Mieteinnahme vs. Ausschüttender Welt-ETF

  • Das mag sein, aber wie viel musst du investieren, um den Effekt zu erreichen?

    Der Rundumschlag mit neuen Fenstern, neuem Dach, Fassadendämmung, KWL, neuer Heizung und eventuell noch PV oder Solarthermie überschreitet schnell die 100k für ein 200qm Haus. Jetzt kann man ein bisschen rumspielen, mit Zinsen, Opportunitätskosten, Amortisationszeit...in jedem Fall braucht man eine ziemlich extreme Heizrechnung vorher, damit sich das rein finanziell betrachtet ausgeht.

    So eine Sanierung macht man, weil der Komfort ohne zugige Fenster, kalte Wände und Schimmelecken höher ist. Weil die Sanierung der Umwelt deutlich schneller was bringt, als dem Geldbeutel. Aber aus rein finanzieller Sicht ist das kaum attraktiv.

    Und im Bereich der Vermietung gilt, dass der Vermieter die Kosten nicht vernünftig umlegen kann, der Mieter aber fast immer trotzdem einen höheren Aufpreis für die Miete zahlt als er einspart. Am Ende stehen sowohl Mieter als auch Vermieter schlechter da.

    Natürlich ist das immer dann am Ende eine Einzelfallgeschichte. Aber es ist schlicht nicht möglich alle Einzelfälle auf einmal im Rahmen eines Forums zu disskutieren. Aber so pauschale Aussagen, wie "alles schlecht" oder "unbezahlbar" führen auch nicht weiter. Stichwort "Heizungshammer".

    Ich bin froh, dass wir nicht mehr wohnen, wie in den 50ern, 70ern oder auch den 80ern. Wir haben im Schnitt einen ziemlich guten Wohnstandard in Deutschland. Natürlich kostet der auch, aber im Gros können wir uns das leisten.

    Auch, wenn Prognosen immer schwierig sind, so braucht es eine Richtung in die man handelt. Und aus vielfältigen Gründeln ist es legitim darüber nachzudenken, ob das Verbrennen von fossilen Energiequellen eine dauerhaft gute Sache ist. Aus Klima-, Umweltschutz- und Gesundheitsgründen darf man da gerne Alternativen auf den Weg bringen. Von Abhängikeiten zu Staaten mit anderer Moral- und Wertevorstellung und dem Thema Resilienz ganz zu schweigen.

    Wir sollten nie nur eine Seite der Medaille sehen und alles schlecht zu reden bringt uns nicht nach vorne. Wenn alle nur das Schlechte sehen und sich so verhalten wir es wahrscheinlich auch schlecht. Wir können Wirtschaftkrisen und Wohlstandsverlust auch herbeireden.

    Einen konstruktiven, sachlichen Austausch auch konträrer Meinungen begrüße ich, aber ein reine emotional geprägter kollektiver Frustaustausch ist wenig konstruktiv.

    Und am Ende ist es eine Frage des gesellschaftlichen Konsenses. Da geht es auch um Fragen, wie die, ob wir weiterhin Gesundheits- und Klimakosten vollständig auf dem Gemeinschaft und auch die Menschen ausserhalb unserer Gemeinschaft umlegen wollen und können. Und im Gesamtkostenkontext sind Öl- und Gasheizungen halt leider schweineteuer, auch und insbesondere für künftige Generationen. Das das jeder moralisch anders bewertet ist legitim und, das diejenigen die bisher ihr Handeln von der Gemeinschaft subventioniert bekamen nun eher schreien, als die anderen ist auch klar. Aber es geht halt darum, dass alle Interessen berücksichtigt werden und ein Kompromiss gefunden wird.

    In unserer Straße heizen wenige Haushalte mit Holz (bei) um Öl und Gaskosten zu sparen. Die ganze Straße stinkt im Winter erbärmlich, je nach Wetterlage ist das unerträglich. Ein Lüften nur in engen unkalkulierbaren Zeiträumen möglich, die Gesundheitsbelastung enorm. Ist es moralisch korrekt, dass diese Eigentümer sich die Kosten einer Wärmepumpe o.ä. sparen und alle anderen Haushalte die Belässtigung zu dulden haben? Ich finde schon, dass man das Recht hat das zu diskutieren.

    Es ist mitunter schwierig und angstbehaftet zukunftsgerichtete entscheidungen zu treffen, auch weil wir der Illusion unterliegen, dass, wenn wir jetzt zufrieden sind, es keiner Änderung bedarf. Ich denke aber, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Die Defensive ist keine gute Taktik für langfristigen Erfolg. Optimismus ist alternativlos. Schließlich dreht sich die Welt weiter, auch wenn wir stehen bleiben. Man sieht es aktuell vielerorts. Auch Unternehmen spielten in den Boomjahren auf Sicherheit und Risiken von Zukunftsinvestionen und Veränderungen wurden gemieden. Stattdessen über Beratungsunternehmen und einen Overhead an Controllern, Steuerern und Optimieren auf Sicherheit gespielt. Ob das am Ende die richtige Taktik war, wird sich zeigen.

    Ich vergleiche das mit der Kapitalanlage. Natürlich kann ich in ein Garantieprodukt investieren um mir eine Sicherheitsillusion auf Nominalwertbasis zu schaffen, aber weiter komme ich anders.

    Wir sollten Probleme ernst nehmen, aber nicht alles schlecht reden. Ich habe den Eindruck, dass wir unsere Aufmerksamkeit manchmal auf die falschen Dinge lenken.

    Ich wohne zur Miete und habe das aktuelle und auch vorherige Objekt auch unter energetischen Gesichtpunkten gewählt. Ja, es lohnt sich im Vergleich zu vergleichbaren Objekten. Und das lediglich auf meine Individualkosten bezogen. Allgemeinkosten für uns alle mit einbezogen natürlich umso mehr.

  • Hier mal eine Historie des Mietrechts bis 2022 von einem Anwalt. Dazu dann Heizungshammer und Luftsteuer, monatliche Verbrauchsmessung, etc. Zahlt am Ende alles der Mieter (bin selbst einer), auch wenn mancher das nicht wahr haben möchte.

    :thumbup: Top. Der Jurist kennt sich aus.

    Auch wenn Realitätsbezug hier - und hierzulande generell - nicht (mehr) sonderlich gefragt zu sein scheint.

    Der Mann weiß ganz offensichtlich wovon er schreibt (20 Jahre Tätigkeit als Fachanwalt für Miet- und WEG-Recht sowie als Notar sorgen für Praxis- und Realitätsbezug).

    Bin nur drüber geflogen aber dem Gesagten ist vom Tenor her zuzustimmen (meine Erfahrungen erstrecken sich immerhin über 50 Jahre - in den letzten beiden Jahrzehnten hat sich der dort beschrieben Trend erst manifestiert und dann immer noch weiter beschleunigt): Von einem Wohnungs"markt", wie schon mehrfach dargestellt, kann man in weiten Teilen nicht mehr sprechen, da immer weniger bis kaum noch marktwirtschaftliche Elemente vorhanden sind. Dazu kommen weitere Trends wie die schleichende Erosion des Grundsatzes der Vertragsfreiheit, asymmetrische Regelungen zu Lasten einer Seite (Vermieter) begleitet von immer mehr bürokratischem Aufwand.

    Und das beschreibt nur den Bereich der Mietgesetzgebung - und noch nicht den Bereich des Wohnungsbaus samt Rahmenbedingungen (unzureichende Ausweisung von Bauland, teilweise quälend lange Dauer bei Bebauungsplänen, Baugenehmigungen usw., Vergabe/Verkauf von Grundstücken im Höchstbietungsverfahren, staatliche (gem. u. a. Landesbauordnung) Pflichten, Vorgaben, Auflagen, Standards etc. pp.).

    In dem Bereich kann man - wie in diversen anderen Bereichen auch - die typischen negativen Folgen von Interventionsspiralen beobachten. Massive Eingriffe (Interventionen) führen zu unerwünschten aber logischen Folgen (oft "Nebenwirkungen" genannt), die man dann versucht mit dem nächsten Eingriff (Intervention) zu "bekämpfen". Was wieder Folgen hat ("Nebenwirkungen" bzw. Kollateralschäden), die man dann wiederum versucht mit dem nächsten Eingriff zu bekämpfen ... usw. usw.

    So mutieren übrigens auch "temporäre Eingriffen für Notlagen" (Beispiel: Mietpreisbremse) via Verlängerungen dann zu dauerhafte Regelungen mit ebensolchen dauerhaften Nebenwirkungen.

    Für die eigentlich Betroffenen (die man vermeintlich schützen will) ist das Ganze im Ergebnis kontraproduktiv. Man könnte auch sagen eine No-Win-Situation (oder Lose-Lose Situation), denn solche starken bis massiven Eingriffe haben schließlich (mehr oder weniger bis völlig) verzerrte, angespannte, unterversorgte und/oder eingefrorene "Märkte" sprich "Lock-In-Effekte" (so weit man noch von Märkten sprechen kann; siehe oben) zum Ergebnis. Was weder den Mietern noch den Vermietern dient. Wie immer ist das besonders schädlich für das schwächste Glied in der Kette (im Normalfall die Mieter). Die andere Seite baut "nur" nicht mehr, investiert "nur" nicht mehr in den Bestand oder verkauft "nur" die Immobilie(n). Ob es für Mieter beispielsweise dann besser läuft, wenn private (Klein)Vermieter an Profis und/oder Institutionelle verkaufen (was ich schon mehrfach gesehen habe), wage ich zu bezweifeln.

    In der Stadt hier vor Ort (so wie in weiten Teilen des Ballungsraums hier) macht ein Mieterdasein nur noch dann Freude, wenn man schon eine Wohnung hat. Möglichst eine mit einem älteren Mietvertrag und/oder einem phlegmatischen oder sehr gutmütigen bzw. äußerst fairen Vermieter (am besten jemand, der nicht besonders aufs Geld schauen muß und seine Ruhe haben will; noch besser jemand mit zig Wohnungen, damit auch keine Eigenbedarfskündigung greift). Wer dagegen (aus welchen Gründen auch immer) umziehen will oder umziehen muß oder (aus welchen Gründen auch immer) neu in die Stadt kommen will oder kommen muß, hat - in aller Regel - ein ziemliches bis großes Problem. Es sei denn sein Arbeitgeber kümmert sich um das Thema (via Relocation-Service beispielsweise) und/oder übernimmt auch die Mietkosten. Oder derjenige ist vom Einkommen bzw. Vermögen so aufgestellt, daß die Wohnkosten eher nachrangig sind. Dann findet sich (fast) immer etwas und das auch halbwegs zeitnah.

    Alle anderen können sich dann in die Hunderten von Anfragen, die oft schon am ersten Tag auf ein online gestelltes Inserat eingehen, einreihen oder in die Schlangen bei Wohnungsbesichtigungen (wenn sie denn zu einer solchen überhaupt eingeladen werden). Freude wird das kaum bereiten, zumal Absagen eher die Regel denn die Ausnahme sind (was sich schon aus dem Verhältnis von Wohnungen zu Wohnungssuchenden ergibt).


    Das "Städtchen" hier (die Formulierung ist bewußt gewählt, weil es eben im deutschen aber insbesondere im internationalen Vergleich eher nur ein "Städtchen" ist) hatte beispielsweise in den 80er Jahren noch 592.000 Einwohner - aktuell sind es 776.000 (wobei diese Zahl (2023) auch schon wieder überholt sein dürfte ...). Mithin ein Zuwachs von 184.000 Einwohnern - was in Deutschland fast zwei weiteren Großstädten ("Großstadt" per definitionem ab 100.000 Einwohner) entspricht - als Zuwachs an Einwohnern sozusagen on top. By the way: Der ebenfalls seit Jahrzehnten laufende Trend zu mehr Singlehaushalten (in dem "Städtchen" mit einer Quote von inzwischen > 53% aller Haushalte) wirkt dabei weiter und zusätzlich den Wohnraum verknappend. Ebenso wie der Umgang hierzulande mit der Asyl- und Migrationskrise, da Menschen in aller Regel irgendwo zu wohnen pflegen - und es diese ganz überwiegend dahin zieht, wo es auch eher (noch) Arbeitsplätze gibt.

  • Natürlich ist das immer dann am Ende eine Einzelfallgeschichte.

    Da verkennst du das Problem. Die Unwirtschaftlichkeit einer energetischen Sanierung ist eben kein Einzelfall, sondern die Regel. Gehen wir von den vorhin genannten 100k aus, kreditfinanziert zu 3,5% und nehmen eine Amortisationszeit von 40 Jahren an, dann braucht man eine Ersparnis von 4,6k pro Jahr damit man eben rauskommt. Jetzt ist aber das Problem, dass nach 40 Jahren ziemlich sicher nicht mehr die erste Heizung im Keller steht und die Fenster eigentlich auch deutlich vorher ausgetauscht werden müssten. Bei 30 Jahren Amortisationszeit reden wir über 5,4k Einsparung jährlich. Realistisch ist das vielleicht für 1% richtig, richtig schlechte Häuser. Für ein paar mehr Häuser, wenn wir das Märchen vom billigen Ökostrom glauben und annehmen, dass die Gaspreise den Strompreisen weit enteilen.

    Würde man im Standardfall eine Menge Geld sparen, müssten wir gar nicht über Sanierungspflichten diskutieren, da genügend Leute freiwillig sanieren. Das Problem besteht darin, dass vieles aus gesellschaftlicher Sicht wünschenswert ist, was sich finanziell auf individueller Ebene gerade nicht rentiert.

  • Wir sollten Probleme ernst nehmen

    Ein großes Wort gelassen ausgesprochen. "Probleme ernst nehmen" ist prinzipiell stets empfehlenswert.

    aber nicht alles schlecht reden.

    Der Beitrag Nr. 405 (samt Link) beispielsweise zur "Historie des Mietrechts" ist das Gegenteil von "schlecht reden" - nämlich eine exakte Zustandsbeschreibung der letzten 20 Jahre aus Sicht eines Fachmanns und Praktikers diesen Bereich betreffend.

    Ich habe den Eindruck, dass wir unsere Aufmerksamkeit manchmal auf die falschen Dinge lenken.

    Den Eindruck habe ich hierzulande schon lange.

    Ich wohne zur Miete

    Da dachte ich mir - in Sachen "Eigennutzung" - schon.

    Darf man fragen, wie viele Immobilien zur "Vermietung" Du in Deinem Bestand hast ? Und wie lange schon ?

    und habe das aktuelle und auch vorherige Objekt auch unter energetischen Gesichtpunkten gewählt.

    Lobenswert - insbesondere, wenn diese Entscheidung auf rein oder überwiegend altruistischen Gründen basierte.

    Ja, es lohnt sich im Vergleich zu vergleichbaren Objekten.

    Das freut mich für Dich.

    Und das lediglich auf meine Individualkosten bezogen.

    Das freut mich für Dich ganz persönlich.

    Allgemeinkosten für uns alle mit einbezogen natürlich umso mehr.

    Die entscheidende Frage ist aber, ob sich das auch für Deinen Vermieter noch lohnt ... ?

    Und auch die Folgewirkungen samt "Allgemeinkosten" betreffend (ausgeglichenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage) "lohnt" - und zwar für "uns alle" sprich auch für Wohnungssuchende ... ?

    Oder anders ausgedrückt:

    Das Problem besteht darin, dass vieles aus gesellschaftlicher Sicht wünschenswert ist, was sich finanziell auf individueller Ebene gerade nicht rentiert.

    Nur das "gerade" würde ich ersetzen durch "schon länger".

  • Da verkennst du das Problem. Die Unwirtschaftlichkeit einer energetischen Sanierung ist eben kein Einzelfall, sondern die Regel. Gehen wir von den vorhin genannten 100k aus, kreditfinanziert zu 3,5% und nehmen eine Amortisationszeit von 40 Jahren an, dann braucht man eine Ersparnis von 4,6k pro Jahr damit man eben rauskommt. Jetzt ist aber das Problem, dass nach 40 Jahren ziemlich sicher nicht mehr die erste Heizung im Keller steht und die Fenster eigentlich auch deutlich vorher ausgetauscht werden müssten. Bei 30 Jahren Amortisationszeit reden wir über 5,4k Einsparung jährlich. Realistisch ist das vielleicht für 1% richtig, richtig schlechte Häuser. Für ein paar mehr Häuser, wenn wir das Märchen vom billigen Ökostrom glauben und annehmen, dass die Gaspreise den Strompreisen weit enteilen.

    Würde man im Standardfall eine Menge Geld sparen, müssten wir gar nicht über Sanierungspflichten diskutieren, da genügend Leute freiwillig sanieren. Das Problem besteht darin, dass vieles aus gesellschaftlicher Sicht wünschenswert ist, was sich finanziell auf individueller Ebene gerade nicht rentiert.

    So können Meinungen auseinander gehen. Dafür tauschen wir uns ja hier aus.

    Ich denke halt eher, dass Du mit dem 1% falsch liegst. Mit Zahlenspielen, kann man natürlich jede Idee im Keim ersticken.

    Beispielsweise ist es nicht vollständig korrekt, die Gesamtkosten der jeweiligen Maßnahmen in die Amortisationsberechnung mit einzubeziehen, anstatt nur die entstehenden Mehrkosten. Auch lässt Du Fördermittel und - kredite außer acht. Wohnqualität und -wert erhöhende Aspekte berücksichtigst Du ebenfalls nicht, genausowenig, wie die Werterhöhung des Objektes. Auch den Anteil der jeweiligen Baualtersklassen, sowie deren aktuellen Sanierungsstatus berücksichst Du bei der 1% Einschätzung nicht. Nur einige Punkte.

    Ca. 6% der Wohngebäude der Baualtersklasse 1949 bis 1994 sind unsaniert. Hier macht eine Sanierung in den meisten Fällen aus unterschiedlichen Gründen Sinn. Auch die Mehrkosten einer Sanierung auf zeitgemäßen Energiestandard lohnt sich fast ausnahmslos. Bei den restlichen 94% ist mitunter überhaupt kein Aufwand (bei ca. 28%) oder zielgrichtete Einzelmaßnahmen nötig/sinnvoll (betrifft ca. 65%). Jeweils auf Basis der Wohnflächen der Baualtersklassen.

    Also richtig, richtig schlechte Häuser - wie Du sie nennst - gibt es alleine schon nicht nur 1% sondern ca. 6% (nimmt man die früheren Baujahre hinzu dann ca. 10%). Da lohnt sich das in der Regel.

    Auch bei den ca. 65% teilsanierten Objekte der betrachteten Baualtersklasse (ca. 80% des Bestandes) können Einzelmaßnahmen sinnvoll sein und sich für den Investor/Vermieter und/oder den Mieter lohnen. Hierbei darf nicht nur auf die aktuelle Kostenersparnis im Bereich der Nebenkosten abgestellt werden, sondern auch die Erhöhung des Wohnkomfort und der Wohnqualität und damit der erzielbaren Miete muss mit einbezogen werden. Je nach Baualtersklasse und Sanierungsstand liegt eine marktgerechte Miete nach erfolgten Maßnahmen im Extremfall bis zu 25% höher.

    Neben einer höheren Miete wirkt sich eine vernünftige Sanierung meist auch auf den erzielbaren Kaufpreisfaktor aus. Neben einer höheren Miete habe ich damit zugleich eine deutliche Wertsteigerung der Immobilie.

    Und ich muss sagen, wir betrachten da tatsächlich den Einzelfall und jede Maßnahme individuell. Im Ergebnis lohnen sich die anteiligen Investitionen in die Effizienz in der Mehrheit der Fälle aber schon. Wenn ich natürlich die Amortisationsdauer der Gesamtkosten nur über mögliche Energiepreiseinsparungen berechne, dann natürlich nicht. Dann darf ich aber im MFH auch keinen neuen Kessel einbauen, wenn der alte kaputt ist. Die 20k hole ich ja garnicht rein, da dieser ja wahrscheinlich keine Ersparnis gegenüber steht. Bereits erfolgte Abschreibungen bzw. Ersatzaufwendungen muss ich natürlich entsprechend in der Kalkuation berücksichtigen.

    Im Übrigen: Damit sich eine strombasierte Wärmeversorgung mittels Wärmepumpe im Vergleich zu einer Gasheizung in Bezug auf die laufenden Kosten lohnt, sind keine exhorbitanten Gaspreissteigerungen notwendig. So zumindest meine bisherigen Erfahrungen. Die aktuellen Kosten für eine kwh aus Gas liegen je nach Region und Vertrag bei etwa 10 Cent. Eine kwh Wärmeenergie aus einer Luft/Wasser Wärempumpe kostet je nach Region/Tarif und Umständen ca. 6-7 Cent. Mit Erdwärme, Photovoltaik etc. lässt sich da teilweise noch besseres rausholen. Aber das sind nur meine Erfahrungen. Auch hier bedarf es einer Einzelfallbetrachtung.

    Eine Photovoltaikanlage - auch nur meine Erfahrung - kann nach Kosten und Abschreibungen eine Rendite von 6-8% p.a. bringen. Finanzierungskosten sind hier aber außen vor. Da ist noch Luft nach oben, da die Preise für das Gesamtgewerk echt gesalzen sind, wenn man es machen lässt, obwohl die reine Hardware mittlerweile recht günstig ist. Die Preise sind jedoch aktuell sehr volatil. Also auch hier immer eine Einzelfallbetrachtung.

    In den meisten Wohngebäuden in Deutschland (im Gegensatz zu anderen EU-Staaten) ist der Handlungsbedarf äußerst gering. Und bei den anderen lohnen sich auch größere Maßnahmen meist schon. Meine Erfahrung. Meine Meinung.

    In meinen Ausführungen wurden nur die Individualkosten berücksichtigt und nicht jene Kosten der Allgemeinheit. Diese Rechnung wäre noch komlpexer und nur modellhaft möglich.

  • Es ging hier nicht um Levered, seine Funktion und Auswirkungen auf Eigenkapitalrendite und Risiko, sondern um die steuerliche Absetzbarkeit von Zinskosten.

    Zinsen sind Kapitalkosten und es ist besser Kosten nicht zu haben, als sie steuerlich geltend machen zu können.

    Naja, die Aussage ist ungefähr so wie "besser Arm dran als Arm ab", oder Geld haben ist besser als kein Geld haben.

    Aus meiner Sicht lässt sich eine Aussage zu Zinskosten von Immobilien ohne den damit verbundenen Hebelvorteil inhaltlich nicht trennen und nur in der Gesamtheit bewerten.

    Krredithebel ist ein ein anderes, spannendes und ziemlich umfangreiches Thema, nicht nur Immobilen betreffend. Ein Leverage kann die Rendite erhöhen, jedoch erhöht er auch das Risiko (teils erheblich). Auf Grund der Besicherung sind Fremdkapitalkosten bei Immobilien oft geringer, als bei andern Geschäftstätigkeit. Allerdings sind die Margen/Renditen hier auch regelmäßig geringer. Das ist ein weites, spannendes Feld, aber hier nicht das Thema.

    Aber soviel: Doch, auch ohne Fremdkapitalhebel können Immobilien im Portfoliokontext durchaus Sinn ergeben. Eben genau, weil das Risiko erheblich minimiert ist und ein relativ planbarer Cashflow besteht und wegen der, auch auf Grund der während der Haltedauer eher theoretisch erfolgenden Preisfestsetzung, die (sichtbare) Volatilität des Portfolios gesenkt wird.

    Aber das muss halt immer im Einzelfall bewertet werden und hängt von den Zielen und Wünschen des Anlegers ab.

    Wenn der Sinn Diversifizierung, Wertspeicherung oder Reduzierung der Volatilität ist, kann man das meinetwegen so sehen. Sehe ich dann trotzdem anders. Wenn der Sinn Rendite ist, macht eine Immobilie ohne Hebel keinen Sinn. Das behaupte ich jetzt einfach ganz pauschal.

    Das Leverage systematisch und verlässlich für höhere Renditen sorgt, halte ich für fraglich. Einen wissenschaftlichen Beweis hierfür kenne ich nicht und auch meine Praxiserfahrung liefert hierfür keinen Hinweis.

    Hier muss man differenzieren. Bspw. Aktien zu hebeln kann man sehr kontrovers diskutieren und da halte ich auch wenig von.

    Für Immobilien braucht es keine wissenschaftliche Ausarbeitung, hier ist es recht klar. Das könnte man auch einfach sehr pauschal rechnen. Ohne Hebel kommt man bei gut ausgewählten Immobilien vermutlich (ganz überschlägig) auf irgendwas um die 1-2% Rendite. Willst Du über 5% kommen, musst Du hebeln.

    Natürlich ist das immer dann am Ende eine Einzelfallgeschichte. Aber es ist schlicht nicht möglich alle Einzelfälle auf einmal im Rahmen eines Forums zu disskutieren. Aber so pauschale Aussagen, wie "alles schlecht" oder "unbezahlbar" führen auch nicht weiter. Stichwort "Heizungshammer".

    Ich glaube man darf hier schon mehr oder weniger pauschale Aussagen tätigen. Ich würde auch behaupten, dass eine energetische Sanierung sich unter Renditeüberlegungen in der Regel nicht lohnt.

    Die Frage ist nur, welchen Schluss man daraus zieht. Ich meine, wenn es sich nicht lohnt, wir als Gesellschaft es aber wollen, dann muss man es eben per Gesetz vorschreiben. Das ist für mich OK. Ein großer Teil unserer Bevölkerung sieht das wohl anders. Das finde ich nicht gut, muss ich aber akzeptieren.

  • Ich würde auch behaupten, dass eine energetische Sanierung sich unter Renditeüberlegungen in der Regel nicht lohnt.

    Dies wird - in nicht wenigen bis der Mehrzahl der Fälle - so sein. Ein Grund, warum es - in nicht wenigen bis der Mehrzahl der Fälle - auch unterbleibt.

    Die Frage ist nur, welchen Schluss man daraus zieht. Ich meine, wenn es sich nicht lohnt, wir als Gesellschaft es aber wollen, dann muss man es eben per Gesetz vorschreiben.

    Per "Gesetz vorschreiben" kann man alles Mögliche. Man kann auch gewisse Anreize und Rahmenbedingungen schaffen (Beispiel: Fördermaßnahmen) sprich die "Pferde zur Tränke führen". Dann die "Pferde zum Saufen" zwingen kann man aber nicht.


    Ganz generell in dem Kontext und wie selbst beispielsweise das Umweltbundesamt einleitend auf der Website schreibt:

    "Der Klimawandel ist ein globales Phänomen, das nur durch internationale Kooperationen bewältigt werden kann".

    Nationale Anstrengungen sind dennoch natürlich unverzichtbar. Einerseits. Nationale Alleingänge aber in keiner Weise zielführend. Andererseits.

    An die ausgerechnet von einem winzigen Land wie Deutschland ausgehende Rettung des Weltklima habe ich noch keine Sekunde geglaubt. Im besten Fall kann man eine Art Vorreiterrolle einnehmen im Sinne eines Vorbilds, dem dann andere Staaten (hoffentlich) nacheifern. Nach meinen Erfahrungen macht China in aller Regel, was China nützt, Indien macht in aller Regel, was Indien nützt usw. Conditio sine qua non für eine solche Vorbildfunktion ist demnach die erfolgreiche Verbindung von Ökonomie und Ökologie. Der Beweis ist in Deutschland bislang nicht (ansatzweise) erbracht worden.

    Dazu kommt: In dem Kontext sind dann die üblichen Parameter zu berücksichtigen (Kosten/Nutzen-Relation, Effizienz der eingesetzten Mittel (Wirkungsgrad), Grenznutzen, "Low Hanging Fruits first" usw.).

  • Da dachte ich mir - in Sachen "Eigennutzung" - schon.


    Darf man fragen, wie viele Immobilien zur "Vermietung" Du in Deinem Bestand hast ? Und wie lange schon ?

    :thumbup: Richtig!

    Ich lebe tatsächlich zur Miete. Aus Überzeugung. Da bin ich vieleicht beruflich etwas "versaut worden", weil man irgendwann einfach weiß, was alles passieren kann (natürlich nicht muss) und wie die Praxis und Realität sein kann. Da ist es wahrscheinlich einfacher, wenn man unvorbelastet dran geht und an Betongold und den heiligen Kredithebel glaubt. Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass ich nun zu fortgeschrittenem Alter nicht doch in Versuchung komme uns ein Häuschen, aber nur zur Eigennutzung, zu kaufen. Wir haben da etwas höhere Ansprüche (wie das halt immer so ist, man weiß immer mehr, was man will und was nicht) und wohnen ist uns beiden sehr wichtig. Wenn da also mal das optimale Kaufobjekt kommt, wer weiß. Aber vermieten würde ich aus heutiger Sicht nie.

    Privat und selbst habe ich also überhaupt keine Immobilien in der Vermietung und plane das auch nicht. Ich tummel mich nur beruflich n dem Umfeld. Da aber mehrheitlich im Bereich der Immobilienunternehmen und institutionellen und vermögenderen Privatanlegern. Aber auch mit kleineren Vermietern mit nur wenigen Einheiten habe ich schon Berührung gehabt, jedoch wohl nicht ausreichend um deren Ängste und Nöte fundiert beurteilen zu können. Auch sind Wohnimmobilien nicht der Schwerpunkt. Auch in den einzelnen Regionen und Märkten bin ich natürlich nicht so tief drin, wie jemand der seit 50 Jahren am Ort ist, da sich das ganze bei mir natürlich meist überregional abspielt. Primasens war aber zuletzt noch Thema, daher zeigte ich hier Interesse. Mit Immobilien beschäftige ich mich beruflich seit ziemlich genau 20 Jahren, also nicht so lange, wie Du.

    Ich springe hier zum Teil auf Immobilienthemen auf, weil ich immer wieder erstaunt bin, dass Privatanleger ihre Entscheidung zum Teil nur von 2-3 Narrativen und 3-6 Kennzahlen abhängig machen, Immobilien als risikoarmes Invest ansehen und Renditeerwartungen haben, die ich persönlich so nicht in der Praxis erlebe. Risiken werden da regelmäßig unterschätzt. Für viele ist das die größte finanzielle Einzelentscheidung in ihrem Leben und da versuche ich zu sensibilisieren.

    Aber, wenn man natürlich nur dem Lottogewinner zutraut eine fundierte Meinung zu Lotto zu haben, dann bin ich in der Tat der falsche Ratgeber.

    Die entscheidende Frage ist aber, ob sich das auch für Deinen Vermieter noch lohnt ... ?

    Er denkt ja. ;)

    Ich sehe, das ganze wie Eingangs erwähnt ja etwas anders. So sind wir aber beide glücklich. Er freut sich über seine gute Investition und ich über ein schönes Mietobjekt. ich bin da aber auch nett. Habe freiwillig eine außerplanmäßige Mieterhöhung gewährt, eine Gartenumgestaltung spendiert usw. Beklagen kann er sich sicher nicht.

    Zwar kenne ich nur die letzten 20 Jahre aus eigener Anschauung, aber zumindest Daten aus vorangegangen Zeiten sind mir bekannt, auch weil manche Portfolien bereits älter sind. Und, wie bereits hier im Forum geäußert, denke ich, dass Wohnimmobilien für Privatanleger, deren Vermögen sich nicht im 8-stelligen Bereich befindet, keine wirklich sinnvolle und ertragreiche Kapitalanlage sind, wenn man Aufwand, Risiko und Rendite betrachtet und nicht Enthusiast ist. Wenn es um Diversifikation großer Portfolien geht, können die aber durchaus sehr interessant sein. Und im Mittel kann man da schon Rendite machen, aber das Thema ist halt auch Diversifikation und keine Bierdeckelkalkulationen.

    Ich glaube, dass ist aber alles keine Sache von "noch". Meiner Meinung nach war es im Mittel in den meisten Zeiträumen so.

  • Beispielsweise ist es nicht vollständig korrekt, die Gesamtkosten der jeweiligen Maßnahmen in die Amortisationsberechnung mit einzubeziehen, anstatt nur die entstehenden Mehrkosten. Auch lässt Du Fördermittel und - kredite außer acht. Wohnqualität und -wert erhöhende Aspekte berücksichtigst Du ebenfalls nicht, genausowenig, wie die Werterhöhung des Objektes. Auch den Anteil der jeweiligen Baualtersklassen, sowie deren aktuellen Sanierungsstatus berücksichst Du bei der 1% Einschätzung nicht. Nur einige Punkte.

    Es sollte hier explizit um den finanziellen Teil gehen, nicht um den Wohnwert. Die Wertsteigerung einer Sanierung ist im aktuellen Markt deutlich unter dem Invest, da die Preise für unsanierte Immobilien relativ zu sanierten oder aktuellen viel zu hoch sind.

    Förderungen gibt es...aber wenn wir davon reden, dass ein großer Teil der Häuser saniert werde muss, wird das zu linker und rechter Tasche plus Bürokratiekosten. Förderungen verbessern natürlich die Wirtschaftlichkeit etwas, aber trotzdem ist es so, dass eine typische Sanierung, komplett über Handwerker, sich kaum lohnt. Interessant wird es erst, wenn man zum einen größere Eigenleistungen mit einbringt und zum anderen sich selbst in das Thema reinfuchst und günstige Lösungen findet.

    Ich habe in meinen Jahren in Hausbauforen viele Kernsanierungen gesehen. Ja, da war mehr drin als nur die energetische Sanierung, aber von 100k waren die alle weit entfernt und da bleibt eine Menge übrig, selbst wenn man Bäder und Küche rausrechnet

    Damit sich eine strombasierte Wärmeversorgung mittels Wärmepumpe im Vergleich zu einer Gasheizung in Bezug auf die laufenden Kosten lohnt, sind keine exhorbitanten Gaspreissteigerungen notwendig. So zumindest meine bisherigen Erfahrungen. Die aktuellen Kosten für eine kwh aus Gas liegen je nach Region und Vertrag bei etwa 10 Cent. Eine kwh Wärmeenergie aus einer Luft/Wasser Wärempumpe kostet je nach Region/Tarif und Umständen ca. 6-7 Cent.

    Jetzt betreibst du Zahlenspielerei. Damit aus 30c/kWh Strom eine kWh Wärme zu 6-7c wird, brauchst du eine JAZ 4,3-5. Im sanierten Altbau ohne Fußbodenheizung vollkommen utopisch. Packst du aber die Fußbodenheizung mit an, wird die energetische Sanierung sehr viel teurer und die Sanierung im bewohnten Zustand ist fast unmöglich. Und selbst dann ist eine JAZ>4 für Luftwärmepumpen mit der Standardplanung VLT=35° kaum drin, wenn man nicht gerade im Rheintal, Bodenseeufer oder ähnlich besonders milden Gegenden wohnt.

    Jetzt wird von dir sicherlich gleich der Einwand von Wärmestrom kommen. Dessen Preise sind extrem variabel. Der Konsens ist, dass sich der Aufwand für einen zweiten Zähler plus Grundgebühr im Neubau und sanierten Altbau nicht lohnt. Kann ich für unser Haus definitiv bestätigen.

    Eine Photovoltaikanlage - auch nur meine Erfahrung - kann nach Kosten und Abschreibungen eine Rendite von 6-8% p.a. bringen. Finanzierungskosten sind hier aber außen vor.

    Zu Handwerkerpreisen ist das utopisch. Und mit der angedachten EEG Änderung erst recht. Selbige Änderung zeigt übrigens auch, wie hochproblematisch die Amortisationsrechnung ist. Jetzt sollen überall, auch für Bestandsanlagen, Smartmeter für richtig teuer Geld verbaut werden. Die Renditen der meisten PV-Anlagen gehen damit endgültig in den Keller.

  • Wenn der Sinn Diversifizierung, Wertspeicherung oder Reduzierung der Volatilität ist, kann man das meinetwegen so sehen. Sehe ich dann trotzdem anders. Wenn der Sinn Rendite ist, macht eine Immobilie ohne Hebel keinen Sinn. Das behaupte ich jetzt einfach ganz pauschal.

    Rendite und Risiko gehören untrennbar zusammen. Das gewünschte Maß an Leverage muss jeder für sich finden. Das kann durchaus auch im Gesamtportfoliokontext tatsächlich eine wichtige Überlegung sein. Da ich zu "günstigen" Immobilienzinsen das Gesamtportfolio leveragen kann. Aber auch da sollte man Maß walten lassen. Ein Beleihungsauslauf (LTV) über 60% sehe ich kritisch. Und auch nur dann, wenn der Immobilienteil des Portflios bei vieleicht 20% liegt. Aber wie gesagt, dass ist eine Einzelfallentscheidung und hängt ja auch von der persönlichen Risikotragfähigkeit, den Anlagezielen und eigenen Vorlieben ab. Es gibt durchaus Menschen mit 100% Immos und 90% LTV. Es gibt ja auch genügend Menschen, wo fast das ganze Vermögen in einem Unternehmen steckt (dem eigenen). Alles ist möglich und vollkommen okay.

    Dies wird - in nicht wenigen bis der Mehrzahl der Fälle - so sein. Ein Grund, warum es - in nicht wenigen bis der Mehrzahl der Fälle - auch unterbleibt.

    Frage zurück: Wieviele Objekte hast Du, wie diversifiziert bist Du über Alter, Zustand, Region und Kaufpreisfaktor? Mehrheit welcher Fälle? Die meisten Objekte in Deutschland brauchen keine oder nur geringe energetische Maßnahmen. Bei diesen lohnt sich ein kompletter Rundumschlag naturgemäß nicht. Dort, wo es Sinn macht und auch gefordert wird lohnt es sich in der Regel halt schon.

    Lobenswert - insbesondere, wenn diese Entscheidung auf rein oder überwiegend altruistischen Gründen basierte.

    Nein, basierte sie nicht ausschließlich. Zum Einen möchten wir modern und in gehobener Qualität wohnen und pflegen auch einen modernen Designstil. Undichte Holzrahmenfenster mit Doppelverglasung und Flächenheizkörper passen da nicht so recht zu unseren Vorstellungen. Zum Anderen spielen finanzielle Umstände ja auch immer eine gewisse Rolle, auch bei Lifestylefragen. Daher achteten wir auch auf die Gesamtwohnkosten inkl. Nebenkosten.

    Aber: Ein Objekt mit Ölheizung o.ä. kommt für uns generell nicht mehr in Frage. Soviel Verantwortungsbewustsein haben wir schon. Da etliche hundert Liter Heizöl im Jahr durch den Schornstein zu pusten, nein, das tuen wir unseren Nachbarn, Mitmenschen und auch den nachfolgenden Generationen nicht an. Das ist auch keine Frage meiner individuellen Kosten.

    Hier muss man differenzieren. Bspw. Aktien zu hebeln kann man sehr kontrovers diskutieren und da halte ich auch wenig von.

    Diese sind ja bereits gehebelt! Auf Unternehmensebende durch Fremdkapital und auf Aktienmarktebene durch deren Bewertungen (KBV...). Die Frage stellt sich schlicht nicht.

  • sondern auch die Erhöhung des Wohnkomfort und der Wohnqualität und damit der erzielbaren Miete muss mit einbezogen werden. J

    Die erzielbar2 miete idt bei bedtands mieten ist vom gestzgever hart limitiert.

    Es ist nicht möglich von einer alt miete bsp.12€/m² auf angemssene lohnenswerte 22€ m² zu erhöhen.

    Von einer wersteigerung hat ein Vermieter Ausschluß auf dem papier was, im portmonai alsp o der realiätr hat diesee exakt garnix davon. Außer seine erben mit deutlich höher Erbschaftssteuer.

  • Da ist es wahrscheinlich einfacher, wenn man unvorbelastet dran geht und an Betongold und den heiligen Kredithebel glaubt.

    Nur am Rande: "Unvorbelastet" war ich schon im Alter von damals 20 Jahren bei dem Thema Geld und Finanzen nicht mehr (aufgrund finanziell prekärer Verhältnisse in der Kindheit).

    An "Betongold" habe ich noch nie geglaubt (wenn schon "Gold" dann Gold pur, physisch und an einem möglichst sicheren und auch rechtssicheren Ort eingelagert).

    Dazu kommt noch, daß ein "Kredithebel" bei Eigennutzung (Eigenheim) keinen Sinn ergibt, da die Zinsen aus dem Nettoeinkommen zu entrichten sind und dies die Fragilität der Konstruktion insgesamt erhöht (vermietete Objekte kann man im Notfall verkaufen - das Eigenheim ist in der Regel das Zuhause).

    Bei vermieteten Objekten sehe ich diesen Kredithebel auch nicht als "heilig" an - sondern schlicht als sinnvolles und nützliches Vehikel, weil damit (neben steuerlichen Aspekten) auch damals etwas mehr Schwung in meine bewegten Volumina kam. Was dem Vermögensaufbau insgesamt förderlich war.

    Woran ich allerdings damals schon geglaubt habe war, daß ich mir meine selbst genutzte Bleibe samt Grundstück und Garten so gestalten und ausstatten will, wie es mir gefällt. Ohne dabei einen fremden Dritten (Vermieter) um Erlaubnis fragen zu müssen.

    Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass ich nun zu fortgeschrittenem Alter nicht doch in Versuchung komme uns ein Häuschen, aber nur zur Eigennutzung, zu kaufen.

    Das geht ja im Verlauf recht vielen so. Manche "erwischt" es schon relativ früh (nicht selten aufgrund des Mottos "Happy Wife, Happy Life - und/oder, weil das gewünschte Objekt auf dem Mietmarkt nicht zur Verfügung steht).

    Auch die selbst ernannten "Super-Rationalisten" der Geldanlage sind davor nicht gefeit - wie mir jüngst ein Mitstreiter berichtete, denkt ausgerechnet ein Herr Kommer (in fortgeschrittenem Alter und in einem Interview) darüber nach sich "Wohneigentum" zwecks Selbstnutzung anzuschaffen ... Da seine "kommer"zielle Vermögensverwaltung ("Kommer Invest") wohl in München sitzt, vermutlich kein ganz billiges Unterfangen.

    Um ein weiteres Beispiel zu nennen: Wie ich von einem meiner Patenkinder weiß, hat der Gründer von "Finanzfluss" (ein Herr Kehl) jüngst wesentliche Teile seines ETF-Depots aufgelöst, um für sich und seine Partnerin ein Häuschen zu finanzieren (Nähe Berlin, glaube ich) ...

    Aber vermieten würde ich aus heutiger Sicht nie.

    Im Sinne der Mieter kann man nur hoffen, daß diese Deine Haltung nicht Richtung dem Kant`schen Imperativ läuft: Man kann den Mietern hierzulande jedenfalls nicht wünschen, daß alle so denken und handeln wie Du.

    Da die sog. privaten (Klein)Vermieter - meines Wissens - mit Abstand von allen Gruppen die meisten Wohnungen in Deutschland (um die 60%) zur Verfügung stellen. Wo sollen dann die "ETF-Sparbüchsen" wohnen, wenn alle so denken würden, wie Du ...?

  • etzt wird von dir sicherlich gleich der Einwand von Wärmestrom kommen. Dessen Preise sind extrem variabel. Der Konsens ist, dass sich der Aufwand für einen zweiten Zähler plus Grundgebühr im Neubau und sanierten Altbau nicht lohnt. Kann ich für unser Haus definitiv bestätigen.

    Sorry, dass mit der Volalität, war mir wirklich nicht bekannt. Aber mir liegen dazu auch lediglich Daten seit 2012 bis heute vor. Da schwankten die Preise im üblichen Maße, es hat sich aber gerechnet. An Deinen Daten bin ich sehr interessiert. Vieleicht postest Du diese mal oder schickst mir eine Nachricht? Wir haben tatsächlich da keine längerfristigen Erfahrungen, da Wärmepumpen bei uns erst seit 2012 so richtig Bedeutung gewannen. Ich habe damals in Ermangelung anderer Daten die Entwicklung und das Verhalten des Nachtspeicherstroms zugrunde gelegt, da war mir dieses Phänomen nicht aufgefallen. Also Daten von Wärmepumpenstrom von vor 2012 sind mega interessant. Nur gut, das es dennoch funktionierte bisher. Sind aber auch nur wenige hundert Objekte.

    Zu Handwerkerpreisen ist das utopisch. Und mit der angedachten EEG Änderung erst recht. Selbige Änderung zeigt übrigens auch, wie hochproblematisch die Amortisationsrechnung ist. Jetzt sollen überall, auch für Bestandsanlagen, Smartmeter für richtig teuer Geld verbaut werden. Die Renditen der meisten PV-Anlagen gehen damit endgültig in den Keller.

    Auch das ist interessant, da sitze ich wahrscheinlich wegen Skalierungseffekten in einer Blase. Wo liegen denn aktuell die Preise bei Einzelanlagen? Ich habe nur mitbekommen, dass da auf einmal ein Run war, wo Privatleute mit irrwitzigen Kalkulationen (Strompreis 50 Cent + 3% Steigerung pro Jahr) aus meiner Sicht ordenlich über den Tisch gezogen wurden. Auch suspekte Mietmodelle habe ich bemerkt. Was kostet den eine 8 kwp Anlage aktuell im Schnitt als Einzelprojekt? Es kommt ja auch aufs Objekt an. Aber so mit 8-9k müsste man doch hinkommen, oder vertue ich mich da? Je nach Eigenverbrauch usw. müssten da so 1000€ im Jahr zusammenkommen an Ertrag/Ersparnis (0,27€ pro kwh). Das sind dann 11-12% Bruttorendite abzüglich 4% Abschreibung (20 Jahre, halten meist länger) und 0,5% Instandhaltung/Instandsetzung roundabout 7,5% Rendite. Wie gesagt, Blase...? ;)

  • Frage zurück: Wieviele Objekte hast Du

    Etwas mehr als 80 aber weniger als 90 (in Wohneinheiten gerechnet).

    wie diversifiziert bist Du über Alter, Zustand, Region und Kaufpreisfaktor?

    Das würde en Detail hier a) den Rahmen sprengen und wäre mir b) auch zu privat. Da antworte ich nur wie früher Rolls Royce auf die Frage nach der PS-Zahl der Motoren: Genügend.

    Objekte in den Energieeffizienzklassen E, F, G und H habe ich keine. So viel kann ich sagen.

    Die meisten Objekte in Deutschland brauchen keine oder nur geringe energetische Maßnahmen.

    Das sieht in anderen Regionen der Welt völlig anders aus und auch selbst in weiten Teilen Europas ziemlich anders.

    Ein Objekt mit Ölheizung o.ä. kommt für uns generell nicht mehr in Frage. Soviel Verantwortungsbewustsein haben wir schon. Da etliche hundert Liter Heizöl im Jahr durch den Schornstein zu pusten, nein, das tuen wir unseren Nachbarn, Mitmenschen und auch den nachfolgenden Generationen nicht an. Das ist auch keine Frage meiner individuellen Kosten.

    Aus meiner Sicht ist das immer eine Frage der eigenen (Energie)Gesamtbilanz - und nicht eine Frage eines isolierten Themas (wie Auto oder Wohnen oder Essen usw.).

    Symptomatisch ist da für mich das Gespräch mit einem verbeamteten Lehrer, der meine Oldtimer unter Umweltaspekten kritisch sah (wobei es zum einen klimatechnisch viel schonender sein dürfte ein Auto instand zu halten, als ständig ein neues zu kaufen sowie das Alte zu entsorgen und zum anderen, man immer nur mit einem Auto unterwegs sein kann; zudem werden solche Oldtimer ohnehin nur wenige km im Jahr bewegt). Was ihn aber - als selbst ernannten Klimaschützer - nicht davon abhielt zig Mal im Jahr (in den Schulferien) nach Indien zu seinem Guru zu fliegen. Über diese Art von "Klimaschutz" im Kontext mit der persönlichen Gesamtbilanz hüllt man besser den "Mantel des Schweigens" ... Ihm ist dieser Widerspruch aber nicht mal aufgefallen ... ?!

  • Im Sinne der Mieter kann man nur hoffen, daß diese Deine Haltung nicht Richtung dem Kant`schen Imperativ läuft: Man kann den Mietern hierzulande jedenfalls nicht wünschen, daß alle so denken und handeln wie Du.

    Achja. Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen oder wie heißt es?

    Du hast Recht, die Mehrzahl der Wohneinheiten sind in der Hand von privaten Vermietern. Auch die 60% meine ich im Kopf zu haben.

    Was wäre wenn ist immer schwer zu sagen. Wir haben einen ganzen Haufen von Nutznießern von Immobilien. Die rühren da schon ordenlich die Werbetrommel. Ich denke daher nicht, dass alle so denken werden, wie ich. Diese Frage ist daher eher theoretischer Art.

    Ich denke, als Anlageklasse stirb sie eh nicht aus. Da wohnen nicht substituierbar ist wird es immer einen Markt geben. Wie dieser aussehen wird, wer weiß? Privatvermieter haben Vorteile, Großvermieter auch. Da vertraue ich auf die Menschen und den Markt. Ich denke die Steuerung des Marktes wäre durchaus einfacher, wenn man es bei Vermietern mehrheitlich mit Unternehmen zu tun hätte. Private Vermieter sind in manchen Themen halt sehr emotional gelenkt. Und dieser kleinteilige Markt von meist regional ansässigen Privatvermietern ist halt manchmal schwer zu händeln und zu lenken. Wohnen ist aber wichtig und da brauchts dann verhältnismäßig viel Regulierung. Sowas geht politisch leichter, wenn es um Unternehmen geht. Während die Profis meiner Ansicht nach die aktuellen Herausforderungen zu großen Teilen annehmen (während natürlich heulen nach außen über die Lobby zum gut gepflegten Handwerk gehört) und mehrheitlich Zukäufe planen, ist die Stimmung bei Privatvermietern eher aufgeheizt und es herrscht abwartende Zurückhaltung. Wenn ich die aktuellen Zahlen richtig im Kopf habe ist der Anteil an Gesellschaften am aktuellen Bauvolumen zuletzt gestiegen, ob das ein solider Trend ist, wird sich zeigen.

    Das ist vieleicht auch ein Grund für die teils konträren Ansichten Sovereign ;) So, wie ich das verstehe bist Du seit 50 Jahren Vermieter, Anwalt und Notar. Vieleicht in ein und der selben Stadt oder Region? Aus deiner beruflichen Tätigkeit heraus kommen Dir alle Nöte und Sorgen der Vermieter und Eigenheimbesitzer auf den Tisch und selbst und am eigen Leib drückt auch hier und da der Schuh. Du siehst leibhaftig die Entwicklung vor Ort. Erinnerungen trügen darüber hinaus oft, davor sind wir Menschen nicht gefeit. So sitze ich in der einen Blase und Du in einer Anderen. Aber genau deswegen kann man ja auch durch solche Diskussionen profitieren, wie ich finde.

    Aktuell schießen sich die institutionellen und auch kommunale Investoren stark auf Wohnungen ein. Auch Value addet. Und die rechnen auch bzw. erst recht und zwar nüchtern nach Zahlen. Wenn sich der ganze Sanierungs- und Modernisierungsquatsch in Summe nicht lohnen könnte, dann wären sie wohl die ersten, die das mit spitzem Bleistift gerechnet haben. Für ein individuelles Einzelobjekt mit eigenen Besonderheiten und mit lokalen Handwerkern etc. da kann die Situation ganz anders aussehen, das habe ich nun begriffen.

    Aber wie es kommen wird? Wer weiß. Bisher meisterten wir Menschen alle Herausforderungen und werden das auch bei dieser tun.

  • Ich denke, als Anlageklasse stirb sie eh nicht aus. Da wohnen nicht substituierbar ist wird es immer einen Markt geben.

    Jedenfalls ist das (Grund und Boden sprich Real Estate), die mit Abstand älteste Anlageklasse. Als Freund der sog. Lindy-Regel finde ich lange Bewährtes tendenziell eher gut.

    Zudem ist das Wohnen keine optionale Angelegenheit. Nicht wohnen ist prinzipiell nicht möglich.

    Ich denke die Steuerung des Marktes wäre durchaus einfacher ...

    Und dieser kleinteilige Markt von meist regional ansässigen Privatvermietern ist halt manchmal schwer zu händeln und zu lenken.

    Eine ausgewogene ordnungspolitische Rahmensetzung ist - gerade beim Thema Wohnen - unverzichtbar.

    Die "Steuerung von Märkten" und/oder die "Lenkung von Märkten" ist aber keine einfache Sache und handwerklich schlecht gemachte und/oder übermäßige Eingriffe (Interventionen) führen meist zu sehr unerwünschten Ergebnissen. Gleiches gilt, wenn erst mal schädliche Interventionsspiralen in Gang gekommen sind.

    Nur am Rande: Müßte ich wieder Mieter sein, würde ich mir eher einen netten und gutmütigen privaten Kleinvermieter suchen - als mir einen Institutionellen wie eine Vonovia auszusuchen. Aber das kann und wird jede(r) halten, wie sie/er es für richtig hält. So er denn überhaupt die (Aus)Wahl hat.


    PS nur der guten Ordnung halber:

    So, wie ich das verstehe bist Du seit 50 Jahren Vermieter, Anwalt und Notar.

    Ersteres trifft zu. Jurist bin ich zwar, habe aber nicht als Anwalt gearbeitet. Notar (Nur-Notar oder ein solcher mit Zulassung auch als Rechtsanwalt) war ich aber nie.

  • und mehrheitlich Zukäufe planen,

    Faktisch falsch. Die größten Anbieter in diesem Sektor haben ihre Investitionen tatsächlich drastisch gesenkt und eben nicht erhöht, auch wenn in der Zeitung letztens die Meldung kam dass bsp. Vonovia wieder mehr investieren möchte, die Firma hat die letzten paar Jahre bsp. Kaum Projekte angefasst, und die aufgerufene Summe liegt deutlich hinter früheren Invest Summen.

    Auch im Bereich Genossenschaften sind kaum bis gar keine Zubauten bei den aktuellen Preisen & Regeln zu erwarten.

  • Symptomatisch ist da für mich das Gespräch mit einem verbeamteten Lehrer, der meine Oldtimer unter Umweltaspekten kritisch sah (wobei es zum einen klimatechnisch viel schonender sein dürfte ein Auto instand zu halten, als ständig ein neues zu kaufen sowie das Alte zu entsorgen und zum anderen, man immer nur mit einem Auto unterwegs sein kann; zudem werden solche Oldtimer ohnehin nur wenige km im Jahr bewegt). Was ihn aber - als selbst ernannten Klimaschützer - nicht davon abhielt zig Mal im Jahr (in den Schulferien) nach Indien zu seinem Guru zu fliegen. Über diese Art von "Klimaschutz" im Kontext mit der persönlichen Gesamtbilanz hüllt man besser den "Mantel des Schweigens" ... Ihm ist dieser Widerspruch aber nicht mal aufgefallen ... ?!

    Perfekt!!! Ja, wir Menschen messen mit zweierlei Maß und merken es nicht. Alles ist subjektiv. Tolle Anekdote. :thumbup:

    Wahrscheinlich hat er für 1,50€ das CO2 kompensiert und einen ESG MSCI World, dann kann er das ja machen :P

    Das ist die Tragödie des Allgemeingutes. Da ist noch nichtmal immer böse Absicht dahinter. Wir nehmen unser persönliches Verhalten stets als normal an und überdenken es selten. Daher muss das leider durch allgemeinverbindliche Regeln geregelt werden. Auch, wenn es einigen missfällt.

  • Übrigens eine neue Ölheizung für meine Immobilie hätte nur 4500€ gekostet.

    Die wärmepumpe die ich jetzt habe hat etwas über 23000€ gekostet, NACH Förderung und Rückbau der altanlage.

    Die neue Anlage wird sich bis zur schrottreife wirtschaftlich im Prinzip nicht rechnen.

  • Übrigens eine neue Ölheizung für meine Immobilie hätte nur 4500€ gekostet.

    Die wärmepumpe die ich jetzt habe hat etwas über 23000€ gekostet, NACH Förderung und Rückbau der altanlage.

    Die neue Anlage wird sich bis zur schrottreife wirtschaftlich im Prinzip nicht rechnen.

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    Wahnsinn. Wir haben gerade ca. 700m² Einzelhandelsfläche im Altbau auf Luft/Luft Wärmepumpe umgerüstet. Lag bei glaube ich 47k abzüglich Förderung, dann also 36k!! Ich glaube so um die 50kw Heizleistung. Aber mit allem, Deckengeräte, Leitungen und Einbau.

    Das rechnet sich in der Tat nie bei Dir! Oder was hast Du für eine Hütte? Für ein EFH? Ich falle vom Glauben ab. Selbst mit WW und so...