Artikel und Videos speziell für relativ hohe Einkommen

  • Die übliche Empfehlung ist, nur das Geld in Aktien-ETFs anzulegen, dass Du in den nächsten 15 Jahren nicht benötigst.

    Wenn sich mein Vermögen deutlich besser entwickelt als erwartet - warum sollte ich mir dann beispielsweise kein Auto davon kaufen oder mir einen schönen Urlaub gönnen, den ich mir sonst nicht gegönnt hätte?

    Das ist natürlich möglich. Aber umgekehrt würde ich nie Gelder in einen Aktien-ETF stecken, die ich z.B. in 2 Jahren brauche!


    By the way: In den USA ist es nicht unüblich, den Hauskredit z.B. für einen Urlaub zu erhöhen, wenn der Wert des Eigenheims gestiegen ist. Hier wohl eher unüblich ...

  • Die übliche Empfehlung ist, nur das Geld in Aktien-ETFs anzulegen, das Du in den nächsten 15 Jahren nicht benötigst.

    Mit diesem Gedanken im Hintergrund habe ich mit meinem Börsenengagement angefangen.

    Und dann hat sich mein Vermögen sehr viel besser entwickelt, als ich (damals Rentenanleger durch und durch) mir nie hätte träumen lassen. Ich hätte mir damals etwas "gönnen" können, wenn ich das gewollt hätte. Ich persönlich habe es nicht getan. Wenn aber ein anderer Anleger schon relativ früh die Früchte seines Anlageerfolgs genießen wollte, warum denn eigentlich nicht?


    In den ersten Jahren habe ich bei meiner Statistik ein "was wäre, wenn" mitlaufen lassen, nämlich ein: "Wie hätte sich mein Vermögen entwickelt, wenn ich es weiterhin in Renten angelegt hätte?" Und daraus dann den Schluß: "Würde ich nun xx Euro für Konsum ausgeben, hätte ich immer noch mehr."

    [Ich würde] nie Gelder in einen Aktien-ETF stecken, die ich z.B. in 2 Jahren brauche.

    Was weiß ich schon, welche Gelder ich in genau zwei Jahren brauche? Da will ich beispielsweise in einer vagen Zukunft eine Immobilie kaufen und sage: "In zwei Jahren ist es so weit!"


    Dann fange ich an zu suchen und finde und finde lange nichts, so daß aus den angedachten zwei Jahren fünf werden. In der Zeit hat sich mein Depot vermutlich gut entwickelt.


    Bitte nicht vergessen: Wir schreiben das in einem Thread, in dem es speziell um relativ hohe Einkommen geht.

  • Ja, das mit der eigenen Immobilie ist wie bei so vielen ein Thema, aber mehr als 2 Jahre werden wir uns für eine endgültige Entscheidung nicht mehr geben. Ich weiß, das ist aktuell die entscheidende Frage, von der viel abhängt, wollte aber trotzdem schon mal ein paar Anregungen sammeln. Wir werden beide voraussichtlich auch 1/2 bzw. 1/3 Haus erben, wollen da aber eigentlich unabhängig von sein und im Zweifel jeweils unseren Geschwistern (alle in der Sozialbranche) nicht im Weg stehen.

    Man sollte hier das Thema Pflegebedürftigkeit nicht außen vor lassen. Bei den da aufgerufenen Kosten und evtl. geringer Finanzausstattung der Eltern kann es auch passieren, dass das Haus verkauft werden muss.