ETF Investment Start

  • Hallo und willkommen,


    der Vanguarg FTSE All World ist eine gute Wahl. Vom Auflagedatum der thesaurierenden Anteilsklasse brauchst du dich nicht abschrecken lassen.

    Der Ausschütter IE00B3RBWM25 wurde schon 2012 aufgelegt und bildet den etwas größeren Anteil an den ~ 17 Mrd €.



    Deine iShares Alternative geht auf einen reinen (Developed) Word Index und ist daher nicht 1:1 vergleichbar. Mach dir dann bitte Gedanken, ob du EM mit drin haben willst oder nicht.


    Die anderen Punkte sind dann hier m.E. auch gar nicht groß von Belang, wenn der V. FTSE ALl World sowieso dein Favorit ist.

  • Hallo Mattivation und Herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    puh viele Fragen.


    Ich fang mal so an: Der Vanguard FTSE All World ist eine sehr gute Wahl

    Fang an!


    Die Regeln (5 Jahre Alter, min. 100 Mio. Größe) sind ja nicht in Stein gemeißelt. Sonst dürfte ja Niemand investieren, da ja irgendwann mal jeder ETF aufgelegt wurde, also noch keine 5 Jahre alt war. ;)

    Man muss immer das Gesamtbild betrachten. Vanguard ist einer der größten Finanzverwalter der Welt. Es besteht daher kaum zu befürchten, dass Sie den FTSE All World schließen.


    Das Auflageland spielt theoretisch eine Rolle, da es Länder gibt die ein Quellensteuerabkommen mit den USA geschlossen haben (z.B. Irland). Theoretisch ist daher ein ETF der in Irland beheimatet ist für US-Aktien steuergünstiger (Dividendenzahlungen). Nur spielt das in der Praxis AFAIK keine Rolle. Der ETF soll Dir ja die Rendite des Index liefern. Und das tut er i.d.R. unabhängig davon wo der ETF konkret aufgelegt ist.

    Die Bonität des Landes spielt keine Rolle. Die Wertpapiere (Aktien), die der ETF beinhaltet sind Sondervermögen. Anders wäre es bei einem Anleihe-ETF, wobei hier aber nur die Anleihen innerhalb des ETF von Interesse sind und nicht das Land in dem der ETF aufgelegt wurde.


    Ob Swapper oder physischer Replizierer spielt m.E. keine Rolle. Es gibt AFAIK keinen Fall, bei dem ein Anleger durch einen swappenden ETF je Geld verloren hätte, weil ein Swappartner ausgefallen wäre.

  • ich bin neu beim Investieren und habe für den Start ein Depot bei Finanzen.net Zero eröffnet.

    Öhm. Ja.


    Und weil Du neu beim Investieren bist, solltest Du Deine Anlage erstmal völlig simpel halten und die lange Kriterienliste, die Du Dir (wie viele Anfänger-Anleger) ausgetüftelt hast, erstmal in die Schublade legen. Wenn Du schon in Aktien gehst (was ja auch schon einmal eine Anlageentscheidung ist!), kauf den langweiligsten ETF, den Du überhaupt kriegen kannst und bleib erstmal dabei. Keine Länderwetten, keine Sektorwetten, keine Motivwetten.

    Damit fällt der "nachhaltige" ETF aus Deiner Liste schonmal raus.


    Verzettele Dich nicht: Kauf erstmal 1 ETF und bleib dabei. Außer dem nachhaltigen könntest Du von Deiner Liste jeden nehmen.


    Übrigens: "Ihr bei Finanztip" und die Privatleute, die hier in diesem Forum schreiben, haben miteinander so gut wie nichts zu tun (außer daß die Privatleute hier im Forum gelegentlich auch redaktionelle Beiträge auf finanztip.de lesen).


    PS: Mach Dich mal mit der Forensoftware vertraut. Dein Posting sieht komisch aus.

  • Hallo und danke für deine Antwort! Macht Sinn das Auflagedatum des Ausschütters mit zu betrachten. Die iShares Alternative habe ich nur aufgrund des Volumens angegeben. D.h. hieße sich gegen EM zu entscheiden. Glaubt man Gerd Kommer ( siehe Gehören Schwellenländer ins Depot? Gerd Kommer über China, Diversifikation und ACWI (3/3) - YouTube) gehöhren EM ins Depot. Daher auch der V.FTSE ALL World als Favorit. Bin aber offen für andere Meinungen.

  • Hallo monstermania, vielen Dank für deine Antwort. Gesamtbild betrachten klingt super. Gehören für dich weitere Kriterien dazu? :)

  • Bin aber offen für andere Meinungen.

    Was sollte Dich meine Meinung interessieren!? Ist doch Dein Geld, also solltest Du Dir Deine eigene Meinung bilden.

    Eine Empfehlung muss nichts mit einer Meinung zu tun haben. Meinungen können sich ändern.

    Ich empfehle Dir ebenfalls Dein Geld in einen weltweiten marktkapitalisierten Aktien-ETF zu investieren (FTSE All World oder MSCI ACWI (IMI)).

    Dann schaust Du Dir das ganze mal einige Jahre an bildest Dir Deine eigene Meinung.


    Gesamtbild betrachten klingt super. Gehören für dich weitere Kriterien dazu? :)

    Notgroschen vorhanden?

    Notwendige Versicherungen vorhanden (Privathaftpflicht, BUV)?

    Anlagezeitraum?

    Ziel der Geldanlage?

    Welcher Prozentsatz des vorhanden Geldes soll risikoreich angelegt werden (Aktien ETF)?

    Eigene Risikotragfähigkeit?

    usw.

  • Hallo Achim Weiss, danke für deine Antwort. Du hast Recht, mein Post sieht wirklich komisch aus. :/ Ich hoffe meine Antwort jetzt sieht besser aus.


    Ich möchte einen weltweiten ETF bis zum Renteneinstieg besparen. Es gibt so viele, dass ich mir Kriterien gesetzt habe, um die Zahl von ETFs einzugrenzen. Letztlich möchte ich mich für einen ETF entscheiden und den über eine sehr lange Zeit besparen. Welchen ETF würdest du wählen?

  • Notgroschen vorhanden,

    PH vorhanden,

    BUV = Berufsunfähigkeitsversicherung?

    Anlagezeitraum 29 Jahre (Sparplan),

    Ziel Altersvorsorge

    Derzeit 1/3 des monatlichen Einkommens können risikoreich angelegt werden

    Risikotragfähigkeit derzeit hoch, da Fixkosten niedrig

  • BUV = Berufsunfähigkeitsversicherung?

    :thumbup:

    29 Jahre sind eine lange Zeit. Was passiert, wenn Du nach 20 Jahren BU wirst? Ein ETF-Depot müßte vor einem Bezug von Sozialleistungen erstmal bis zum Schonvermögen verbraucht werden.

    Die eigene Arbeitskraft, ist Dein Garant dafür, dass Du Deinen langfristigen Vermögensaufbau per ETF einigermaßen sicher betreiben kannst.

    Derzeit 1/3 des monatlichen Einkommens können risikoreich angelegt werden

    Risikotragfähigkeit derzeit hoch, da Fixkosten niedrig

    Schön, das klingt nach einer guten Sparquote!

    Finanzielle Risikotragfähigkeit ist ein Punkt. Ebenso wichtig ist aber auch die psychische Risikotragfähigkeit. Dir muss klar sein, dass Dein Depot quasi jederzeit um 50% einbrechen kann. 50% mag sich jetzt erstmal nicht so schlimm anhören. Wenn 50% aber 100.000€ bedeuten und Du nächsten Monat in Rente gehst, mag man anders darüber nachdenken!

    Die meisten Langzeitsparer haben es in der Vergangenheit eben nicht geschafft Stur durchzuziehen, wenn der Verlust im Depot nur groß genug war. Der Verkaufen-Button ist eben nur einen Mausklick entfernt.;)


    Hört sich doch Alles ganz gut an bei Dir.

    Also fang an! Besser heute als morgen.

  • Macht es Sinn, das Auflagedatum des Ausschütters mit zu betrachten.

    Wenn man anfängt, ist es sinnvoll, mit der großen Masse zu laufen. Der Regel-Anfänger (Du darfst Dich angesprochen fühlen!) macht sich viel zu viele Gedanken über viel zu viele Details.


    Es gibt eine ganze Reihe breiter Aktien-ETFs, die sich teilweise in winzigsten Details unterscheiden. Es ist auf der Ebene von uns Kleinanlegern schlichtweg wumpe, welchen genau man nimmt (solange man im Mainstream bleibt).

    Die iShares Alternative habe ich nur aufgrund des Volumens angegeben. D.h. hieße, sich gegen EM zu entscheiden. Glaubt man Gerd Kommer ... gehören EM ins Depot.

    Ich glaube Gerd Kommer und habe trotzdem keine EM im Depot.


    Es ist ja egal, wo die betreffende Firma sitzt. Wenn es sich um eine Weltfirma handelt, macht sie Geschäfte auf der ganzen Welt.


    Der entscheidende Renditeunterschied ergibt sich daraus, daß Du vom Tagesgeld in Aktien gehst. Sofern Du im Mainstream bleibst (Ich wiederhole das, weil speziell Anfänger dazu neigen, sich exotische ETFs herauszusuchen!), ist es dann ziemlich egal, welchen breiten Welt-ETF Du kaufst.

  • Finanzielle Risikotragfähigkeit ist ein Punkt. Ebenso wichtig ist aber auch die psychische Risikotragfähigkeit. Dir muss klar sein, dass Dein Depot quasi jederzeit um 50% einbrechen kann. 50% mag sich jetzt erstmal nicht so schlimm anhören. Wenn 50% aber 100.000€ bedeuten und Du nächsten Monat in Rente gehst, mag man anders darüber nachdenken!

    Ich habe mir neulich ein Video von Finanzfluss angeschaut, nämlich ein Interview mit dem Ex-Banker und langjährigen Privatier Helmut Jonen.


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    [Finanzfluss, Interview mit Helmut Jonen, Teil 1/3]


    Der sagt im Interview: Man muß als Aktionär damit rechnen, daß das Depot im Durchschnitt alle 50 Jahre zweimal auf 50% seines Wertes zusammenklappt. "Durchschnitt" heißt: Kann häufiger passieren. Im Zeitraum zwischen 2000 und 2010 etwa ist das schon zweimal passiert. Soviel also zu "Durchschnitt".


    Wenn man als Aktionär dann dabeibleibt, also nicht verkauft, stehen die Chancen gut, daß sie die Papiere erholen, und zwar am stärksten vom Tiefpunkt aus. Wer als Anleger die Nerven verliert (Privatanleger sind gut darin, mit ihrem Verkauf exakt den Tiefpunkt zu treffen!), realisiert den Verlust und geht dann vielleicht nie mehr an die Börse zurück (siehe die vielen neuen Telekom-Aktionäre der Jahrtausendwende).


    All das klingt auf dem Papier total locker. Wenn es einen tatsächlich trifft, ist es aber anders. Ich bin schon entsprechend lang dabei, und den Corona-Crash 2020 habe ich natürlich auch mitgenommen. Der war aber im Vergleich zu den beiden erstgenannten (Dot-Com-Krise und Subprime-Krise) ein lindes Lüftchen.


    Ich bin immer noch dabei, und es ist über alle Crashes hinweg nicht zu meinem Schaden gewesen.

  • Wenn 50% aber 100.000€ bedeuten und Du nächsten Monat in Rente gehst, mag man anders darüber nachdenken!

    Dann bleiben noch 100.000€ über. Soviel verbraucht man nicht in einem Jahr. Und nach den meisten Kursstürzen geht es im folgenden Jahr wieder ebenso bergauf. Also: Ruhe bewahren, und am Tiefpunkt einzahlen statt panisch verkaufen.


    Eventuell kurz vor der Rente auf langlaufende Anleihen mit kalkulierbaren Zinszahlungen umschwenken.

  • Ich möchte einen weltweiten ETF bis zum Renteneinstieg besparen. Es gibt so viele, dass ich mir Kriterien gesetzt habe, um die Zahl von ETFs einzugrenzen. Letztlich möchte ich mich für einen ETF entscheiden und den über eine sehr lange Zeit besparen. Welchen ETF würdest du wählen?

    Jede Wanderung beginnt mit dem ersten Schritt.


    Wenn Du ihn tust (mit den Schuhen, die Du gerade da hast), kommst Du schneller ans Ziel als mit vier Wochen Internet-Recherche, welche Schuhe die optimalen sind.


    Siehst Du den alten Mann, der dort hinten auf dem Stein sitzt? Der mit dem meterlangen Bart? Der sucht seit über 50 Jahren nach dem optimalen ETF und hat ihn immer noch nicht gefunden. :)


    In meinem Depot ist der größte Posten (wie bereits geschrieben) IE00B4L5Y983. Mag sein, daß der Deinen Kriterien nicht genügt, aber ich habe mir den mal ausgesucht, und solange er so gut läuft wie jetzt (gerade heute :) ), sehe ich keine Veranlassung, die Pferde zu wechseln.

  • Dir muss klar sein, dass Dein Depot quasi jederzeit um 50% einbrechen kann. 50% mag sich jetzt erstmal nicht so schlimm anhören. Wenn 50% aber 100.000€ bedeuten und Du nächsten Monat in Rente gehst, mag man anders darüber nachdenken!

    Dann bleiben noch 100.000€ über. Soviel verbraucht man nicht in einem Jahr. Und nach den meisten Kursstürzen geht es im folgenden Jahr wieder ebenso bergauf. Also: Ruhe bewahren, und am Tiefpunkt einzahlen statt panisch verkaufen.


    Eventuell kurz vor der Rente auf langlaufende Anleihen mit kalkulierbaren Zinszahlungen umschwenken.

    Das ist jetzt ein etwas anderes Thema.


    Wenn ich mal in Rente gehe, hoffe ich, daß ich dann noch 25 Jahre oder so habe. Das ist aus Anlegersicht eine lange Zeit, in der statistisch mindestens eine Hausse und mindestens eine Baisse zu erwarten ist.


    Warum sollte ich eigentlich schlagartig mit Rentenbeginn "das Risiko aus meinem Depot nehmen"? Warum sollte ich "auf langlaufende Anleihen mit kalkulierbaren Zinszahlungen umschwenken"?


    Wer diesem Rat vor z.B. 3 Jahren gefolgt ist, hat Anleihen mit ziemlich kläglichem Zins gekauft (wenn sie überhaupt einen Zins hatten) und sitzt heute auf zweistelligen Kursverlusten.

  • Dann bleiben noch 100.000€ über. Soviel verbraucht man nicht in einem Jahr. Und nach den meisten Kursstürzen geht es im folgenden Jahr wieder ebenso bergauf. Also: Ruhe bewahren, und am Tiefpunkt einzahlen statt panisch verkaufen.

    Ja, das schreibt sich so einfach.

    Nur, ob man es psychisch dann auch hinbekommt ist eine ganz andere Frage.

    Ich werde auf jedem Fall berichten, wie es bei mir so läuft! ;)

    Eventuell kurz vor der Rente auf langlaufende Anleihen mit kalkulierbaren Zinszahlungen umschwenken.

    Das Problem ist das Timing. Ein Crash kann manchmal seht schnell gehen oder aber recht lange dauern.

    Corona 2020 - wenige Wochen

    Dotcom-Crash Aug 2000-März 2003 - 2,5 Jahre

    Und kalkulierbare Zinszahlungen gibt es eben auch nicht automatisch. Wir hatten jetzt erst gerade eine Phase in der es quasi keine Zinsen gab!

  • Warum sollte ich eigentlich schlagartig mit Rentenbeginn "das Risiko aus meinem Depot nehmen"? Warum sollte ich "auf langlaufende Anleihen mit kalkulierbaren Zinszahlungen umschwenken"?


    Wer diesem Rat vor z.B. 3 Jahren gefolgt ist, hat Anleihen mit ziemlich kläglichem Zins gekauft (wenn sie überhaupt einen Zins hatten) und sitzt heute auf zweistelligen Kursverlusten.

    Es gab da z.B. DE0001134922 mit 6,25% 94/24 mit satten Zinsen auch während der Nullzinsphase zu kaufen. Der Vorteil von Anleihen ist, dass sie zu 100% zurückgezahlt werden und neben der Rückzahlung auch Zinsen abwerfen.


    Ich bin ja nicht dafür, alles umzuschichten. Aber die letzten zwei Jahre kann man die Sparraten statt in den ETF in Anleihen stecken, um eine Alternative zum Verkauf von abgestürzten ETF-Anteilen zu haben. Inflationsverluste sind für die Restlebenszeit nebensächlich.

  • > Wer diesem Rat vor z.B. 3 Jahren gefolgt ist [nämlich bei Rentenbeginn sein Geld auf langlaufende Renten umzuschichten], hat Anleihen mit ziemlich kläglichem Zins mit ziemlich kläglicher Rendite gekauft und sitzt heute auf zweistelligen Kursverlusten.

    Es gab da z.B. DE0001134922 mit 6,25% 94/24 mit satten Zinsen auch während der Nullzinsphase zu kaufen. Der Vorteil von Anleihen ist, dass sie zu 100% zurückgezahlt werden und neben der Rückzahlung auch Zinsen abwerfen.

    Ok, Du hast mich erwischt. Ich habe mich nicht genau genug ausgedrückt.

    Das Wort "Zins" in meinem Satz ist nicht richtig, es hätte dort "Rendite" stehen müssen.


    Freilich hatte die Rente einen hohen Coupon - aber halt auch einen entsprechend hohen Kurs, so daß sich der Käufer über den Kurs quasi selbst den Zins gezahlt hat.

    Der Kurs steht auf etwa 101,25% und läuft noch 5 Monate. Sie wird zurückgezahlt am 04.01.2024 zu 100%. Rendite überschlägig 5% im Jahr, 2,5% für ein halbes. Aktuelle Tagesgeldkonditionen.


    Mit einer Rente kauft man immer das aktuelle Zinsniveau und fixiert es für die Laufzeit der Rente. Hält man sie bis zur Fälligkeit, bekommt man Jahr für Jahr den beim Kauf deklarierten Coupon, und der Kursverlauf kann einem egal sein. Verkauft man die Rente aber während der Laufzeit, kommt das dann aktuelle Zinsniveau ins Spiel.


    Wenn Du kaufst und bis zur Fälligkeit halten willst, ist es auch egal, ob Du eine Neuemission kaufst oder eine "gebrauchte" Rente. Der Kurs der "gebrauchten" Rente stellt sich auf das aktuelle Zinsniveau ein.


    "Eben, eben!", magst Du nun einwenden: "Ich halte die Rente ja bis zur Fälligkeit!" Stimmt. Wenn es in dem Moment, in dem Du in Rente gehst, keinen Zins gibt, fixierst Du dieses Niveau (also 0% Zins) bis zur Fälligkeit der Rente. Da kann man das Geld gleich unters Kopfkissen stecken.

  • Wenn es in dem Moment, in dem Du in Rente gehst, keinen Zins gibt, fixierst Du dieses Niveau (also 0% Zins) bis zur Fälligkeit der Rente. Da kann man das Geld gleich unters Kopfkissen stecken.

    Immer noch besser als die 50% Kursverlust des ETF. Mir geht es ja darum, dass man für einen Krisenfall mit einer Auswahl vorgesorgt hat, und nicht nur eine Option hat.

    Also jetzt Anleihen kaufen, weil es sich aktuell lohnt. Und in 2 Jahren nach dem Aktiencrash entspannt zurücklehnen.

    Bei mir stehen für nächstes Jahr schon 2000 € Zinszahlungen aus Anleihen an, egal wie der Aktienmarkt steht.

  • Immer noch besser als die 50% Kursverlust des ETF. Mir geht es ja darum, dass man für einen Krisenfall mit einer Auswahl vorgesorgt hat, und nicht nur eine Option hat.

    Ein mittelfristiger Finanzplan ist nie verkehrt. Den sollte meines Erachtens jeder haben. Gerade auch das Ende des Arbeitslebens (Ende des Gehalts) und Eintritt in den Ruhestand (Rentenbeginn) sollte geplant sein.


    Selbstverständlich gehört da auch der @monstermania'sche "Sicherheitsbaustein" dazu. Der aber ist bei den meisten Leuten halt die Rente, die Monat für Monat kommt, sogar mit Inflationsausgleich. Gerade für Dich wäre es übrigens sinnvoll, die Rente mit 63 zu beantragen ("Rente für langjährig Versicherte).


    https://www.finanzen-erklaert.…ie-richtige-entscheidung/


    Man kann sich für den Übergang zur Rente auch einen Cashpuffer bereitstellen. Aber ich bin nicht der Auffassung, daß man zwingend mit Renteneintritt alle Aktien fallen lassen muß wie heiße Kartoffeln. Zumindest meine dürfen mir gern auch im Ruhestand höhere Kapitalrenditen bringen, als das festverzinsliche Wertpapiere üblicherweise tun.

    Also jetzt Anleihen kaufen, weil es sich aktuell lohnt. Und in 2 Jahren nach dem Aktiencrash entspannt zurücklehnen.

    Bei mir stehen für nächstes Jahr schon 2000 € Zinszahlungen aus Anleihen an, egal wie der Aktienmarkt steht.

    Wenn er denn kommt, der Aktiencrash.


    Wie man sein Geld anlegt, entscheidet jeder für sich selbst. Das kannst Du mit Deinem Geld machen, wie Du es willst, ich mache es mit meinem Geld, wie ich es will.


    Heute war ein guter Aktientag. Die aktuelle Woche ist ziemlich gut gelaufen. Mein Aktiendepot ist allein heute sogar um etwas mehr gestiegen als 2000 €.