VL-Sparen

  • clarus

    Aber nicht bei Fonds, da liegt die Grenze, wie schon erwähnt, bei 20.000 € für Singles oder das doppelte bei Ehepartnern.


    Bei klassischen Sparprodukten wie Bausparvertrag etc liegt sie bei 17900 € bei Singles oder das doppelte bei Ehepartnern.


    VL Finanztip

  • Nein, ein Sparkonto mit aktuell 1,5 % Verzinsung.

    Okay danke ! Dh du würdest weder in einen Fond noch in ETF investieren, weil die 7 Jahre dazu einfach zu kurz sind.


    Aber was passiert eigentlich, wenn ich in 2 Jahren nach meinem Referendariat wieder auf einen Arbeitgeber der VL verspricht? Dann hätte ich ja diesen Arbeitsvertrag länger und könnte dementsprechend auch länger den VL Sparplan halten?

  • Dann sparst du eben weiter oder hörst auf wenn es keine VL vom Arbeitgeber gibt.

    Du kannst auch den Sparbetrag ändern.

    Da ist nichts in Stein gemeißelt ;)


    Ich beziehe VL seit über 27 Jahren und habe dabei schon 3 verschiedene Varianten genutzt. Anfangs einen Bausparvertrag, dann nach dem Hausbau direkt in die Tilgung der Hypothek und aktuell auf das Sparkonto bei der ING weil die aktuelle Hypothek keine VL zulässt.


    Das Leben ändert sich, also gibt es da auch keinen Masterplan.


    Wenn man sich sicher ist das man VL die nächsten 20-30 Jahre vom Arbeitgeber bekommt spricht auch überhaupt nichts gegen ETF-VL sparen da man dann durchaus gute Chancen hat was aus seinem Geld zu machen.

    Aber wer weiß das schon vorher.

  • Nika1115

    Das Angebot von der ING mit 1,5 Prozent Zinsen ist wirklich gut. Die Verzinsung war in der Vergangenheit bei solchen VL-Verträgen deutlich geringer.


    Probier mal auf Just ETF den Rechner aus. Dann kannst du mit entsprechenden Eingaben sehen, was du bei der ING und bei Finvesto am Ende herausbekommst.

  • Ist das Degussa Angebot ein tuck besser?

    Das würde mich ehrlich gesagt auch interessieren.

    Vor allem der Zinsbonus von 6,5 Prozent auf das Guthaben zum Laufzeitende bei Degussa klingt nicht schlecht und 1,45% variable Zinsen.


    Hat da jemand einen Vergleich zwischen Degussa und Ing?

  • Das Angebot gibt es doch aber nur mit der Eröffnung eines Giro-Kontos incl. Kreditkarte.


    Ich bleibe dabei, egal ob ING, Bausparer oder sonstiges:

    VL ist kein Baustein um in Zukunft zwischen Steak und Knäcke entscheiden zu müssen. VL kann und sollte man, auch gezielt, mitnehmen. Aber das ist weder Raketenwissenschaft noch der unterschied zwischen Villa und Bruchbude, denn alleine die VL-Zulagen die die meisten Brutto bekommen lassen solche vergleiche von Haus aus schon nicht zu.


    Auch bei 13,50 € Brutto reden wir hier bei 30 Jahren über ca. 4800 € brutto Förderung, also im Grunde sogar noch deutlich darunter (Steuern) und das vor Inflation.

    Natürlich sollte man diese mitnehmen, aber möglichst effizient also Kostenfrei oder gezielt (Hypothek, Bausparer)


    Bei 13,50 € VL Sparbeitrag beträgt der Unterschied nach 7 Jahren ( 6 Jahre Sparen + ca. 1 Jahr halten) zwischen Degusa und ING rund 100 € zugunsten der Degusa

    Das sind ca. 1,20 € mehr Rendite pro Monat über 7 Jahre.


    Kann man machen, aber da gibt es im täglichen Leben bestimmt mehr Rendite potential ;)

  • Bei Degussa muss man sich halt ziemlich sicher sein, dass man die 6 Jahre sicher einzahlt. Also Arbeitgeberwechsel z.B. etc. möglichst ausgeschlossen ist. Der Bonus wird nämlich nur dann gewährt. Wenn das gegeben ist, ist Degussa schon seit Jahren unschlagbar (falls man keine Zulagen bekommt).

    Mit dem angehobenen "Normalzins" noch mal besser, weil man noch mehr ganz so vom Bonus abhängig ist, dass sich das Produkt überhaupt lohnt.


    Vorteil ING: alles total unproblematisch. Bei meiner Frau wird mal was eingezahlt und mal nicht. Da hat sich noch nie jemand gemeldet.

    Zinsen gibt es trotzdem.

  • ichbins

    Natürlich kann man das machen, wurde ja weiter oben auch schon geschrieben das man dann eben warten muss.


    Jedoch sollte einem bewusst sein das ETF eben volatil sind und nicht nach 7 Jahren Summe xy zur Verfügung steht.

    Von den Kosten, in Abhängigkeit mit der Höhe der Förderung, wurde hier und woanders schon genug geschrieben.


    Unter 25 € AG Zuschuss wurde ich nicht auf ETF gehen weil die Kosten dafür zu hoch sind oder gar höher als die Langfristigistige Rendite von ETF.

  • Nehmen wir mal die langjährige Rendite von 7% an, dann ist man trotz aller Kosten noch über allen anderen Anlagen. Das man mit der oben erwähnten Zulage des Arbeitgebers keine große Endsumme erwarten kann ist klar.

  • WerAuchImmer


    Vielen Dank, guter Punkt. Dann wird wohl Degussa schwer für mich, weil ich nach den zwei Jahren Ausbildung im Referendariat richtig anfange zu arbeiten und ja dann nicht weiß, ob der VL zahlt.


    Was passiert eigentlich, wenn man nur die zwei Jahre VL bekommt, weil der Vertrag ja 7 Jahre läuft? Bei der InG kann man ja glaub ich nicht vorzeitig kündigen. Lässt man es dann stehen ?

  • Nehmen wir mal die langjährige Rendite von 7% an, dann ist man trotz aller Kosten noch über allen anderen Anlagen.

    Dafür muss der ETF dann aber auch 7 Jahre lang 7 % Rendite garantieren.

    Bei jeder ETF-Sparplan Diskussion wird immer wieder gesagt das man im langfristigen Mittel 7 % erzielt hat (Vergangenheit) und das man 15 Jahre oder mehr sparen soll.

    Warum ist das bei VL plötzlich anders? Weil ein Teil der Förderung "Geschenkt" ist ?

    Und selbst wenn, bei einer zu versteunden Brutto Förderung von 13,50 € und Anlage mit Finvesto über 7 Jahren bei Garantierten 7 % p.A. hat man am Ende 40-50 € mehr in der Tasche gegenüber Garantierten 1,5 % auf einem Sparplan.

    Das entspricht 60 Cent mehr Rendite pro Monat


    Weil Finvesto schon 70 € vom Kuchen abbekommen hat und damit viel zu teuer ist bei einer Brutto-Förderung von 13,50 €


    Ab einem Arbeitger-Anteil von 20-25 € Brutto Aufwärts dreht sich das Blatt, da die Gebühren prozentual zur Förderung nicht mehr so ins Gewicht fallen.


    Das ist wie die Diskussion beim ETF-Sparen:

    5 € Gebühren auf 1000 € Orderkosten sind langfristig zu vernachlässigen.

    5 € auf einen 50 € Sparplan ist dagegen Geldverschwendung, egal wie der ETF sich entwickelt.


    Aus diesem Grunde ist eine Aussage das sich VL in ETF immer lohnt (auch in anderen Diskussionen) weil er ja eine bessere Rendite abwerfen könnte, grundlegend falsch. Die Kosten können sogar mehr auffressen als der ETF je Gewinn einfahren kann.

  • Bei jeder ETF-Sparplan Diskussion wird immer wieder gesagt das man im langfristigen Mittel 7 % erzielt hat (Vergangenheit) und das man 15 Jahre oder mehr sparen soll.

    Warum ist das bei VL plötzlich anders?

    Du scheinst etwas zu vermischen.

    7 Jahre Bindefrist ist gesetzlich verordnet.

    15 Jahre Haltefrist für Aktien-ETF eine Empfehlung, wo worstcasemassig keine Verluste auftraten.


    "Dafür muss der ETF dann aber auch 7 Jahre lang 7 % Rendite garantieren."

    Garantiert ist nie etwas.

  • Hallo zusammen,


    Ich nutze das Angebot von Comdirect mit ebase für die 26€ VL vom Arbeitgeber.


    Hab leider bei der ETF Auswahl mit einem Ishares Clean Energy einen Flop erwischt, aber generell geht es mit einem MSCI World etc. natürlich auch.


    P. S. Ich habe auch noch einen alten DWS Aktienfonds, den ich vor ca. 25 Jahren aus einem VL Depot in mein regulären Bestand übernommen habe. Und dabei ist das Thema Verkauf nie auf dem Plan gewesen, sind mittlerweile über 15.000 € geworden.


    VG

  • Was passiert eigentlich, wenn man nur die zwei Jahre VL bekommt, weil der Vertrag ja 7 Jahre läuft? Bei der InG kann man ja glaub ich nicht vorzeitig kündigen. Lässt man es dann stehen ?

    Dann hörst du eben auf einzuzahlen und das Guthaben bleibt stehen bzw. die Anlage läuft ohne Einzahlungen weiter.


    Allerdings sollte man dabei bedenken das man dann bei Finvesto z.B. weiterhin seine 10 € Jahresgebühr abgezogen bekommt. Sollte es also so kommen zahlt man 50 € Gebühren für die restlichen 5 Jahre ohne weitere Sparleistungen und/oder VL Zulagen vom Arbeitgeber.


    Bei der ING war es bisher immer möglich den Vertrag auch vorzeitig zu kündigen oder das Guthaben auszahlen zu lassen. Denn das VL-Sparkonto ist nicht "Arbeitnehmerspsrzulage-Fähig" und unterlag damit bisher auch nicht der 7 jährigen Haltefrist.