Alles in ETFs oder Lebensversicherungen etc behalten....

  • Hallo an die Community und folgende Fragen....

    Mein Vater besitzt ein Finanzdienstleistungsfirma.

    Ich habe vor ein paar Jahren einige Lebensversicherungen für meine Rente abgeschlossen.

    Seitdem ich mich aber mit ETFs beschäftige setze ich das ganze System in Frage.

    Obwohl ich gut aufgehoben bin und die Mitarbeiter meine Vaters mich nicht "beschissen" haben gehe ich doch davon aus das sie in ihrem Rahmen der vielleicht nicht mehr aktuell ist gehandelt haben.

    Ich glaube auch nicht das das Finanzprodukt aus dem Bereich schlecht ist. Jedoch ist es so hoch komplex das ich mich frage ob es der richtige weg für mich in Zukunft ist.

    Die Vorteile für mein einen ETFS

    -Sofort verfügbares Kapital ohne "Bearbeitungskosten"

    -Flexibilität ohne das ich irgendwelche Boni verliere

    Was ich damals abgeschlossen habe sieht so aus

    Standard Life (ca 20 Jahre alter Aktienfonds der noch irgendwelche Bonis steuerlich hat...vergessen welche.

    Canada Life Aussuranc

    Volkswohlbund Lebensversicherung

    Proxalto Lebensversicherung

    Allianz Lebensversicherung

    Ihr braucht bestimmt die genauen Produkte die mir die Mitarbeiter vermittelt haben ?

    Oder könnt ihr allgemein was dazu sagen ?

  • An Anhaltspunkten für Hilfestellung könnte es gerne mehr geben.

    Die Jahresangaben zum Abschluss der jeweiligen Versicherung wäre schon einmal hilfreich.

    Wieso eigentlich diese Vielzahl an Lebensversicherungen?

    Muss aktuell (oder künftig) jemand abgesichert werden?

    Wo stehst Du im Leben?

  • Hallo Neogenesis und Herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    wie fast immer im Leben kommt es auf die Gesamtsituation an.

    Deine Aufzählung liest sich in etwas so, wie das Who-is-Who des üblichen Finanzprodukteverkäufer-Sortiments.

    Ohne die genauen Vertragsinformationen zu kennen, kann man natürlich keine pauschale Aussage treffen. Meine Frage wäre aber schon jetzt, um welche Produkte es sich im einzelnen handelt und warum man so viele verschiedene Produkte braucht?

    Ich empfehle Dir mal einen intensiven Blick auf den Finanzblog von Prof. Hartmut Walz:

    https://hartmutwalz.de/finanzblog/

    Dort findet sich auch eine Rubrik in der einige der von Dir genannten Namen auftauchen. Nicht unbedingt zum Vorteil des Versicherungsnehmers.

    Ich selbst habe auch noch eine alte Kapitallebensversicherung und eine bAV (stillgelegt) bin inzwischen gar nicht mal so unzufrieden mit dem Produkt (KLV). Darüber hinaus steckt dann ein Großteil meines Geldes in einem eigenen ETF-Depot und natürlich in der gesetzlichen Rente.

    Ums so zu sagen: Der Mix machts. Der eine Teil sorgt für einen ruhigen Schlaf, der andere Teil für die langfristige Rendite (hoffentlich).

  • ich werde mal die Mitarbeiter anschreiben und die genauen Namen raussuchen.

    Zu meiner Situation:

    40 Jahre

    Bald Vater und bald verheiratet

    Nach langer Arbeit und Selbständigkeit möchte ich nun das Leben mehr genießen daher wenig Arbeit

    Netto Verdienst im moment ca 15.000-20.000€ aus 30 Tägiger Selbständigkeit als Berater.

    Daher auch die Möglichkeit der Flexibilität.....

  • Zunächst mal Herzlichen-Glückwunsch zum sehr guten Einkommen und Daumendrücken für die kommende Vaterschaft und die Ehe!

    Bei dem genannten Einkommen stellt sich natürlich die Frage nach dem Versichertenstatus (Altersvorsorge und Krankenversicherung)?

    Ausreichender BUV-Schutz vorhanden?

    Immobilienbesitz (vorhanden/geplant)?

    usw.

  • Danke :)

    BU vorhanden (durch gewissen erblichbedingte Erkrankungen hat mein Vater ein gutes Angebot reingeholt sonst wäre ich da nie aufgenommen worden)

    GKV da ich auch nicht in die PKV reinkomme.

    Bar Vermögen ca 50.000€ davon ca 12.000€ in ETF mit ca 8% im plus

    Der Rest wird gerade herausgefunden was sich da angehäuft hat.

    Mein Ziel für die nächsten Jahre....

    - weiterhin ein sehr minimaoistisches Leben führen

    - wenig arbeiten (20 Jahre haben erstmal gereicht...:) )

    - Sofern Bürgergeld droht, fexibel die Beiträge anpassen bei ETFs oder kompletter Investstop

  • Sofern mein Auftraggeber wegfällt wäre ich erstmal arbeitslos...

    Klingt für mich verdächtig nach Scheinselbständigkeit.:/

    Bar Vermögen ca 50.000€ davon ca 12.000€ in ETF mit ca 8% im plus

    Ohne das es jetzt anmaßend rüberkommen soll! Wenn Dein Einkommen korrekt angegeben wurde. 15.000€/Monat x 12 = 180.000€ p.a. (Brutto).

    In 20 Jahren harter Arbeit sollte dabei doch mehr rumgekommen sein als 62.000€ + Versicherungen als Gesamtvermögen?:/

    Klingt ehrlicherweise jetzt nicht so pralle (es sei den die Versicherungen sind wahrlich fett gefütterte 'Goldgruben').

    Mein Ziel für die nächsten Jahre....

    - weiterhin ein sehr minimaoistisches Leben führen

    - wenig arbeiten (20 Jahre haben erstmal gereicht...:) )

    - Sofern Bürgergeld droht, fexibel die Beiträge anpassen bei ETFs oder kompletter Investstop

    Ob die Ziele so umsatzbar sind? :/

    Insbesondere der 'Bürgergeld-Part' würde z.B. für mich kein akzeptables Szenario darstellen. Irgendwo könnte ich immer arbeiten um den Bezug von Bürgergeld zu vermeiden.

    Wenn der Bezug von Bürgergeld für Dich wirklich eine einzuplanende Option darstellt, sind zumindest Versicherungen nicht die dümmste Idee (Nettopolicen). Über Versicherungen lassen sich bei entsprechender Ausgestaltung der Verträge durchaus nennenswerte Beträge für die Altersvorsorge 'retten'. Kostet aber auch Rendite, denn schließlich will der Versicherung auch etwas verdienen. Und Du kommst dann wirklich erst als Rentner wieder zu Deinem Geld und das auch nur in Form einer lebenslangen Rente!

    https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Grun…-vermoegen.html

  • Hm, ist Bürgergeld tatsächlich eine Option?

    Stehen denn beide künftige Ehegatten dem Arbeitsmarkt zur Verfügung? Auch wenn man nach längerer selbstständigen Tätigkeit vielleicht nicht unbedingt den Drang in ein Angestelltenverhältnis hat, aber allein für die Krankenversicherung wäre eine Beschäftigung für 521+ Euro schon erstrebenswert.

  • Wir reden von 15.000-20.000 im Jahr....:)

    Ups, sorry!8|

    Das ist natürlich eine andere Hausnummer. Da erscheinen natürlich Deine Angaben wie

    Nach langer Arbeit und Selbständigkeit möchte ich nun das Leben mehr genießen daher wenig Arbeit

    in einen ganz anderen Licht. :/

    Da bin ich dann raus, da ich ein komplett anderes Verständnis von Arbeit und genießen habe.

    In dem von mir geposteten Link findest Du die entsprechenden Vermögensgrenzen, die für Bürgergeld aktuell gültig sind.

  • Für mich spielt der ganze "besitz" keine große rolle mehr.

    und nur für die Zukunft sparen damit man es später mal gut hat ist auch nicht mein ding.

    Freiheit in form von reisen und gut essen sind im moment meine Prioritäten.

    das war damals bei Abschluss der Versicherungen nicht abzusehen.

    aber dinge bleiben nie so wie sie sind...und das ist auch gut so.

    und nun frage ich mich ob ich das genauso handhaben sollte für meine "Rente"....und Zukunft...

    ich werde die nächsten tage mal genau heraussuchen was ich wo und wieviel habe bzw welche Produkte das genau sind.

    das ich aber ein Großteil davon 2021 abgeschlossen habe werde ich da mit Verlust rausgehen.

    auch meine volkswohlbund Lebensversicherung wo ich knapp 8700€ eingezahlt habe ist nur für 7000€ kündbar...und sowas nervt mich jetzt schon