Tagesgeld oder Welt ETF?

Zitat von fxnlxy

Also hältst du die Option, monatlich einen Teil aufs Tagesgeld und den anderen in den ETF einzuzahlen, am sinnvollsten, um in 5 Jahren möglichst die gleiche Kaufkraft zu haben, für am sinnvollsten? (klar kann man das nie zu 100% sagen, das weiß ich)

In Anbetracht dessen, was ich bisher gelesen habe, würd ich das als sinnvoll erachten. Du mußt ja selbst erstmal ein Gefühl dafür bekommen, was es mit Dir und Deiner Psyche macht, wenn die Kurse schwanken.

Und ja, eine Garantie gibt es nicht.

Entweder wirst Du in 5 Jahren mit der einen oder anderen Lösung Optimal gefahren sein. Zumindest wirst so nicht die schlechteste Option erwischen.

Zitat von fxnlxy

Referat Janders wie siehst du das ?

Es ist ja auch die Frage, was zum Zeitpunkt X tatsächlich als Cash zur Verfügung stehen muss. Ein Depot kann ja auch als Eigenkapitalersatz (sprich Sicherheit) dienen.

Wenn man sich sicher ist, das notwendige Eigenkapital parat zu haben, dann kann man deutlich entspannter in ETFs gehen, selbst wenn der Anlagehorizont nicht so weit ist.

Zitat von fxnlxy

Um einen gewissen Betrag geht es in diesem Fall nicht, sondern einfach so viel und sicher wie möglich an Kaufkraft von dem gesparten zu haben, um dann Optionen zu haben, was mit diesem größeren Betrag geschieht, (z.B. kleine Immobilienfinanzierung, etc.)

Bei einer 400 EUR Sparrate auf dem Tagesgeld ergibt es in 5 Jahren sicher 24.000 EUR. Die Leaseplanbank gibt z.B. aktuell 3,1%. Sollte die Inflation in diesem Bereich liegen, ist die Kaufkraft sicher.

Die Grenkebank bietet 4% auf FG für 5 Jahre und 3,9% für 36 und 48 Monate. Mindestanlagebetrag 5.000 EUR.

Der Aktienmarkt ist nichts für 5 Jahre Anlagedauer, wenn man dann sicher etwas haben möchte. Planbarkeit kannst Du mit den obigen Instrumenten erzielen.

Zitat von fxnlxy

fällt dir da noch etwas ein, wenn monatlich regelmäßig eingezahlt werden soll?

Natürlich gibt es auch noch zig andere Möglichkeiten. ETF beinhaltet ja neben Aktien auch die Möglichkeit in andere Anlageklassen zu investieren (z.B. Gold oder andere Rohstoffe, Immobilien, Anleihen).

Genau so gibt es natürlich auch andere Anlageformen wie z.B. P2P-Kredite (u.a. Mintos, Bondora Go + Grow, usw.).

Nur beinhalten diese Anlageklassen/-formen auch wieder andere Risiken. In meinen Augen macht es durchaus Sinn ein vorhandenes Vermögen durch Investitionen in unterschiedlichste Anlageklassen abzusichern. Nur geht es dann eben nicht mehr um den reinen Vermögensaufbau.

Weltweite Aktien-ETF bieten langfristig eine gute Rendite, sind aber kurz/mittelfristig unsicher. TG/FG ist sehr sicher (bis zur Höhe der Einlagensicherung), bietet langfristig aber nur eine überschaubare Rendite.

Über die Mischung von sicherer Geldanlage (TG/FG) und Aktien-ETF kannst Du Dir Deine individuelle Geldanlage nach Deinem persönlichen Risikoprofil aufbauen. Je höher der Aktienanteil, je höher das (kurz- und mittelfristige) Verlustrisiko) aber auch die langfristige Rendite.

PS: Die Inflation 2022 habe ich mit keiner meiner Geldanlagen ausgeglichen!