Tagesgeld oder Welt ETF?

  • Hi, ich möchte ab sofort einen angesparten kleinen Betrag + einen monatlichen Sparplan starten.


    Investiere ich den bisherigen Betrag erstmal ins Tagesgeld mit 3,5% Zinsen für 6 Monate oder direkt in den Welt ETF dazu?


    Was sind Vor- und Nachteile davon?


    Danke und VG :thumbup:

  • In deiner Frage fehlen die wichtigsten Fakten

    Wie lange soll investiert werden

    Ist ein Sicherheitsbaustein für kurzfristige Ausgaben vorhanden

    Was ist mit dem Investment geplant, Altersvorsorge Immobilie oder oder

    Ansonsten ist Tagesgeld netto ein Verlust

  • Ein Tagesgeldkonto brauchst du für Rücklagen und für Anschaffungen in der nahen Zukunft. Abgesehen davon kannst du für eine Immobilie oder einen Teil für deine Altersvorsorge so sparen.


    Ein Investment in einen ETF macht nur langfristig Sinn, möglichst mindestens über 10 oder 15 Jahre.

  • In deiner Frage fehlen die wichtigsten Fakten

    Wie lange soll investiert werden

    Ist ein Sicherheitsbaustein für kurzfristige Ausgaben vorhanden

    Was ist mit dem Investment geplant, Altersvorsorge Immobilie oder oder

    Ansonsten ist Tagesgeld netto ein Verlust

    mit meinem investment ist eine immobilie in 10-15 Jahren geplant, ich freue mich auf deine antwort ?

  • Ein Tagesgeldkonto brauchst du für Rücklagen und für Anschaffungen in der nahen Zukunft. Abgesehen davon kannst du für eine Immobilie oder einen Teil für deine Altersvorsorge so sparen.


    Ein Investment in einen ETF macht nur langfristig Sinn, möglichst mindestens über 10 oder 15 Jahre.

    also wenn ich keine rücklagen für die nahe zukunft benötige, ist ein etf in jedem fall besser auf 10-15 jahre?

  • Die Antwort ist schwierig, bisher war der längste Zeitraum knapp 15 Jahre um nicht im Minus zu stehen, zugegeben kommt das nicht sehr häufig vor. Ich würde auf die ETF Variante gehen und bei guten Kurs verkaufen. Die Entscheidung liegt bei dir…. Momentan kann auch keiner wissen, wo die Zinsentwicklung hin geht, genau wie bei der Inflation.

  • also wenn ich keine rücklagen für die nahe zukunft benötige, ist ein etf in jedem fall besser auf 10-15 jahre?

    Mit Rücklagen meine ich so etwas wie einen Notgroschen, den jeder haben sollte. 2-3 Monatsgehälter, eventuell auch mehr bei Bedarf.

  • mit meinem investment ist eine immobilie in 10-15 Jahren geplant, ich freue mich auf deine antwort ?

    Das ist eine Möglichkeit, die jedoch riskant ist. Wenn du sicher gehen möchtest, zu einem festen Zeitpunkt einen Betrag X zu haben, wären Tagesgeld und Festgeld besser. ETFs könnten jedoch für mehr Eigenkapital sorgen, sofern sie gut laufen.

  • erst 15 Jahre halten und dann verkaufen?

    Oder bei der nächsten guten Gelegenheit verkaufen wenn die ETFs x% gestiegen sind?


    Bitte um Klärung

    Wenn der Termin des Bedarfs steht, dann würde ich einen guten Stand nutzen. Kann daneben sein, aber besser als ein großer Verlustzeitraum und man muss verkaufen….

  • Wie definitiv ist der Immobilienkauf?

    Wie hoch wird der Eigenkapitalbedarf sein?

    Wie passt das zur Sparrate?


    Ohne Zahlen zu kennen, könnte ich mir vorstellen, dass zunächst in einen ETF investiert wird (Einmalanlage bzw. auf ein paar Monate gestreckt) und dann parallel ETF-Sparplan und Tagesgeld bedient werden.

    Die Aufteilung könnte man variabel gestalten, ggf. relativ bald auf 10% ETF und 90% Tagesgeld, eben in Abhängigkeit vom Bedarf an Eigenkapital und der geplanten Zeitschiene.

  • Hmm,

    evtl. sollte man auch daran denken, dass bei einem Sparplan voll das Renditereihenfolgerisiko zuschlägt. :/

    Nehmen wir mal an, Du willst einmalig 20.000€ und dann monatlich 500€ für einen Zeitraum von 15 Jahren anlegen.

    Das sind dann 20.000€ + 180 Raten á 500€ (90.000€) = 110.000€ die nach 15 Jahren investiert sind.

    Nun ist es bei einem Sparplan leider so, dass sich die Kursverläufe an den Börsen zum Ende hin ganz anders auswirken als zu Anfang. Optimal wäre daher für Dich Anfangs eher ein seitwärts laufender Kursverlauf und dann zum Ende hin steigende Kurse an den Börsen.

    Nur kannst Du Dir das halt nicht aussuchen. Wenn es 'blöd' für Dich läuft, hast Du 10 Jahre steigende Kurse und dann erwischt Du zum Ende hin einen Crash und das war es dann mit den tollen Renditen. Markttiming ist extrem schwierig, daher sollte man Geld, das man zu einem bestimmten Datum fest benötigt eher nicht in Aktien-ETF anlegen.


    Aber hey, das ist Alles kein Problem, wenn man weiß auf was man sich einlässt. Im Worst Case mußt Du halt Deinen Immobilienwunsch noch einige Jahre schieben.

    Ich würde daher das Risiko durchaus eingehen und dann so 5 Jahre vorher langsam auf die Bremse treten und beginnen Geld mehr in sichere Anlagen umzuschichten. Und wer weiß. Das Leben ist unberechenbar. Evtl. willst Du in 10-15 Jahren doch gar keine eigene Immobilie mehr haben. :/

    Ich spreche da aus eigener Erfahrung und bin heute mit 50+ froh mir nie eine Immobilie ans Bein gebunden zu haben.

  • Das ist natürlich aktuell alles erst noch ein Gedanke meinerseits, der schön wäre ;)

    Wie würdest du sparen, wenn du schon in 5 Jahren auf das Maximum deiner individuellen Möglichkeiten zurückgreifen möchtest? Ich rede hier nicht von möglichst hohen Aktienrenditen o.Ä. sondern lediglich so viel es geht von seinen Ersparnissen zu haben.

    Man sagt ja, dass das Geld auf einem konservativen Sparbuch oder auf dem Tagesgeld wegen der Inflation an Wert/ Kaufkraft verliert. Darauf möchte ich also hinaus.

    Oder mal anders gefragt: Wie verliere ich möglichst wenig an Kaufkraft, wenn ich in 5 Jahren schon auf mein Erspartes zurückgreifen möchte?

  • Verstehe deinen Punkt..da es auch nur ein ungefährer Zeitpunkt ist, sollten 3-4 Jahre länger oder kürzer kein Problem sein.

    Da sind wir aber auch wieder bei der Frage angekommen: "Wann ist der richtige Zeitpunkt zu verkaufen?"
    Das weiß man ja sowieso erst im Nachhinein, ob es schlauer gewesen wäre, zu warten oder lieber etwas auzsgezahlt zu haben... 8o

    Wie siehst du das? Würdest du also bei einem geringen plus zu dem Zeitpunkt schon rausgehen?

  • Oder mal anders gefragt: Wie verliere ich möglichst wenig an Kaufkraft, wenn ich in 5 Jahren schon auf mein Erspartes zurückgreifen möchte?

    Unter dem Aspekt der Sicherheit, wäre eine Anlage in FG oder eine entsprechende Anleihe das einzig richtige.

    Bei der pbb bekommst Du z.B. 4% auf eine 5 jährige FG-Anlage.


    Niemand weiß, wie sich die Zinsen und Inflation in den nächsten 5 Jahren entwickeln. Wenn wir in 2 Jahren wieder eine Inflationsrate < 2-3% haben erleidest Du zumindest keinen Kaufkraftverlust.

    Wie siehst du das? Würdest du also bei einem geringen plus zu dem Zeitpunkt schon rausgehen?

    Das ist doch keine vernünftige Finanzplanung!

    Zumal es doch gar keine Rolle spielt, was ich machen würde. Ich will mir keine Immobilie kaufen und habe einen Großteil meines Geldes in Aktien-ETF investiert.

    Die Frage ist doch, was Du machst, wenn Dich in z.B. 10 Jahren ein Crash auf dem Aktienmarkt erwischt und Du just in dem Augenblick Deine Traumimmobilie findest!? :/


    Immobilie und Aktien ist halt ein Risiko. Wenn man das Risiko kennt, kann man diese Risiko auch bewusst eingehen.

    Ich für meinen Teil investiere kein Geld, dass ich auf absehbare Zeit benötige in Aktien-ETF.

  • Unter dem Aspekt der Sicherheit, wäre eine Anlage in FG oder eine entsprechende Anleihe das einzig richtige.

    Bei der pbb bekommst Du z.B. 4% auf eine 5 jährige FG-Anlage.


    Niemand weiß, wie sich die Zinsen und Inflation in den nächsten 5 Jahren entwickeln. Wenn wir in 2 Jahren wieder eine Inflationsrate < 2-3% haben erleidest Du zumindest keinen Kaufkraftverlust.

    Lohnt sich das Festgeld nicht nur, wenn man einen hohen Betrag aufeinmal überweist?

    In meinem Fall ginge es ja darum, einen kleinen Betrag + eine monatliche Sparrate von z.B. 400 EUR zu sparen/ anzulegen

  • Lohnt sich das Festgeld nicht nur, wenn man einen hohen Betrag aufeinmal überweist?

    Sorry,

    im Eingangsthread stand etwas von einer Einmalsumme. FG geht je nach Anbieter erst bei min. 2.500€/5.000€/10.000€ los.

    In meinem Fall ginge es ja darum, einen kleinen Betrag + eine monatliche Sparrate von z.B. 400 EUR zu sparen/ anzulegen

    Dann lohnt sich natürlich erstmal nur das Ansparen auf TG oder in einem Geldmarkt ETF, bis man genug Geld zusammen hat um überhaupt über eine FG-Anlage nachzudenken.


    Andererseits ist das Risiko dann ja auch überschaubar.

    Also warum nicht 50% der Summe im Aktien-ETF ansparen und dann mal sehen, was in 3 oder 5 Jahren daraus geworden ist. Rausnehmen kannst Du das Geld dann immer noch, wenn Du die Kurschwankungen einfach nicht erträgst.

  • Also hältst du die Option, monatlich einen Teil aufs Tagesgeld und den anderen in den ETF einzuzahlen, am sinnvollsten, um in 5 Jahren möglichst die gleiche Kaufkraft zu haben, für am sinnvollsten? (klar kann man das nie zu 100% sagen, das weiß ich)

    Bzw. was blieben denn für andere Optionen übrig?

  • Referat Janders wie siehst du das ?