Hallo,
im Zuge unseres Hausbaus habe ich mich 2018 überreden lassen, einen neuen Bausparvertrag (20.000er) abzuschließen. Argumente waren damals Nutzung der vermögenswirksamen Leistungen, Niedrigzins absichern, erste Instandhaltungen (Heizung...) damit bezahlen. Das Positive ist, dass keine Abschlusskosten entstanden sind. Auch eine Kündigung würde keine Kosten verursachen.
Zu den groben Rahmenbedingungen:
- 20.000er Summe
- Guthabenzins Ansparphase: 0,3%, Darlehenszins dann wählbar 1,4%, 1,9% oder 2,55%
- Bei aktueller Besparung (nur 40€ im Monat inkl. 6,65€ VL) Zuteilungsreife erst in 2040 erreicht
Jetzt mein "Problem":
Unser Haus haben wir mit 15 Jahren Zinsbindung zu 1,8% finanziert. Die Zinsbindung läuft in 2033 aus, dann wird eine Anschlussfinanzierung fällig sein (Restschuld dann voraussichtlich ca. 150.000€).
Die 40€ im Monat tun natürlich nicht weh, erscheinen mit mittlerweile aber immer sinnloser. Der Guthabenzins von 0,3% ist beim aktuellen Niveau lächerlich. Und auch das Argument für die Sicherung des niedrigen Darlehenszinses macht bei diesen Rahmenbedingungen wenig Sinn, wenn ich das Darlehen erst in 2040 - lange nachdem die Anschlussfinanzierung fällig ist - erhalten könnte.
Was würdet ihr mir raten? Ich hoffe meine Überlegungen sind nachvollziehbar. So weiterlaufen lassen erscheint mir nicht clever. Also einfach komplett kündigen und so direkt die bisher angesparten 2.500€ zur Verfügung haben?
Oder die monatliche Ansparung so weit erhöhen, dass wenigstens die Zuteilung besser getimed ist (optimalerweise kurz vor Abschluss der Anschlussfinanzierung) und somit das Argument "Sicherung des niedrigen Zinses" wieder greift?