Spdr Dividend Aristocrats ucits etf --- Erfahrungen ?

  • der renditetechnisch weh tut

    Die Schmerzen werden durch Dividendenzahlungen gelindert.

    Es ist zwar nachher etwas weniger Vermögen da, aber den Großteil der Wertentwicklungen des Aktienmarktes hat man mit ausschüttern trotzdem mitgenommen.


    Damit investiert man immer noch viel besser als viele anderen die sich mit Bausparen und Kapital Lebensversicherungen oder ähnlichen Verbraucherunfreundlichen Finanzprodukten arm sparen.


    Also in Schulnoten: Thesaurierer 1- ; Ausschütter 2+ ,



    Bei beiden ist die Versetzung nicht gefährdet, da die Inflation langfristig geschlagen wird.

  • GoldGaleone

    Ich stimme Dir in Sachen 'Töpchenwirtschaft' nicht zu. Ich habe ein Vermögen und ich habe ein Leben. Es spielt keine Rolle woher das Geld in der Rentenphase kommt.

    Dividenden-ETF sehe ich einfach als eine zusätzliche Diversifikation innerhalb des Aktienportfolios um weg von der aktuellen Tech-Dominanz der marktbreiten Indizes zu kommen.

    Wenn ich merke, dass die Gefahr besteht, dass mir das Vermögen vorzeitig ausgeht, dann muss ich den Gürtel enger schnallen. Egal ob die Rendite nun aus der Kursperformance oder der Dividende stammt.


    Die Rendite eines ausschüttenden ETFs setzt sich aus Kurs- und Dividendenrendite zusammen. Wenn ich hier zwischen den Dividenden-ETFs und thesaurierenden World-ETFs vergleiche, komme ich eigentlich immer zu dem Schluss, dass die Dividenden-ETFs kaum im Kurs steigen und im Gesamtvergleich deutlich schlechter abschneiden.

    Was sagt ihr zu meinen Gedanken? Sehe ich irgendetwas falsch?

    Wir ich in Beitrag #22 des Threads gezeigt habe, ist das eben nicht immer so. Das Ergebnis hängt stark von Zeitpunkt und Art der Investition ab.

    Wer kurz vor der Rente einen höheren Einmalbetrag zum Investieren zur Verfügung hat (z.B. Erbe / Immobilienverkauf) und direkt nach seiner Investition eine regelmäßige 'Rente' in Form einer Dividende aus meiner Anlage ziehen möchte, ohne weiter darüber nachdenken zu müssen, für den können sich auch Dividenden-ETF 'lohnen'.

    Maximale Rendite ist nicht Alles. Wenn es auch so zum Leben reicht und man nur eine lebenslange, Inflationsgeschütze Zusatzrente haben will, bietet sich auch ein Dividenden-ETF an.


    Ich befinde mich trotz 50+ weiter in der Aufbauphase meines Vermögens.

    Was aber, wenn ich in 8-10 Jahren mein Zielvermögen eigentlich erreicht habe!?

    Was ist, wenn ich in einigen Jahren noch etwas Erben sollte?

    Warum dann nicht etwas Druck aus dem Kessel nehmen und Dividenden-ETF dazu mischen und das Vermögen im Aktienbereich breiter aufzustellen?

    Genau so, wie ich mir die Option offen halte noch freiwillige Beiträge in die GRV zu leisten.


    Ich fände es geradezu töricht mich mehr als 10 Jahre vor meinem Unruhestand bereits festzulegen und bestimmte ETF auszuschließen nur weil Sie langfristig nicht die optimale Rendite liefern.

    Ich hoffe auf 20 'gute Jahre' im Unruhestand. Und nur dieser Zeitraum ist später wirklich wichtig für mich. In diesem Zeitraum brauche ich dann eine möglichst verlässliche Rendite damit ich meinen Unruhestand sorgenfrei genießen kann.

    Ob ich dann 'langfristig' bis 90 oder gar 100 Rendite liegen lasse, ist mir aber so was von egal.


    PS: Es gibt viele Dividenden-ETF auch als Thesaurierer. Die Entscheidung ob man einen Dividenden-ETF wählt ist also nicht die Entscheidung Ausschütter/Thesaurierer. ;)

  • Man wird die 2 Fraktionen definitiv nicht auf einen Nenner bringen, ich bin bei der Thesaurer Truppe und habe angefangen die ersten Anteile in den sicheren Hafen zu schieben, da der Ruhestand droht. Genau hier liegt wohl das Problem für die andere Fraktion, ja nicht verkaufen, wird ja weniger. Für die Psyche mag das stimmen, für die Mathematik eher nicht, aber als erstes sollte das eigene Wohlbefinden im Vordergrund stehen und zweitens sollte jeder mit seinem Geld anstellen was er/sie für richtig hält.

  • Genau hier liegt wohl das Problem für die andere Fraktion, ja nicht verkaufen, wird ja weniger. Für die Psyche mag das stimmen, für die Mathematik eher nicht, aber als erstes sollte das eigene Wohlbefinden im Vordergrund stehen und zweitens sollte jeder mit seinem Geld anstellen was er/sie für richtig hält.

    Na ja, nicht nur für die Psyche. Rein realistisch betrachtet: Wer weiß denn schon, wann er/sie den Löffel abgibt? Und nicht nur Finanztip weißt regelmäßig auf die Gefahr hin, dass zu viel und zu schnell entspart wird bzw. man einfach länger lebt, als die Ersparnisse reichen. Mit Dividenden-ETFs dürfte diese Risikosituation eher nicht eintreten.

    Und so ganz nebenbei: Ich habe dann auch noch was zu vererben, ein vermutlich nicht nur für mich wichtiger Aspekt ✌️

  • Um Dich zu beruhigen, ich wäre auch beruhigt, wenn Du nur Ausschütter am Start hast. Erstens weil ich die Argumentation pro Ausschütter gerade ein Deiner Situation nachvollziehen kann (weil Geldanlage eben nicht nur Mathematik ist, sondern auch Psychologie), zweitens weil es Dein Geld ist und es für mich noch nicht mal negative Folgen hätte, wenn Du es unauffindbar im Garten vergräbst. ;)


    Mein Rat an Dich wäre aber dennoch, Dich mit den Grundlagen der Geldanlage und der Prozentrechnung (2 Prozent von 1 x 100 Euro ist so viel wie 2 Prozent von 2 x 50 Euro) noch weiter vertraut zu machen, sodass Du auf Basis falscher Annahmen und Gefühle nicht doch auch mal einen Weg begehst, der renditetechnisch weh tut.

    Ich bin ja so dankbar, dass du so hilfsbereit bist und so viel Verständnis für andere Ansätze hast - findet man echt selten 🤪

  • Ich bin ja so dankbar, dass du so hilfsbereit bist und so viel Verständnis für andere Ansätze hast - findet man echt selten 🤪

    @TamInvest ist häufiger so hilfreich und gibt regelmäßig solche Belehrungen und "Ratschläge" von sich. Lass dich davon nicht ärgern! Glaube, die Grundrechenarten haben wir hier alle verstanden. :) Warum diskutieren wir hier nicht respektvoller und mehr in der Sache? Wie monstermania und Horst Talski hier im Thread beide doch richtig betonen: Wichtig ist, dass man sinnvoll in die Asset-Klasse Aktien investiert ist und sich nicht von Banken/Versicherungen über den Tisch ziehen lässt! Was dann individuell sinnvoll ist und passt, muss man dann eben individuell entscheiden...

    Aber bist Dur wirklich so breit aufgestellt wie Du glaubst!? Wieviel % Deines Vermögens hängen in den Top 100-Unternehmen Deiner aktuellen ETF-Aufteilung? :/

    Um die Frage zu beantworten... Aktuell bin ich von der Aufteilung her zu:

    50% in den MSCI-World

    25% in den MSCI-Emerging-Markets

    15% in den MSCI-Small Cap und

    10% in den MSCI-Europe (um den US-Anteil weiter zu relativieren) investiert.


    Ich hoffe damit genau das Klumpenrisiko der Top 100-Unternehmen oder noch eher der Top 10-Unternehmen (primär US-Tech-Unternehmen) zu relativieren, die in den letzten Jahren den MSCI-World für meine Begriffe doch etwas blasenartig nach oben gezogen haben. Ich finde diese mehr an einer BIP-Logik orientierte Ausrichtung für mich auf jeden Fall ausgewogener als nur den MSCI-World (ggf. ACWI/IMI) nach Marktkapitalisierung zu kaufen. Ob das Konzept aufgeht wird - wie immer - die Zukunft zeigen... ;)

  • Um die Frage zu beantworten: Aktuell bin ich von der Aufteilung her zu:

    ...

    Ich hoffe damit genau das Klumpenrisiko der Top 100-Unternehmen...

    Mich hätte es einfach nur interessiert, wie viel % unseres ETF-Vermögens sich auf die Top 100 Aktien konzentriert. Geht mir ja auch so mit meinem 70/30 Ansatz.

    Ich würde einfach mal vom Gefühl her schätzen, dass 80-90% meines Vermögens auch nicht in mehr als 100 Unternehmen stecken. :/

    Weil Du hattest ja weiter oben die Ansicht geäußert Stoxx 100 Global Select Dividend mit 100 Unternehmen nicht genug diversifiziert wäre.

  • Ich bin ja so dankbar, dass du so hilfsbereit bist und so viel Verständnis für andere Ansätze hast - findet man echt selten 🤪

    Für Ansätze zum Wohlbefinden von wem auch immer habe ich immer größtes Verständnis, weil was gibt es wichtigeres, als sich wohl zu fühlen? Mathematisch Falsches bleibt aber mathematisch Falsches, und die Wahrheit darf man immer sagen. :)


    Ob Du das annimmst, oder nicht, entscheidest Du natürlich selbst; aber einen Hinweis auf Deine sachlich schlicht falschen Annahmen musst Du schon aushalten, wenn Du sie öffentlich verbreitest.


    @TamInvest ist häufiger so hilfreich und gibt regelmäßig solche Belehrungen und "Ratschläge" von sich. Lass dich davon nicht ärgern! Glaube, die Grundrechenarten haben wir hier alle verstanden. :)

    Ah, noch einer, der auf Hinweise auf sachlich Falsches etwas dünnhäutig reagiert. Und nachtragend noch dazu. :S


    Jedenfalls, freut mich, wenn die alle verstanden haben … Man darf das dann aber ruhig auch zeigen.

  • Hmm, immer wenn Leute so ganz schwarz/weiß und in stark vereinfachenden richtig/falsch - Kategorien argumentieren, komme ich ins Grübeln. Fürchte dann oft, dass es ganz so einfach dann doch nicht ist... ;) Neben dem Austausch von Argumenten ging es mir wie geschrieben um den Kommunikationsstil und Umgang hier im Forum!


    monstermania: Ich hatte mir das mal für den MSCI-World angeschaut:

    A0RPWH Zusammensetzung nach Unternehmen - komplette Liste
    Hier findest du die komplette Liste / Zusammensetzung der Unternehmen im iShares Core MSCI World UCITS ETF - Stand: 19.09.2022
    www.msci-world.de

    Fürchte, eine Konzentration des Kapitals auf die größten 100 Unternehmen wird man kaum vermeiden können, egal wie man gewichtet. Bei BIP-Gewichtung eher mehr, bei reiner Marktkapitalisierung eben weniger. Bei einem Marktbreiten Investment ist im Zeitverlauf die Basis der möglichen Unternehmen, die dann bei Wachstum in die Top-100 aufsteigen, eben größer, als wenn man nur einen nach einem spezifischen Kriterium (hohe Dividendenausschüttung) selektierten Teilbereich des Marktes nimmt...

  • Mich hätte es einfach nur interessiert, wie viel % unseres ETF-Vermögens sich auf die Top 100 Aktien konzentriert. Geht mir ja auch so mit meinem 70/30 Ansatz.

    Ich würde einfach mal vom Gefühl her schätzen, dass 80-90% meines Vermögens auch nicht in mehr als 100 Unternehmen stecken. :/

    Also, jedenfalls für den MSCI World kann man über den Daumen gepeilt sagen:


    Mit den ersten 500 Aktien ist man bei gut 80 Prozent des Volumens, mit den ersten 750 bei rd. 90 Prozent. Und die TOP 100 machen etwa die Hälfte aus.

  • Ergänzend zu meinen obigen Ausführungen anbei der langfristige Chart eines Dividenden-ETF (Stoxx Global Select 100) vs. des MSCI ACWI IMI seit Januar 2000.

    Das ist wohl eher ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, weil du auch Schwellenländer im letzteren ETF hast. Wenn du den Vergleich zwischen Stoxx Global Select 100 und einem einfachen MSCI World ziehst, wirst du sehen, dass der MSCI World deutlich vorne liegt.

  • Maximale Rendite ist nicht Alles. Wenn es auch so zum Leben reicht und man nur eine lebenslange, Inflationsgeschütze Zusatzrente haben will, bietet sich auch ein Dividenden-ETF an.

    Beim Investieren ist die maximale Rendite alles. Warum betreiben denn einige hier Tagesgeld-Hopping? Und warum wird über die TER der ETFs diskutiert? Und warum werden verschiedene Portfolios miteinander verglichen? Es geht letztendlich darum, die eigene Rendite zu maximieren.


    Ich gehe bei vielen deiner Ansichten hier im Forum mit, aber manchmal erweckst du mir zu sehr den Eindruck, als wäre die Börse ein Casino und alles würde rein vom Glück abhängen. Wenn du in ETFs investierst, dann gehst du doch gerade den Weg des passiven Investierens und weißt zumindest grob, worauf du dich einlässt.

  • Das ist wohl eher ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, weil du auch Schwellenländer im letzteren ETF hast. Wenn du den Vergleich zwischen Stoxx Global Select 100 und einem einfachen MSCI World ziehst, wirst du sehen, dass der MSCI World deutlich vorne liegt.

    ... Für alle Zeiträume? Die Schwellenländer machen aktuell doch nur gut 10% aus, was zwar ein Faktor ist, aber keinen riesigen Unterschied für den Vergleich machen sollte... Hatte in Erinnerung, dass nach der Dot-Com-Blase die Wertsteigerungen gerade auf die stark ausschüttenden Unternehmen zurückzuführen waren, was ja der Diversifikationspunkt wäre, den monstermania angesprochen hat. Indirekt spekulier ich ja auch auf so ein Szenario, wenn ich die US-IT-Unternehmen geringer gewichte...

  • Ich muss @TamInvest etwas in Schutz nehmen.

    Ich hatte nämlich auch schon angefangen eine entsprechende Antwort zu GoldGaleone 'psychischen Berechnungsgrundlagen' zu schreiben. ;)

    Die Mathematik kann man auch mit einer Dividendenstrategie nicht umgehen. Und ich kann mir auch mit einem thesaurierenden ETF ein 'ewiges Depot' bauen ohne Angst haben zu müssen, dass das Depot irgendwann zu Ende geht (zumindest theoretisch, da begrenzt durch die tatsächliche Anzahl der ETF-Anteile im Depot).

    Die Frage, ob dann der Geldwert der Entnahme jedes Jahr meinen tatsächlichen Finanzbedarf deckt und dass auch über eine Zeitraum von 30-40 Jahren Inflationsbereinigt gewährleistet ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Ganz genau so wie auch mit einem Depot aus einem oder mehreren Dividenden-ETF überhaupt nicht sichergestellt ist das die Dividenden den tatsächlichen Finanzbedarf für einen Zeitraum von 30-40 Jahren decken.

    Das Renditereihenfolgerisiko, dass insbesondere am Anfang der Entnahmephase für jede Entnahmestrategie eine besondere Herausforderung darstellt lässt sich einfach nicht überlisten.

    Wer z.B. im Januar 2000 kurz vor dem Dotcom-Crash mit einer Entnahmestrategie gestartet wäre, wäre mit einem Portfolio aus Dividenden-ETF besser dran gewesen.

    Wer im Januar 2007 kurz vor der Finanzkrise mit seiner Entnahmestrategie gestartet wäre, wäre mit einem rein marktkapitalisierten ETF-Portfolio besser dran gewesen.


    Und wer nun meint, mach ich doch einfach 50/50? Wie immer werden wir ALLE irgendwann in der Zukunft wissen welche Wette aufgegangen ist. Mir ist es egal, Hauptsache meine Beerdigung ist bezahlt. ;)


    PS: Ich bleibe erstmal die nächsten Jahre bei meinem 70/30 Ansatz ohne Dividenden-ETF.

  • ... Für alle Zeiträume?

    Die ETFs gibt es noch nicht so lange. Aber ich komme bei dem oben genannten Vergleich auf einen Performanceunterschied von 200 Prozent seit 2010.

  • Die Mathematik kann man auch mit einer Dividendenstrategie nicht umgehen. Und ich kann mir auch mit einem thesaurierenden ETF ein 'ewiges Depot' bauen ohne Angst haben zu müssen, dass das Depot irgendwann zu Ende geht (zumindest theoretisch, da begrenzt durch die tatsächliche Anzahl der ETF-Anteile im Depot).

    monstermania

    Ich bin da vollkommen bei dir mit deiner Argumentation - alles richtig: Wenn man einen entsprechend langen Anlagehorizont hat, dann kriegt man auch mit einem Thesaurierer ein ewiges Depot hin.

    Aber ich habe diesen langen Anlagehorizont bis zur Rente eben nicht mehr, weil schon zu alt. U.a. deshalb habe ich mich für eine Strategie überwiegend mit Dividenden-ETFs entschieden.

    Wäre ich 10 oder 15 jünger oder hätte schon 2009 mit dem ETF-Investieren begonnen, hätte ich vermutlich nur Thesaurierer im Depot

  • Die Mathematik kann man auch mit einer Dividendenstrategie nicht umgehen. Und ich kann mir auch mit einem thesaurierenden ETF ein 'ewiges Depot' bauen ohne Angst haben zu müssen, dass das Depot irgendwann zu Ende geht (zumindest theoretisch, da begrenzt durch die tatsächliche Anzahl der ETF-Anteile im Depot).

    Mathematisch natürlich alles richtig und den meisten hier wahrscheinlich auch klar, aber war die Prämisse des Threads nicht gerade, dass manche auf Gedeih und Verderb keine Anteile verkaufen wollen wie Horst Talski z.B. in #17 geschrieben hat?

    Die ETFs gibt es noch nicht so lange. Aber ich komme bei dem oben genannten Vergleich auf einen Performanceunterschied von 200 Prozent seit 2010.

    Jo, ich ja auch. Aber monstermania hatte dafür ja extra die Zahlen aus den 1990ern rausgekramt wo es eine Zeit lang ziemlich umgekehrt lief...

  • @TamInvest ist häufiger so hilfreich und gibt regelmäßig solche Belehrungen und "Ratschläge" von sich. Lass dich davon nicht ärgern! Glaube, die Grundrechenarten haben wir hier alle verstanden. :) Warum diskutieren wir hier nicht respektvoller und mehr in der Sache?

    Sehe ich genauso wie du, FinanztipUser! Inhaltlich gibt’s ja nichts zu meckern, aber wie immer gilt: Der Ton macht die Musik 😉

  • Das ist wohl eher ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, weil du auch Schwellenländer im letzteren ETF hast. Wenn du den Vergleich zwischen Stoxx Global Select 100 und einem einfachen MSCI World ziehst, wirst du sehen, dass der MSCI World deutlich vorne liegt.

    Nö,

    und warum machst Du nicht Deine eigenen Vergleiche?

    Oh Wunder, der MSCI ACWI IMI liegt dank der enthaltenen Schwellenländer sogar vor dem MSCI World. ;)


    Beim Investieren ist die maximale Rendite alles.

    ...

    Ich gehe bei vielen deiner Ansichten hier im Forum mit, aber manchmal erweckst du mir zu sehr den Eindruck, als wäre die Börse ein Casino und alles würde rein vom Glück abhängen.

    Nein, die maximale Rendite unter Berücksichtigung des Marktrisikos.

    Und natürlich hat Börse auch etwas mit Glück zu tun. Es ist einfach Glück, ob die eigene passive Investmentstrategie optimal zum aktuellen Marktgeschehen passt.

    Wie würdest Du es denn anders bezeichnen, wenn Du genau 2-3 Monate nach dem Start Deiner Entnahmephase in einen großen Crash läufst? :/

    Oder wenn Du als Sparplansparer über 30 Jahre Deinen MSCI World ETF fütterst und leider die letzten 10 Jahren Deiner Ansparphase eine verlorene Dekade erwischt? Nix mit 7% Rendite p.a., sondern sogar eine negative Rendite (2000-2009). :/

    Möglicherweise Dumm gelaufen, wenn man dann 2010 in Rente gehen will und mit einer Rendite von 7% p.a. 'gerechnet' hat.


    M.E. ist das größte Risiko nicht investiert zu sein!

  • Ich bin da vollkommen bei dir mit deiner Argumentation - alles richtig: Wenn man einen entsprechend langen Anlagehorizont hat, dann kriegt man auch mit einem Thesaurierer ein ewiges Depot hin.

    Die aus meiner Sicht relevante Frage an der Stelle ist und bleibt doch die nach dem Gesamtvermögen: Wenn ein auf Ausschüttungen von vll. rund 4% optimierter ETF dann in der Entnahmephase real (also spätestens nach Abzug der Inflationsrate) deutlich Wert verliert, dann ist z.B. 10 Jahre nach Rentenbeginn die Gesamte Bilanz dieser 10 Jahre (Summe aus entnommenen Ausschüttungen und Restwert des ETF im Depot) wahrscheinlich unter der selben Bilanz im Falle eines Weltaktieninvestments, sofern nicht der von monstermania angesprochene Punkt eintritt, dass (in meinen Augen eher zufällig) die Aktienauswahl des Dividenden ETF besser performt als die eines Weltmarktinvestments.