Aller Anfang ist schwer - Portfolio-Aufbau mit ETFs

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  • Tatsächlich habe ich mich verlesen, er bildet durch Sampling nach, nicht durch SWAP, hab ich verwechselt mit einem Amundi ACWI, der ebenfalls ohne Ordergebühr sparplanfähig ist.

    Also soll ich mich von dem geringen Fondsvolumen hier nicht abschrecken lassen?

    Ein ETF gilt ab einem Volumen von ca. 100 Mio. als rentabel - ab dem Punkt kann man tendenziell davon ausgehen, dass er nicht aus wirtschaftlichen Gründen einfach wieder geschlossen wird. Dass der Invesco das erreicht, halte ich persönlich für wahrscheinlich, da er die einzige Alternative zum zumindest auf dem Papier teureren Vanguard ist, aber man weiß es eben nicht. Du würdest ein gewisses Risiko eingehen, dass du dich nochmal irgendwann um einen neuen ETF bemühen müsstest und würdest dabei dann natürlich deine Steuervorteile verlieren, wenn es zu einem Zwangsverkauf käme. Wobei ich das österreichische Steuersystem hier nicht kenne. Aber ich gehe mal davon aus, dass es auch bei euch eine Form der Steuerstundung geben wird. Eine Katastrophe wäre das wohlgemerkt nicht. Für mich persönlich Grund genug den Vanguard zu nehmen. Für den hab ich mich entschieden. Du kannst auch mit dem Vanguard (oder einem MSCI ACWI (IMI)) anfangen, den Invesco beobachten und dann irgendwann, wenn er größer ist (vielleicht 500 Mio.) zu diesem wechseln, was deinen Sparplan angeht. Den Vanguard behältst du dann einfach im Portfolio. Keine dieser Varianten wird eine Katastrophe sein und keine dich sonderlich wohlhabender machen.

  • Magst Du kurz darlegen was an Amundi problematisch ist? Habe bislang nicht dazu gefunden.

    Google mal nach Amundi / Lyxor Verschmelzung.

    Vor allem die Informationspolitik von Amundi wird bemängelt.

    Da werden recht kurzfristig ETF miteinander verschmolzen oder eingestellt oder bei bestehenden ETF die Ausschüttungsmodalitäten geändert.

    Viele alte Comstage- oder Lyxor-Kunden sind verärgert.

  • 100 Mio. USD-Marke hat der Invesco auch schon geknackt

    Nun, ich glaub ob USD oder Euro ist am Ende eine akademische Frage, die den Braten nicht fett macht. Auch nicht ob er aktuell 80 oder 111 drin hat. Es ist zu erwarten, dass der ETF weiter wächst und vermutlich profitabel ist/wird. Ich persönlich würde dennoch für meinen persönlichen Jahrzehnte langen Anlagehorizont eher einen Fonds bevorzugen, der ein paar Jahre älter ist und schon ein etwas größeres Volumen hat. Aber das muss ja Jeder selbst wissen.

  • Google mal nach Amundi / Lyxor Verschmelzung.

    Vor allem die Informationspolitik von Amundi wird bemängelt.

    Da werden recht kurzfristig ETF miteinander verschmolzen oder eingestellt oder bei bestehenden ETF die Ausschüttungsmodalitäten geändert.

    Viele alte Comstage- oder Lyxor-Kunden sind verärgert.

    Problem ist das sich in solchen Fällen alle etwas schwer tun (wollen). Vermutlich haben sie Angst, dass bei frühzeitiger Ansage die Anleger (auch Großanleger) ihr Kapital da raus ziehen. Hatte das vor Jahren auch mal und habe davon erfahren als alles gelaufen war.

  • Google mal nach Amundi / Lyxor Verschmelzung.

    Vor allem die Informationspolitik von Amundi wird bemängelt.

    Da werden recht kurzfristig ETF miteinander verschmolzen oder eingestellt oder bei bestehenden ETF die Ausschüttungsmodalitäten geändert.

    Gerade aktuell in meinem Depot.
    Ich habe Anteile von LU1681043599; nun soll eine Verschmelzung mit dem Fonds AIS-AM.MSCI WORLD DLC (ISIN LU1681043672 erfolgen.
    So eine Verschmelzung erlebe ich zum ersten Mal.
    Nachdem der LU 1681043599 auch von Finanztest empfohlen wurde, bin ich da nicht der einzige. Gibt es in solchen Fällen spezielle DInge zu beachten oder muss ich das Ganze einfach laufen lassen.
    (Ohne Verschemelzung wäre ich nicht auf die Idee gekommen, zu verkaufen.)
    Vielleicht habt Ihr Erfahrungsberichte und Tipps für mich. Oder vielleicht einen Link zum Thema "Verschmelzung" hier im Forum oder bei Finanztip?

  • Hallo Forumsfreund GCEA

    Zu Deiner Frage hast Du schon so viele präzise Vorschläge bekommen, dass ich da gar nicht mehr dazu beisteuern kann.

    Ich kann Dir nur meine Erfahrung aus über 40 Jahre Börse mitteilen.

    Ich war lange Jahre Anhänger von Einzelaktien.

    In den letzten Jahren auch von ETF Fonds.

    Vor allem deshalb ,weil Umschichtungen der Aktien innerhalb eines Fonds steuerfrei sind, während der direkte Aktienanleger bei Umschichtungen vom Kursgewinn Steuer zahlt.

    Mein Fehler war jedoch dass ich mich nicht auf einen einzigten ETF beschränkt habe, sondern gleich 5 verschiene gekauft habe.

    Jetzt habe ich dasselbe Ergbnis, dass die Fonds in den letzten Jahren erheblich auseinander driften. Von Plus 10% bis rund 100% (beim Nasdaq).

    Aus eigener Erfahrung würde ich heute im Nachhinein nur noch einen einzigen Welt-ETF kaufen und fertig, auch wenn das für Profis langweilig erscheint.

    Wem der Anteil an Technologie zu hoch ist, kann noch einen PHARMA-ETF nehmen, also einen Fonds mit Pharmaherstellern.

    Wir werden alle älter und brauchen mehr Medikamente und mehr Ärzte

    (Ich mit meinen Ü75 merke das ganz besonders!!)

    Wer z.B. einen Herzschrittmacher braucht kauft den, egal wie gerade die Zinsen stehen oder wer gerade regiert.

    Beim Auto kann man vielleicht auf ein Gebrauchtes zurückgreifen, aber bei einem Herzschrittmacher (von Medtronic) oder einem Hüftgelenk (von STRYKER) will man normalerweise schon ein neues Modell.

    Das war jetzt auch noch der Kommentar eines alten Hasen an der Börse.

    Viele Grüße und viel Erfolg wünscht Dir McProfit

  • Hallo zusammen! Vielen lieben Dank nochmal für die Antworten!

    Ich habe jetzt lange überlegt und mich entschieden, meine Sparrate in einen einfachen World ETF zu packen.

    Ab und zu bleiben mir ein paar hundert Euro im Monat vom Spaßgeld übrig. Dieses werde ich je nach Lust und Laune mal in Themen ETFs investieren, Small Caps, Pharma, EMs, etc. So geht von der ernsthaften Sparrate nichts verloren und Geld, das ich sonst verjuxt hätte befriedigt den Spieltrieb.