Asset-Verteilung in den nächsten 2 - 5 Jahren

  • Liebe Forumsmitglieder,


    nach einem großen Vermögensverlust war ich gezwungen, die Letzen 2 Jahre ganz neu für meine Altersvorsorge zu sparen bzw. zu investieren.


    Daher würde ich mich um eine Einschätzung von Eurer Seite freuen.


    Rahmeninfos

    55 Jahre | Renteneintritt 67 | 30 Jahre Entnahme vorgesehen.

    Keine Immobile / auch nicht geplant.

    Aktuelles Vermögen 70.000 Tsd.


    Asset-Aufteilung Anfang 2024

    40 K in Tagesgeld & Girokonto

    30 K in 85% MSCI ETF, 5% Anleihen, 10% Einzelaktien


    Sparrate pro Jahr 25 K bis 35 K – abhängig von Boni

    Umzug geplant (10 K eingepreist) | keine weiteren Anschaffungen (Auto, etc.)


    Meine Frage in die Runde ist, ob ich meine Aufteilung zwischen Tagesgeld und Investment nicht stärker in Aktien verschieben und meine liquiden Mittel halbieren sollte. Ziel ist natürliche, einen schnelleren Vermögensaufbau hinzubekommen und dafür mehr zu riskieren. Im Hinterkopf die 15 Jahre Anlagezeitraum…


    Im Muster für die den nächsten 2 bis 5 Jahre könnte so aussehen:


    Bis Ende 2024: Summe 95.000 Euro gesamt – Annahme inkl. 25 K Sparrate:

    20 K Tagesgeld

    75 K Investieren


    Bis Ende 2025: Summe 130.000 Euro gesamt - Annahme 35 K Sparrate:

    25 K Tagesgeld

    105 K Investieren


    Was meint Ihr?


    Schöne Grüße


    Nase 😉

  • Hallo.


    Wie hoch ist denn die zu erwartende Rentenlücke? Das Verhältnis von der zum bestehenden Vermögen und der verbleibenden Zeit bis Rentenbeginn legt ja den Rahmen für die mögliche Risikobereitschaft fest.

  • Gerade auch angesichts der hohen Sparrate könnte doch noch einige Jahre das ganze Vermögen (bis auf einen Notgroschen) und die ganze Sparrate in den ETF-Teil fließen lasst, ehe man das Risiko wieder vermindert.

    Das sehe ich grundsätzlich auch so.

    Die Frage ist halt, ob nase das Risiko dann sowohl mental als auch finanziell aushalten kann.

    Mit 55+ kann es ja auch mal vorkommen, dass man krankheitsbedingte Ausfälle hat.


    Rein von der Renditeerwartung her würde ich auch darauf setzten ASAP mit möglichst viel Geld im Depot zu starten. Und dann evtl. die letzten 2-3 Jahre vor der Rente damit beginnen wieder ein größeres Finanzpolster aufzubauen. Bei 25-35K p.a. ist man dann auch auch schnell wieder bei 50-100K die dann zum Start der Rente als Cashpuffer zur Verfügung stehen.


    Aber ohne den Finanzbedarf ab Renteneintritt zu kennen ist das Alles nur stochern im Nebel.

  • Das sehe ich wie Ihr beide.


    Der letzte Absatz bei monstermania ist entscheidend.

  • Liebe Alle,


    herzlichen Dank für die Reaktionen.


    Zur Rentenlücke: Ich werde hoffentlich keine Rentenlücke haben, da ich in den nächsten Jahren (jetzt auch schon) genau das ausgeben will, was ich als Rente (gesetzlich) erwarte.

    Also senke ich jetzt schon systematisch meine Ausgaben massiv, um dann besser leben zu können bzw. abgesichert zu sein. Und ja, dass funktioniert nicht jeden Monat - aber zu 70 bis 90%.

    Wie gesagt: ich habe einen finanziellen Neustart hinlegen müssen… Ein wenig leiden muss ich jetzt...


    Zum Investieren:Danke für eure Einschätzung. Ich werde meine aktuellen liquiden Mittel in ETFs, etc. umschichten.


    Prinzipiell verfolge ich bisher folgenden Ansatz


    85% ETF

    davon 80% in MSCI World UCITS

    davon 15% in Mid & Small Cap Europa

    davon 3% Nasdag

    davon 1% EM ex China


    10% Einzelaktien

    Allianz

    Evotec

    S&T

    Darktrace


    5% deutsche Staatsanleihen
    (August 2024 😉)


    Wenn ich jetzt neu Gelder investiere, habt ihr Anregungen?


    Danke für Eure Mühen und Anregungen.

  • Was erwartest Du Dir von 1% EM Anteil!? :/

    Warum die Einzelaktien?

    Warum Staatsanleihen?


    Ich würde einfach 1 ETF FTSE All World / MSCI ACWI IMI nehmen. Einzelaktien komplett weglassen und Staatsanleihen ebenfalls weglassen, so lange ich deutlich unterhalb der Einlagensicherung bleibe.

  • Meine Frage in die Runde ist, ob ich meine Aufteilung zwischen Tagesgeld und Investment nicht stärker in Aktien verschieben und meine liquiden Mittel halbieren sollte

    Das hängt auch davon ab, wie hoch die jährlichen Einnahmen und Ausgaben und deren monatliche Schwankungen sind. Üblicherweise werden 3 Monatsgehälter als Cashpuffer empfohlen.

    Den Rest kannst du investieren.