Depot + sinnvolle Höhe

  • Guten Morgen.

    Ich arbeite derzeit in der Warenlogistik-Branche, "weniig" Lohn.


    Durch Umstellung von fixen Kosten konnte ich bißchen Geld frei machen. Ist das besser, Quartalszeitlich eine 50€ Sparrate in ein Direktbandepot zu setzen, als gar nichts zu machen?Große Sprünge kann ich derzeit nicht machen.


    Keine Ahnung.


    MhG,Sebastian

  • Definitiv ja… alles ist besser als gar nichts zu tun und Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist! Was auch noch eine Überlegung wäre die 50€ nicht alle 3 Monate zu investieren sondern vielleicht alle Monate 15-20€ um einen besseren Durchschnittspreis zu erzielen auf lange Sicht. Dies ist aber natürlich nur sinnvoll, wenn keine Kosten entstehen.

  • Hallo.


    Wenig ist besser als gar nichts. Allerdings soll ja nur das Geld ins Depot gehen, das voraussichtlich ein paar Jahre dort bleiben darf, spricht bevor man an das Depot denkt, müsste schauen, dass ein entsprechender Puffer vorhanden ist. Wenn das der Fall ist, dann ist es schon sinnvoll im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu sparen/investieren.


    Sind denn sämtliche Unterstützungen (z. B. Wohngeld und/oder Kindergeldzuschlag) ausgeschöpft? Vielleicht wäre damit ein kontinuierlicheres Sparen/Investieren möglich.

  • Es lohnt sich auf alle Fälle, hier ggf. ein Depot suchen wo die Sparpläne kostenlos sind und auch schon ab 1€ in ETFs gespart werden kann.

    Die DKB hat eine Mindestsumme von 25€ und nicht alle Sparpläne sind kostenlos.

    Dann wäre ein Neobroker ggf. besser.

  • Was auch noch eine Überlegung wäre die 50€ nicht alle 3 Monate zu investieren sondern vielleicht alle Monate 15-20€ um einen besseren Durchschnittspreis zu erzielen auf lange Sicht.

    Kommt allerdings auf den Broker an. Bei der DKB kostet zB eine Sparrate 1,50€. Da würde ich auch auf quartalsweise gehen, weil die Kosten sonst prozentual zu groß werden. Und dann gibt es ja sowieso evtl eine Mindesteinlage, deren Höhe man nicht erreicht.

  • echt danke für Eure Antworten.


    Eine "eiserne Reserve" ... wenn die Faustformel 3-5 Netto-Monatsgehälter als eiserne Reserve gilt, noch nicht. Eine Sparrate (auch Haushaltsbuch in LibreCalc ;) ) für diese eiserne Reserve ist eingestellt.

    Bsp.-Rechnung

    Dauer zu Erreichung der Reserve

    5 x Nettogehälter = 5 x 1736€ = 8680€ (1)

    (1) / 450€ (mtl. Sparrate) = 19,xy Monate = ~ 1,6 Jahre

    ==> ohne zusätzliche Einnahmen, wie durch Steuererklärung oder Pfand oder ...


    Mein Gedanke war, wenn von nun an durch Versicherungswechsel bisschen was gespart wird, dass dann das in einen dieser genannten Wertpapier-Sparpläne zu stecken. Machen montlich 10 € mehr sparen wirklich soviel aus, diese eiserne Reserve zu füllen? bzw., umgekehrt. Wenn Reserve voll, machen 450 monatliche Sparrate + (freiwerdendes Geld durch Wechsel) als ETF-Plan so viel aus?


    Statt 1,6 Jahre, 1,4 Jahre zu brauchen, und schon 0,2 Jahre eher Anteile zu kaufen, kann das auf lange Sicht dermaßen durch "Rendite-Rendite" (tue mich schwer, bei Wertpapieren von Zinseszins-Effekt zu reden, wenn ein Zins eines Wertpapiers eine Rendite der zugrundeliegende Firmeneigenkapitals ist)?

  • Bei den Zahlen würde ich eher sagen:

    1. Reserve von 1 Monats-Netto aufbauen

    2. danach Reserve etwas langsamer aufstocken und parallel mit 50 Euro ETF-Sparplan starten (400 Euro / 50 Euro)


    Es gibt mehr Abstufungen als "an/aus". ;)

  • Hallo silent_seb , Du hast angefangen, bisherige regelmäßige Ausgaben einzukürzen und statt dessen zu sparen. Bravo! Vielleicht lässt sich das Prinzip noch ausweiten? 1736 € netto ist ja gar nicht unbedingt sooo wenig. Na gut, wenn Du Frau und drei Kinder in München damit druchbringen musst, dann schon... Hast Du einen Überblick über Deine monatlichen Ausgaben?

  • Ich halte den Faktor "mögliche Ausgaben" für berücksichtigenswert: Sind die Großgeräte (Waschmaschine, Kühlschrank, etc.) brandneu oder muckt da schon was? Sind größere notwendige Ausgaben geplant, wie neue Gleitsichtbrille, Führerschein, Fahrrad, Auto, etc.? Soll es mal ein Urlaub sein, oder ist dir Rücklage wichtiger? -> Dann würd ich eher den Betrag dafür + Puffer auf dem Tagesgeldkonto anlegen.
    Ja, theoretisch kommt man an Geld im Depot ran. Praktisch können ETFs schlecht stehen, es fallen Ordergebühren an, etc.
    Kommt aber immer auf die individuelle Situation an :)

  • Hallo silent_seb , Du hast angefangen, bisherige regelmäßige Ausgaben einzukürzen und statt dessen zu sparen. Bravo! Vielleicht lässt sich das Prinzip noch ausweiten? 1736 € netto ist ja gar nicht unbedingt sooo wenig. Na gut, wenn Du Frau und drei Kinder in München damit druchbringen musst, dann schon... Hast Du einen Überblick über Deine monatlichen Ausgaben?

    Also ich finde, bei 1.736 EUR netto ist eine monatliche Sparrate von 450 EUR wirklich beachtlich. Das bedeutet, der Threadstarter lebt effektiv von 1.286 EUR. Das ist weniger als der Pfändungsfreibetrag für einen Single. Auch ohne Frau und drei Kinder in München ist das echt sparsam.

  • Bei den Zahlen würde ich eher sagen:

    1. Reserve von 1 Monats-Netto aufbauen

    2. danach Reserve etwas langsamer aufstocken und parallel mit 50 Euro ETF-Sparplan starten (400 Euro / 50 Euro)


    Es gibt mehr Abstufungen als "an/aus". ;)

    Das sehe ich genauso!


    silent_seb Das mit dem Notgroschen ist ja kein Selbstzweck. Es geht darum, dass es eine sofort verfügbare Reserve gibt, wenn etwas schiefgeht, das plötzlich größere Kosten verursacht.Die 3-5 Nettogehälter werden oft als Faustformel gehandelt, es kommt aber immer darauf an, wie die eigene Situation aussieht. Da ist auch die Frage, wie gut man sonst abgesichert ist (selbständig vs. angestellt, gibt es Arbeitslosengeld bei Jobverlust, lassen sich Kosten anders abfedern (z.B. muss ein kaputtes Auto sofort ersetzt werden und wenn ja, geht ein billiger gebrauchter auf Kredit), wieviel kann man ggf. aus laufendem Einkommen zahlen usw...).


    In Deinem Fall ist das Einkommen zwar nicht super hoch. Wenn Du aber trotzdem 450 EUR monatliche Sparrate schafft, bedeutet das auch, dass z.B. eine kaputte Waschmaschine aus der laufenden Sparrate ersetzt werden könnte, ohne dass Du an die vorhandene Reserve ran müsstest. Wenn Du für die Arbeit zwingend aufs Auto angewiesen bist und sich beim aktuellen Auto schon abzeichnet, dass es wahrscheinlich nicht mehr durch den TÜV kommt oder nur mit sehr teuren Reparaturen, brauchst Du ggf. mehr Reserve als wenn Du gerade ein neues Auto gekaufst hast.

  • Also ich finde, bei 1.736 EUR netto ist eine monatliche Sparrate von 450 EUR wirklich beachtlich. Das bedeutet, der Threadstarter lebt effektiv von 1.286 EUR. Das ist weniger als der Pfändungsfreibetrag für einen Single. Auch ohne Frau und drei Kinder in München ist das echt sparsam.

    Gut. Mering (LK Aichach-Friedberg) ist nicht gleich München.

  • Nutz doch die aktuelle Zinspolitik und mach ein Konto bei Trade Republik so wie ich auf. Bekommst aktuell 4% Zins auf das Geld und Sparpläne sind auch soweit umsonst. Somit kannst du dort erstmal dein Geld Sammeln und wie schon vorher vorgeschlagen wurde einen Sparplan mit 10 Euro Monatlich machen und laufen lassen.

  • Zum Vermögensaufbau sind Versicherungen grundsätzlich eher nicht geeignet.

    Was ist das Ziel hinter dieser Versicherung?

    Das Ziel war, nach demjenigen, bei dem ich die Verträge unterschrieb, in der Rente Steuerfrei Zusatzrente zu haben ... so gesagt, hab's ich mir was andrehen lassen .... ?( ?( ?(


    Wovon leben Leute,die als"freie Versicherungsmakler" / Vermögensverwalter bezeichnen? Vom Vermögen der Leute, die Vermögen aufbauen? Heißt, Sachvermögen?


    Der feine Unterschied von Strukkis und Vermögensverwaltern ist, dass Strukkis an Marke und Prvision gebunden sind,und freue "nur" an Provision?

  • Das Ziel war, nach demjenigen, bei dem ich die Verträge unterschrieb, in der Rente Steuerfrei Zusatzrente zu haben ... so gesagt, hab's ich mir was andrehen lassen .... ?( ?( ?(


    Wovon leben Leute,die als"freie Versicherungsmakler" / Vermögensverwalter bezeichnen? Vom Vermögen der Leute, die Vermögen aufbauen? Heißt, Sachvermögen?


    Der feine Unterschied von Strukkis und Vermögensverwaltern ist, dass Strukkis an Marke und Prvision gebunden sind,und freue "nur" an Provision?

    Davon keine Abschlüsse zu machen, leben die beide nicht.


    Ggf. lässt sich die Versicherung ja rückabwickeln. Müsste eine Fachkraft wohl mal drüberschauen. Ansonsten könntest Du den Anbieter, Tarif und Abschlussdatum nennen, vielleicht kann der Schwarm dann eine Andeutung machen, ob ein Widerruf erfolgversprechend ist.