"Rentenlücke schließen" frustrierend - raus auf Rürup, Riester & Co. - alles in ETFs?

  • Der größte Batzen liegt bei mir außerhalb des Depots und nennt sich GRV.

    Kann man da gratulieren - oder muß man eher kondolieren ?

    Spaß beiseite: Was zum einen nicht unbedingt für das Depot und dessen Größe spricht ... und zum anderen im Klartext bedeutet: Auf den "größten Batzen" hast Du keinerlei Zugriff ...

  • Kann man da gratulieren - oder muß man eher kondolieren ?

    Spaß beiseite: Was zum einen nicht unbedingt für das Depot und dessen Größe spricht ... und zum anderen im Klartext bedeutet: Auf den "größten Batzen" hast Du keinerlei Zugriff ...

    Was du kannst, sehen wir täglich hier - viel Schaum, Zynismus, Arroganz.

    Im übrigen musst du dich nicht um die Größe fremder Depots kümmern. Da fehlt dir für deine Denknotwendigkeiten einfach eine Menge Material.

    Zugriff auf den größten Batzen habe ich täglich. Das ist genauso wie mit den Wänden und dem Dach um mich herum. Sie bieten Sicherheit und lassen mich bestens leben. Keiner kommt auf die Idee, davon etwas zu entnehmen, um einfach Spaß am Zugriff haben zu können. Dafür gibt's "Duplo" auch für Erwachsene.

  • Wenn Du es wolltest, wäre es für Dich und auch Sovereign ganz einfach. Ihr müßtet nur einfach schreiben:


    "Aussteigen aus dem Spiel hieße, alles vorhandene Geld aufs Tagesgeldkonto zu legen ...

    Ein finaler Versuch (und wie an diversen Stelle hier schon mehrfach ausgeführt)

    1. Schon rein semantisch kann man nie "aussteigen" sondern immer nur "umsteigen"; sich an der Begrifflichkeit "aussteigen" festzumachen, halte ich daher für nicht zielführend

    2. Mit dem Spruch ("When yon have won the game, stop playing") soll verdeutlich werden,

    daß - in manchen Fällen - die Option besteht seine Mittel deutlich risikoärmer aufzustellen sprich sich defensiver zu positionieren (weil das Ziel auch dann nicht mehr gefährdet ist)

    3. Bei dem Sprich wird zudem vom "Investieren" ausgegangen (Aktien, Immobilien, High Yield Bonds usw.) - nicht vom "Anlegen" bzw. "Parken" der Mittel (Geldmarkt-ETFs, Tages- und Festgelder, Pfandbriefe, Einkauf privater Rente(n) etc. pp.)

    3. Das Ganze ist eine Option - wenn die objektiven Rahmenbedingungen erfüllt sind; aber natürlich kein Pflicht

    4. Es gibt Fälle, in denen das Ziel (Beispiel: Finanziell gesicherter Ruhestand) erreicht wurde - und keine Notwendigkeit und/oder keine Interesse bzw. kein Wunsch mehr besteht am "Spiel" weiter teilzunehmen (via dem "Investieren"), um beispielsweise die Inflation zu kompensieren (weil es auch ohne diese Kompensation für das gesetzte Ziel "reicht"). Rendite oder auch nur realer Vermögenserhalt spielen in solchen Fällen keine prioritäre Rolle mehr.

    5. Es sind eher Ausnahmefälle - aber es gibt solche Fälle. Mir sind einige bekannt. Gründe bzw. Motive können sehr unterschiedlich sein: Man will keine Vermögensverwaltung, man will sich aber auch nicht selbst beschäftigen und kümmern, man will keine großen Schwankungen im Vermögen mehr haben, man nimmt einen moderaten inflationsbedingten jährlichen Verlust hin, weil man es sich leisten kann, man will es besonders einfach und stressfrei haben oder ... usw.

    Auch Sovereign sagt nicht, wie das gehen soll, er verweist (wie schon öfters) auf ominöse Bekannte, die das schon irgendwie geschafft hätte.

    ???

    Wie immer ist das sehr individuell und es gibt nicht nur die Farben Schwarz und Weiß - sondern natürlich auch Zwischentöne wie hellgrau oder dunkelgrau. Einige sind wirklich "umgestiegen" (s. o. 1. "aussteigen" ist sozusagen unmöglich) andere haben "nur" (mehr oder weniger stark) von "risikoreich" Richtung "risikoarm" umgeschichtet bzw. umstrukturiert.

    Die Umsetzungen reichen von dem Kauf einer (selbst genutzten) Immobilie i.V.m. dem Einkauf mehrerer privater lebenslanger Renten über ein Bündel Geldmarkt-ETFs (die bei Bedarf sukzessive liquidiert werden) bis zu dem Einkauf in defensive ausschüttende Stiftungsfonds. Auch einfach zu handhabende (etwas risikoärmere) Produkte (wie ARERO und eine defensive Variante aus den Vanguard LifeStrategy-ETFs (schon in Nr. 64 von Paulchen82 erwähnt) kommen da vor).


    Dir weiterhin viel Glück mit Deinen Finanzen !

  • Was du kannst, sehen wir täglich hier ...

    Wer ist "wir" ? Du kannst doch denknotwendig nur für Dich sprechen ... ? Oder existiert ein mir unbekannter "Geheimbund" hier mit "Einheitsmeinung ... ?

    viel Schaum, Zynismus, Arroganz.

    Wenn das Deine persönliche und nette Bewertung ist ... mir soll es recht sein.

    Im übrigen musst du dich nicht um die Größe fremder Depots kümmern.

    Diese Formulierung samt Mitteilung hier

    Der größte Batzen liegt bei mir außerhalb des Depots und nennt sich GRV.

    stammte aber doch explizit von Dir selbst ... ?!

    Und läßt bei den üblicherweise via der GRV generierten Renten nur den Rückschluss zu, daß Dein Depot ein sehr "überschaubares" sein muß, um es so subtil wie möglich zu formulieren.

    Zugriff auf den größten Batzen habe ich täglich.

    Wie ausgerechnet dies bei der GRV funktionieren soll, erschließt sich mir nicht so richtig ... ?

    Um Dich in dem Kontext nochmals zu zitieren

    Wenn du dich auszahlen lässt, bist du Herrin über das Geld.

    Wie kann man sich heutzutage sein Geld aus der GRV "auszahlen lassen", um wieder "Herr" bzw. "Herrin" über das sprich sein "Geld" zu werden ?

    Meines Wissens geht das, wenn überhaupt, doch nur in ganz wenigen Fällen ... ?

    Habe ich mir zugeordnete Assets kann ich diese jederzeit liquidieren (manches börsentäglich, anderes zumindest zeitnah) und habe so einen kompletten "Zugriff" auf meine Mittel, so denn von mir gewünscht. Diesen vollumfänglichen "Zugriff" vermag ich bei der GRV nicht so richtig zu erkennen ... ?


    Wünsche Dir nichtsdestotrotz weiterhin viel Glück in Sachen Deiner Finanzen !

  • Wie immer ist das sehr individuell und es gibt nicht nur die Farben Schwarz und Weiß - sondern natürlich auch Zwischentöne wie hellgrau oder dunkelgrau.

    Ich glaube, ich gebe es auf, den Punkt betonen und verdeutlichen zu wollen! Es gibt nicht nur 100% Aktien oder 100% verkaufen (Matratze)! 😉

    Leute: Das ist doch gerade der riesige Vorteil eines Depots mit überwiegend Aktien-ETF, eben dass man stufenlos durch Umschichtung z.B. in kurzlaufende Anleihen bzw. Geldmarkt-ETF völlig flexibel das Risikoprofil je nach Bedarf und Lebenssituation anpassen kann! Und das eben nicht mit garantierten Verlusten sondern aktuell selbst in sicheren Geldmarktfonds sogar mit einer real (!) positiven Rendite!

    Habt ihr dass mal mit Immobilien versucht? Also im Alter graduell und stufenlos das Risikoprofil anzupassen oder anteilig irgendwas umzuschichten? 😜

    Man wäre doch blöd, wenn man gerade im Rentenalter und wenn man auf das Depot zur Altersversorgung angewiesen ist, diese Flexibilität nicht entsprechend nutzt!

  • 1. Schon rein semantisch kann man nie "aussteigen" sondern immer nur "umsteigen"; sich an der Begrifflichkeit "aussteigen" festzumachen, halte ich daher für nicht zielführend.

    Stammt diese Anweisung denn von mir? Nein.

    Ich bin ja gerade derjenige, der hier anmahnt, daß diese Anweisung in dieser Form unsinnig sei.

    2. Mit dem Spruch ("When yon have won the game, stop playing") soll verdeutlicht werden, daß - in manchen Fällen - die Option besteht, seine Mittel deutlich risikoärmer aufzustellen, sprich sich defensiver zu positionieren (weil das Ziel auch dann nicht mehr gefährdet ist).

    Wenn dies das Ziel dieser Anweisung ist, dann ist möglicherweise die falsche sprachliche Form gewählt. Und wie diese defensivere Positionierung stattfinden soll, habe ich mehrere Male gefragt, bin gerade von Dir aber jedesmal nur in die Wüste geschickt worden.

    Und nein, das Sprüchlein ist keine Option, sondern eine unmißverständliche Handlungsanweisung, ein Befehl, wenn Du so willst.

    Für Überschriften und Sinnsprüche werden ursprünglich richtige und sinnvolle Überlegungen gern plakativ verkürzt und damit sprachlich in die Form einer bindenden (!) Anweisung gebracht. In aller Regel vergröbert das den Sachverhalt. Wer sich anschließlich auf die Grobform versteift, liegt damit häufig daneben. Unser aller Leben ist vielfältig, farbig und analog. Grobe ja/nein-Entscheidungen werden den Notwendigkeiten in vielen Fällen nicht gerecht.

    PS: Ich mag es kaum glauben, daß Du Dich mit Deinem eigenen Geld schon mit 40 vollständig aus der Geldanlage zurückgezogen haben willst und Dein Vermögen seither auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto hältst, wie Du es irgendwo mal fallengelassen haben willst, vielleicht in Posting #33, 5. Abschnitt oder in Posting #68, 2. Abschnitt oder noch woanders.

  • Hallo zusammen,

    das muss man sich leisten können, die Inflation nicht schlagen zu wollen.

    Durchschnittlich verdient man so in seinem Leben

    1.800.000 Euro

    Davon gehen für die Inflation wie viel drauf?

    600.000 Euro.

    Keine oder geringe Erträge bedeutet realer Verlust.

    LG

  • Und, es ist dir nicht möglich, gleich und substantiell den Kontext der so hingeworfenen Zahlen inklusive des Links auf den Podcast zu präsentieren?

    Den Hinweis auf den Ursprung der Zahl bzw. der Aussage hätte ich sehr hilfreich gefunden.

    Und ein Link auf ein Finanztip-Produkt sollte hier auch keine Probleme verursachen.