Hallo zusammen,
ich habe zwei mögliche Varianten, meinen Hauskredit zu tilgen. Ich bin mir nicht sicher, welche davon die Beste ist. Vielleicht könnt ihr mir helfen oder neue Sichtweisen geben.
Die Situation:
-Bankdarlehen 113T€, 10 Jahre Sollzinsbindung (1,55%) endet Mitte 2025. Saldo dann 90T€
-Riester-Bausparvertrag 90T€, 36T€ Guthaben, 1,95% Zinsen. Demnächst zuteilungsreif.
-Barreserven ca. 35T€
Die Bank hat diese Kombination damals gewählt, um mit dem BSV das Darlehen abzulösen. Der BSV ist nicht abgetreten/zweckgebunden o. Ä. für das Darlehen.
Mein abweichender Plan in den letzten Jahren war, das Riester-Guthaben auf einen anderen Riester-Vertrag zu übertragen und mir nur dar Darlehen (54T€) auszahlen zu lassen. Die restlichen 36T€ des Darlehens hätte ich aus Barmitteln gezahlt, so dass ich kein Problem mit den gestiegenen Zinsen des Darlehens hätte.
Hintergrund der Überlegung war, dass ich ungern ein Wohnförderkonto hätte, dass ich mit 2% verzinsen muss und gleichzeitig das Geld rumliegen habe, für das ich (vor ein paar Jahren) keine Zinsen erhalte.
Die (Zins)welt hat sich nun gewandelt und 2% sind jetzt nicht mehr so viel. Trotzdem ist es natürlich blöd, Zinsen zu bezahlen für etwas, was man nicht zurückzahlen kann.
Auf der anderen Seite (und dadurch ergibt sich akut diese Frage) hört man immer wieder über große Zahlungen bei Rentenbeginn und während der Rentenzeit für Versicherungen ab dem 85. Lebensjahr. Die Variante, mir das Guthaben auszahlen zu lassen und damit diese unsinnigen Versicherungen zu sparen, wäre vielleicht dann doch die bessere Option - selbst bei 2% Zinsen auf dem Wohnförderkonto. Und damit wäre das Thema Riestern dann auch für mich erledigt. (Abgesehen von der Steuerzahlung zu Rentenbeginn)
Ich bin aufgrund anderer Altersvorsorgeprodukte auf die Riester-Rente nicht unbedingt angewiesen. Insofern wäre es egal, wenn diese mir zum Renteneintritt nicht mehr zur Verfügung steht.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen/Ideen/Antworten!