Höhe der BU-Rente bestimmen

  • Guten Tag,


    ich stecke in einem gedanklichen Dilemma, mit dem es mir schwerfällt, die Höhe meiner BU-Rente, die ich voraussichtlich bald abschließen möchte, zu bestimmen.


    Das ärgerliche ist, dass ich den für mich goldenen Mittelweg nicht bestimmen kann. Hier zwei Beispiele:


    1. "Der Richtwert, 80 % (oder vergleichbares) vom derzeitigen Netto abzusichern."


    80 % vom Netto sind bei einem Dachdecker vielleicht 1.600 € und bei einer beliebigen Führungskraft 3.000 €. Es ist mir bewusst, dass es sich hier um eine Faustformel handelt.


    2. "Denk bei der Höhe deiner BU-Rente unbedingt an: Fixkosten + Variable Kosten (Freizeit) + private Altersvorsorge + Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung + Beiträge zur Pflegeversicherung + Versteuerung der BU-Rente + Inflation + [...]"


    Die Aussage kann ich absolut nachvollziehen. Möchte ich meinen Lebensstandard mit einer BU-Rente absichern, muss ich natürlich all das berücksichtigen. Aber wer soll das denn bitteschön zahlen? Und was macht der Dachdecker, der a) sowieso nur maximal 60 % seines Bruttogehaltes versichern darf und b) sich wahrscheinlich dumm und dämlich zahlt, wenn er diese Rechnung konsequent durchzieht?


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    Fakten zu mir:


    - Angestellt, Single, Teamleiter in Handelsunternehmen

    - Bruttogehalt / Monat: 5.780 €

    - Nettogehalt / Monat: 3.550 €

    - Alter: 32

    - Schulden: keine

    - Aktuelle Rücklagen für private Altervorsorge: 45.000 €

    - Fixkosten / Monat: 1.300 €

    - Variable Kosten / Monat: 300 €

    - Freiwillig gesetzlich krankenversichert


    Meine Fragen lauten im Kern:


    1. Wenn der Dachdecker nur 1.600 € absichert, gratuliert ihm dann der Makler zu seiner „guten Entscheidung“ weil eine BU in dieser Höhe besser ist als keine BU?


    2. Wenn ja, warum gratuliert der Makler der Führungskraft dann nicht zu einer 1.600 € BU, sondern sagt "oh Gott, das ist viel zu wenig"? Klar, höher ist immer sicherer, aber wo bleibt die Verhältnismäßigkeit? Für den Dachdecker ist die BU schon ok, während bei der Führungskraft der Teufel an die Wand gemalt wird und sie sich im Grunde schon "die Kugel" geben kann.


    3. Wie finde ich eine Lösung, die zu mir passt? Gehe ich zu einem Makler, führt dieser die Argumente aus Nr. 2 an (absolut nachvollziehbar). Gehe ich zu meinen Freunden, sagen diese "warum willst du überhaupt eine BU"? Also frage ich jetzt in einem Forum nach...


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    P.S. ich weiß nicht, ob Sie Dr. Schlemann noch sehr aktiv in diesem Forum sind, aber vielleicht lesen Sie ja meinen Beitrag. Können Sie meine Ausführungen nachvollziehen? Ich wünsche mir eine möglichst niedrige BU-Rente, die dennoch halbwegs sinnvoll ist.


    Ich bin sehr dankbar für Denkanstöße!

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  • Hallo Manuel.91 , natürlich bin ich hier noch aktiv. Hatten Sie einen anderen Eindruck? :)


    Die immer wieder zu lesende Empfehlung "70-80% vom Netto" ist - mit Verlaub, ich finde gerade kein netteres Wort - grober Unfug!


    Das Thema umfassend aufzubereiten würde den Rahmen eines Beitrags hier im Thread sprengen. Unsere Sichtweise und den Rechenweg zur sinnvollen Höhe einer Berufsunfähigkeitsrente finden Sie sehr eingehend beschrieben wenn Sie nach "Höhe Berufsunfähigkeitsrente: Wie viel Geld brauchen Sie bei Berufsunfähigkeit?" googeln. Ich darf unsere eigenen Seiten hier leider nicht verlinken, Sie schon. :)


    Zu Ihren Fragen:

    1. BU für Dachdecker ist ein schwieriges Thema weil ziemlich teuer. Auch da würde ich allerdings sagen besser 1.600 EUR als gar keine BU.
    2. Dachdecker verdienen meistens weniger als eine Führungskraft und haben deshalb i.d.R. auch geringere Ausgaben, die sie bei BU bedienen müssen.
    3. Was machen Sie wenn Sie ein auffälliges Muttermal haben? Fragen Sie Ihre Freunde sagen die "stell dich nicht so an, hat doch jeder". Oder gehen Sie lieber zum Hautarzt, weil das Thema wichtig / komplex ist und Amateure möglicherweise zu wenig Ahnung haben, um Ihnen kompetenten Rat zu geben? :)

    Den Wunsch nach einer möglichst niedrigen BU Rente hat man nur solange man gesund ist. Im BU Fall (Eintrittswahrscheinlichkeit 20 bis 25%) ist das diametral anders! :)


    Zusatzfrage: Weshalb sind Sie eigentlich freiwillig gesetzlich versichert?


    War meine Antwort hilfreich? Dann freue ich mich über eine positive Rückmeldung über den grünen Smiley-Button unten rechts und gerne auch über einen Link zur zitierten Website damit andere danach nicht lange suchen müssen. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • 3. Wie finde ich eine Lösung, die zu mir passt?

    Da würde ich von der Betragshöhe wirklich mal in mich gehen: Mit welcher Leistung (Stand heute, Rente mit Leistungsdynamik von z.B. 3% dann aber inflationsgesichert bis 67!) könnte ich ein für mich im Fall der Fälle auskömmliches Leben führen? Der Betrag/Bedarf ist individuell unterschiedlich. Wichtig ist natürlich, die Abzüge für die Versicherungen und eine weitere Altersvorsorge zu berücksichtigen, das ist auf der besagten Seite wirklich relativ übersichtlich dargestellt:


    Höhe Berufsunfähigkeitsrente
    Welche Höhe der Berufsunfähigkeitsrente ist sinnvoll, um bei Berufsunfähigkeit gut versorgt zu sein? Welche maximale BU-Rente ist möglich?
    schlemann.com


    Welchen danach verbleibenden Betrag man zum Leben braucht? Gute, individuelle und persönliche Frage! Hast du eine Immobilie bzw. wirst du ggf. eine von den Eltern erben, sodass du langfristig mietfrei wohnen könntest? Hast du Familie (geplant) und willst z.B. die Ausbildungskosten der Kinder mit absichern? Bei vielen BU-Versicherungen sind bis zum Alter von 45 oder 50 Jahren anlassbezogen noch Erhöhungen möglich. Ich würde mich für mich persönlich glaube ich erstmal ausreichend/grundlegend absichern und dann im Fall von Familie/Kindern aufstocken, um den dann höheren Bedarf abzusichern…


    LG und gute Entscheidungen!

    FT_User

  • Hallo Dr. Schlemann , Hallo FinanztipUser ,


    vielen Dank für Euren Input. Bitte entschuldigt meine späte Antwort - über das Wochenende war ich unterwegs.


    Antwort 1 und 2 entnehme ich, dass die Höhe der BU-Rente individuell vom Einkommen abhängt. Je höher das Einkommen, desto individueller die Berechnung nehme ich an.


    Vielen Dank für den Link. Mit den Informationen habe ich folgende Rechnung aufgestellt: (hier ein weiterer, nützlicher Link )



    Wenn ich die Beträge jetzt unter Berücksichtigung meiner persönlichen Situation (Eigentum, Familienplanung, Erbschaften, Vermögen) anpasse, bin ich dann grundsätzlich auf dem richtigen Weg, eine passende BU-Rentenhöhe für mich zu ermitteln?


    Danke nochmal und viele Grüße

    Manuel


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    P.S. Dr. Schlemann Ich habe mich bisher gegen eine PKV entschieden, weil ich einmal Kinder haben möchte und mich vielleicht als Berater in der Industrie selbstständig machen möchte.

  • Vielen Dank für den Link. Mit den Informationen habe ich folgende Rechnung aufgestellt: (hier ein weiterer, nützlicher Link )

    Ich mag den Kollegen, der die Seite betreibt. Da stehen aber wieder diese unsäglichen und fachlich in 90% der Fälle grundfalschen "80 Prozent Ihres Nettoeinkommens"!


    Bei den Ausgaben geht es nicht nur um Fixkosten! Vermutlich essen Sie auch wenn Sie berufsunfähig sind, kaufen Kleidung, gehen mal in Kino / Restaurant, fahren in Urlaub etc.?


    Beitrag Krankenversicherung: GKV + PKV sollten bei durchschnittlichem Zusatzbeitrag i.d.R. 20,3% ergeben.


    Altersvorsorge: Hier fehlt der Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung bzw. dessen Surrogat. Haben Sie mal genau ausgerechnet, wie viel Sie zusätzlich zur GRV sparen müssten, um ab 67 inflationsbereinigt (!) Ihren Lebensstandard halten zu können? 700 EUR könnten da knapp sein.


    Weshalb die ganze Arbeit? Nehmen Sie doch einfach diese Vorlage von unserer Website (der beispielhaft genannte zusätzliche AV-Beitrag bezieht sich auf gut verdienende Akademiker mit höherem Altersvorsorgeziel). :)


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  • P.S. Dr. Schlemann Ich habe mich bisher gegen eine PKV entschieden, weil ich einmal Kinder haben möchte und mich vielleicht als Berater in der Industrie selbstständig machen möchte.

    Wie viel Kinder möchten Sie denn bekommen? Bis einschließlich zwei Kindern fährt man mit der PKV i.d.R. trotzdem günstiger (einfach mal nach PKV mit Familie googeln). Würden Sie sich selbstständig machen um weniger oder mehr zu verdienen im Vergleich zu Ihrem Einkommen als Angestellter und das entsprechend vorbereiten? Sollte es mit der Selbstständigkeit nicht klappen würden Sie dann weiterhin selbstständig bleiben oder sich wieder anstellen lassen (falls nötig Rückkehrmöglichkeit zur GKV)?

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  • Ich habe mich bisher gegen eine PKV entschieden, weil ich einmal Kinder haben möchte und mich vielleicht als Berater in der Industrie selbstständig machen möchte.

    Das wäre kein Hindernis. Kinder kann man auch in der PKV versichern, auch wenn man selbständiger Berater in der Industrie ist.

  • Hallo Herr Dr. Schleemann,


    vielen Dank für Ihren Beitrag. Meine Beiträge müssen scheinbar immer noch durch einen Moderator freigegeben werden.


    Zu den Fixkosten: das ist richtig, diese Kosten sind bereits in der Rechnung enthalten. Siehe "inkl. Freizeit, Urlaub". Ich habe aktuell keine hohen Kosten, aber diese können sich bei einem anderen Lebensstil natürlich auch ändern. Das sollte ich berücksichtigen.


    Zum Beitrag Krankenversicherung: oh stimmt, hier habe ich einen Fehler bei der Pflegeversicherung gemacht. Jetzt habe ich es korrigiert und komme auf meine persönlichen 19,5%. In der Rechnung oben beträgt mein Beitrag zur Pflegeversicherung 4,0% statt 3,4%.


    Außerdem sind bei mir einige Fragen aufgekommen:


    1. Sie empfehlen sowohl die fehlenden Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung einzukalkulieren als auch zusätzlich die private Altersvorsorge für die eigene Rentenlücke richtig?


    2. Wenn ja, warum sollte ich 18,6% von meiner BU-Rente freiwillig an die gesetzliche Rentenversicherung zahlen? Würde eine private Vorsorge auf eine Tages- / Festgeldgeldkonto nicht mehr Rendite abwerfen (das wäre z.B. ihr erwähntes Surrogat)


    3. Ich verstehe die Rechnung auf Ihrer Website leider noch nicht:

    20,3% von 4.645 € sind nicht 1.015 € sondern 943 €

    18,6% von 4.645 € sind nicht 930 € sondern 864 €

    Können Sie mir helfen, meinen Rechenfehler zu finden?


    Vielen Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße

    Manuel


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    P.S. ich möchte ungern über eine PKV in diesem Thread sprechen. Ich werde mich aber separat noch mal diesem Thema widmen und die evtl. günstigere Beitragshöhe bei der BU-Höhe berücksichtigen. Danke für die Anregungen!

  • Zu den Fixkosten: das ist richtig, diese Kosten sind bereits in der Rechnung enthalten. Siehe "inkl. Freizeit, Urlaub". Ich habe aktuell keine hohen Kosten, aber diese können sich bei einem anderen Lebensstil natürlich auch ändern. Das sollte ich berücksichtigen.

    Prognosen sind immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.

    Zum Beitrag Krankenversicherung: oh stimmt, hier habe ich einen Fehler bei der Pflegeversicherung gemacht. Jetzt habe ich es korrigiert und komme auf meine persönlichen 19,5%. In der Rechnung oben beträgt mein Beitrag zur Pflegeversicherung 4,0% statt 3,4%.

    Macht 1% einen großen Unterschied in der Rechnung? Was ist, wenn sich die Hebesätze in der Zukunft erhöhen (wie es schon länger vorhergesagt wird)?

    1. Sie empfehlen, sowohl die fehlenden Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung einzukalkulieren als auch zusätzlich die private Altersvorsorge für die eigene Rentenlücke richtig?


    2. Wenn ja, warum sollte ich 18,6% von meiner BU-Rente freiwillig an die gesetzliche Rentenversicherung zahlen? Würde eine private Vorsorge auf eine Tages- / Festgeldgeldkonto nicht mehr Rendite abwerfen (das wäre z.B. ihr erwähntes Surrogat)

    Das erwähnte Surrogat wäre eine berufsständische Altersversorgung.


    Du möchtest eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen für den Fall, daß Du berufsunfähig wirst, also kein Einkommen mehr verdienen kannst. Der Knackpunkt hierbei ist die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente. Es liegt nahe, daß eine höhere Berufsunfähigkeitsrente einen höheren Beitrag kostet, der im Fall des Nichteintretens der Berufsunfähigkeit "verloren" ist.


    Der Durchschnittsinteressent hört es mit Freuden, wenn der Verkäufer ihm sagt: "Soviel Rente brauchen Sie nicht! Wenn sie mal berufsunfähig sind, sinken ihre Kosten, dann können sie ja überhaupt nicht mehr auf die Malediven fliegen, krank, wie sie dann sind. Also brauchen Sie dann weniger Geld. Dadurch wird die Versicherung dann auch billiger."


    Werden sie dann schließlich berufsunfähig, merken sie, daß sie möglicherweise eher mehr Geld brauchen als vorher, aus verschiedenen Gründen.


    Herr Schlemann hat schon recht: Wer in der Berufsunfähigkeit den gleichen Lebensstandard haben will wie vorher (und auch im Ruhestand, der der Berufsunfähigkeit irgendwann mal folgen mag), der sollte sein Nettoeinkommen versichern und die Beiträge zu den Sozialversicherungen. Auch die Inflation sollte man nicht vergessen, die in möglicherweise 20 Jahren nennenswert an Nennwerten nagt.


    Ja. Das kann dann schon teuer werden. "Sicherheit" kostet Geld.


    PS: Ich habe nicht verstanden, warum man auch Sparraten für zusätzliche Altersversorgung berücksichtigen soll, denn die leistet man ja in der Regel aus dem Nettoeinkommen.

  • PS: Ich habe nicht verstanden, warum man auch Sparraten für zusätzliche Altersversorgung berücksichtigen soll, denn die leistet man ja in der Regel aus dem Nettoeinkommen.

    Ich vermute, weil man zwangsläufig nicht mehr in die GRV einzahlt. Falls du das meinst. Und dafür braucht es dann einen Ersatz.


    Mal meine Gedanken zum ganzen Thema BUV:


    Ich persönlich kann das nachvollziehen was Herr Schlemann sagt, auch wenn es mir tatsächlich neu war/ist, dass die gängigen Faustregeln nicht sinnvoll seien. Auch Finanztip führt das ja als untere Grenze auf. Ich bin der Meinung, dass es sich einfach nicht pauschalisieren lässt. Es ist aus meiner Sicht durchaus legitim für sich die Risikoabwägung so zu treffen, dass man lediglich eine Basisabsicherung vornimmt - und da können beispielsweise 80% des Nettoeinkommens durchaus eine Faustformel sein. Besser natürlich man berechnet es sich individuell. Jede Situation ist anders. Vielleicht haben manche noch andere Auffangnetze.


    Manche können sich eine BUV überhaupt nicht leisten je nach Beruf. Am Ende ist es doch besser, wenn die Menschen überhaupt eine BUV haben als gar keine. Über einem gewissen Niveau, versteht sich. Dass 1000€-BUVen und darunter nicht sinnvoll sind, darüber sind sich denke ich die meisten einig. Aber mit der oben genannten 1.600€-Versicherung dürfte man in der Regel doch über der Grundsicherung sein und seine eigenen Ersparnisse zudem nicht erst aufbrauchen müssen.


    Wohlgemerkt möchte ich damit nicht sagen, dass diese Höhe ausreichend ist. Ich halte es nur für individuell und Teil einer persönlichen Risikoabwägung. Dass viele Aspekte bzw. Kostenpunkte gern übersehen werden, ist sicherlich so, weswegen es auch richtig ist immer wieder auf dieses Thema hinzuweisen. Nur wird es eben auch viele geben, die sich nicht dazu überreden lassen, oder bei denen es finanziell wirklich nicht möglich ist, das gesamte Nettogehalt oder mehr versichern zu lassen. Abgesehen davon, ob der Versicherer das überhaupt akzeptieren würde in der Höhe. Und dann ist es doch besser, wenn die Person zumindest die Basisabsicherung nimmt. Ich kenne genügend Leute, die gar keine BUV haben. Die lassen sich eher davon überzeugen, wenn die Summe nicht ganz so hoch ist. Wenn das von Verkäufern ausgenutzt wird, um schnell und viel zu verkaufen, ist das natürlich nicht gut. Insofern schätze ich, wenn Jemand wie Herr Schlemann offen damit umgeht und nicht das schnelle Geschäft sucht. Ich weiß aber nicht wie sinnvoll es ist zu sagen, dass die gängigen Faustformeln grundsätzlich Unfug seien.

  • Es ist aus meiner Sicht durchaus legitim für sich die Risikoabwägung so zu treffen, dass man lediglich eine Basisabsicherung vornimmt - und da können beispielsweise 80% des Nettoeinkommens durchaus eine Faustformel sein.

    Das Problem ist halt, dass 80% vom Netto als Rente nur brutto gezahlt werden. Gleichzeitig entfallen alle Arbeitgeberanteile und Zuschüsse.


    Von den 80% brutto sind daher u.a. sofort abzuziehen:

    - 100% des Beitrags für Kranken- und Pflegeversicherung (ca. 20% in der GKV oder voller PKV-Beitrag);
    - 100% des Beitrags für Rentenversicherung/Altersvorsorge (18,6% +x), denn die BU-Rente endet im Zweifel ersatzlos mit 65 oder 67.

    - ggf. Einkommensteuer auf den Ertragsanteil der BU-Rente.


    Dann sind es netto plötzlich nicht mehr 80%, sondern nur noch 40% oder gar 30% des Nettoeinkommens, und auch das nur bis 65/67.


    Das reicht evtl., wenn Du daneben mit einer üppigen Erwerbsunfähigkeitsrente oder Beamtenpension rechnen kannst, d.h. am Anfang des Berufslebens ziemlich sicher nicht. Später wird es allein wegen der Gesundheitsfragen immer schwerer, überhaupt noch eine BU-Versicherung zu bekommen.


    Daher besser früh und hoch abschließen. Später kündigen oder herabsetzen geht jederzeit (zB nach einer Erbschaft), nur höher versichern ist evtl. schwierig oder sogar unmöglich...

  • Zu den Fixkosten: das ist richtig, diese Kosten sind bereits in der Rechnung enthalten. Siehe "inkl. Freizeit, Urlaub". Ich habe aktuell keine hohen Kosten, aber diese können sich bei einem anderen Lebensstil natürlich auch ändern. Das sollte ich berücksichtigen.

    Sorry, da hatte ich nicht bis "inkl. ... " zu Ende gelesen.

    3. Ich verstehe die Rechnung auf Ihrer Website leider noch nicht:

    20,3% von 4.645 € sind nicht 1.015 € sondern 943 €

    18,6% von 4.645 € sind nicht 930 € sondern 864 €

    Können Sie mir helfen, meinen Rechenfehler zu finden?

    Können Sie mir netterweise helfen, diese Zahlen auf unserer Website zu finden? Auf der Seite Höhe Berufsunfähigkeitsrente, die Sie vermutlich meinen, finde ich Sie nicht.


    Die nötige Höhe der Altersvorsorge bei BU muss bzw. kann man sich selbst bzw. mit seinem Berater ausrechnen. Bei der vereinfachten Darstellung auf der Website gehen wir davon aus, dass man zum einen die entfallenden GRV Beiträge ausgleicht, entweder durch freiwillige GRV-Einzahlungen oder durch alternatives Sparen (= Surrogat, z.B. Depot, Rentenversicherung, Immobilien etc.). Deren Höhe, gedeckelt durch die BBG der GRV, reicht je nach Altersvorsorgeziel nicht aus, daher die zusätzliche Altersvorsorge.


    Wie Achim Weiss richtig schreibt (Zitierfunktion scheint für heute erschöpft zu sein):

    Werden sie dann schließlich berufsunfähig, merken sie, daß sie möglicherweise eher mehr Geld brauchen als vorher, aus verschiedenen Gründen.


    Mal stark vereinfacht: Ja, man braucht dann vielleicht nur noch Hosen mit einem Bein (die sind auch nicht unbedingt billiger), dafür entstehen aber Kosten für jemand, der einen schiebt.


    Aber natürlich kann man wie immer im Leben auch bewusst Risiken eingehen. Ob's gut ging weiß man dann mit 67. Bis dahin ist es meistens noch eine recht lange Zeit, in der jeder, der hier mitliest und sich für eine zu niedrige BU Rente entscheidet, permanent ein latent schlechtes Gewissen haben dürfte bzw. sollte. :)


    Wer sich an den (nicht geringen) Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung stößt, mag darüber nachdenken was leichter fällt: Wenn man gesund ist und Geld verdient auf ca. 5% der versicherten Summe zu verzichten. Oder bei BU auf 100% der Summe zu verzichten. Lohnt es sich, dafür das Risiko einzugehen? Ich meine nicht.

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  • Das Problem ist halt, dass 80% vom Netto als Rente nur brutto gezahlt werden. Gleichzeitig entfallen alle Arbeitgeberanteile und Zuschüsse.

    Sehr schöne Formulierung! Die würde ich gerne etwas umformuliert für unsere Website "klauen":


    Merke: Die Berufsunfähigkeitsrente ersetzt bei BU Ihr Bruttogehalt mit allen Abzügen und ohne Arbeitgeberzuschuss. Sie wird nicht netto ausgezahlt.


    Darf ich? Danke. :)

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  • Verstehe ich alles, mir sind die Risiken bekannt und auch dass 80% des Nettos in vielen Fällen zu knapp für ein vergleichbar gutes Leben wäre. Wie gesagt schätze ich auch das Engagement für eine realistische Herangehensweise im Sinne des Kunden/Verbrauchers.


    Mir geht es primär darum, dass „wir“ doch erstmal vor allem darum kämpfen, dass überhaupt Jede/r BU-versichert wird. Ich bin angesichts meiner Erfahrungen im Bekanntenkreis und auch nach dem was man so liest/hört nicht davon überzeugt, dass das Werben mit höheren BU-Versicherungssummen zielführend ist dies zu erreichen. Und da halte ich 80% als Mindestmaß für besser als wenn viele von vorne herein gar keine BUV abschließen.


    Mir stellen sich ein paar Fragen:


    1. wie kommt es eigentlich zu dieser Faustformel? Also zu den 80%?


    2. warum raten auch unabhängige, seriöse verbraucherorientierte Portale wie Finanztip dazu?

    Finanztip schlägt sogar vor, dass man bei finanziellen Engpässen Nachversicherungsgarantien nutzen soll und in solchen Fällen auch erstmal niedriger abschließen könnte. Und es ist ja nicht nur Finanztip. Man findet kaum eine andere Information. Wieso? Ich verstehe es, dass gewisse Makler oder Vermittler lieber schnell viele Versicherungen verkaufen wollen. Aber das kann doch nicht der alleinige Grund sein für die Einschätzung offensichtlich vieler Experten.


    3. Was ist mit der Einschränkung einiger (aller?) Versicherer, die nicht mehr als X% des Bruttos/Nettos versichern?


    4. Was macht man denn, wenn man sich die Prämie wirklich nicht leisten kann je nach Beruf?

  • Hallo Impidimpi , erstaunlich, wie viele Menschen sich zu nächtlicher Stunde mit dem Thema BU beschäftigen. :)


    Ein paar Stichworte dazu:

    • Weniger ist mehr als gar nichts. Zu wenig ist aber weniger als gar nichts (wg. Anrechnung der BU Rente auf Sozialleistungen).
    • Eigentlich sollte jeder täglich Zahnseide nutzen. Das tun viel zu wenig Menschen. Es werden aber nicht dadurch mehr dass man empfiehlt, nur den Oberkiefer zu reinigen. :)
    • Diese unsägliche Faustformel könnte dadurch entstanden sein, dass unerfahrene Berater in Strukturvertrieben sich leichter tun, einem Kunden wenigstens 80% zu "verkaufen". Wenn man sich die Mühe macht, unbequeme Wahrheiten zu verkünden, besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass sich jemand ganz dagegen entscheidet oder zum bequemeren Berater geht, weil das Absichern von 80% erkennbar "billiger" und damit gefälliger ist. Das ist z.B. einer der Gründe weshalb sich viele trotz schwacher Leistungen und schlechtem Preis-/Leistungsverhältnis bei der "billigen" Debeka, HUK oder Hanse Merkur versichern (um noch ein neues Fass aufzumachen :)).
    • Das spätere Aufstocken ohne Gesundheitsprüfung ist teurer (Eintrittsalter), betragsmäßig gedeckelt und nur möglich solange man nicht berufsunfähig ist. Daher m.E. keine sinnvolle Alternative dazu, direkt den festgestellten Bedarf abzusichern. Diese Möglichkeiten sind dafür gedacht wenn der Bedarf später (!) steigt.
    • Versicherer deckeln das übernommene finanzielle Risiko, auch aufgrund von Vorgaben des Rückversicherers. Außerdem soll ja niemand motiviert sein, lieber BU zu werden als zu arbeiten. Daher gibt's diese Einschränkungen.
    • Wenn man sich die Prämie nicht mehr leisten kann oder möchte, kann man die BU jederzeit wieder reduzieren, Stichwort "Teilkündigung". Sollte der Grund dafür sein, dass man berufsunfähig ist, dann braucht man gar keine Beiträge mehr zu zahlen.

    War meine Antwort hilfreich? Dann freue ich mich über eine positive Rückmeldung über den grünen Smiley-Button unten rechts. :)

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  • Als Student kann man sich nur begrenzt versichern. Später müsste die Versicherungssumme eigentlich ständig angepasst werden. Wer denkt schon daran, dass das "Ich hatte es doch mal überprüft und angepasst" schon 10 Jahre zurückliegt und in der Zwischenzeit Inflation und Lebensstandard merklich gestiegen ist?

  • Stimmt, wir begegnen in der Beratung ständig alten "Studenten-BUs", um die sich niemand mehr gekümmert hat.


    Heutzutage können Studenten aber immerhin schon 2.000 EUR absichern, mit geschickter Gestaltung und wenn es das Budget hergibt auch mehr.

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  • Und wer schon soweit ist, dass er sich beraten lässt, ist nicht der Durchschnittsdeutsche.

    Auch das ist richtig. Wer hier in der Community aktiv ist oder mitliest ist ja auch kein Durchschnittsdeutscher, oder? :)

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  • Vielen Dank für Ihre Ausführungen und Meinungen Dr. Schlemann !

    erstaunlich, wie viele Menschen sich zu nächtlicher Stunde mit dem Thema BU beschäftigen. :)

    Es ist ja auch ein wichtiges Thema und wir sind uns ja einig, dass eine BU Versicherung ein Muss-Baustein ist :)


    Weniger ist mehr als gar nichts. Zu wenig ist aber weniger als gar nichts (wg. Anrechnung der BU Rente auf Sozialleistungen).

    Natürlich, das sagte ich ja auch. Die BU-Rente hat natürlich immer den Vorteil, dass bisheriges Vermögen nicht angetastet werden muss, im Gegensatz zum Fall der Sozialleistungen. Dennoch gibt es hier definitiv eine Höhe (oder sollen wir sagen „Tiefe?“), in der eine BU Versicherung nicht sinnvoll ist. Auch das ist wohl von Fall zu Fall individuell, aber ich hätte besagte 1.600€ als deutlich über der Sozialhilfe eingestuft. So eine BU-Rente würde in vielen Leistungsfällen vor allem helfen, dass das persönliche Vermögen nicht oder weniger angetastet werden muss. Insofern bleibe ich auch dabei, dass auch eine solche Höhe Sinn ergeben kann. Für den unwahrscheinlichen, aber dennoch real denkbaren Fall, dass Jemand mit Mitte 30 bis zu seinem Rentenalter bu wird, ist es dann tatsächlich keine gute Absicherung. Für andere Fälle (BU später im Leben, nur einige Jahre usw.) könnte die Absicherung dann aber ausreichend sein, ohne dass die Person bis ans Lebensende ruiniert ist. Und etwas (über der o.g. „Minimaltiefe“) ist besser als gar nichts, egal welchen Leistungsfall wir haben.


    Diese unsägliche Faustformel könnte dadurch entstanden sein, dass unerfahrene Berater in Strukturvertrieben sich leichter tun, einem Kunden wenigstens 80% zu "verkaufen". Wenn man sich die Mühe macht, unbequeme Wahrheiten zu verkünden, besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass sich jemand ganz dagegen entscheidet oder zum bequemeren Berater geht, weil das Absichern von 80% erkennbar "billiger" und damit gefälliger ist. Das ist z.B. einer der Gründe weshalb sich viele trotz schwacher Leistungen und schlechtem Preis-/Leistungsverhältnis bei der "billigen" Debeka, HUK oder Hanse Merkur versichern (um noch ein neues Fass aufzumachen :) ).

    Dass einige Versicherer oder „Strukis“ das nutzen, um schnell zu verkaufen, kann ich mir vorstellen, wie bereits selbst gesagt. Aber das erklärt immer noch nicht, weswegen auch die überwältigende Mehrheit der unabhängigen Experten bei verbrauchernahen Institutionen/Portalen dies so sehen. Das würde mich mal interessieren. Sollten Sie mit Ihrer Meinung recht haben, Herr Dr. Schlemann , dann müssten besagte Institutionen wie beispielsweise Finanztip doch auf diese Linie einschwenken. Oder längst schon eingeschwenkt sein? Ansonsten sollten Sie vielleicht versuchen diese zu überzeugen. Auf die Ergebnisse dieser Diskussionen wäre ich sehr gespannt!


    Das spätere Aufstocken ohne Gesundheitsprüfung ist teurer (Eintrittsalter), betragsmäßig gedeckelt und nur möglich solange man nicht berufsunfähig ist. Daher m.E. keine sinnvolle Alternative dazu, direkt den festgestellten Bedarf abzusichern. Diese Möglichkeiten sind dafür gedacht wenn der Bedarf später (!) steigt.

    Gerade bei jungen Menschen ist es aber häufig noch gar nicht klar, was genau der Beruf und der sich dynamisch wandelnde Bedarf eigentlich ist.


    Wenn man sich die Prämie nicht mehr leisten kann oder möchte, kann man die BU jederzeit wieder reduzieren, Stichwort "Teilkündigung". Sollte der Grund dafür sein, dass man berufsunfähig ist, dann braucht man gar keine Beiträge mehr zu zahlen.

    Hier ist mir aber immer noch nicht klar, was der („klischeemäßige“) Dachdecker macht, der (Zahl aus der Luft gegriffen und vermutlich zu niedrig für eine gute BU) 300€ pro Monat zahlen soll, dem das aber schlichtweg dann fehlt im täglichen Leben. Auch knapp 200€, die von Ihnen auf Ihrer Website als Beispiel genannt werden, können für einen Berufseinsteiger-Akademiker, der vielleicht durchschnittlich oder leicht unterdurchschnittlich verdient, sehr viel Geld sein, das der Person dann im Alltag fehlt. Nach ein paar Jahren im Beruf sieht es vielleicht besser aus und es ist leistbar.


    War meine Antwort hilfreich?

    Wie gesagt: vielen Dank für die Ausführungen und Meinungen! Ich bin zwar an einigen Stellen nach wie vor anderer Meinung, nehme aber einiges aus dieser Diskussion mit, weswegen ich sie auch vertieft hab, und werde weiter über das Thema nachdenken.