Strukturierung private Finanzen

  • Hallo zusammen,

    auf der Suche nach einem Ort zum Austausch über das Thema Finanzen lese ich seit einiger Zeit hier im Forum mit. Ich finde es spannend, die unterschiedlichen Sichtweisen auf Fragestellungen bei (zumindest häufig) wertschätzendem Miteinander zu erfahren. Deshalb bin ich nun auch angemeldet und starte frecher Weise direkt mit einem eigenen Thema.


    In meinem diesjährigen Sommerurlaub bin ich mein Vorhaben angegangen, die privaten Finanzen zu strukturieren - und interessiere mich für eure Einschätzungen. Ich hoffe damit in diesem Bereich des Forums richtig zu sein.


    1. Ausgangslage:

    1.1 Persönlich

    - Ich bin 34 Jahre alt und habe mit meiner Frau (28) einen 2-jährigen Sohn.

    - Derzeit beobachten wir den Immobilienmarkt und überlegen kurz-/mittelfristig ein Eigenheim zu kaufen, sollte eine passende Immobilie auf den Markt kommen. Bis dahin soll das EK (weiter) aufgebaut werden.


    1.2 Finanziell

    1.2.1 Sparen

    Derzeit besparen wir mtl. folgende Produkte (GRV außen vor gelassen):

    --> 430 € ETF-Sparpläne traderepublic (110 € MSCI World Information Technology für den Sohnemann, sowie zu gleichen Teilen MSCI World & MSCI Europe SRI)

    --> 250 € Verrechnungskonto traderepublic

    --> 175 € Bausparvertrag (da wir beide in der Versicherungsbranche arbeiten, haben wir den vorsorglich - ohne Abschlusskosten - letztes Jahr abgeschlossen).

    --> 276 € bAV (Entgeltumwandlung) meiner Frau

    --> 302 € bAV (Entgeltumwandlung) bei mir

    --> 165 € bAV (AG-finanziert) bei mir


    1.2.2 EK

    Derzeit teilt sich das EK wie folgt auf:

    - 49,7% traderepulic Depot (investiert)

    - 26,4% traderepublic Verrechnungskonto

    - 13,8% Bausparverträge

    - 6,6% Girokonto für tägl. Ausgaben (wird monatlich zu TR umgeschichtet)

    - 3,4% privates Darlehen (dieses haben wir zinsfrei vergeben und es wird uns mtl. zurückgezahlt)

    Wie man sieht, bin ich das Thema Aktien & ETFs bisher recht unstrukturiert angegangen.


    2. Konzentration auf Verrechnungskonto & Depot

    Mir geht es nun um die Neustrukturierung der Gelder bei traderepublic, daher ein genauerer Blick in den derzeitigen Wildwuchs:

    - 20,4% Berkshire Hathaway B

    - 19,6% MSCI World

    - 19,5% MSCI Europe

    - 16,6% Apple

    - 12,7% MSCI World Information Tech

    - 11,1% Microsoft

    Die Werte sind, mit Ausnahme von Microsoft derzeit alle deutlich im Plus. Mir ist sehr wohl bewusst, dass dies in den letzten Jahren keine große Kunst war und es hauptsächlich Glücksgriffe waren.


    3. Ziel

    Das Ziel ist es nun, die starke Gewichtung der Einzelwerte zu reduzieren. Hierfür möchte ich die Einzelwerte abstoßen und die Gelder in ETFs überführen.


    4. Fragen/Bitte um Einschätzungen

    4.1 Die Umschichtung von Einzelwerten in diversifizierte ETF würde ich in einem Schwung erledigen. Eine Aufteilung auf mehrere Jahre zur Optimierung des Sparerpauschbetrages würde sich für mein Empfinden zu lange ziehen. Ich sehe die anfallenden KESt daher als "Lehrgeld" für die Spielereien der Vergangenheit.

    4.2 Derzeit läuft das TR-Portfolio auf meinen Namen. Ergibt es auch eurer Sicht Sinn, ein zweites Porfolio auf den Namen meiner Frau zu eröffnen, um jährlich beide Spararpauschbeträge zu nutzen oder ergibt sich aufgrund der gemeinsamen Steuererklärung dadurch kein Mehrwert?

    4.3 Derzeit ist der ganz überwiegende Teil des Geldes in Aktien/ETF investiert. Das ist bewusst geschehen, da auch die Zinsen auf dem Verrechnungskonto bei TR nicht recht überzeugen mögen. In den letzten Jahren lief das sehr gut, mir ist aber bewusst, dass dieses Momentum sehr schnell umschlagen kann. Vor dem Hintergrund des geplanten Hauskaufes die Frage: Sollte man den Aktien-/ETF-Anteil reduzieren und das Verrechnungskonto stärker gewichten? Das im Depot befindliche Geld wird einen gewichtigen Anteil am EK für den Hauskauf ausmachen.


    Der Text wurde nun wieder länger, als beabsichtigt, ich würde mich aber über eure Einschätzungen freuen und freue mich auch auf hoffentlich viele spannende Diskussionen in der Zukunft :)


    LG

  • Xenia

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • - Ich bin 34 Jahre alt und habe mit meiner Frau (28) einen 2-jährigen Sohn.

    - Derzeit beobachten wir den Immobilienmarkt und überlegen kurz-/mittelfristig, ein Eigenheim zu kaufen, sollte eine passende Immobilie auf den Markt kommen. Bis dahin soll das EK (weiter) aufgebaut werden.


    Derzeit besparen wir mtl. folgende Produkte

    --> 430 € ETF-Sparpläne traderepublic (110 € MSCI World Information Technology für den Sohnemann, sowie zu gleichen Teilen MSCI World & MSCI Europe SRI)

    Ich halte diese Kinder-Depots für Unsinn, gerade junge Eltern lassen sich diese aber in der Regel nicht austreiben.


    SRI halte ich für Greenwashing.


    Aus welchem Grund besparst Du den Europa-ETF?

    --> 250 € Verrechnungskonto traderepublic

    Also Tagesgeld. Kann man machen.

    Hallo zusammen,

    auf der Suche nach einem Ort zum Austausch über das Thema Finanzen lese ich seit

    --> 175 € Bausparvertrag (da wir beide in der Versicherungsbranche arbeiten, haben wir den vorsorglich - ohne Abschlusskosten - letztes Jahr abgeschlossen).

    Bausparverträge sind in aller Regel schlechte Anlagen. Nur unter sehr engen Bedingungen lassen sie sich für ihren eigentlichen Zweck einsetzen, nämlich die Immobilienfinanzierung. Da muß alles passen, jede kleine Abweichung kostet Geld.

    --> 276 € bAV (Entgeltumwandlung) meiner Frau

    --> 302 € bAV (Entgeltumwandlung) bei mir

    --> 165 € bAV (AG-finanziert) bei mir

    bAVs mit Entgeltumwandlung sind in der Regel schlechte, vor allem unflexible Anlagen. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn Dein Arbeitgeber den Vertrag komplett selber bezahlt, bleibt es eine schlechte Anlage, allerdings kostet sie nicht Dein eigenes Geld.

    Dein Geld, Deine Sache.

    Nach meinem Dafürhalten ist das schon zuviel Tagesgeld, auf jeden Fall zuviel Bausparvertrag.


    Ein Bausparvertrag lohnt sich, wenn er genau dann zugeteilt wird, wenn der Sparer ihn braucht. Er muß danach das Bauspardarlehen möglichst lang nutzen und der Zins muß niedriger sein als das Marktniveau. Die meisten Bausparer unterschlagen, daß der 0,01%-Zins in der Sparphase sie letztlich Geld kostet. Anderswo bekämen sie im festverzinslichen Bereich vielleicht 3,5% dafür, in Aktien noch wesentlich mehr.

    Du hast: 20% US-Fonds (Berkshire Hathaway), 20% Weltfonds (ok), 20% Europafonds (wozu?), 16% Apple (die schon mit 5% im MSCI World drin sind), 12% IT-Fonds (wo doch der World schon zuviel IT hat), 11% IT (Microsoft).


    Du hast also eine deutliche Überbetonung der IT-Branche, die im World für viele Leute schon zu dick ist, dazu zusätzlich Amerika, das nach Ansicht mancher im World zu stark vertreten ist und eine unmotivierte Beimischung Europa. Neutral geht anders.

    Das Ziel ist es nun, die starke Gewichtung der Einzelwerte zu reduzieren. Hierfür möchte ich die Einzelwerte abstoßen und die Gelder in ETFs überführen.

    Kann man machen. Ich würde vermutlich auch den IT-Fonds und den Europa-Fonds auf einen World (oder ACWI oder ACWI IMI) umsetzen.

    4.1 Die Umschichtung von Einzelwerten in diversifizierte ETF würde ich in einem Schwung erledigen. Eine Aufteilung auf mehrere Jahre zur Optimierung des Sparerpauschbetrages würde sich für mein Empfinden zu lange ziehen. Ich sehe die anfallenden KESt daher als "Lehrgeld" für die Spielereien der Vergangenheit.

    Du hast Prozente geschrieben, aber keine Zahlen. Wenn Du irgendwann mal Dein Haus kaufst, wirst Du Dein Depot vermutlich ohnehin reduzieren, dann ist die KESt ohnehin fällig. Du zahlst die Steuer so und so, jetzt halt früher. Das macht keinen entscheidenden Unterschied. Jedenfalls ist sie kein Lehrgeld.

    4.2 Derzeit läuft das TR-Portfolio auf meinen Namen. Ergibt es auch eurer Sicht Sinn, ein zweites Porfolio auf den Namen meiner Frau zu eröffnen, um jährlich beide Spararpauschbeträge zu nutzen oder ergibt sich aufgrund der gemeinsamen Steuererklärung dadurch kein Mehrwert?

    Wenn Ihr gemeinsam veranlagt werdet, kannst Du auch 2000 € Freistellungsauftrag auf 1 Depot einreichen. Bei der gemeinsamen Steuererklärung wird ohnehin alles zusammengerechnet.

    4.3 Derzeit ist der ganz überwiegende Teil des Geldes in Aktien/ETF investiert. Das ist bewusst geschehen, da auch die Zinsen auf dem Verrechnungskonto bei TR nicht recht überzeugen mögen. In den letzten Jahren lief das sehr gut, mir ist aber bewusst, dass dieses Momentum sehr schnell umschlagen kann. Vor dem Hintergrund des geplanten Hauskaufes die Frage: Sollte man den Aktien-/ETF-Anteil reduzieren und das Verrechnungskonto stärker gewichten? Das im Depot befindliche Geld wird einen gewichtigen Anteil am EK für den Hauskauf ausmachen.

    :)


    Auf diese an sich sinnvolle Frage gibt es natürlich keine allgemeingültige Antwort, weil keiner in die Zukunft schauen kann. Ich würde sagen: Du weißt noch nicht, wann Du bauen willst, das können 5 Jahre sein, das können 10 Jahre sein. Zumindest einen Teil dieser Zeit würde ich das Aktiendepot stehenlassen. Wenn es dann wirklich spruchreif wird mit dem Bau, kannst Du immer noch umschichten.


    Ein ängstlicher Anleger würde sagen: Aktien sind Teufelswerk! Schnell weg damit und alles ins gute Festgeld umschichten!


    Wie ist es am günstigsten? Das kann keiner wissen.

  • Ich bin 34 Jahre alt und habe mit meiner Frau (28) einen 2-jährigen Sohn.

    Verheiratet + Zugewinngemeinschaft?
    Alle 15 Jahre zerbirst ein derartiges Konstrukt statistisch gesehen.

    Wenn es aktuell gut läuft : Denke auch daran, mglw. einen Ehevertrag zwecks Gütertrennung zu vereinbaren.

    Das erspart später mglw. vieeele Querelen bei der detaillierten Darlegung und Abgabe von Vermögensteilen.

  • Hallo zacone,


    schön, dass Du hierher gefunden hast und prima, dass Du Dir die Zeit nimmst, Dich um die Finanzen Deiner Familie zu kümmern.

    Ihr habt ja schon was auf die Seite gebracht - super!


    Seid Ihr Euch schon einig, was für eine Immobilie es werden soll?

    Wohnung, Wohnung mit Garten, Einfamilienhaus, Neubau oder gebraucht, ...?

    Guckt mal, was und wo es Euch gefällt und vor allem, wie viel das so kosten könnte.

    Dann kennt Ihr auch den Betrag, den Ihr mindestens als Eigenkapital bringen müsst und könnt mit Plan vorgehen.


    Andere mögen es anders sehen, aber ich selbst und persönlich würde, wenn ich in den nächsten drei Jahren mir eine Immobilie anschaffen wollte, zumindest die zu erwartenden Nebenkosten (Notar, Makler, etc.) auf Tagesgeld bzw. Geldmarkt schieben.

    Zu sehr hat mich das Platzen der Dot-Com Blase geprägt, als manche meiner Kollegen ihren Ehefrauen beichten mussten, dass das mit dem schon geplanten Eigenheim jetzt nichts wird.


    Ich gehe davon aus, dass Deine Frau in die Aufstellung Eurer Finanzen involviert ist. Wir Risikofreudig ist sie? Wie Risikofreudig bist Du?


    Ach, übrigens: den wenigsten fällt die Traumimmobilie vor die Füße. Auch hier gilt "Anfragen!"

    Es gibt auch Paare, die jahrelang von ihren Bau- und Kaufplänen berichten und nach 15 Jahren sich noch immer nicht entscheiden konnten....


    Grüße,

    DerDenker

  • zacone


    Zum Thema "Strukturierung" der privaten Finanzen:


    Bevor man sich kleinteilig den konkreten Umsetzungen und einzelnen Instrumenten/Produkten (unterste Ebene) zuwendet (siehe z. B. Beitrag Nr. 2) - würde ich eher den Blick auf die übergeordnete Ebene lenken wollen. Insbesondere auf diesen Aspekt (ein "Game-Changer" die privaten Finanzen betreffend - im Normalfall jedenfalls):

    Derzeit beobachten wir den Immobilienmarkt und überlegen kurz-/mittelfristig ein Eigenheim zu kaufen, sollte eine passende Immobilie auf den Markt kommen.

    Wie Du zutreffend schreibst:

    Bis dahin soll das EK (weiter) aufgebaut werden.

    Dieser Punkt ist nämlich (für Otto Normalverbraucher jedenfalls) entscheidend in Sachen Immobilienkauf, dessen Realisierung, der Realisierung einer Finanzierung, gute Zins-Konditionen betreffend (Stichwort: Beleihungsauslauf) usw.


    Einen (auch höheren bis hohen) Aktienanteil halte ich für ein sehr gutes Instrument beim Vermögensaufbau. Je nachdem, wie wichtig die Umsetzung des geplante Projekts "Immobilie" im Einzelfall ist, sollte man aber berücksichtigen, daß es sehr ungünstig sein kann, wenn die Aktien ausgerechnet in dem Moment in den Keller rauschen - zu dem man die passende Immobilie gefunden hat.


    Von daher würde ich klären a) wie wichtig ist Dir/Euch das Thema Immobilienkauf (von unbedingt sprich zwingend als "must have" über eine Option sprich "nice to have" bis zu nicht so wichtig bis eher unbedeutend) und b) was für eine Immobilie überhaupt avisiert würde, um dann c) zu klären, was eine solche ungefähr am Markt kostet und d) wie eine Finanzierung aussehen könnte (welches EK wäre angesagt und/oder optimal).


    Anhand der Daten sollte man das Ganze dann nochmals durchspielen. Zumal zwar monatliche Sparraten genannt werden aber keine Zahlen zum Gesamtvermögen, Depotstände, sonstige Konten.


    Auch die Frage, ob überhaupt eine Reduzierung des Aktienanteil (wegen dem avisierten Immobilienkauf) angezeigt ist, wegen dem geplanten Immobilienkauf sollte sich dann klären.


    Beispiel: Der Sohn eines Freundes ist in einer ähnlichen Lage (auch vom Alter und Familienstand her). Er hatte sich so (siehe oben) ausgerechnet, daß er den Immobilienkauf aufgrund der "risikoarmen" Anteile seines Vermögens und seinem ETF-Depot (selbst, wenn dieses um 50% einbricht) auch dann noch solide und zu guten Zinskonditionen realisieren kann - und bespart daher weiter einfach seine ETFs. Er hätte aber den Aktienanteil auf jeden Fall reduziert, wenn seine Rechnung anders ausgefallen wäre, da er und seine Frau eine eigene Immobilie sehr ernsthaft anstreben.


    Um doch noch ein Wort zur untersten Ebene zu sagen:

    Das Ziel ist es nun, die starke Gewichtung der Einzelwerte zu reduzieren. Hierfür möchte ich die Einzelwerte abstoßen und die Gelder in ETFs überführen.

    Den Ansatz halte ich für gut.


    Bei der Direktanlage in Aktien sind meines Erachtens mindestens um die 20 Einzelwerte (aufwärts) empfehlenswert; zudem erfordert dies etwas und kontinuierliche Beschäftigung mit der Materie. Pflegeleichtere ETFs sind ein probates Mittel (wie FTSE All Word, MSCI World usw.) - von eher fokussierten Themen-ETFs ("Information Tech") halte ich dagegen weniger bis nix (das Thema "Consumer Staples" mal ausgenommen).



    Dir/Euch gute Gedanken und danach ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Hallo zusammen und vielen Dank für die Rückmeldungen. Einiges Interessantes war dabei.

    Aus welchem Grund besparst Du den Europa-ETF?

    Das war mein "damaliger" Versuch, die Gewichtung der USA zu reduzieren. Wie bereits erwähnt, aktuell existiert durch einige "Versuche" und "Impulskäufe" ein gewisser Wildwuchs, der ja nun strukturiert werden soll;) Ob der MSCI Europe dieser Strukturierung zum Opfer fällt, habe ich noch nicht abschließend beschlossen. Du wirkst davon nicht begeistert. Darf ich aus ernsthaftem Interesse fragen warum nicht, Achim Weiss?


    Ich würde vermutlich auch den IT-Fonds und den Europa-Fonds auf einen World (oder ACWI oder ACWI IMI) umsetzen.

    Genau das ist der Grund für meinen Beitrag. Einzelne Übergewichtungen (Branchen und im Idealfall Regionen) sollen beseitigt werden und dann möglichst langfristig (unter dem Vorbehalt des Immobilienerwerbs) weiter bespart werden.

    Wenn Du irgendwann mal Dein Haus kaufst, wirst Du Dein Depot vermutlich ohnehin reduzieren, dann ist die KESt ohnehin fällig. Du zahlst die Steuer so und so, jetzt halt früher.

    Da der Hauskauf (hoffentlich) auch keine fünf oder zehn Jahre mehr auf sich warten lässt wäre ein evtl. Steuerstundungseffekt ggf. auch zu vernachlässigen. Daher ein berechtigter Einwand, vielen Dank.


    Tapir: vielen Dank für den Hinweis. Da das Depot zwar auf meinen Namen läuft, aber aus beiden Gehältern bespart wird, wäre es im Fall er Fälle sicherlich "fair", wenn das Depot wieder geteilt würde ;)

    wenn ich in den nächsten drei Jahren mir eine Immobilie anschaffen wollte, zumindest die zu erwartenden Nebenkosten (Notar, Makler, etc.) auf Tagesgeld bzw. Geldmarkt schieben.

    Die Suchparameter stehen bereits und wir beobachten und besichtigen seit wenigen Monaten. Ein interessanter Ansatz, dem wir uns angenommen haben und der zeitnah erreicht sein sollte. Ob wir nach dem erreichen dieser Marke weitere Zahlungen auf das Verrechnungskonto tätigen oder alles in die Sparpläne legen und zum Zeitpunkt eines Kaufes schauen, welchen Teil des Depots wir zusätzlich einbringen, diskutieren wir derzeit. Danke.

    Von daher würde ich klären a) wie wichtig ist Dir/Euch das Thema Immobilienkauf (von unbedingt sprich zwingend als "must have" über eine Option sprich "nice to have" bis zu nicht so wichtig bis eher unbedeutend) und b) was für eine Immobilie überhaupt avisiert würde, um dann c) zu klären, was eine solche ungefähr am Markt kostet und d) wie eine Finanzierung aussehen könnte (welches EK wäre angesagt und/oder optimal).

    In dem Zeitplan befinden wir uns derzeit irgendwo zwischen c) und d). Bisher war mal eine interessante Immobilie dabei, bei der es zu Finanzierungsüberlegungen kam. Zu einem Abschluss ist es dann jedoch nicht gekommen - daher die weitere Suche ;)