Hallo liebe Community,
ich wende mich mit einem Luxusproblem an euch und würde mich trotzdem über Ideen oder Denkanstöße freuen. Konkret geht es darum wie die der aktuelle Einkommensüberschuss sinnvoll anzulegen ist.
Ausgangssituation:
- Ehemann, 46 Jahre alt, angestellt, Bruttojahreseinkommen 135 - 150 TEUR
- Ehefrau, 40 Jahre alt, angestellt, Bruttojahreseinkommen 135 - 150 TEUR
- 2 Kinder (7 und 5 Jahre alt)
- monatliches Netto: ca. 12 TEUR (also 2x je 6 TEUR),
- 1-2x jährlich größere Sonderzahlungen (variables Gehalt)
- Wohnsituation: Einfamilienhaus, Baujahr 1993, bereits seit längerem abbezahlt
- Anlageimmobilie #1: Eigentumswohnung, Baujahr 2003, bereits seit längerem abbezahlt
- Anlageimmobilie #2: Eigentumswohnung in Errichtung (Seniorenwohnen, Denkmalschutz), Eigenkapital bereits eingebracht
- Altersvorsorge über Arbeitgeber: Kapitalzusage bei Rententeintritt von ca. 500 TEUR (beide zusammen)
- Depot: ca. 70 TEUR vor allem in ETFs und Aktienfonds (wird erst seit ca. 2 Jahren wieder aktiv bespart, Sparrate aktuell 3 TEUR mtl.)
- Tagesgeld: ca. 150 TEUR (verteilt auf 2 Konten)
Meine Frau war es immer wichtig, die Immobilien schnell abzuzahlen weil sie ungern Schulden hat. Im Sinne maximaler Erträge aus dem eigenen Vermögen wäre es sinnvoller gewesen mehr in Aktien anzulegen und die Tilgung rauzuzögern (Zinsen waren teils auch nicht sehr hoch) aber wichtiger ist es natürlich sich wohl zufühlen. Seit keine Tilgungen mehr laufen haben wir einen ziemlich brutalen monatlichen Überschuss da wir wegen Wohneigentum und zwei Dienstwagen kaum nennenswerte Kosten haben. Klar laufen auch Versicherungen und wir gönnen uns auch mal einen schönen Urlaub aber wir haben das Geld nie rausgeworfen trotz hohem Einkommen. Wäre auch das falsche Signal für die Kids.
Nachdem die Tagesgeldkonten in einem irrsinigen Tempo hochlaufen stellt sich mir allerdings die Frage wie man das Thema jetzt strukturiert angeht. Beim Thema Immobilien bin ich durch. Zwei sind abbezahlt und die dritte folgt ab Fertigstellung im nächsten Jahr (Rate 2 TEUR mtl., volle Tilgung in 10 Jahren). Mein Arbeitsvertrag sieht einen Austritt mit 63 Jahren vor und da würde ich auch den Cut machen. Klar wird die gesetzliche Rente dann niedriger ausfallen aber das kompensiert meine betriebliche Altersvorsorge.
Was sind Tipps für die Anlage des montalichen Überschusses und ggf. auch des angesammelten Tagesgeldes? Ich tue mich etwas schwer das einfach stumpf in die Börse rüber zu schieben und dann brechen die Kurse ein aber so viel Tagesgeld ist vermutlich auch nicht ganz optimal. Bei professioneller Vermögensberatung bin ich eher vorsichtig. Da sind Erfahrungen die länger her sind nicht die besten. Würde es daher gern selbst steuern.
Vielen Dank für eure Tipps! Fragen natürlich auch jederzeit gern.