DWS Top Rente seit 2006 ...

  • Nachtrag: ich habe die Rendite unsere beiden Verträge jeweils "nach Steuern" berechnet. Also sowohl inklusive der Steuererstattungen in der Ansparphase als auch mit nachgelagerter Besteuerung in der Rentenphase zum voraussichtlichen persönlichen (Grenz)steuersatz. Die Steuererstattungen in der Ansparphase betrachte ich dabei einfach als Minderung der Einzahlungen im jeweiligen Jahr. Im persönlichen Steuersatz im Alter liegt natürlich eine gewisse Unschärfe. Mit dem Steuersatz den ich für uns annehme komme ich auf eine "Nachsteuerrendite" von 4,7% p.a. in Vertrag 1 (Laufzeit seit 2002) und 3,4% p.a. in Vertrag 2 (Laufzeit seit 2005). Es handelt sich jeweils um die Variante Top Rente Dynamik, abgeschlossen direkt bei der DWS im Tarif "Bonus 50%", also mit 50% Rabatt auf die Ausgabeaufschläge.


    Ist das nun gut oder schlecht? Kommt auf die Perspektive und die gewählte Benchmark an. Im Vergleich zu einem reinen Aktien-ETF eher schlecht. Im Vergleich zu Festgeld oder deutschen Staatsanleihen eher gut. Ich halte den Vergleich mit einem ungeförderten 60/40 Portfolio für sinnvoll. Und ich denke, ein solches hätte eine etwa vergleichbare Nachsteuerrendite erzielt?

    Hallo Saarländer,


    Ihr könntet die Rendite Eurer beiden Verträge noch einmal ein klein wenig steigern, wenn Ihr einen sogenannten "Vermittlerwechsel" von DWS Direkt zu einem Fondsshop vornehmt, bei dem es dann 100% Direktrabatt auf den Ausgabeaufschlag gibt (zB fonds-for-less, gibt aber auch diverse andere). Es macht zwar nicht sehr viel aus, aber "every little helps"....


    Es bleibt derselbe Vertrag und auch die Depotauszüge kommen weiter von der DWS, es gibt aus DWS-Sicht nur einen anderen "Vermittler" und für Euch geringere Kosten. Das ist nicht viel Arbeit (ein ausgefülltes Formular und eine Briefmarke).

  • Ihr könntet die Rendite Eurer beiden Verträge noch einmal ein klein wenig steigern, wenn Ihr einen sogenannten "Vermittlerwechsel" von DWS Direkt zu einem Fondsshop vornehmt, bei dem es dann 100% Direktrabatt auf den Ausgabeaufschlag gibt (zB fonds-for-less, gibt aber auch diverse andere).

    Danke, guter Hinweis. Würde das noch etwas für das bereits angesparte Kapital bringen? Oder sparen wir damit nur bei den weiteren Einzahlungen? Bzw. anders ausgedrückt, macht das auch noch Sinn sofern wir uns für eine vollständige Beitragsfreistellung beider Verträge entscheiden?

  • Danke, guter Hinweis. Würde das noch etwas für das bereits angesparte Kapital bringen? Oder sparen wir damit nur bei den weiteren Einzahlungen? Bzw. anders ausgedrückt, macht das auch noch Sinn sofern wir uns für eine vollständige Beitragsfreistellung beider Verträge entscheiden?

    Gute Frage.


    Der 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag macht vor allem für neue Einzahlungen Sinn, bei den alten ist der Aufschlag ja bereits bezahlt worden.


    Allerdings bieten viele Vermittler ab einem bestimmten Anlagebetrag auch Erstattungen der Kontoführungsgebühren oder sogar einen Prozentsatz der laufenden Bestandsprovision an. Fonds-for-less erstattet zB auch 50% der Bestandsprovision ab 25.000 EUR Volumen.


    Diese "Kickback"-Zahlungen müssen zwar (anders als der Direktrabatt) in der Steuererklärung angegeben werden, lohnen sich aber evtl. trotzdem (ich meine, bis 102 EUR gäbe es sogar eine Freigrenze o.ä.).

  • Ich habe mir Fonds-for-less und 2-3 andere Fondsvermittler angeschaut. Etwas unübersichtlich das Ganze. Ich denke der Hauptvorteil ist dort der Rabatt auf die Ausgabeaufschläge. Das haben wir leider verpasst, hat uns vermutlich so 0,2% p.a. Rendite gekostet. Ist aber Schnee von gestern. Das würde uns für die Zukunft nun nur noch etwas bringen wenn wir die Verträge weiter besparen, was wir eben gerade nicht vorhaben.

    Ich stelle mir nun die Frage ob es sich lohnt, nur wegen der (teilweisen) Erstattung der Bestandsprovison und ggf. Depotgebühren noch zu einem Fondsvermittler zu wechseln. Und wenn ja zu welchem :/ Wenn da jemand Tipps hat, gerne :)

  • Bin bei Fondnet, leider keine Ahnung, ob das gut oder schelcht ist, woran erkennt man das? Was ist hier am Wichtigsten? Ich wusste gar nicht, dass es unterschiedliche Vermittler für die DWS Toprente gibt.


    Ich hätte noch eine ergänzende Frage; ich habe gerade gesehen, dass ich mein Riestervvertrag bis zu meinem Alter 60 abgeschlossen habe. Kann ich die Auszahlung (auch von den 30%) dann erst im wirklichen Rentenalter beginnen (67), wenn der Steuersatz für die 30% vermutlich geringer ist. Weiß das jemand zufällig? Der Vertrag wäre ja dann bis dahin quasi ruhend.

  • Bin bei Fondnet, leider keine Ahnung, ob das gut oder schelcht ist, woran erkennt man das? Was ist hier am Wichtigsten? Ich wusste gar nicht, dass es unterschiedliche Vermittler für die DWS Toprente gibt.


    Ich hätte noch eine ergänzende Frage; ich habe gerade gesehen, dass ich mein Riestervvertrag bis zu meinem Alter 60 abgeschlossen habe. Kann ich die Auszahlung (auch von den 30%) dann erst im wirklichen Rentenalter beginnen (67), wenn der Steuersatz für die 30% vermutlich geringer ist. Weiß das jemand zufällig? Der Vertrag wäre ja dann bis dahin quasi ruhend.

    Ja, Du kannst ganz einfach die Laufzeit des Vertrags verlängern (bis max. 67). Die DWS hält dafür eigens ein Formular zur Änderung der Vetragslaufzeit bereit: https://www.dws.de/service/serviceformulare/

  • Ich habe mir Fonds-for-less und 2-3 andere Fondsvermittler angeschaut. Etwas unübersichtlich das Ganze. Ich denke der Hauptvorteil ist dort der Rabatt auf die Ausgabeaufschläge. Das haben wir leider verpasst, hat uns vermutlich so 0,2% p.a. Rendite gekostet. Ist aber Schnee von gestern. Das würde uns für die Zukunft nun nur noch etwas bringen wenn wir die Verträge weiter besparen, was wir eben gerade nicht vorhaben.

    Ich stelle mir nun die Frage ob es sich lohnt, nur wegen der (teilweisen) Erstattung der Bestandsprovison und ggf. Depotgebühren noch zu einem Fondsvermittler zu wechseln. Und wenn ja zu welchem :/ Wenn da jemand Tipps hat, gerne :)

    Ich bin bei fonds-for-less und zufrieden. Je nachdem, wie groß Dein Depot ist, kannst Du mit rund 100 EUR p.a. Erstattung der Bestandsprovision rechnen.


    Der Vermittlerwechsel ist in 15 Minuten erledigt. Das Angeben in der Steuererklärung dauert max. 5 Minuten. Von daher ein ganz annehmbarer Stundenlohn, zumal ich glaube, dass es bis 102 EUR sogar steuerfrei ist. :)

  • Ja, Du kannst ganz einfach die Laufzeit des Vertrags verlängern (bis max. 67).

    Das sollte sich doch auch positiv auf die Rendite des Vertrages auswirken :/ Die DWS kann dann ja mit einem längerem Zeitraum kalkulieren um die Beitragszusage einzuhalten. Dadurch sollte tendenziell die gehaltene Aktienquote steigen. Oder hab ich einen Denkfehler?

  • Neben fonds-for-less bietet auch noch Rentablo eine Erstattung der Bestandprovisionen für die DWS Top Rente an. Konditionen sind glaube ich bei beiden identisch.


    Allerdings bringt es nur etwas wenn dein Depot einen hohen Aktienanteil hat, da die Rentenfonds keine Bestandprovisionen ausschütten.


    Für kleine Depots würde sich ein Anbieter lohnen wo zumindest die Depotgebühr erstattet.

  • Danke!!

    Leider steht bei fonds-for-less "Ab 2022 können wir Ihnen leider die Depotgebühren nicht mehr erstatten." Infolge meines Riesters mit ca. TEUR 50 macht es wahrscheinlich trotzdem Sinn, oder?


    Für den Wechsel auf fonds-for-less gbt es auf deren Internet-Seite ein "Wechsel des Vermittlers/Maklers"-Formular. Hier steht dann jedoch Partner der Vermittlunsgorganisation ist "Argentos AG", passt das?

    Und den Riester meiner Frau (wesentlich kleiner) suche ich einen Anbieter ohne Depotgebühren, hat hier jemand einen Tipp?

  • Ich bin bei fonds-for-less und zufrieden. Je nachdem, wie groß Dein Depot ist, kannst Du mit rund 100 EUR p.a. Erstattung der Bestandsprovision rechnen.

    Diese Ersparnis habe ich mir bisher tatsächlich durch die Lappen gehen lassen.


    Sehe ich das richtig, dass es drei Sorten möglicher Erstattungen gibt:


    Ausgabeaufschläge

    jährliche Depotgebühr

    Bestandsprovisionen?


    D.h. wenn ich zu fonds for less gehe, spare ich mir die restlichen AUsgabeaufschläge (80% Rabatte habe ich eh), zahle weiterhin die Depotgebühr und erhalte eine Teilerstattung der Bestandsprovisionen. Klingt gut. Wie hoch ist denn diese Erstattung der Bestandsprovisionen prozentual?