Arero Weltfond Kosten

  • Doch! Jeder Mensch ist so! Jeder Mensch will die beste risikoadjustierte Rendite!

    Nicht jeder will die höchste Rendite, aber die höchste auf seinem Risiko-Level. Du wirst nicht einen einzigen Menschen finden, der sagt, dass er gerne auf Rendite verzichtet bei gleichem Risiko oder bereit ist mehr Risiko einzugehen, bei gleicher Rendite. Nicht einen einzigen!

    (Ich rede hier von Investments im Depot. Bei emotionalen ,,Investments" wie dem Eigenheim oder Investments ins Humankapital ist es anders).


    Das Problem ist nur, ob der Anleger das nötige Wissen hat.

    Dass nicht jeder Mensch gleich ist haben schon meine beiden Vorredner verdeutlicht.

    Das Problem ist, dass viele einfach von vorne herein keine Anleger werden und keine Ahnung haben was „risikoadjustierte Rendite“ überhaupt bedeutet. Und viele wollen dieses Wissen auch gar nicht erlangen, zumindest nicht in in dieser Tiefe. Da sie freie Menschen sind, ist das ihre eigene Entscheidung. Aber es gibt eben Graustufen. Andere kann man durch geschickte Ansprache dazu motivieren sich mit den eigenen Finanzen zumindest etwas näher zu beschäftigen. Und das machen wir unter anderem hier im Forum.

    Und wo, wenn nicht hier, soll er es bekommen. Wenn bereits hier viele von ,,Arero ist nicht ideal. Aber egal. Für die Masse passt das schon. Besser als nix. " reden, wie soll dann der Privatanleger das nötige Wissen erhalten?

    Ich hab mal wieder ein kleines Déjà-Vu aus dem „100% in Aktien“ Thread. Meinst du nicht es ist freundlich gesagt etwas albern, deutlicher gesagt vielleicht sogar anmaßend der Community in diesem Forum, die tagtäglich dutzenden Menschen kostenfrei, aus reinem Spaß bei ihren Finanzen hilft, zu unterstellen, dass sie nicht das nötige Wissen vermittelt? In welchen Threads hast du denn dazu beigetragen anderen Menschen dein Wissen zu vermitteln? Ich habe dich bisher nur in ein paar Threads gesehen, die ich an einer Hand abzählen kann. Das ist kein Vorwurf meinerseits, du darfst dort schreiben wo du willst. Aber trage doch dazu bei anderen zu helfen und hänge dich nicht an so einem Detail in einem Thread auf. Zumal du dich immer an Details aufhängst, die nicht nur von der Community, sondern auch von Finanztip und anderen verbrauchernahen Experten eben anders vertreten werden als du sie hier darstellst. Was erwartest du dir denn dann von der Finanztip-Community? Finanztip hat deutlich größeren Einfluss als wir hier im Forum. Schreib doch mal an Finanztip, oder bewirb dich dort, vielleicht überzeugst du sie ja mit deinen Argumenten.

    Würdest du hier regelmäßig lesen (und eventuell auch mitwirken) würde dir auffallen, dass niemand den Arero von sich aus empfiehlt. Hier hat Jemand konkret nach dem Arero gefragt und dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Das liegt in der Natur solch eines Forums und ist aus meiner Sicht dessen Stärke.

    Ich sage dir noch einmal, dass es nicht zielführend ist allen Menschen genau das gleiche zu empfehlen und ihnen, wenn sie das nicht direkt genau so befolgen, nicht direkt der einen Lehre folgen, Emotionalität an den Kopf zu werfen. Es gibt ganz unterschiedliche Menschen und auch hier im Forum unterschiedliche Charaktere, die unterschiedliche Lösungen brauchen und/oder bieten. Vielleicht lernst du das ja auch noch.

    Manchmal ist es zielführender nicht direkt 100 % zu wollen, sondern eben erstmal „nur“ 60 %. Das meine ich selbstverständlich im übertragenden Sinne.

  • Dann unterhalte dich bitte mal mit meiner Schwiegermutter dann wirst du merken das es zumindest einen Menschen gibt der das anders sieht.

    Viele haben überhaupt kein Bock sich um ihre Kohle zu kümmern und die lesen ganz bestimmt hier nicht im Forum.

    Meine Schwiegermutter hat ein sehr ausgewogenes und rationales Portfolio und nimmt mehr Rendite bei gleichem Risiko gerne mit. Deine Schwiegermutter nicht? Sie kauft gerne gleichwertige Produkte, die teurer sind? Sie vergleicht keine Preise? Sie würde nie ein Angebot annehmen, das mehr Zinsen bei gleichem Risiko zahlt?

  • Meine Schwiegermutter hat in finanziellen Sachen ihren Weg und als ehemalige Buchhalterin lässt sie sich von diesem Weg nicht abbringen.

    Wenn immer auf maximaler Rendite abgezielt würde müssten aber so einige Mieten Privater Vermieter deutlich steigen.

    Du wirst dich damit abfinden müssen das nicht alle Menschen maximal Gewinnorientierte Wesen sind.

    Ehrlich gesagt finde ich das noch nicht mal schlimm.

    Rauchen und saufen ist auch schädlich, trotzdem machen diese Leute Sport um gesund zu bleiben.

    Sieh zu das du das maximale aus deiner Geldanlage heraus holst und freue dich über deine Risikolose Mehrrendite.

    Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.

  • Dass nicht jeder Mensch gleich ist haben schon meine beiden Vorredner verdeutlicht.

    Das Problem ist, dass viele einfach von vorne herein keine Anleger werden und keine Ahnung haben was „risikoadjustierte Rendite“ überhaupt bedeutet. Und viele wollen dieses Wissen auch gar nicht erlangen, zumindest nicht in in dieser Tiefe.

    Diese Meinung teile ich nicht. Jeder versteht, dass weniger Rendite bei höherem Risiko unsinnig ist, wenn es Alternativen gibt (meine Kinder verstehen es). Ich habe hier verdeutlicht, dass Rohstoffe negativ rentieren und ein hohes Risiko bergen. Deshalb sind sie kein sinnvolles Investment. Eine sachliche Gegendarstellung kam bisher nicht.

    Zitat von Impidimpi

    Ich hab mal wieder ein kleines Déjà-Vu aus dem „100% in Aktien“ Thread. Meinst du nicht es ist freundlich gesagt etwas albern, deutlicher gesagt vielleicht sogar anmaßend der Community in diesem Forum, die tagtäglich dutzenden Menschen kostenfrei, aus reinem Spaß bei ihren Finanzen hilft, zu unterstellen, dass sie nicht das nötige Wissen vermittelt?

    Das habe ich nie behauptet. Ich behaupte, dass euere positiven Aussagen bzgl. des Produktes Arero in diesem Thread teilweise nicht korrekt sind.

    Zitat von Impidimpi

    Würdest du hier regelmäßig lesen (und eventuell auch mitwirken) würde dir auffallen, dass niemand den Arero von sich aus empfiehlt. Hier hat Jemand konkret nach dem Arero gefragt und dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Das liegt in der Natur solch eines Forums und ist aus meiner Sicht dessen Stärke.

    Die Meinung, dass der Arero ein gutes Produkt wäre, deckt sich nicht mit den Fakten.

    Die Meinung, dass Rohstoffe ein sinnvolles Investment wären, deckt sich nicht mit den Fakten. Ich habe meine Meinung bzgl. des Arero und Rohstoffen mit Zahlen hinterlegt und als Antwort ,,kann trotzdem gut sein" bekommen. Ohne eine Begründung und ohne valide Zahlen.

    Zitat von Impidimpi

    Ich sage dir noch einmal, dass es nicht zielführend ist allen Menschen genau das gleiche zu empfehlen und ihnen, wenn sie das nicht direkt genau so befolgen, nicht direkt der einen Lehre folgen, Emotionalität an den Kopf zu werfen. Es gibt ganz unterschiedliche Menschen und auch hier im Forum unterschiedliche Charaktere, die unterschiedliche Lösungen brauchen und/oder bieten.

    Again: Für wen und und für welches Bedürfnis ganz konkret ist ein Produkt oder ein Investment ratsam, das weniger Rendite bei höherem Risiko bietet?

  • Ich glaube du hast nicht verstanden was ich sagen möchte. Es geht nicht darum, dass alle Menschen den maximalen Gewinn möchten. Das ist definitiv nicht der Fall. Für viele spielt die maximale Rendite keine Rolle. Aber niemand wählt bewusst einen schlechten Deal, wenn ihm oder ihr alle Fakten vorliegen.

    Rohstoffe rentieren real negativ und haben mehr Risiko als Aktien. Bitte finde einen Menschen, der bewusst sagt: ,,Ich mag Investments, die keine Rendite abwerfen und ein hohes Risiko haben und wähle sie obwohl es bessere Alternativen gibt". Du wirst nicht einen Menschen finden. Die Tatsache, dass trotzdem Menschen in Rohstoffe investieren liegt an fehlendem oder falschem Wissen.


  • Again: Für wen und und für welches Bedürfnis ganz konkret ist ein Produkt oder ein Investment ratsam, das weniger Rendite bei höherem Risiko bietet?

    Again: Der ARERO ist für eine bestimmte Zielgruppe. Du bist nicht die Zielgruppe. Auch entspricht dein Anlageziel und dein Handeln nicht das anderer Menschen. Gründe wurden auch genannt aber nicht wahrgenommen.

    I'm out.

  • Again: Der ARERO ist für eine bestimmte Zielgruppe. Du bist nicht die Zielgruppe. Auch entspricht dein Anlageziel und dein Handeln nicht das anderer Menschen. Gründe wurden auch genannt aber nicht wahrgenommen.

    I'm out.

    Wurden Gründe genannt für wen ein Investment, das weniger Rendite bei höherem Risiko bringt, positiv wäre? Ich kann keine entdecken. Kannst du das bitte kurz posten?


    Mir ist bewusst, dass mein Anlageziel und mein Handeln sich von dem anderer Menschen unterscheidet. Aber welche Relevanz hat dies bei der Beurteilung, ob ein Anlageprodukt gute oder schlechte Risiko/Rendite-Kennzahlen aufweist? Gibt es wirklich Menschen, deren bewusstes Anlageziel ist in ein Produkt zu investieren, das bei hohem Risiko schlecht rentiert?

  • Ich merke (eigentlich schon länger), dass eine Diskussion mit dir nicht sehr zielführend ist @Thomas.Schreiber . Lobend kann ich erwähnen, dass ich den Umgangston besser finde als im Thread von vor ca. einem Monat. Hier hast du offensichtlich an dir gearbeitet. Leider sind das überbordende Selbstvertrauen und die „ich hab recht und alle die nicht meiner Meinung sind sind irrational“ Denkweise die gleichen wie „damals“. Ich kann dir wie damals nur dazu raten mal darüber nachzudenken, warum hier viele (fast alle?), die tagtäglich anderen Menschen helfen und finanziell wohl gut gebildet sein dürften, anderer Meinung sein dürften als du. Warum nicht alle oder zumindest die Mehrheit zu deinen Schlüssen kommen. Weil alle irrational sind? Oder liegt es vielleicht auch daran, dass du eventuell selbst nicht ganz richtig liegen könntest?

    Übrigens reden wir hier ausdrücklich nicht über die Fragen, ob zum Beispiel Rohstoffe gut oder schlecht wären fürs Portfolio. Da kommen wir wie schon festgestellt zu einem ähnlichen Schluss. Es geht um den Umfang damit und die Bewertung davon, dass es eben Menschen gibt, die das anders sehen.

    Ein grundlegendes Problem in deiner Denkweise ist aus meiner Sicht nach wie vor, dass du Finanzwissenschaft als Naturwissenschaft begreifst, was ich dir am Ende des „damaligen Threads“ erklärt habe, dass das nicht so sei, was für dich neu war wie du zugeben musstest. Du lebst es aber immer noch so als sei es eine Naturwissenschaft und nicht was sie ist: eine Wirtschaftswissenschaft und damit Sozialwissenschaft. Dabei sagst du selbst, dass Kommer und Co sagen, sie können die Zukunft nicht prognostizieren. Für mich führt das zum völlig logischen Schluss, dass Zahlen zwar hilfreich sind an vielen Stellen, aber nicht alles erklären können in der Finanzwissenschaft. Es gibt nicht immer schwarz und weiß, also die eine Zahl, die definiert ob etwas richtig oder falsch ist.

    Nun ja, ich wünsche dir nach wie vor alles Gute auf deinem Weg. Vielleicht denkst du auch ein wenig darüber nach und kommst irgendwann zu einem anderen Schluss was andere Meinungen und Lebenswege angeht :) Wenn nicht für mich auch ok, du musst ja mit dir leben. Ich bin aus dieser Diskussion nun aber raus. Das wird mir zu zeitaufwendig für zu wenig Fortschritt und Ertrag.

  • Übrigens reden wir hier ausdrücklich nicht über die Fragen, ob zum Beispiel Rohstoffe gut oder schlecht wären fürs Portfolio. Da kommen wir wie schon festgestellt zu einem ähnlichen Schluss. Es geht um den Umfang damit und die Bewertung davon, dass es eben Menschen gibt, die das anders sehen.

    Du behauptest also, dass Meinungen und Bewertungen, die fachlich falsch sind, eine Berechtigung haben, akzeptiert werden sollten und Kritik unangebracht ist? Oder sagst du, dass es bei Rendite-/Risiko-Kennzahlen überhaupt kein ,,besser" und ,,schlechter" gibt und diese Zahlen Ansichtssache sind?

  • Wurden Gründe genannt für wen ein Investment, das weniger Rendite bei höherem Risiko bringt, positiv wäre? Ich kann keine entdecken. Kannst du das bitte kurz posten?

    Auf jeder Zigaretten Packung stehen riesengroße Warnhinweise wie schädlich das ist und trotzdem wird geraucht.

    Auf Finanzprodukte haben die Menschen eben überhaupt kein Bock und trotzdem werden diese gekauft und die meisten Produkte die in den Verträgen und Anlagevehikeln sind noch viel schlechter als der Arero- Fonds.

    Die höheren Renditen von den du in deiner 100% Aktienstrategie ausgehest sind für viele Menschen wegen der Schwankungen einfach unerträglich.

    Ein gleichbleibenden Kontostand suggeriert Sicherheit und schwankende Aktien verursachen Übelkeit.

    Probiere mal einen überzeugten Besparer einer LebensverSicherung davon zu überzeugen das er seid 30 Jahren ein „dummes“ Produkt bespart. Diese Menschen haben ein Locked-in Syndrom mit ihrem Produkt und sind mit sachlichen Argumenten nicht zu erreichen.

    Ja das ist völlig unlogisch, aber was habe ich mir schon den Mund fusselig geredet und Vergleichsrechnungen vorgelegt. Da ist fast nie was zu machen. Manchmal schafft man es das die Dynamik aus den Verträgen genommen wird aber auch nur weil der Beitrag mittlerweile auf unerträgliche Höhen geschossen ist. Das bezeichne ich dann schon als Erfolg.

    Du kannst gerne deine ganze Energie die du hast darin investieren und probieren diese Leute aufzuschlauen.

    Ich helfe mittlerweile nur noch wenn mich Menschen aktiv fragen ob ich helfen kann, da ich zwischendurch mal kurz anspreche was ich so Hobbymässig mache.

    Du sollst auch nicht jedem Menschen über die Straße helfen weil du gar nicht weißt wo sie hin möchten. Auch wenn du den schöneren und schnelleren Weg kennst werden dir nicht alle folgen und auf ihren alten Pfaden weiter trampeln.

    Eine gute Beeinflussung geht am besten noch mit jungen Menschen. Deswegen übertrage ich gerne Aktien-ETF Anteile, aber dafür musst du dann diesen 18 Jährigen erstmal erklären das diese ein Depot eröffnen müssen. ( Kein Neo-Broker, da man dort nicht von Fremddepots Übertragen kann) .

    Und einige Junge Menschen bekommen selbst das nicht hin. auf die Depoteröffnung meines Neffen warte ich jetzt schon fast 2 Jahre. So lange die Ausschüttungen auf mein Konto laufen bedanke ich mich jedes Mal bei Ihm das er mir die Dividende geschenkt hat.

    Das ergibt alles keinen Sinn , aber Menschen sind so. Menschen tun Dinge, oder eben nicht.

  • Auf jeder Zigaretten Packung stehen riesengroße Warnhinweise wie schädlich das ist und trotzdem wird geraucht.

    Das wäre ein gutes Argument wenn man entweder eine einfache, gleichwertige und gesündere Alternative zur Rauchsucht hätte oder wenn ein Investment in den Arero süchtig machen würde und das Eingeben einer anderen WKN nur mit erheblichem emotionalem Aufwand möglich wäre. So passt der Vergleich leider nicht.

    Zitat von Horst Talski

    Die höheren Renditen von den du in deiner 100% Aktienstrategie ausgehest sind für viele Menschen wegen der Schwankungen einfach unerträglich.

    Ein gleichbleibenden Kontostand suggeriert Sicherheit und schwankende Aktien verursachen Übelkeit.

    Davon hat niemand gesprochen. Es gibt Mulit-Asset-ETF mit besseren Kennzahlen als den Arero. Die Alternative zum Arero muss nicht ,,100% Aktien-ETF" sein.

    Zitat von Horst Talski

    Probiere mal einen überzeugten Besparer einer LebensverSicherung davon zu überzeugen das er seid 30 Jahren ein „dummes“ Produkt bespart. Diese Menschen haben ein Locked-in Syndrom mit ihrem Produkt und sind mit sachlichen Argumenten nicht zu erreichen.

    Ja das ist völlig unlogisch, aber was habe ich mir schon den Mund fusselig geredet und Vergleichsrechnungen vorgelegt. Da ist fast nie was zu machen. Manchmal schafft man es das die Dynamik aus den Verträgen genommen wird aber auch nur weil der Beitrag mittlerweile auf unerträgliche Höhen geschossen ist. Das bezeichne ich dann schon als Erfolg.

    Das ist auch meine Erfahrung. Ich würde der Person jedoch nie sagen, dass er ein gutes Produkt habe und das schon so passen würde (ist hier im Thread bzgl. Arero mehrfach geschehen).

  • Ich denke hier liegt der Hauptunterschied bei meiner Argumentation und der von vielen anderen hier.


    Doch! Jeder Mensch ist so! Jeder Mensch will die beste risikoadjustierte Rendite!

    Nicht jeder will die höchste Rendite, aber die höchste auf seinem Risiko-Level. Du wirst nicht einen einzigen Menschen finden, der sagt, dass er gerne auf Rendite verzichtet bei gleichem Risiko oder bereit ist mehr Risiko einzugehen, bei gleicher Rendite. Nicht einen einzigen!

    Das klingt zunächst sehr logisch, Du betonst ja auch ständig, wie faktenorientiert Du vorgehen würdest.

    Trotzdem hängt diese Aussage sehr davon ab, wie man "Risiko" definiert. Für Dich ist halt Volatilität kein Risiko. Für die meisten Menschen (mich eingeschlossen) aber schon. Ebenso ist mangelnde Diversifikation ein Risiko, ich lege eben nicht alle Eier in einen Korb. Du hältst die Markowitz Portfoliotheorie (wofür er immerhin den Nobelpreis bekommen hat) für überholt.

    Ich denke, hier liegt der Hauptunterschied.

    Je nach Definition von Risiko erhalte ich eine andere risikoadjustierte Rendite. Mein Depot-Risiko reduziert sich durch die Beimischung von Anleihen (geringere Vola), Du siehst das als Risikoerhöhung.

  • Das klingt zunächst sehr logisch, Du betonst ja auch ständig, wie faktenorientiert Du vorgehen würdest.

    Trotzdem hängt diese Aussage sehr davon ab, wie man "Risiko" definiert. Für Dich ist halt Volatilität kein Risiko. Für die meisten Menschen (mich eingeschlossen) aber schon. Ebenso ist mangelnde Diversifikation ein Risiko, ich lege eben nicht alle Eier in einen Korb. Du hältst die Markowitz Portfoliotheorie (wofür er immerhin den Nobelpreis bekommen hat) für überholt.

    Ich denke, hier liegt der Hauptunterschied.

    Je nach Definition von Risiko erhalte ich eine andere risikoadjustierte Rendite. Mein Depot-Risiko reduziert sich durch die Beimischung von Anleihen (geringere Vola), Du siehst das als Risikoerhöhung.

    Das stimmt so nicht. Es geht bei dieser Diskussion nicht um einen Vergleich zwischen einem Misch-Portfolio und einer reinen Aktien-Strategie. Es geht um den Arero, also einem Misch-Portfolio mit Aktien, Renten und Rohstoffen, im Vergleich zu anderen Misch-Portfolios und der Feststellung, dass Rohstoffe ein extrem schlechtes Risiko/Rendite-Verhältnis aufweisen.

    Wer eine geringere Vola in seinem Portfolio möchte und dies mit automatischem Rebalancing, also in nur einem Produkt, abbilden möchte, hat Alternativen zum Arero. Bessere Alternativen sind z.B. die Misch-ETF von Vanguard oder den Portfolio-ETF von xtrackers.

  • Das stimmt so nicht. Es geht bei dieser Diskussion nicht um einen Vergleich zwischen einem Misch-Portfolio und einer reinen Aktien-Strategie.

    Ich bezog mich nur auf Deine "allgemeingültige" Aussage, dass jeder Anleger die beste risikoadjustierte Rendite anstrebt.

    Zum ARERO bzw. generell zu Mischfonds kann ich nichts sagen. Ich mische lieber selber. Dass es bessere Fonds gibt, glaube ich Dir ungeprüft.

    Ich denke aber, dass Deine sehr spezielle Sicht auf Risiken Deine Denke insgesamt stark beeinflusst. Daher habe ich diesen Punkt herausgegriffen. Aber ich will die 100%-Diskussion nicht wieder auffrischen.

  • Ich bezog mich nur auf Deine "allgemeingültige" Aussage, dass jeder Anleger die beste risikoadjustierte Rendite anstrebt.

    Zum ARERO bzw. generell zu Mischfonds kann ich nichts sagen. Ich mische lieber selber. Dass es bessere Fonds gibt, glaube ich Dir ungeprüft.

    Ich denke aber, dass Deine sehr spezielle Sicht auf Risiken Deine Denke insgesamt stark beeinflusst. Daher habe ich diesen Punkt herausgegriffen. Aber ich will die 100%-Diskussion nicht wieder auffrischen.

    Ich halte nach wie vor eine 100%-Aktien-ETF-Strategie für die beste Anlagestrategie. Falls sich jedoch jemand dafür entscheidet andere Assets beizumischen, um die Vola im Portfolio zu senken, sollte er oder sie

    1. auf die Kosten achten

    2. sich nur auf Eigenkapital und Fremdkapital beschränken, weil dies die einzigen Renditetreiber sind, die existieren

    Wer beides in einem Produkt auf Autopilot setzen will, hat mittlerweile eine breite Auswahl an guten ETFs.

  • Na das ist doch mal wirklich eine sehr gute Formulierung! Denn sie schließt andere Prioritäten und Sichtweisen nicht aus und erlaubt mir, zu einem anderen Ergebnis zu kommen.

    Es ist wirklich schwierig geworden in Deutschland klare Kante zu zeigen ohne, dass sich nicht sofort jemand auf die Füße getreten fühlt. Selbst klare Fakten werden sofort relativiert und in die Meinungsecke geschoben. Es scheint wirklich immer schwerer zu werden sich für eine Seite zu entscheiden und dies auch zu vertreten. Mich hat das hier einigermaßen erschüttert. Wenn in einem Finanzforum ein Investment, das nachweislich bei höherem Risiko schlechter rentiert, trotz besserer Alternativen ohne Datenbasis als akzeptabel eingestuft wird, weil die Meinung und das Empfinden der Investoren wichtiger zu sein scheint als die Realität, läuft es mir kalt den Rücken runter. Eins und eins ist halt zwei und eine real negative Rendite ist eben negativ. Da kann sich der Anleger noch so wohl fühlen und persönlich zu einem anderen Ergebnis kommen. Die Realität ändert sich halt nicht. Und wenn ich darauf beharre ist die Diskussion mit mir ,,nicht zielführend" und nicht ,,verständnisvoll" genug. Wenn mir andere Daten präsentiert werden, bin ich der Erste, der seine Meinung ändert. Aber nur, weil es nicht in das Weltbild von einigen passt, Fakten zu ignorieren, ist einfach nicht mein Ding.

  • @Thomas.Schreiber

    Entwickelt sich leider in eine ähnliche Richtung wie der "100% Aktien-Strang" ...

    Über den ARERO werde ich mit Dir, wie schon gesagt, keinen Austausch mehr führen. Da sich hier einige wirklich sehr viel Mühe mit Dir geben - will ich das auch versuchen. Im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten als Finanz-Laie (wobei ich mir eine Anmerkung nicht verkneifen kann: Langjährige Erfahrungen, ein bißchen eigenes Vermögen sowie Realitätsbezug sind bei mir tatsächlich vorhanden - bei Dir bin ich mir da offen gesagt nicht so sicher ...).


    Daher nichtsdestotrotz und ganz generell:

    In dem Bereich gibt es kein "Richtig" oder "Falsch". Es gibt höchstens Vorgehensweisen und Umsetzungen (mit bestimmten Vehikeln), die (mehr oder weniger) gut zum Einzelfall "passen". Finanzen sind - in aller Regel - eine sehr bis höchst individuelle Angelegenheit. Ein Beispiel aus vielen: Risiko ist für den einen die verpaßte Rendite - für einen andere eine hohe (selbst auch nur temporäre) Volatilität, die er/sie (subjektiv-emotional) nicht will oder gar nicht aushält.

    Dazu kommt: Die Bereitschaft sich mit Finanz-Themen grundlegend und/oder im Detail zu beschäftigen ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Erschwerend dabei wirkt u. a. die (von sehr vielen Menschen so empfunden) eher "trockene Materie" und der "hohe Abstraktionsgrad" samt langen Zeiträumen (Beispiel: Ruhestandsplanung, die in erst in einigen Jahrzehnten greift und damit wirkt). Beim Autokauf beispielsweise kann ich direkt einsteigen, anfassen, fühlen, riechen usw. und das "Produkt" gleich - im wahrsten Sinne des Wortes - "erfahren". Fällt bei einer KLV, PRV, ETF-Sparplan deutlich schwerer - selbst ein Depotauszug mit dokumentiertem sehr "beschleunigtem" Vermögensaufbau kann keinen in den Fahrersitz drücken wie ein V8-Motor mit 800 Nm-Drehmoment ...

    Um mal zum Bereich "Versicherungen" zu kommen (aus meiner Sicht ein Thema, welches dem Investieren voran gestellt sein sollte): Ein gute Bremsleistung samt Top-Bremsweg in einem Sportwagen (als sozusagen "Versicherung" im Autobereich) kann ich ebenfalls physisch wahrnehmen und erleben - den Schutz einer wichtigen Police wie PHV, BU oder RLV muß man sich gedanklich sprich intellektuell vergegenwärtigen und auch den möglichen Schadensfall samt Auswirkungen versuchen sich irgendwie (antizipatorisch) vorzustellen. Auch ziemlich bis sehr abstrakt.

    Nichtsdestotrotz gibt es natürlich - auch in dem Bereich - Grundregeln, Raster und eine Vorgehensweise, die man als "lege artis" bezeichnen kann. Muß aber im Einzelfall weder passen noch irgendwas bedeuten.

    Um nur ein typisches Beispiel (vom Prinzip her mehrfach erlebt) zu nennen: Eine Frau (Witwe nach dem Tod ihres Mannes) hatte mir den Anlagevorschlag für ihr Vermögen einer Privatbank hier vor Ort gezeigt. Aus meiner Sicht war das nicht nur eine seriöse und honorige Adresse sondern eben auch wirklich "lege artis". Kosten mit 0,95 % auf die AuM auch sehr im Rahmen. Ging aber trotzdem komplett schief - weil die Dame (nicht die Bank, die kann nur eine Befragung samt Test machen) ihre subjektive Risikotragfähigkeit falsch eingeschätzt hatte. Beim damaligen Platzen der Dotcom-Blase samt folgendem Terroranschlag auf die USA ist sie dann mit einem hohen sprich siebenstelligen Verlust (trotz aller gegenteiliger Bemühungen und intensiver Anstrengungen der Bank) aus den Aktien raus (Aktienquote war rund 60%). In Aktien hat sie - meines Wissens - danach nie wieder investiert ...

    In dem Kontext:

    keinen Cashflow hat ...

    eigentlich kein Investment ... da kein Cash-Flow ...

    Apropos Cashflow. Um mich selbst mal mit einem Beispiel ins Spiel zu bringen: Würde ich Deinem Mantra folgen, müßte ich meine Mieten deutlich anpassen (hier in der Region als einem der teuersten Ballungsgebiete in Deutschland) wären deutlich höhere Mieten (für mich also "Erträge" bzw. "Renditen" im Sinne von "Cashflow") möglich. Dann hätte ich aber zum einen vermutlich nicht so friedliche, freundliche, zufriedene und langjährige Mieter - sprich alle Beteiligten hätten dann an der Sache deutlich weniger Freude - und zum anderen würde ich mich dabei auch weniger wohl fühlen (weiß aus meinen beiden Anfangsjahren, daß eine monatlich wiederkehrende Dauerschuld (wie eine Miete) eine etwas unangenehme Sache sein kann; ein Monat geht diesbezüglich schnell rum).

    Was mich etwas stört (neben dem wirklichen oder zur Schau gestellten Selbstvertrauen samt dem Brustton der Überzeugung) und mir auch bei dem "100% Aktienquote-Strang" schon eher unangenehm aufgefallen ist

    Unwissen vielleicht.

    Aus meiner Sicht könnte man da - neben der Unterstellung - fast von einer Hybris sprechen.

    Kenne nämlich genug Leute (die zum einen ein gewisses Vermögen haben und zum anderen dieses auch selbst - in der Regel über Jahrzehnte - aufgebaut haben), die

    ganz oder überwiegend in aktiven Fonds investiert sind ...

    bei einer teuren sprich kostenintensiven Vermögensverwaltung sind ...

    mit dem Großteil ihrer Mittel irgendwann mehrere hohe Sofortrenten eingekauft haben ...

    in nur einer einzigen Anlageklasse (Stichwort: Immobilien) investiert sind ...

    eine Goldquote von 30% fahren ...

    ihre nicht ganz unerheblichen Mittel so gut wie gar nicht bewirtschaften bzw. "investieren" ...

    auf Cashflow komplett verzichten und konzentriert in Kunst (Oldtimer usw.) "anlegen" ...

    auf Aktien in ihrer Asset-Allocation ganz verzichten ...

    ständig Aktien (in zeitlich größeren Abständen auch Immobilien) kaufen und verkaufen ...

    als oberste sprich höchste Priorität eine möglichst geringe Steuerbelastung anstreben ...

    um nur 10 Fallgruppen zu nennen (die Liste ließe sich übrigens noch erweitern).

    Glaubst Du wirklich und ernsthaft, diese Protagonisten sind alle "unwissend" ? Im Sinne von "sie wissen nicht, was sie tun". Jede der oben genannten Konstellationen wäre für mich undenkbar - dennoch käme ich niemals auf die Idee, diesen Leuten "Unwissen" zu unterstellen. In der Regel wissen die nämlich durchaus, warum sie handeln, wie sie handeln (einige Ausnahmen bestätigen nur diese Regel). Nicht alle Gründe müssen außerdem immer im objektiven Bereich liegen. Und der vollkommen "rein rationale Anleger" ist - gemäß meinen Erfahrungen - ohnehin eher die (absolute) Ausnahme denn der Regelfall. Dazu kommt: Für meinen Teil äußere ich mich zu konkreten finanziellen Einzelfragen, wenn mich jemand darum bitte sprich explizit um Rat fragt. Alles andere (aufgedrängter Rat) ist eher sinn- und zwecklos. Erst recht so ultimative Ansätze wie die "100% Aktien-Nummer" ...

    Vorschlag: Statt hier so viel Energie zu verschwenden (noch dazu betreffs einer Detailfrage) führe doch Deine Mission bei einer Bank, Vermögensverwaltung noch besser bei einem Family-Office fort - und überzeuge da die Mandantschaft von Deinem Ansatz, daß jeder ohnehin und immer nur die (jedenfalls, wenn ich das richtig verstanden habe) "beste risikoadjustierte Rendite" will. Dieses Klientel "ästimiert" es übrigens besonders, wenn es erklärt bekommt, was es in Wirklichkeit will (oder zu wollen hat) ...

    Bitte: Solltest Du dazu die Gelegenheit bekommen - laß mich einigen der Gespräche mit den Mandanten beiwohnen. Das fände ich nämlich spannend ...


    Nur am Rande aber in dem Kontext:

    Aber nur, weil es nicht in das Weltbild von einigen passt, Fakten zu ignorieren, ist einfach nicht mein Ding.

    Du ignorierst doch ständig Fakten, weil sie nicht in Dein Weltbild passen. Zum Beispiel den Fakt, daß bei dem Thema Finanzen andere Menschen eben andere (teilweise ganz andere) Prioritäten setzen als Du ... Viele dieser Menschen sind übrigens nicht "unwissend" wie von Dir insinuiert. Wäre das anders, gäbe es alle die von mir genannten Fälle und Fallgruppen (siehe oben) in der Realität gar nicht.


    Für Erfahrungen samt Realitätsbezug gibt es - nach meinem Dafürhalten - auch bei dem Thema Finanzen keinen Ersatz.

  • Du ignorierst doch ständig Fakten, weil sie nicht in Dein Weltbild passen. Zum Beispiel den Fakt, daß bei dem Thema Finanzen andere Menschen eben andere (teilweise ganz andere) Prioritäten setzen als Du ... Viele dieser Menschen sind übrigens nicht "unwissend" wie von Dir insinuiert. Wäre das anders, gäbe es alle die von mir genannten Fälle und Fallgruppen (siehe oben) in der Realität gar nicht.

    Ich wiederhole meine Frage: Welche konkreten Prioritäten rechtfertigen ein Investment, das bei höherem Risiko weniger rentiert obwohl es bessere Alternativen gibt und diese bekannt sind?