USA Wahl: Diktatur oder Bürgerkrieg - die Welt geht unter und wie zum H...er soll ich investieren?

  • Es bestehen ernsthafte Zweifel daran, dass er nicht blickt, wie ein Einfuhrzoll funktioniert.

    Solche ernsthaften Zweifel zum Verständnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge können einen aber bei vielen politischen Protagonisten beschleichen. Darauf hat jedenfalls ein Herr Trump keinen Exklusivanspruch.

    Wenn Du hier schon mit Sprüchen aus Glückskeksen operierst, dann mache das doch irgendwie kenntlich, dass Du die Kunstfreiheit in Anspruch nimmst.

    Meines Wissens hatte unser Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auch nicht die "Inanspruchnahme der Kunstfreiheit" explizit kenntlich gemacht, als er (Mai 2023, Hannover Messe ?) im Kontext mit der Transformation von einem "grünen Wirtschaftswunder" sprach und Wachstumsraten wie zu den Zeiten des früheren deutschen "Wirtschaftswunders" ...

  • Die Zweifel habe ich auch. Nicht nur bzgl. Zölle.

    Aber Gegenfragen:

    Glaubst Du an einen merklichen Einbruch der US-Aktien, wenn er gewählt wird?

    Sogar an einen stärkeren Einbruch, als bei deutschen Aktien??

    Nein das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Volatilität wird es immer geben. Trump möchte die Unternehmenssteuer beibehalten bzw senken während Harris diese erhöhen möchte. Egal wer es auch wird, ich denke keiner wird etwas tun was Amerika groß schaden wird. Da habe ich bei unserer Ampel Regierung mehr Bedenken.

    Was ist denn eigentlich der Sinn bei euren Überlegungen? Einfach Gedankenaustausch oder gedenkt ihr wirklich euer Portfolio neu auszurichten und neu zu strukturieren?

  • Egal wer es auch wird, ich denke keiner wird etwas tun was Amerika groß schaden wird.

    Da bin ich - unter langfristigen Aspekten - etwas kritischer eingestellt. Die rasant wachsende US-Verschuldung beispielsweise scheint nämlich weder Trump noch Harris zu interessieren.

    Auch wenn ich seit Jahrzehnten ein Fan der US-Wirtschaft und von US-Unternehmen bin - man muß kein Mathematiker oder Aktuar sein, um beim Blick auf diesbezügliche Grafiken etwas nachdenklich zu werden (Exponentialfunktion).

    Noch hilft da u. a. die Stellung des US-Dollars als Weltwährung (ein sehr großes Privileg). Schon lange ist aber klar, daß ein wachsender Club um die BRICS-Staaten (wenn diese auch sonst eher wenig eint) sich in einem Punkt jedenfalls einig sind: Man will die Dominanz des US-Dollars (und damit der USA) reduzieren bzw. im besten Fall ganz weghaben.

    Was auch in Sachen Sanktionen eine - aus dieser Sicht - nützliche Angelegenheit sein dürfte. Und manche dieser Protagonisten denken eher über Jahrzehnte bzw. sogar Jahrhunderte (Stichwort: China) - und nicht von Wahlperiode zu Wahlperiode, wie in (westlichen) Demokratien zumeist üblich.

  • interessant, dass auch eine Bank ihre Einschätzung abgibt:

    Auswirkungen der US-Wahl 2024 auf Inflations- und Zinsentwicklung
    Seit Mitte August steht endgültig fest, wer für die Demokratische Partei gegen Donald Trump antreten wird. Mit großer Mehrheit wurde die bisherige…
    wissen.consorsbank.de

    Aber ist das hier stimmig?

    Zitat

    Diese aktuellen Entwicklungen unter der Präsidentschaft von Joe Biden könnten sich deutlich ändern, sollte Donald Trump wieder zum US-Präsidenten gewählt werden. Denn er hat bereits mehrfach angekündigt, dass er mit der Arbeit der Fed nicht zufrieden ist. Seiner Meinung nach sind die Zinsen zu hoch. Zudem könnte unter seiner Ägide der US-Dollar als Weltleitwährung stärker dazu genutzt werden, um das US-Defizit schleichend zu entwerten. Im Team Trump soll es sogar schon Mitarbeiter geben, die sich mit einer Neubesetzung der Fed beschäftigen.


    Wenn man das US Defizit schleichend entwerten will, dann käme einem doch eher eine hohe Inflation zupass - oder?

  • Die Zweifel habe ich auch. Nicht nur bzgl. Zölle.

    Aber Gegenfragen:

    Glaubst Du an einen merklichen Einbruch der US-Aktien, wenn er gewählt wird?

    Sogar an einen stärkeren Einbruch, als bei deutschen Aktien??

    Nö, das jetzt nicht. Langfristig würde ich von vermehrten wirtschaftlichen Problemen für die amerikanische Bevölkerung ausgehen, auf die Aktienkurse muss das aber auch nicht 1 zu 1 durchschlagen.