Gibt es eigentlich Neuigkeiten aus den Koalitionsverhandlungen zum Thema Riester? Die CDU will ja offensichtlich eine "Frühstart-Rente", da lese ich aber nur etwas von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre. Oder soll das dann gleichzeitig eine Art Altersvorsorgedepot werden in das auch Ältere ihre bestehenden Riesterverträge überführen können?
Altersvorsorgedepot ab 2026
- Tomarcy
- Erledigt
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Du kannst ja mal bei Ulrike Schulz vom GDV anfragen. Wenn jemand das wissen könnte, dann der Lobbyverband der Versicherer.
Altersvorsorge braucht Reformen - Mehr Rendite, weniger AltersarmutDie in Deutschland tätigen Versicherer setzen sich für eine generationengerechte Rentenpolitik und die Stärkung der Zusatzvorsorge ein.www.gdv.de -
Dazu steht auch etwas in den Dokumenten zu den Koalitionsverhandlungen bei FragDenStaat. Da der Text schwarz gefärbt ist scheint es auch Einigkeit darüber zu geben. Leider werden dort aber keine Details genannt:
Koalitionsverhandlungen CDU/CSU/SPD AG 16 – Haushalt, Steuern, Finanzen
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"Mit dem Verzicht auf zwingende Garantien". Nach diesem Satz kann man das Lesen einstellen.
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Du kannst ja mal bei Ulrike Schulz vom GDV anfragen. Wenn jemand das wissen könnte, dann der Lobbyverband der Versicherer.
Die werden sich schon durchsetzen und zumindest noch die Verrentungspflicht wieder reindrücken.
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Dazu steht auch etwas in den Dokumenten zu den Koalitionsverhandlungen bei FragDenStaat. Da der Text schwarz gefärbt ist scheint es auch Einigkeit darüber zu geben. Leider werden dort aber keine Details genannt:
Koalitionsverhandlungen CDU/CSU/SPD AG 16 – Haushalt, Steuern, Finanzen
Das liest sich aber schon ähnlich dem von der FDP angedachten Altersvorsogedepot
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"Mit dem Verzicht auf zwingende Garantien". Nach diesem Satz kann man das Lesen einstellen.
Wieso?
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Wieso?
Verstehe ich auch nicht. Die zwingenden Garantien sind ja einer der Konstruktionsfehler von Riester.
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Wieso?
Der Gewinn von Banken, Versicherungen und Vermittlern ist garantiert, aber der Kunde hat das volle Risiko, da ihm nichts garantiert wird.
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LOL. Der Garantiezwang bei Riester war doch DER Renditekiller! Der muss weg! Darum ging es schließlich immer. Was nützt eine Garantie bei 2% Inflation, ausser dass man sich arm spart?
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Nicht der Garantiezwang muss weg - Riester muss weg
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Nicht der Garantiezwang muss weg - Riester muss weg
Problem wird sein, wenn sich der Name ändert aber die Bedingungen ähnlich bleiben, schreiben wir demnächst das Neue muss weg, zumindest wenn der Garantiezwang bleibt. Die Finanzlobby wird egal was kommt, verdienen.
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Problem wird sein, wenn sich der Name ändert aber die Bedingungen ähnlich bleiben, schreiben wir demnächst das Neue muss weg, zumindest wenn der Garantiezwang bleibt. Die Finanzlobby wird egal was kommt, verdienen.
Du hast das System offensichtlich verstanden!
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Die Kosten müssen weg.
Eine Rendite die über der Inflationsrate liegt ist zwingend Voraussetzung für einen Vermögensaufbau.
Alles andere ist Arm sparen.
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Man könnte je eigentlich meinen dass nach dem Riester-Disaster, der nachträglich eingeführten Sozialabgaben auf Betriebsrenten usw. die Menschen verstanden haben dass sie mit staatlich gelenkter "Altersvorsorge" mehr als genug abgezogen worden sind. Aber nein, man lechzt schon wieder danach, sein Geld in neue Konstrukte zu stecken. Da fehlt einem echt der Glauben an die Vernunft...
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Man könnte je eigentlich meinen dass nach dem Riester-Disaster, der nachträglich eingeführten Sozialabgaben auf Betriebsrenten usw. die Menschen verstanden haben dass sie mit staatlich gelenkter "Altersvorsorge" mehr als genug abgezogen worden sind. Aber nein, man lechzt schon wieder danach, sein Geld in neue Konstrukte zu stecken. Da fehlt einem echt der Glauben an die Vernunft...
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Vergesst alles, was "von oben" kommt. Die wollen nur euer bestes ... und zack, weg ist es ...
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Da fehlt einem echt der Glauben an die Vernunft...
Staatlich geförderte Altersvorsorge kann schon klappen nur dürfen die Versicherungen nicht mitverdienen. Aber ich glaube auch das das nicht passieren wird. Die Finanzlobby lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen.
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Staatlich geförderte Altersvorsorge kann schon klappen, nur dürfen die Versicherungen nicht mitverdienen. Aber ich glaube auch das das nicht passieren wird. Die Finanzlobby lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen.
Wer kauft denn all die neuen Staatsschulden? Siehste. Die Versicherungswirtschaft. Einen so großen Gläubiger verprellt man als Regierung nicht.
Ich hätte - was Förderung von Altersvorsorge - eine total revolutionäre Idee: Steuersätze runter für langfristige Ersparnisse. Muß ja nicht gleich auf 0 gehen, so wie das früher war, aber man könnte die Kapitalertragsteuer bei längerer Haltezeit senken. Wer einen ETF wirklich 20 Jahre liegen läßt, der hat ja wohl hinreichend bewiesen, daß er das für seine Altersvorsorge tut.
In die Tüte gesprochen: Die SPD will unbedingt die Steuer auf leistungsloses Einkommen von 25%+Soli auf 30%+Soli erhöhen. Ob das was wird, werden wir sehen. Mal angenommen, das kommt so, könnte man die KESt nach 20 Jahren Haltezeit auf 25% senken, nach 20 Jahren auf 20% (von mir aus auch noch auf 15% nach 30 Jahren Haltezeit). Der Soli gehört schon lange in den Steuertarif eingearbeitet. Bisher ist aber noch keine Bundesregierung stark genug gewesen, das zu tun.
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Ich hätte - was Förderung von Altersvorsorge - eine total revolutionäre Idee: Steuersätze runter für langfristige Ersparnisse. Muß ja nicht gleich auf 0 gehen, so wie das früher war, aber man könnte die Kapitalertragsteuer bei längerer Haltezeit senken.
Um das noch mal etwas zu ergänzen:
Es besteht wohl Einigkeit darüber, daß es sinnvoll (oder gar notwendig) ist, für sein Alter etwas zurückzulegen. Das geht in Deutschland natürlich nicht einfach so, sondern man braucht dafür eine möglichst komplizierte Bürokratenkonstruktion.
Ich denke an diesem Zusammenhang speziell an Wohnriester. Es ist zwar möglich, Geld aus einem normalen Sparriester herauszunehmen und in eine Immobilie zu stecken (die ja angeblich auch Altersvorsorge sein soll), aber man braucht dann eine hirnrissig komplizierte Konstruktion ("Wohnförderkonto"), um die nachgelagerte Besteuerung umzusetzen.
Wieviel einfacher wäre es doch, wenn man (wie z.B. in USA) ein spezielles Depot hätte, in dem man steuerneutral umschichten kann, wie man will, aber halt erst in einem bestimmten Lebensalter Geld wieder herausziehen kann (wobei man dann die Kapitalerträge reduziert versteuert, so daß die Wirkung der Inflation kompensiert wird).
Aber vermutlich wäre das zu einfach für deutsche Bürokratenseelen, die uns schon hinterlistig die Vorabpauschale beschert haben, damit auch ja keiner vom Steuerstundungseffekt thesaurierender Fonds profitieren können soll.
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zu einfach für deutsche Bürokratenseelen
Diese Bürokratenseelen würde ich durch Lobbyismus ersetzen und dir ansonsten voll zustimmen.