Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • Irving Wie hoch ist die Marktkapitalisierung von BTC und wie hoch ist dabei das Verhältnis zu dem dir genanntenjährlichen Umfang illegaler Aktivitäten?

    Meinst du die gesamte Marktkapitalisierung oder nur die, die nicht in den Händen von ein paar wenigen Whales ist? ;)

    Zitat von dude

    Zum Thema Wertspeicher spricht die Historie für sich.

    Ich weiß ja nicht welche Schuldbildung du genossen hast und was ihr im Fach Geschichte so durchgenommen habt, aber ich hoffe doch mehr als ,,seit 2009".

  • Definition Wertspeicher 7

    1. Ja, sehe ich ähnlich 2 29%
    2. Nein, die Defintion passt nicht 5 71%

    Vielleicht sollten wir zunächst eine gemeinsame Definition des Begriffs „Wertspeicher“ festlegen, bevor wir aneinander vorbeidiskutieren. Ich habe nämlich den Eindruck, dass es hier unterschiedliche Auffassungen gibt. Nach meinem Verständnis bedeutet er Folgendes:

    Ein Wertspeicher ist ein Vermögenswert, der seine Kaufkraft über einen längeren Zeitraum hinweg erhalten oder sogar steigern kann, um Geld oder Wert über die Zeit hinweg zu konservieren. Die Eignung wird anhand von Eigenschaften wie Haltbarkeit, begrenztem Angebot und Akzeptanz beurteilt.

    Gehen da alle mit?

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Ein Wertspeicher ist ein Vermögenswert, der seine Kaufkraft über einen längeren Zeitraum hinweg erhalten oder sogar steigern kann, um Geld oder Wert über die Zeit hinweg zu konservieren.

    Gehen da alle mit?

    Nein. Nach der Definition kann man jeden neuen Mist als ,,Wertspeicher" sehen. Man sollte sich hier an der Lindy-Regel orientieren.

    Zitat von Lindy-Regel

    Der Lindy-Effekt besagt, dass die verbleibende Lebenserwartung von Dingen wie Technologien, Ideen oder Unternehmen proportional zu ihrem aktuellen Alter ist.

    Im Vergleich zu Gold, der Weltwirtschaft oder Immobilien hat Bitcoin keinen ausreichenden track record. Ohne diesen kann man nicht von Wertspeicher reden. Mein Gott, Bitcoin hat noch nicht eine einzige richtige Krise ,,durchlebt".

  • Nein. Nach der Definition kann man jeden neuen Mist als ,,Wertspeicher" sehen. Man sollte sich hier an der Lindy-Regel orientieren.

    Im Vergleich zu Gold, der Weltwirtschaft oder Immobilien hat Bitcoin keinen ausreichenden track record. Ohne diesen kann man nicht von Wertspeicher reden. Mein Gott, Bitcoin hat noch nicht eine einzige richtige Krise ,,durchlebt".

    Klar, kann man so sagen – die Lindy-Regel ist ja auch kein Unsinn. Dinge, die lange existieren, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, auch weiter zu bestehen. Gold gibt’s seit Jahrtausenden.

    Aber genau das ist doch der Punkt: Bitcoin ist ja gerade mitten in diesem Prozess. Seit über 15 Jahren läuft das Netzwerk stabil, ohne Ausfälle, ohne Manipulation, 24/7 weltweit – das hat vorher noch kein digitales System geschafft. Man müsste also sagen: Die Lindy-Regel spricht für Bitcoin, nicht dagegen.

    Denn je länger Bitcoin existiert und je mehr Menschen und Institutionen ihn nutzen, desto stabiler wird das Ganze. Bitcoin hat halt noch nicht die 5000 Jahre von Gold auf dem Buckel – aber in der digitalen Welt läuft die Zeit auch schneller als in der analogen Welt. Dementsprechend befindet sich Bitcoin gerade auf dem Weg, ein digitaler Wertspeicher für die breite Masse zu werden – so wie es Gold schon lange ist – da die fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin eben besser sind.

    Es sei denn, du kannst mir ein Argument nennen, warum Bitcoin (bis auf die deutlich geringere Historie), schlechter sein sollte als Gold.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Aber genau das ist doch der Punkt: Bitcoin ist ja gerade mitten in diesem Prozess. Seit über 15 Jahren läuft das Netzwerk stabil, ohne Ausfälle, ohne Manipulation, 24/7 weltweit.

    Das trifft auch auf meinen Bartwuchs zu. Trotzdem ist er kein Wertspeicher. ,,Mitten im Prozess sein" und ,,seit Jahrtausenden funktionieren" ist halt nicht das Gleiche. Bitcoin hat offiziell nach der Finanzkrise das Licht der Welt erblickt und noch nie eine richtige Krise durchlebt. Keine Weltkriege. Keine Baissen. Keine Wirtschaftsflaute. Keine politischen Verwerfungen. Nichts. Nur jahrelanger Bullenmarkt an allen Fronten. Ah, doch! Die ,,kleine Krise" Corona gab es. Was ist passiert? Damals ist der Kurs an einem Tag!! um mehr als 40% abgesackt! =O

    15 Jahre sind in der Kapitalmarktgeschichte nichts.

  • Das trifft auch auf meinen Bartwuchs zu. Trotzdem ist er kein Wertspeicher. ,,Mitten im Prozess sein" und ,,seit Jahrtausenden funktionieren" ist halt nicht das Gleiche. Bitcoin hat offiziell nach der Finanzkrise das Licht der Welt erblickt und noch nie eine richtige Krise durchlebt. Keine Weltkriege. Keine Baissen. Keine Wirtschaftsflaute. Keine politischen Verwerfungen. Nichts. Nur jahrelanger Bullenmarkt an allen Fronten. Ah, doch! Die ,,kleine Krise" Corona gab es. Was ist passiert? Damals ist der Kurs an einem Tag!! um mehr als 40% abgesackt! =O

    15 Jahre sind in der Kapitalmarktgeschichte nichts.

    Stimmt, 15 Jahre sind in der Kapitalmarktgeschichte kein langes Zeitfenster. Aber man darf nicht vergessen: Bitcoin ist eben kein klassisches Investmentvehikel, sondern eine neue Infrastruktur. – Dass Bitcoin bisher noch keine „Weltkriege“ erlebt hat, stimmt ebenfalls. Aber genau das ist ja der Punkt: Er wird sie irgendwann erleben – und daran wird sich zeigen, ob er hält, was er verspricht. Die bisherige Historie zeigt zumindest, dass er sich in kleineren und mittleren Krisen erstaunlich robust verhält.

    Der Corona-Crash war übrigens ein gutes Beispiel: An dem Tag ist alles gefallen – Aktien, Anleihen, Gold, Öl – weil in Panikphasen schlicht jede Liquidität aus dem Markt gezogen wird. Der Unterschied: Bitcoin hat sich davon innerhalb weniger Wochen vollständig erholt und später neue Allzeithochs erreicht.

    Entwicklung des S&P 500, Gold und BTC nach 10 bzw. 60 Tagen nach kleineren Krisen:

    Und was deinen Bartwuchs angeht: Wenn der die gleiche Dezentralität, Knappheit und Unbestechlichkeit wie Bitcoin hätte, wäre er vermutlich unbezahlbar ^^

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Es sei denn, du kannst mir ein Argument nennen, warum Bitcoin (bis auf die deutlich geringere Historie), schlechter sein sollte als Gold.

    Ein echter Wertspeicher muss viele Kriterien erfüllen. Einige davon, die Bitcoin nicht hat sind:

    - ein intrinsischer Wert - Bitcoin hat keinen Wert über die pure Existenz hinaus, er lässt sich zu absolut nichts nutzen

    - physische Beständigkeit unabhängig extrinsischen Faktoren - mit oder ohne Strom, bei Krieg oder Frieden oder was auch immer, das physische Metall Gold ist beständig und existent.

    - er ist schwer zu ersetzen. Gold ist quasi seit Beginn der Menschheitsgeschichte begehrt und unersetzlich. Bitcoin kann grundsätzlich durch jedes beliebige andere Natrativ vollständig ersetzt werden (Tulpenzwiebel).

    Mit diesen Punkten möchte ich es aktuell belassen. Reicht ja erstmal zur Diskussion. 🙂

  • Stimmt, 15 Jahre sind in der Kapitalmarktgeschichte kein langes Zeitfenster. Aber man darf nicht vergessen: Bitcoin ist eben kein klassisches Investmentvehikel, sondern eine neue Infrastruktur.

    Ich finde solche ,,Argumente" irgendwie albern. Ein anderes Framing ändert die Fakten nicht: Bitcoin gibt es sein wenigen Jahren und hat noch keine echte Krise durchlebt.

    Zitat von Einundzwanzig

    Er wird sie irgendwann erleben – und daran wird sich zeigen, ob er hält, was er verspricht. Die bisherige Historie zeigt zumindest, dass er sich in kleineren und mittleren Krisen erstaunlich robust verhält.

    ,,Noch nicht, aber irgendwann" ist einfach kein Qualitätsmerkmal. Und deine Tabelle überzeugt mich nicht wirklich. Die einzige nennenswerte Krise war Corona. Und Bitcoin hat damals auf ganzer Linie versagt.

  • - ein intrinsischer Wert - Bitcoin hat keinen Wert über die pure Existenz hinaus, er lässt sich zu absolut nichts nutzen

    Dem würde ich widersprechen. Der oft zitierte „intrinsische Wert“ etwa wird regelmäßig missverstanden. Gold wird dieser zugesprochen, weil es sich industriell oder für Schmuck verwenden lässt – doch über 90 Prozent seines Werts beruhen nicht auf dieser Nutzung, sondern auf Vertrauen und gesellschaftlicher Zuschreibung. Bitcoin hingegen hat seinen intrinsischen Wert nicht in einer physischen Substanz, sondern in seinen einzigartigen Eigenschaften: Dezentralität, Zensurresistenz, Unveränderlichkeit, Knappheit und globale Übertragbarkeit. Diese Merkmale sind in einer zunehmend digitalisierten Welt mindestens so wertvoll wie physische Seltenheit es in der analogen war.


    - physische Beständigkeit unabhängig extrinsischen Faktoren - mit oder ohne Strom, bei Krieg oder Frieden oder was auch immer, das physische Metall Gold ist beständig und existent.

    Natürlich kann man Bitcoin nicht anfassen – aber das gilt auch für das Internet oder für das weltweite Finanzsystem. Bitcoin existiert in Form eines global verteilten Netzwerks, das zehntausende unabhängige Knoten verbindet. Selbst ein großflächiger Stromausfall oder Krieg könnte es nicht stoppen, solange irgendwo auf der Welt ein Rechner läuft. Genau diese Unabhängigkeit von geografischen, politischen oder physischen Grenzen macht seine Stärke aus.


    - er ist schwer zu ersetzen. Gold ist quasi seit Beginn der Menschheitsgeschichte begehrt und unersetzlich. Bitcoin kann grundsätzlich durch jedes beliebige andere Natrativ vollständig ersetzt werden (Tulpenzwiebel).

    In der Theorie lässt sich alles ersetzen, in der Praxis jedoch nicht. Bitcoin hat heute den mit Abstand größten Netzwerkeffekt, die höchste Sicherheit und die stärkste Dezentralisierung. Kein anderes Krypto-Projekt kommt auch nur annähernd heran. Ein „besserer Bitcoin“ mag theoretisch programmierbar sein – es gibt ja bereits zahlreiche Projekte, die dies von sich behaupten, z. B. Monero (XMR), Bitcoin Cash (BCH), Kaspa (KAS) – aber ohne das Vertrauen, die Sicherheit und die globale Akzeptanz des bestehenden Netzwerks bleiben sie bedeutungslos.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • ,,Noch nicht, aber irgendwann" ist einfach kein Qualitätsmerkmal. Und deine Tabelle überzeugt mich nicht wirklich. Die einzige nennenswerte Krise war Corona. Und Bitcoin hat damals auf ganzer Linie versagt.

    Auf Basis der fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin wird es meiner Meinung nach zwangsläufig so kommen. Diese Überzeugung ist allerdings nicht über Nacht entstanden – und auch nicht, weil ich mir einfach nur den Chart angesehen habe.

    Dass die breite Masse das heute noch anders sieht, ist völlig normal. Jede technologische Revolution braucht Zeit, bis sie verstanden und akzeptiert wird. Schritt für Schritt findet dieser Prozess der Adoption statt, und wir stehen dabei – historisch betrachtet – noch ganz am Anfang.

    Vielleicht muss ich mir den Vorwurf gefallen lassen, so zu klingen, als wüsste ich es besser als „der Markt“. Das wäre vermessen – niemand ist schlauer als der Markt. Ich glaube aber, dass sich der Markt als Ganzes bislang schlicht noch nicht intensiv genug mit Bitcoin auseinandergesetzt hat. Es handelt sich eben noch um eine junge Technologie, die sich in einem Nischenstadium befindet. Wenn man jedoch versteht, welche Probleme Bitcoin auf fundamentaler Ebene löst, dann erscheint es nur logisch, dass sein Wert und seine Bedeutung mit zunehmendem Verständnis und Vertrauen weiterwachsen werden.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Das darf man nicht vermischen: Bitcoin und Altcoins verfolgen unterschiedliche Ziele. Einige wenige Altcoins werden sich im Zuge der Tokenisierung und digitalen Transformation des Finanzsystems durchsetzen – daran besteht kein Zweifel. Sie stehen aber überhaupt nicht in Konkurrenz zu Bitcoin.

    Bitcoin ist kein Finanz- oder Technologietoken, sondern ein dezentraler, zensurresistenter und streng begrenzter Wertspeicher, der in Zeiten fortschreitender Digitalisierung langfristig die Rolle eines digitalen Goldes übernehmen wird. Vertrauen entsteht dabei nicht über Nacht, sondern durch Beständigkeit und Bewährung über Jahre hinweg (siehe Gold) – wie in jeder Beziehung. Erst, wenn man sich bewährt, entsteht echtes Vertrauen. Das erklärt auch, warum Bitcoin derzeit noch phasenweise mit Tech-Aktien korreliert. Da Bitcoin aber Gold in seinen fundamentalen Eigenschaften als Wertspeicher überlegen ist, kommt es schrittweise – aber zwangsläufig – zu einer Ablösung.

    Michael is it you?

    Zitat

    people that use FIAT currency - we caII them poor

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    long the ponzi

  • Michael is it you?

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    long the ponzi

    Wegen solcher Beiträge bin ich übrigens der Meinung, dass ich eine Edge auf den Markt habe :)

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Auf Basis der fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin wird es meiner Meinung nach zwangsläufig so kommen.

    Das ist ja auch eine legitime Meinung. Aber das hat nichts mit der Frage zu tun, ob BTC heute ein Wertspeicher ist. Das ist nur eine Vermutung von dir. Eine Prognose. Ein Zock. Und das unterscheidet sich eben grundlegend von der Herangehensweise sein Geld z.B. in die Weltwirtschaft zu investieren, die im Schnitt eine positive EK-Rendite hat und garantiert nach Inflation an Wert gewinnen wird.

  • Das ist ja auch eine legitime Meinung. Aber das hat nichts mit der Frage zu tun, ob BTC heute ein Wertspeicher ist. Das ist nur eine Vermutung von dir. Eine Prognose. Ein Zock. Und das unterscheidet sich eben grundlegend von der Herangehensweise sein Geld z.B. in die Weltwirtschaft zu investieren, die im Schnitt eine positive EK-Rendite hat und garantiert nach Inflation an Wert gewinnen wird.

    Alles, was die Zukunft betrifft, bleibt letztlich eine Prognose – auch wenn manche Szenarien plausibler erscheinen als andere. Ich stimme dir völlig zu, dass die Weltwirtschaft langfristig wächst und reale Werte schafft, das ist historisch gut belegt.

    Ich halte es jedoch für ebenso wahrscheinlich, dass Bitcoin im bestehenden Finanz- und Wirtschaftssystem eine ergänzende Rolle als digitaler Wertspeicher einnehmen wird. Seine Eigenschaften – begrenztes Angebot, Dezentralität, Transparenz und Unabhängigkeit – passen einfach ideal in eine zunehmend digitale und inflationsgeprägte Welt.

    Ob und in welchem Ausmaß sich Bitcoin am Ende durchsetzt, wird die Zeit zeigen. Für mich persönlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass es passiert, aber deutlich höher (nahe 100 %) als die, dass es nicht passiert bzw. viele heute glauben.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Gerade was das begrenzte Angebot betrifft, frage ich mich ob dieser Punkt nicht gerade durch die schier unübersichtliche Masse an neuen Kryptowährungen verwässert wird?

    Die Anzahl von Bitcoin ist begrenzt, ok, aber da gibt es ja auch noch jede Menge anderer Kryptowährungen und deren Masse steigt mit jeder neu generierten Währung.

    Das konterkariert doch komplett den Grundgedanken, der durch die Begrenzung eigentlich gedacht war, oder täusche ich mich da?

  • Gerade was das begrenzte Angebot betrifft, frage ich mich ob dieser Punkt nicht gerade durch die schier unübersichtliche Masse an neuen Kryptowährungen verwässert wird?

    Die Anzahl von Bitcoin ist begrenzt, ok, aber da gibt es ja auch noch jede Menge anderer Kryptowährungen und deren Masse steigt mit jeder neu generierten Währung.

    Das konterkariert doch komplett den Grundgedanken, der durch die Begrenzung eigentlich gedacht war, oder täusche ich mich da?

    Da hast du grundsätzlich recht, allerdings verfügt nur Bitcoin über die fundamentalen Eigenschaften echter Dezentralität, Unveränderlichkeit, absoluter Knappheit und den inzwischen enormen Netzwerkeffekt. Je länger das Netzwerk existiert und je mehr Teilnehmer es hat, desto unwahrscheinlicher wird es, dass ein anderes System Bitcoin je ersetzen oder angreifen kann. Genau diese Kombination sorgt dafür, dass sich Bitcoin von allen anderen Kryptowährungen abhebt.

    Du kannst es dir in etwa so vorstellen: Kryptowährungen sind wie Aktien von Unternehmen – sie hängen von Projekten, Teams und Geschäftsmodellen ab, die kommen und gehen können. Bitcoin dagegen ist wie das Fundament des gesamten Systems: Es gehört niemandem, läuft völlig dezentral, ist streng begrenzt und durch seine weltweite Verbreitung extrem widerstandsfähig.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Gerade was das begrenzte Angebot betrifft, frage ich mich ob dieser Punkt nicht gerade durch die schier unübersichtliche Masse an neuen Kryptowährungen verwässert wird?

    Die Anzahl von Bitcoin ist begrenzt, ok, aber da gibt es ja auch noch jede Menge anderer Kryptowährungen und deren Masse steigt mit jeder neu generierten Währung.

    Das konterkariert doch komplett den Grundgedanken, der durch die Begrenzung eigentlich gedacht war, oder täusche ich mich da?

    Genau - vor allem kann auch jederzeit sogar eine neue Kryptowährung mit gleichen oder sogar besseren Eigenschaften kreiert werden (Innovation), die alle Vorgänger uninteressant macht.

    So wie Paypal jederzeit durch bessere Angebote wie PIX (Brasilien) oder in Europa künftig Wero verdrängt werden kann.