Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • Wie schätzt ihr die Rolle von Bitcoin im Finanzsystem in den nächsten 5 Jahren ein? 66

    1. Bitcoin wird an Bedeutung gewinnen (23) 35%
    2. Bitcoin wird stabil bleiben (1) 2%
    3. Bitcoin wird an Bedeutung verlieren (25) 38%
    4. Unsicher (17) 26%

    Hallo zusammen,


    ich möchte gerne eure Meinungen zur Zukunft von Bitcoin hören. Mich würde mal interessieren, wie ein traditionelles Finanzforum die Rolle von Bitcoin im Finanzsystem sieht. Es gab hier zwar in der Vergangenheit schon in unterschiedlichen Threads Diskussionen zum Bitcoin, nur häufig wurden diese Threads gekapert. Aus diesem Grund habe ich mir erlaubt, einen zentralen Anlaufpunkt zum Thema Bitcoin zu erstellen.


    Persönlich bin ich davon überzeugt, dass Bitcoin in den nächsten Jahren drastisch an Bedeutung gewinnen wird. Ich vergleiche die Entwicklung von Bitcoin ein wenig mit der des Internets. Zu Beginn gab es große Widerstände, die sich nach und nach aufgelöst haben, als die breite Gesellschaft den Nutzen erkannte. Heutzutage ist das Internet nicht mehr wegzudenken, und ich glaube, dass es mit Bitcoin ähnlich sein wird.


    Ich sehe Bitcoin als Wertspeicher, der mich vor einem inflationierenden FIAT-Geldsystem schützt. Zudem bin ich überzeugt, dass immer mehr Nutzer dem Netzwerk beitreten werden und ähnlich denken. Institutionelle Investitionen, wie die Bitcoin-Spot-ETFs, sowie Überlegungen über staatliche Bitcoin-Reserven in einigen Volkswirtschaften werden meiner Meinung nach zusätzlich zur Akzeptanz von Bitcoin beitragen.


    Mittlerweile wird auch im Mainstream über die Rolle von Bitcoin und seine Zukunft diskutiert, was ebenfalls zur Akzeptanz beitragen könnte:


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    Habt ihr vielleicht eine kleine Allokation in eurem Portfolio? Wenn ja, seit wann investiert ihr in Bitcoin? Denkt ihr darüber nach, in Zukunft einen Teil eures Portfolios mit Bitcoin zu diversifizieren? Welche Faktoren würden eure Entscheidung beeinflussen? Oder seid ihr der Meinung, dass ihr nie in Bitcoin investieren würdet, unabhängig von zukünftigen Entwicklungen?


    Um eure Meinungen zu sammeln, habe ich eine kurze Umfrage erstellt. Ich freue mich auf eure Antworten und eine spannende Diskussion!

  • Mazen

    Hat den Titel des Themas von „Bitcoin wird "Status eines Golder-Ersatzes" erreichen“ zu „Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen“ geändert.
  • Ich verstehe Bitcoin nicht.

    Aber ich komme langsam zu dem Schluss, dass genug Menschen gewillt sind, daran zu glauben. Warum auch immer.

    Und darum wird er wohl, in der Tendenz, langfristig steigen.


    Die Tatsache, dass Bitcoin in meinem direkten Bekanntenkreis zwei Leute in den letzten zwei Jahren zu (multi)Millionären gemacht hat, mag Glückspiel gewesen sein, gibt einem aber schon zu denken (FOMO...?).

  • Krypto-Währungen wurden mal sinnigerweise erfunden, um ohne Banken sicher Geld von A nach B zu transferieren.

    Die unsägliche Story des Bitcoins ist ein Geschwür, welches irgendwann platzen wird - für was steht das denn / wer steht dahinter / was ist es anderes als ein Ballon voller heißer Luft?

    Das dabei noch der Strom eines Landes wie Belgien nur für das "Neugenerieren" verbraucht wird, macht dieses Konstrukt noch verachtungswürdiger.

    Abgesehen davon, dass die unsäglichsten und bösesten Gestalten der Weltgeschichte das Ding zu Ihren Zwecken gerade hypen.

    Wer da mitmachen will? Bitte und viel Spaß beim in-den-Spiegel-sehen.

    GGA

  • Bisher hat niemand für die Option "Bitcoin wird stabil bleiben" gestimmt.


    Das sagt eigentlich schon alles zu "Wertspeicher", "Rolle im Finanzsystem" oder "Goldersatz".


    Aber natürlich können Gier, Hype sowie evtl. Korruption und "fear of missing out" ein Kursfeuerwerk oder eine Illusion einige Jahre unterhalten. Mit Geldanlage oder gar Investition hat das aber nichts zu tun.

  • Noch ist Bitcoin eher eine "Spekulation" und/oder wird als reiner "Wertspeicher" gesehen (jedenfalls von den Protagonisten, die da Geld drin haben). Insbesondere als "Schutz" gegenüber dem immer schlechter gewordenen staatlichen Zettel- bzw. Papiergeld sprich dem Fiat-Money-System (und gegenüber einer ultra-expansiven Geldpolitik (Finanzielle Repression mit negative Realzinsen) samt Geldflutung (in Billionenhöhe) der staatlichen Notenbanken nach der Finanz- und Eurokrise - insoweit kein Zufall, daß der gedankliche Ansatz "Bitcoin" direkt nach der globalen Finanzkrise umgesetzt sprich ins Leben gerufen wurde).



    Sollte Bitcoin global also flächendeckend wirklich auch als "Währung" reüssieren (sprich auch als "Zahlungsmittel" im Alltag) wird der Drang (präziser Zwang) der Staaten zunehmen, Bitcoin entweder direkt zu verbieten oder indirekt (sprich konkludent) via Regulatorik abzuwürgen.


    Aus meiner Sicht sprechen für dieses Szenario drei gewichtige Gründe:


    1. Eine globale und flächendeckende Etablierung einer weder von den Staaten noch den staatlichen Notenbanken beliebig manipulierbaren dezentralen Währung würde das "staatliche Geldmonopol" ernsthaft gefährden (Position und Recht als "Münzherr" bieten aber überragende Privilegien, die sich die Staaten kaum nehmen lassen werden). So schlecht wie das staatliche Papiergeld (durch Inflationierung) inzwischen geworden ist (der Euro mußte als Währung beispielsweise sogar schon in seinem Bestand insgesamt gerettet werden (2012)) können die Staaten (und die staatlichen Notenbanken) eine solche Währungskonkurrenz kaum bis gar nicht dulden.


    2. Die global-flächendeckende Etablierung von Bitcoin als "Währung" mit noch dazu funktionierendem "Schatzcharakter" (diese Geldfunktion sprich "Wertaufbewahrungsmittel" haben alle Papiergeldwährungen verloren (die meisten mehr bis ganz, ganz vereinzelt gibt es zwar auch schlechtes aber einen Hauch weniger schlechtes Zettelgeld (Stichwort: Schweizer Franken - um ein Beispiel zu nennen)) würde das - ohnehin angeschlagene - Vertrauen in das staatliche Papiergeld noch weiter untergraben. Eine bessere Alternative würde aber die Verwendung des staatlichen Papiergeld in der Fläche denknotwendig abnehmen lassen - womit die Transmission der Geldpolitik der staatlichen Notenbanken massiv erschwert oder sogar unmöglich würde. Auch das kann man staatlicherseits kaum präziser gar nicht zulassen.


    3. Last but not least: Staaten und staatliche Notenbanken arbeiten selbst an eigenen staatlichen Digitalwährungen (Central Bank Digital Currency; CBDC). Siehe Eurozone, EZB und der sog. "Digitale Euro". Dieser staatliche digitale Euro (als ebenso "ausfallsicheres Zentralbankgeld" wie es jetzt schon das "Bargeld" ist) wird aber a) dem Bürger nur in ganz begrenztem Umfang zur Verfügung stehen, um das Banksystem und das Geschäftsmodell der Banken nicht zu gefährden (lauf EZB sind pro Bürger lediglich 3.000 € als Limit im Gespräch) und b) wird der digitale Euro nicht (wie Bitcoin) in der Menge begrenzt sein sondern wird (wie jetzt auch schon der normale Papiergeld-Euro) seitens der EZB nach Belieben in der Menge erhöht und damit im Wert verwässerbar sein.



    Weitere Aspekte (wie der extrem "hohe Energieverbrauch", die ggf. Verwendung von Bitcoin innerhalb "dubioser/krimineller Kreise", dient nur "bösen Spekulanten" usw.) dürften im Vergleich zu oben genannten Punkten eher Petitessen darstellen. Was nicht zwingend bedeuten muß, daß solche "Argumente" dann nicht als Schlagworte für staatliche Verbote, regulatorische Vorgaben (die im Ergebnis auf eine Beschränkung oder ein Abwürgen von Bitcoin hinauslaufen) usw. zum Einsatz kommen dürften (passiert heute schon bei der permanenten Zurückdrängung des Bargelds).



    Insoweit bin ich auch bezüglich der positiven Haltung von Herrn Trump zum Thema Bitcoin ambivalent eingestellt (wobei dieser ja nicht ganz selten auch mal etwas emotional oder erratisch agiert). Als Notenbank beispielsweise eine Diversifikation der eigenen Währungsreserven zum eigenen staatlichen Papiergeld zu haben, dürfte immer gut sein (meines Wissen hat die Fed auch die größten Goldreserven aller Länder). Die USA stellen aber (noch jedenfalls) unstrittig mit dem US-Dollar die Weltwährung (mit allen damit verbundenen Privilegien). Ob dies auch in einer Welt der digitalen Währungen automatisch der Fall wäre, scheint mir nicht unbedingt sicher. Zumal diverse Länder (wie China, Russland usw. insbesondere auch andere BRICS-Staaten oder diesem Club zumindest nahestehende Länder) den Dollar als Weltwährung wohl nicht gerne sehen oder diesen gerne weg hätten.

  • Habt ihr vielleicht eine kleine Allokation in eurem Portfolio? Wenn ja, seit wann investiert ihr in Bitcoin?

    Ich bin seit 2-3 Jahren investiert. Ich hatte dabei insbesondere während des starken Preisrückgangs in 2022 sukzessive zugekauft bis ich einen Anteil von ca. 3% des Portfolios erreicht hatte. Mittlerweile ist dieser Anteil aufgrund der enormen Preissteigerung von BTC auf rund 7% angewachsen. Bei dieser Anzahl an BTC soll es aber auch bleiben. Ich plane weder weitere Zukäufe, noch teilweise oder vollständig im (nächsten) Hoch zu verkaufen. Ich werde somit BTC auch nicht rebalancen. Diese liegen sicher verwahrt auf einer Hardware-Wallet im Bankschliessfach. Und werden vermutlich irgendwann vererbt.

  • Nur am Rande aber in dem Kontext

    Mittlerweile wird auch im Mainstream über die Rolle von Bitcoin und seine Zukunft diskutiert, was ebenfalls zur Akzeptanz beitragen könnte:

    Ob ausgerechnet Dr. Hendrik Leber - den ich persönlich allerdings sehr schätze - da eine wirklich völlig neutrale Quelle darstellte, könnte man zumindest hinterfragen.


    Herr Leber hat zum einem selbst schon vor sehr vielen Jahren persönlich in Bitcoin "investiert" (wenn man das so nennen will) und zum anderen in einigen seiner Fonds (Acatis, Datini) schon vor mehreren Jahren (meine, das war damals 2018 herum) Jahren eine Beimischung von Bitcoin (meines Wissens damals via Zertifikate abgebildet) in seinen Fonds gehalten. Ob das heute bezüglich seiner Fonds noch so ist, habe ich nicht verfolgt.


    Jedenfalls hat er da (Thema Bitcoin) sowohl privat als auch professionell sozusagen "Skin in the game" - ohne daß ich ihm daher eine vollumfängliche pro domo Haltung unterstellen würde. Man sollte es nur mit bedenken.

  • Krypto-Währungen wurden mal sinnigerweise erfunden, um ohne Banken sicher Geld von A nach B zu transferieren.

    Ist das wirklich der einzige Grund ... ?!


    Die meines Wissens von Anbeginn des Bitcoin limitierte maximale Menge an Bitcoin (knapp 21 Millionen) spricht gegen diese Deine These der "Erfindung" von Bitcoin (bzw. Krypo-Währungen) lediglich zwecks "sicherem Geldtransfer von A nach B". Hinter der Limitierung steht eindeutig der Gedanke eines nicht nach Belieben - seitens der Staaten und staatlichen Notenbanken - zu inflationierendem Geld.



    Um aus Wikipedia (zu "Bitcoin") zu zitieren:


    "Das Bitcoin-Zahlungssystem wurde von Satoshi Nakamoto nach eigenen Angaben im Jahr 2007 erfunden ... Fest steht, es wurde im November 2008 in einer Veröffentlichung - dem sogenannten Whitepaper - erstmals beschrieben und im Juni in einer Open Source Referenzsoftware veröffentlicht".


    Zitat Satoshi Nakamto:


    "Das Kernproblem konventioneller Währungen ist das Ausmaß an Vertrauen, das nötig ist, damit es funktioniert. Der Zentralbank muß vertraut werden, daß sie die Währung nicht entwertet, doch die Geschichte des Fiatgeldes ist voll von Verrat an diesem Vertrauen"



    Wie ist das anders zu verstehen, als das schon in Absatz 1 Gesagte ... ?!



  • Um eure Meinungen zu sammeln, habe ich eine kurze Umfrage erstellt. Ich freue mich auf eure Antworten und eine spannende Diskussion!

    MMn fehlt eine 5. mögliche Antwort, nämlich: "Ist mir doch sch...egal!"


    Natürlich freut man sich, wenn eine 'Geldanlage' Gewinne abwirft. Und man 'investiert' vornehmlich dann, wenn man auf Gewinne hoffen kann.

    Mir ist die Zukunft von Bitcoin egal! Dies sage ich, obwohl ich einige dieser Coins im Bestand habe. Wie bei allen volatilen 'Dingen' ist es so, dass diese gehandelt werden können, sofern und solange Käufer gefunden werden. Ich bin darauf vorbereitet, sowohl Aktien, als auch Coins, gelegentlich zu verkaufen.

  • Ich weiß wirklich nicht, was Bitcoin besonders macht.

    Man zahlt Geld mit der Hoffnung, nachher mehr Geld zu bekommen. Und das funktioniert nur, solange immer noch mehr Geld in Bitcoin fließt.

    Ist das nicht genau die Funktionsweise eines Schneeballsystems? Nur dass die Einzahlung in das Schneeballsystem durch eine Blockhain getrackt wird?


    Außerdem ist die Vermögenskonzentration bei Bitcoin unvorstellbar hoch und es werden einfach nur ein paar Leute unvorstellbar reich, ohne irgendetwas geschaffen zu haben.

    Um genau zu sein, vernichtet das Netzwerk durchgehend reale Werte, da das Mining massiv Ressourcen kostet.

    Wie kann etwas, das die ganze Zeit nur Werte vernichtet und nichts erschafft, dauerhaft für Vermögenszuwachs führen?


    Trotzdem kann es sinnvoll sein, etwas Bitcoin zu besitzen. Denn der Preis ist nach oben nicht beschränkt. Dinge mit echtem Wert sind durch diesen echten Wert beschränkt.

    Ein Schneeballsystem hat keinen echten Wert, durch den es beschränkt ist. Es kollabiert erst, wenn nicht mehr genug Geld reinfließt.

  • Häufig wird das Argument "hoher Energieverbrauch" hervorgebracht, den Bitcoin abzulehnen. Hier eine Bewertung zum Thema vom Handelsblatt: Warum der hohe Stromverbrauch von Bitcoin wichtig ist


    FunFacts:


    "Laut den Daten des Cambridge Center For Alternative Finance betrug der Energieverbrauch [des Bitcoin-Netzwerks] im Jahr 2022 etwa 90 Terawattstunden [...]. Zum Vergleich: Allein in den USA verbrauchten Klimaanlagen im Jahr 2022 etwa 2199 Terawattstunden Energie, beinahe das 25-Fache des Bitcoin-Mining-Energieverbrauchs weltweit.

    [...]

    Laut den Daten des Bitcoin Mining Councils, einer informellen Brancheninitiative, stammte die für das Bitcoin-Mining genutzte Energie im ersten Quartal 2023 zu rund 60 Prozent aus nachhaltigen Quellen wie Wind- oder Solarenergie. [...] Damit würde die Branche mehr regenerative Energien als Deutschland, die EU oder die USA nutzen."

  • es hat nicht den Status von Gold.


    Gemeinsam haben beide, dass es Spekulation ist.

    Wenn das zutrifft: Dann sind denknotwendig die staatlichen Notenbanken (mit ihren > 35.000 Tonnen an Gold) rund um den Globus Spekulanten ...


    Das wirkt auf mich noch beunruhigender als das staatliche Zettelgeld ohnehin schon ...

  • Gemeinsam haben beide, dass es Spekulation ist.

    Investment geht anders.

    ... hier mal ein Zitat aus wikpedia: "Der Begriff Spekulation wird im Gegensatz zum alltäglichen Sprachverständnis in der Wirtschaftswissenschaft wertneutral verwendet. Die Spekulation gehört neben Arbitrage und Hedging zu den Strategien im Finanzmanagement. Spekulation ist das Halten einer offenen Bestandsposition (Long und Short) an Spekulationsobjekten innerhalb eines bestimmten Zeitraumes bis zur Glattstellung (Verkauf oder Kauf). Zu den Spekulationsobjekten gehören Finanzinstrumente (Immobilien, Forderungen, Verbindlichkeiten, Wertpapiere, Devisen, Sorten, Edelmetalle, Derivate), Handelswaren oder Kunstwerke. Ausschließliches Ziel dieser Bestandhaltung ist die Gewinnerzielung. Der Gewinn einer erfolgreichen Spekulation ist nicht nur als Risikoprämie zu verstehen, sondern auch als Entgelt für die Erhöhung der operativen und informativen Markteffizienz.[1] Da die Entwicklung der Kurse, Zinsen oder Preise in diesem Zeitraum zum Zeitpunkt des Geschäftsbeginns mit Ungewissheit behaftet ist (Marktrisiko), handelt es sich bei der Spekulation um risikobehaftete Transaktionen. Der Spekulant trifft mithin eine Entscheidung unter Ungewissheit.[2]

    Um Spekulation handelt es sich bereits, wenn eine offene Bestandsposition gehalten und – aus reinem Gewinninteresse – nicht sofort glattgestellt wird. Wegen der Asymmetrie der Geschäfte – Käufer und Verkäufer sind beim Eröffnen und Schließen derselben Position im Regelfall nicht identisch – gibt es theoretisch nicht immer nur einen Gewinner und einen Verlierer. Unterschiedliche Zeithorizonte (Haltedauern), Richtungsentscheidungen (long/short), Strategien (Arbitrage, Hedge oder Spekulation) machen die Marktteilnehmer und deren Erfolg oder Misserfolg unübersichtlich."


    Und noch ein Zitat aus dem wiktionary, und zwar etwas kürzer und allgemeiner:


    "[1] eine Schlussfolgerung über etwas ohne gesicherte Erkenntnis
    [2] eine Erwartung, dass ein bestimmtes Ereignis oder ein Zustand in der Zukunft eintritt, ohne dafür eine ausreichende Basis zu haben
    [3] Wirtschaft: wirtschaftliche Entscheidung in Erwartung einer bestimmten wirtschaftlichen Entwicklung, ein Geschäft, bei dem man auf Gewinne durch zukünftige Veränderungen von Preisen hofft."


    So, lieber Dragan D. Rop, jetzt erkläre mir mal, wo bei deinem 'Investment' die 'Spekulation' unter den Tisch fällt!