Man kann auch schneller reagieren. Beck hat schon mehrfach Anleihen kurzfristig ,,rausgeworfen" als es Probleme beim Unternehmen gab.
Das ist der gleiche Fehlschluss, wie er bei aktiven Aktienfonds vorkommt. Wenn ein Unternehmen Probleme bekommt und die bekannt werden, handeln die Anleihen auch nur noch mit größerem Abschlag. Tun sie das nicht, hat man beste Chancen, dass die Anleihegläubiger komplett ausbezahlt werden.
Und auch die Sache mit der Fälligkeit ist zweischneidig. Man fährt zwar keinen Verlust ein, aber wer vor 5 Jahren eine langfristige Anleihe zu 0,x% gekauft hat, hat jetzt eben sein Kapital lange gebunden ohne was zu bekommen. Während die Inflation deutlich drüber läuft. Der Anleihen-ETF mit Laufzeitgrenze realisiert den Verlust eben sichtbar, während der mit der Endfälligkeit das langsam weginflationiert. Am Ende sind beide gleich gut/schlecht dran