Hallo in die Runde,
ich bin seit über 20 Jahren in der PKV und überlege, ob für mich eine Rückkehr in die GKV tatsächlich sinnvoll ist. Alle verfügbaren Infos zu dem Thema habe ich und trotzdem ist die Entscheidung für mich nicht klar. Vielleicht kann hier jemand eine Entscheidungshilfe geben.
Situation:
Bin 53, seit 25 Jahren in der PKV und war bis zum 1.9.16 20 Jahre selbstständig. Seit dem 1.9.16 arbeite ich als Angestellter für 2600,-€ brutto mtl. x 12. Meine Selbstständigkeit führe ich im Nebenerwerb fort. Rückkehr in die GKV ist also möglich, als Rentner wäre ich dann aber wg. der 9/10-regel nicht in der KdR, soweit alles klar. Auch dass meine PKV mir die Rückkehr zu gleichen Bedingungen zusichern kann, ist klar und nicht meine Frage. Auch ist wohl klar, dass bei 2600 brutto dauerhaft bis zur Rente ohne Zusatzeinkünfte die GKV besser ist. Mein Problem ist die heute nicht zu prognostizierende Entwicklung bis zur Rente:
1. Bleibt es beim Angestelltenverhältnis ? Möglicherweise ist diese Tätigkeit in 2 oder 3 Jahren beendet und man will/muss wieder als Selbstständiger sein Geld verdienen.
2. Die Höhe der Einkünfte aus der Selbstständigkeit sind kaum zu prognostizieren.
Finanzielle Situation:
Heute: 2600 brutto + zu versteuerndes Einkommen/Gewinn aus Selbstständigkeit zwischen 0 und 40.000 p.a. denkbar, realistisch 20.000 p.a..
Als Rentner: 500€ gesetzl. Rente, 500€ priv. Rentenversicherungen, sonst keine Einkünfte, evtl. auch dann aber noch Selbstständigkeit
Kann jemand mit diesen Zahlen eine Empfehlung geben? Dass grundsätzlich die GKV die sicherer Variante ist, ist klar. Auch die Leistungen PKV/GKV sind nicht mein Problem. Ich möchte nur vermeiden, dass ich dann in 5 Jahren oder später in der GKV deutlich mehr bezahle als in der PKV, da ich in der PKV auch heute einen günstigen Tarif habe (ca. 250€ mtl. komplett 100%). Die Rückkehrvereinbarung wäre auch nur für max. 36 Monate zu treffen.
Problematisch wäre es doch, wenn ich in z.B. 5 Jahren wieder 100% selbstständig wäre, damit nur geringes Einkommen von 1500 € mtl. erzielen würde und dann doch in der GKV freiwillig versichert zum Höchstsatz wäre, oder?
Kann ein Verbleib in der PKV sinnvoll sein, wenn man davon ausgeht, dass bis zur Rente und im Rentenbezug ein bestimmtes GESAMT-Einkommen X nicht überschritten/unterschritten wird?
Wie soll man sich jetzt entscheiden?
Frank