Arbeitgeber bietet für BaV eine einmalige Wechselmöglichkeit an

  • Hallo zusammen,

    mein Arbeitgeber bietet für das neue Jahr eine Wechselmöglichkeit von der Pensionskasse in den Pensionsplan an.

    Was meinen die Experten dazu? macht das für mich, Jahrgang 1972, Sinn in den Pensionsplan zu wechseln?

    Ich bin in der Firma seit 2008 beschäftigt und sollte noch max. 13 Jahre (evtl.) bis zur Rente haben.

    Ich hänge mal ein paar Daten dazu dran.


    Wenn noch info´s für eine Bewertung fehlen, reiche ich die gerne nach.

  • Wenn noch info´s für eine Bewertung fehlen, reiche ich die gerne nach.

    Nein, das genügt vollauf. Zumal ja im Übrigen

    Ohne im Detail geprüft zu haben, klingt "einmalige Wechselmöglichkeit" nach künstlicher Verknappung. FOMO ist kein guter Ratgeber, sondern führt sehr oft zu FAFO.

    gilt.

    Merke: Wenn Du Dich beeilen sollst, bevor dir der Zug vor der Nase wegfährt, dann solltest Du Dich nur dann sputen, wenn es ein richtiger Zug ist, den Du keinesfalls verpassen darfst. Etwa um rechtzeitig zum Geburtstag der Schwiegermutter anzukommen, bevor das Testament doch noch mal umgeschrieben wird. 8)

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Die wollen dir für knapp 70000€ einmal Zahlung deinen Rentenanspruch von 729€ abkaufen.

    Das macht einen Rentenfaktor von über 100. Nach 8 Jahren bist du mit deiner alten Rentenversicherung im Plus. Schön den alten Vertrag behalten. Hab aber nur kurz überflogen.

  • Die wollen dir für knapp 70000€ einmal Zahlung deinen Rentenanspruch von 729€ abkaufen.

    Das macht einen Rentenfaktor von über 100. Nach 8 Jahren bist du mit deiner alten Rentenversicherung im Plus. Schön den alten Vertrag behalten. Hab aber nur kurz überflogen.

    Meine bisheriger erreichter Rentenanspruch bleibt ja bestehen, also die ca. 400 Euro

    Wenn ich dann in den neuen Pensionsplan wechseln würde kommen dann die ca. 70 Tsd. zusätzlich dazu.

    Oder sehe ich das Falsch?

  • Ohne im Detail geprüft zu haben, klingt "einmalige Wechselmöglichkeit" nach künstlicher Verknappung. FOMO ist kein guter Ratgeber, sondern führt sehr oft zu FAFO.

    Naja, Hintergrund ist eher, dass die genannte PK keine neuen Mitglieder mehr aufnimmt und somit irgendwann auslaufen wird... Die bestehenden Mitglieder haben nun die Möglichkeit zu wechseln, wenn sie wollen.

    Als PK darf man eben nur einen sehr geringen Teil risikoreich am Kapitalmarkt anlegen, was in den vergangenen Jahren natürlich zu erwartbar niedrigen Renditen geführt hat. Das neue Angebot ist ein anderes rechtliches Konstrukt und kann das eingezahlte Geld prinzipiell deutlich sinnvoller anlegen.

  • Naja, Hintergrund ist eher, dass die genannte PK keine neuen Mitglieder mehr aufnimmt und somit irgendwann auslaufen wird... Die bestehenden Mitglieder haben nun die Möglichkeit zu wechseln, wenn sie wollen.

    Als PK darf man eben nur einen sehr geringen Teil risikoreich am Kapitalmarkt anlegen, was in den vergangenen Jahren natürlich zu erwartbar niedrigen Renditen geführt hat. Das neue Angebot ist ein anderes rechtliches Konstrukt und kann das eingezahlte Geld prinzipiell deutlich sinnvoller anlegen.

    Ich glaube das ist der Hauptgrund das die Pensionskasse dadurch entlastet wird.

    Alles was neu in der Firma eingestellt wird, bekommt nun das Angebot von dem Pensionsplan vorgelegt.

  • Habs auch nicht super-intensiv gelesen, aber:

    Vorteil neu: Zugriff auf größere Summe im Alter von 65.

    Nachteil: Das erreichte Kapital wird in 20 Jahren zurückgezahlt (so verstehe ich das). Über eine Verzinsung des abnehmenden Kapitals während der Auszahlphase finde ich nichts.

    Aktuell hättest Du 402€

    Dazu kämen noch 67171€ / 240 Monate = 280€

    Macht in Summe 682€ für 20 Jahre, danach 402€ bis zum Lebensende

    Und noch ein paar Euro Riester. Das habe ich aber nicht ganz verstanden, macht den Kohl aber nicht fett.

    Demgegenüber stehen 729€ lebenslang. Also rund 50€ mehr.

    Mit den hochgerechneten 80k€ würde ich nicht rechnen. Aber selbst wenn das so läuft dann ist das +/- 0 zu dem derzeitigen bAV System. Und dies trotz höherem Zahlbetrag des Arbeitgebers!

    Das neue System kann evtl. Sinn machen, wenn Du noch jünger wärst (ich bin auch Bj 72). So wird relativ schnell in die sichere Variante umgeschichtet. Die Frage ist auch, wieviel Geld wandert wirklich in die Fonds und wieviel verpufft an Kosten (habe eben einen anderen Thread hier gelesen, da ging es um ~400€ Kosten im Jahr).

    Sofern ich nichts falsch verstanden oder überlesen habe würde ich beim derzeitigen System bleiben. Das neue System hätte ggf. nur Vorteile, wenn Du den Renteneintritt nicht erlebst oder kurz danach Dir die Radieschen von unten anschaust. Je nach persönlicher Situation könnte es dann ggf. doch Sinn machen zu wechseln.

    Aber auch von mir: nichts überstürzen! Wie lange liegt Dir das denn schon vor?

  • Danke fürs Begutachten!

    Das ganze habe ich seit Mai in diesem Jahr vorliegen, der Wechsel ist möglich bis zum 31.12.2024

    Wenn gewechselt wurde kann man nicht mehr in das alte baV System zurück.

    Die Kosten für das ganze werde ich heute erfragen.

    Da bei uns zwischen "den Tagen" auch gearbeitet wird, kann ich also auch am letzten Stichtag noch wechseln.

    Jetzt sollte ich nur noch wissen wann ich die Radieschen von unten anschauen werde.....