Auch dieser Berater ist ein Verkäufer!
Wie mit Bausparvertrag umgehen?
- Phil93
- Erledigt
-
-
Es geht mir darum das wenn ich den abstoße ist da Geld zu 100%, alternativ bekomme ich für das Geld noch einen günstigen Kredit.
Woher weißt Du, dass der Bausparkredit in 7 Jahren günstig ist!?
Wohlmöglich liegen wir in 7 Jahren wieder bei Nullzins und Du bekommst auch so ein Darlehen für 0,8% oder 0,9% wie in der letzten Nullzinsphase.
Dafür hast Du aber quasi 7 Jahre zu Minizinsen angespart. Und 1.600€ hast Du ohnehin schon versenkt.
Und das andere Extrem, wenn der Zins wieder auf 5% steigt? Was würde Dir dann der Bausparer nutzen, wenn Du die restlichen 300.000- 400.000€ für die Immobilie nicht finanzieren kannst?
-
Musstest du es auch deiner Frau verkaufen?
Naja sie sagte, ich bin ja selber Schuld, dass ich den überhaupt abgeschlossen habe...
Aber da wir in diesem Jahr unsere Finanzen selbst in die Hand genommen haben und daher viel gekündigt haben, ist sie da eher verständnisvoll. Wir haben nicht nur beim Bausparer unser Lehrgeld bezahlt... hust* Riester hust*...
-
Auch dieser Berater ist ein Verkäufer!
Leider ist das häufig sogar schlimmer, da es in persönliches Vertrauensverhältnis gibt.
Ich hab selbst 1997 einen Bausparer im Bekanntenkreis abgeschlossen.
-
Woher weißt Du, dass der Bausparkredit in 7 Jahren günstig ist!?
Wohlmöglich liegen wir in 7 Jahren wieder bei Nullzins und Du bekommst auch so ein Darlehen für 0,8% oder 0,9% wie in der letzten Nullzinsphase.
Dafür hast Du aber quasi 7 Jahre zu Minizinsen angespart. Und 1.600€ hast Du ohnehin schon versenkt.
Und das andere Extrem, wenn der Zins wieder auf 5% steigt? Was würde Dir dann der Bausparer nutzen, wenn Du die restlichen 300.000- 400.000€ für die Immobilie nicht finanzieren kannst?
sehr sehr guter Punkt! In beiden Szenarien verliert man :o
Naja sie sagte, ich bin ja selber Schuld, dass ich den überhaupt abgeschlossen habe...
Aber da wir in diesem Jahr unsere Finanzen selbst in die Hand genommen haben und daher viel gekündigt haben, ist sie da eher verständnisvoll. Wir haben nicht nur beim Bausparer unser Lehrgeld bezahlt... hust* Riester hust*...
oh oh aber gut alles klar, ja das bekomme ich dann wohl auch hin
Leider ist das häufig sogar schlimmer, da es in persönliches Vertrauensverhältnis gibt.
Ich hab selbst 1997 einen Bausparer im Bekanntenkreis abgeschlossen.
das ist es leider, man vertraut den Leuten und dann zwischen dem Schnack darüber wie es den Eltern geht wird sowas dann eingefädelt... oh man
-
Leider ist das häufig sogar schlimmer, da es in persönliches Vertrauensverhältnis gibt.
Ich hab selbst 1997 einen Bausparer im Bekanntenkreis abgeschlossen.
lass mich raten: der Bekannte war damals bei Maschmeyers AWD und hat angeboten, Deine Finanzen zu optimieren. Das war doch damals die Zeit...
-
lass mich raten: der Bekannte war damals bei Maschmeyers AWD und hat angeboten, Deine Finanzen zu optimieren. Das war doch damals die Zeit...
Nein,
war der Neffe meines damaligen Schwiegervaters der nebenbei Bausparer für die LBS vertickt hat.
-
Der Abschluß des Bausparvertrags war ein Fehler. Die Abschlußgebühr ist unwiderruflich weg, Du kannst jetzt nur noch den Schaden begrenzen (indem Du den Vertrag kündigst) oder weiter vergrößern (indem Du den Vertrag weiter besparst).
Kannst du auch ein wenig nachvollziehen das man sich damit schwer tut?
Nein, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Allerdings weiß ich, daß viele über den Tisch gezogene Sparer wie die Löwen darum kämpfen, der Wahrheit nicht ins Auge blicken zu müssen. Lieber werfen sie auf ewig weiter Geld in ein Faß ohne Boden, statt sich selber einzugestehen, daß man sie über den Tisch gezogen hat.
Das sieht man bei Dir geradezu beispielhaft.
Die Frage, die Du Dir selbst bei jeder Anlage stellen mußt, lautet "Warum?" und nicht etwa "Warum nicht?".
Wenn Dir einer beispielsweise einen Bausparvertrag andrehen will, müßte er Dir schlüssig erklären, warum Du das tun solltest, welchen Vorteil der Bausparvertrag gerade Dir bringen würde. Es ist einfach nicht genug festzustellen, daß der Finanzprodukteverkäufer ein "Freund" der Familie ist und Du noch keinen Bausparvertrag hast.
Ein Bausparvertrag ist eine schlecht rentierliche Anlage, die sich nur unter ganz bestimmten Bedingungen für den Sparer lohnen kann. Diese Bedingungen muß man vorab klären. Wenn sie nicht gegeben sind, läßt man sinnvollerweise die Finger vom Vertrag, auch wenn Opa und Uropa damals ihre Häuser über einen Bausparvertrag finanziert haben.
Wenn ich Dich frage: Hast Du denn geprüft, ob ein Bausparvertrag für Deine spezifische Situation das richtige Mittel ist? kannst Du mir vermutlich keine Antwort geben (Du solltest sie in Deiner Antwort erwähnen, in der Du Dich tränenreich darüber beklagst, daß ich so unverblümt mit Dir umgehe).
Mir geht es darum zu überlegen, ob es nicht vielleicht noch irgendeine sinnvolle Option gibt den BSV zu halten, weil wenn ich ihn abstoße, sind die Gebühren sicher weg.
Dein einziges Sinnen und Trachten ist, wie Du es vermeiden kannst, Dir vor Augen zu führen, daß Du Dich über den Tisch hast ziehen lassen und der verhältnismäßig stolze Betrag von 1600 € Abschlußgebühr bereits durchs Klo hinuntergespült ist. Eher als Dir einzugestehen, daß Du damit Geld zum Fenster hinaus geworfen hast, bist Du bereit, dem schlechten Geld gutes hinterherzuwerfen.
Das ist eine falsche Entscheidung, auch wenn Du das in dieser Klarheit natürlich nicht hören magst.
An der Wahrheit ändert das allerdings nichts, daß Du sie nicht sehen willst.
Es gibt einen einzigen Grund, den Bausparvertrag zu behalten: Solange Dein Geld dort drinsteckt und sich nicht vermehrt (Du also laufend Geld verlierst!), kannst Du mit diesem Geld nichts anderes Unvernünftiges anstellen. Wenn Du den Vertrag kündigst und Dein Geld zurückbekommst, ist ja Feuer frei! für die nächste Investmentfehlentscheidung.
Daher für Dich der gleiche Rat wie für alle: Informiere Dich über sinnvolle Geldanlage! Aber wenn Du das gemacht hast, dann weg mit dem Ding und leg Dein Geld besser an!
-
Hallo Phil,
erstmal lass dich von Achim nicht runterziehen, Empathie ist nicht so seine Stärke...
Ich war vor einiger Zeit in einer ähnlichen Situation, kann dich also gut verstehen. Wieviel hast du denn schon in den Vertrag eingezahlt?
Bei mir war es so, dass es KEINE monatliche Mindestsparrate gab (würde ich bei dir mal prüfen) und Kontoführungsgebühren dürfen auf Bausparer ja auch nicht mehr erhoben werden. Insgesamt hat mich der Vertrag also "nur" die (hohen!) Opportunitätskosten gekostet, dass mein bereits eingezahltes Geld anderswo deutlich mehr Zinsen gebracht hätte.
Ich hab mich dann dazu entschlossen den Vertrag zu teilen, so dass ein Vertrag genau die Höhe des bereits eingezahlten Geldes hat und damit sofort zuteilungsreif wird. Das Teilen hat zwar auch nochmal 20€ Bearbeitungsgebühr oder so gekostet, dafür habe ich mein Geld deutlich früher bekommen als mit einer regulären Kündigung und konnte es entsprechend früher sinnvoll anlegen. Je nach bereits eingezahltem Betrag lohnt sich das also.
Der zweite Vertrag nach der Teilung liegt bei mir jetzt noch als Leiche rum, da ich mich noch nicht dazu durchringen konnte ihn zu kündigen - allerdings verursacht er auch keinen Kosten, von dem her stört er auch nich nicht so stark
-
erstmal lass dich von Achim nicht runterziehen, Empathie ist nicht so seine Stärke.
Er sagt leider oft die Wahrheit, beispielsweise in obigem Posting. Und die Wahrheit ist allgemein nicht beliebt.
Er ist immerhin ziemlich stark in Arithmetik, und die hat in Finanzdingen bekanntlich einen erheblichen Wert.
Ich war vor einiger Zeit in einer ähnlichen Situation, kann dich also gut verstehen. Wieviel hast du denn schon in den Vertrag eingezahlt?Bei mir war es so, dass ... der Vertrag also "nur" die (hohen!) Opportunitätskosten gekostet [hat], dass mein bereits eingezahltes Geld anderswo deutlich mehr Zinsen gebracht hätte.
Für die Größenordnung: Das Geld im Bausparvertrag brachte 0,1% Zins, anderswo "sicher" angelegt hätte es 3% gebracht. Opportunitätskosten (also Zinsverlust) somit etwa 300 € pro Jahr und pro 10.000 € Sparguthaben.
Ich hab mich dann dazu entschlossen den Vertrag zu teilen, so dass ein Vertrag genau die Höhe des bereits eingezahlten Geldes hat und damit sofort zuteilungsreif wird. Das Teilen hat zwar auch nochmal 20€ Bearbeitungsgebühr oder so gekostet, dafür habe ich mein Geld deutlich früher bekommen als mit einer regulären Kündigung und konnte es entsprechend früher sinnvoll anlegen.Das heißt: Du hast den Vertrag kostenpflichtig so teilen lassen, daß Du wenigstens Dein Geld zurückbekommen hast, das Du dann anderweitig anlegen konntest. Auf den im Bausparvertrag eingebauten Gewinn, nämlich das zinsvergünstigte Darlehen, hast Du damit verzichtet.
Man könnte das als Teilkündigung des Vertrags verstehen.
Der zweite Vertrag nach der Teilung liegt bei mir jetzt noch als Leiche rum, da ich mich noch nicht dazu durchringen konnte ihn zu kündigen - allerdings verursacht er auch keinen Kosten, von dem her stört er auch nicht so stark
Der ungenutzte Teil des Bausparvertrags liegt somit leer herum, da es bei Dir keine Mindestsparrate gibt. Das könnte der TE auch so machen, wenn er keine Mindestsparrate hat.
Das wäre schön für ihn: Dann hätte er für die 1600 € Abschlußgebühr die Option, den toten Bausparvertrag irgendwann mal zu besparen und sein Darlehen zu nutzen,
So richtig doll unterscheidet sich diese Konstruktion allerdings nicht von einer Kündigung des Gesamtvertrags, die ihm eigentlich alle hier außer Dir nahelegen. Oder habe ich irgendwas übersehen?
-
Der zweite Vertrag nach der Teilung liegt bei mir jetzt noch als Leiche rum, da ich mich noch nicht dazu durchringen konnte ihn zu kündigen - allerdings verursacht er auch keinen Kosten, von dem her stört er auch nich nicht so stark
Nun ja, irgend wann wird sich dann deine Bausparkasse (oder der freundliche Finanzproduktefachverkäufer) bei dir melden und damit "drohen", dass dein doch so vorteilhafter Bausparvertrag aufgelöst wird, wenn du nichts einzahlst.
Solange diese "Drohung" schriftlich von der Zentrale der Bausparkasse kommt, würde mich das nicht stören - viel schlimmer ist es für viele, wenn der oben genannte Verkäufer den Kunden zum Gespräch "einbestellt", um ihn dann bei einer Tasse Kaffee noch einmal "weich zu klopfen".
Mit anderen Worten - "Mach richtig Schluss" !
@AchimWeiss hat vollkommen Recht, wenn er schreibt "wech ist wech"....
-
Mit anderen Worten - "Mach richtig Schluss" !
@AchimWeiss hat vollkommen recht, wenn er schreibt "wech ist wech"....
Aber er könnte den armen Bausparer und Opfer des Finanzprodukteverkäufers wenigstens trösten!