FIFO/LIFO Alternative zu iShares ACWI?

  • Hi liebes Forum,

    ich habe im Mai '23 ca. 300k in den A1JMDF investiert. Aus diesen sind inzwischen etwas über 400k geworden. Vorher lag das Geld in Investment-Fonds. Nun überlege ich 2026, also in einem Jahr, einen andern ACWI zu besparen. Einfach um das FIFO-Prinzip umzukehren. Ich plane in 16 Jahren zu entsparen.

    Ich überlege dann den A3D7QX zu besparen. Er läuft sehr ähnlich zu dem von ishares und ist mit einer TER von 1,5% statt 2,0% etwas günstiger.

    Was haltet Ihr von dem ETF? Das einzige, was mich etwas stört, er ist erst ein Jahr alt.

    Derzeitiger Plan ist in der Zeit max. drei ETFs auf den gleichen Index zu besparen. Schön wäre, wenn diese jeweils etwas günstiger würden.

    Es grüßt

    Fuchs

  • Ich habe im Mai '23 ca. 300k in den A1JMDF investiert. Aus diesen sind inzwischen etwas über 400k geworden. [...] Nun überlege ich 2026, also in einem Jahr, einen andern ACWI zu besparen. Einfach um das FIFO-Prinzip umzukehren. Ich plane in 16 Jahren zu entsparen.

    Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

    Ich halte das Verfahren mit der Depotübertragung für praktischer. Sinnvollerweise macht man das bei einer Bank, die mehrere Depots oder Unterdepots anbietet.

    PS: Warum willst Du jetzt schon eine Frage klären, die erst in 1 Jahre akut wird?

  • Ich überlege dann den A3D7QX zu besparen. Er läuft sehr ähnlich zu dem von ishares und ist mit einer TER von 1,5% statt 2,0% etwas günstiger.

    Was haltet Ihr von dem ETF? Das einzige, was mich etwas stört, er ist erst ein Jahr alt.

    TER liegt bei 0,15%

    Bei über 700 Mio. Fondsgröße würde ich mir wegen des Alters keine Gedanken machen.

    Es gibt mit dem Vanguard FTSE All-World (A2PKXG) eine Alternative die länger am Markt ist ... ist noch um einiges größer. TER liegt hier bei 0,22%

    Die TER kannst aber vernachlässigen, die macht für die Gesamtrendite wenig aus.

    Jahresperfomance +24,63% (Vanguard) zu 24,95% (Invesco).

    Dein iShares ACWI liegt dazwischen bei 24,82%.

    Die Welt-ETF laufen alle sehr ähnlich, welcher nach 16 Jahren um eine Nasenlänge vorne liegen könnte, lässt sich nicht vorhersagen und auch nicht an der TER ablesen.


    Ich halte das Verfahren mit der Depotübertragung für praktischer. Sinnvollerweise macht man das bei einer Bank, die mehrere Depots oder Unterdepots anbietet.

    Das ist eine andere Möglichkeit. Zu Bedenken wäre, dass dieses "Steuerschlupfloch" in Zukunft evtl. geschlossen werden könnte. Wer weiß, wie der Staat in Zukunft Kapitalerträge besteuern will. Zugegeben, das ist unwahrscheinlich - weil schwierig umzusetzen, aber ausschließen würde ich es nicht.

    Hast du mehrere ETF im Depot, kannst du auch in Zukunft selber auswählen, wann du wieviel von welchem verkaufen willst.

    Aber auch hier kann nicht vorhergesagt werden, welche Steuern in der Zukunft erhoben werden.

  • Ich halte das Verfahren mit der Depotübertragung für praktischer. Sinnvollerweise macht man das bei einer Bank, die mehrere Depots oder Unterdepots anbietet.


    PS: Warum willst Du jetzt schon eine Frage klären, die erst in 1 Jahre akut wird?

    Weil mich die FIFO-Umkehr schon eine Weile beschäftigt.

    Depotübertrag ist die zweite Option.

    Ist das nicht mehr Aufwand? Zweites Depot eröfnen und in regelnäßigen Abständen, einen Teil zu übertragen?

    Könnte ich dann aber auch erst in 15 Jahren machen.

    Finanztipp empfiehlt doch eher mehrere ETFs.

    Und entschuldigung ich meine natürlich eine TER von 0,15%

  • Ich halte das Verfahren mit der Depotübertragung für praktischer. Sinnvollerweise macht man das bei einer Bank, die mehrere Depots oder Unterdepots anbietet.

    Das ist eine andere Möglichkeit. Zu bedenken wäre, dass dieses "Steuerschlupfloch" in Zukunft evtl. geschlossen werden könnte. Wer weiß, wie der Staat in Zukunft Kapitalerträge besteuern will. Zugegeben, das ist unwahrscheinlich - weil schwierig umzusetzen, aber ausschließen würde ich es nicht.

    Das kann man sicher ausschließen, einfach deswegen, weil es kein Steuerschlupfloch ist.

    Man sollte sich nicht allzusehr in Theoretisiererei versteigen. Macht schlechte Laune.

    Besser man geht erstmal von der aktuellen Lage aus. Auf lange Sicht bleibt ohnehin alles anders (um mit Grönemeyer zu sprechen).

  • Kann man die Steuerersparnis eigentlich prozental benennen?

    Auf nen Akten-ETF zahle ich ca. 18,3%, steueroptimiert liege ich dann wo?

    Wäre es so dramatisch, wenn ich einfach einen ETF bespare und diesen später entspare?

    Ich finde mehre ETFs zu besparen, besonders aber auch den Deportübertrag unübersichtlich.

  • Prozentual benennen kann man das glaube ich nicht. Ist ja bei jedem anders

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Wäre es so dramatisch, wenn ich einfach einen ETF bespare und diesen später entspare?

    Ich finde mehre ETFs zu besparen, besonders aber auch den Deportübertrag unübersichtlich.

    Stimmt, hat beides Nachteile - Vorteil ist jeweils die Steueroptimierung.

    Ob dir die Steuerersparnis den Aufwand wert ist, musst du ganz persönlich für dich entscheiden :)

  • Das kann man sicher ausschließen, einfach deswegen, weil es kein Steuerschlupfloch ist.

    Man sollte sich nicht allzusehr in Theoretisiererei versteigen. Macht schlechte Laune.

    Besser man geht erstmal von der aktuellen Lage aus. Auf lange Sicht bleibt ohnehin alles anders (um mit Grönemeyer zu sprechen).

    Rechthaberei macht auch schlechte Laune. 8)

    Auch wenn man nicht muss, schadet es bei 400.000 in einem ETF sicher nicht, mittels eines zweiten auch den Anbieter zu diversifizieren. Das ist sicher nicht übertrieben unstet,

    Alternativen wären für mich der SPDR ACWI IMI, der SPDR ACWI, der Vanguard FTSE AllWorld und der Invesco FTSE AllWorld.

  • Alternativen wären für mich der SPDR ACWI IMI, der SPDR ACWI, der Vanguard FTSE AllWorld und der Invesco FTSE AllWorld.

    In welchen genau, muss ich mir auch noch mal ansehen, der IMI ist mir zu sehr diversifiziert, hatte mich damals für den ACWI als guten Kompromiss zwischen einem reinen Welt-ETF und dem IMI entschieden. Mehr Diversifikation heißt ja offenar ja auch, etwas schlechtere Performance. Hänge immer noch am Invesco weil etwas günstiger. Und ja, ich weiß, so gewaltig sind die Ubterschiede nicht.

    Ach möglich nochmals in den gleichen, in einem Nebendepot, zu investieren.

    Was mich an allen Varianten stört: es wird komplizierter.

    2 bis 3 gleiche ETFs in einen Depot finde ich noch am übersichtlichsten. Da hat man alles in einem Depot und eine Gesamtvermögensübersicht und im Zweifel einen Ansprechpartner.

    Aber ich befürchte, den jetzigen mit über 420k muss ich später eh aufteilen.

    Wobei das Geld bisher nur 1,5 Jahre im ETF steckt. Das macht sicher auch noch mal einen Unterschied.

  • Mehr Diversifikation heißt ja offenar ja auch, etwas schlechtere Performance.

    Das halte ich für einen Trugschluss.

    Die meisten Welt-Indizes sind USA-lastig - und dort lief die Wirtschaft in den letzten Jahren ziemlich gut. Je mehr USA, desto besser laufen -AKTUELL- diese ETF ... das kann in 5 oder 10 oder 15 Jahren anders aussehen.


    Deshalb wird Diversifikation ja befürwortet.

    Sollte in der US-Wirtschaft irgend eine Blase platzen, rutschen stärker diversifizierte ETF weniger in den Keller. Solange die US-Wirtschaft boomt, machen die halt auch weniger Gewinn.

    Hättest deine 300k damals in einen S&P500-ETF gesteckt, hättest du mit Klumpenrisiko USA deutlich mehr Gewinn gemacht, als mit deinem ACWI :S