In Gold eingefasste Münzanhänger

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  • Ich hätte mal eine Frage: Ich überlege, geerbte Gold- und Platinkettchen (585) mit eingefassten goldenen und platin Münzanhängern und Kreuzen zu verkaufen.


    Bei 3 Juwelieren habe ich mich bereits erkundigt. Alle 3 sind - weitgehend - der Meinung, dass diese nur nach dem Wert des Goldes zu verkaufen seien. Wenn man die Münzen aus ihrer Fassung lösen würde, wäre das Risiko einer Beschädigung der Münze zu hoch. Außerdem würden lediglich Münzen in eingeschweißter Plastikfolie zum Verkauf akzeptiert.


    Hat einer von euch Erfahrung wo man sich hinwenden kann? Bei den Kreuzen ist mir der reine Goldwert verständlich, aber bei den Münzen weniger, da diese per se schon einen anderen Wert haben.

  • Bei 3 Juwelieren habe ich mich bereits erkundigt. Alle 3 sind - weitgehend - der Meinung, dass diese nur nach dem Wert des Goldes zu verkaufen seien. Wenn man die Münzen aus ihrer Fassung lösen würde, wäre das Risiko einer Beschädigung der Münze zu hoch. Außerdem würden lediglich Münzen in eingeschweißter Plastikfolie zum Verkauf akzeptiert.

    Das Herauslösen aus einer Fassung ist genau das Problem. Wenn die Münze dabei nur die geringste Beschädigung aufweist, nimmt sie jeder Goldhändler, jede Bank nur noch zum Schmelzwert.


    Der Qualitätsanspruch beim Weiterverkauf an einen Kunden ist das "Problem". Auch du würdest es vermutlich nicht akzeptieren, wenn man dir "B-Ware" zum Preis verkauft, für die du erstklassige Qualität ohne Macken und Kratzer erwartest.

  • Was sind denn das für Münzen?

    Lieber Achim, alle nur denkbaren, durch die Reihe durch: Meaple-leaf, dukaten, 20 Franken Marianne, pesos - quer durch die Welt. Der Juwelier sagte mir, dass das wohl in den 80igern die Mode gewesen sein muss.



    Das Herauslösen aus einer Fassung ist genau das Problem. Wenn die Münze dabei nur die geringste Beschädigung aufweist, nimmt sie jeder Goldhändler, jede Bank nur noch zum Schmelzwert.


    Der Qualitätsanspruch beim Weiterverkauf an einen Kunden ist das "Problem". Auch du würdest es vermutlich nicht akzeptieren, wenn man dir "B-Ware" zum Preis verkauft, für die du erstklassige Qualität ohne Macken und Kratzer erwartest.

    Ja, ich weiss Hans. Wie sollte man da vorgehen. Eine größere Plattform wie Degussa, pro aurum, oder bei den Juwelieren bleiben, in der Hoffnung nicht über den Tisch gezogen zu werden. Ich habe mir schon eine kostengünstige Schmuckwaage bestellt, um mir eine ungefähre Übersicht zu verschaffen.

  • Eine größere Plattform wie Degussa, pro aurum, oder bei den Juwelieren bleiben, in der Hoffnung nicht über den Tisch gezogen zu werden. Ich habe mir schon eine kostengünstige Schmuckwaage bestellt, um mir eine ungefähre Übersicht zu verschaffen.

    Du brauchst keine Schmuckwaage. Das Gewicht dieser gängigen Münzen und deren Goldgehalt findest du im Internet.

    Ein kanadischer Maple Leaf hat eine Feinheit von 999,9/1000 - ist also reines Gold.

    Die österreichischen Dukaten haben eine geringere Feinheit z.B. 986/1000

    Das Rohgewicht der Münze beträgt. XX Gramm. XX Gramm Rohgewicht * 986/1000 (Feinheit) ergibt das Feingewicht der Münze, also den reinen Goldanteil.


    Die Fassungen kannst du ebenfalls verkaufen, die haben einen Goldgehalt meist von 333/1000 oder 585/1000. Diesen Goldgehalt kannst du in der Regel auf der Fassung finden, meist braucht man dafür aber eine vernünftige Lupe.


    Jetzt ist deine Aufgabe herauszufinden, wie der aktuelle Tages-Goldpreis pro Gramm ist. Zeitgleich (!!!) erfragst du bei einem Juwelier (keinesfalls bei irgend welchen Goldaufkäufern, die es in jeder Stadt gibt) deines Vertrauens nach dem Schmelzwert pro Gramm, dann hast du eine Einschätzung.

    Wenn du dein Girokonto bei einer Filialbank hast, kannst du auch da mal fragen.


    Beim Versand an die üblichen Goldschmelzen (Degussa und Co.) solltest du unbedingt nachfragen, ob und wie der Postversand versichert werden kann.


    Wichtig: Bei vielen Versendern wird eine Versicherung für den Versand von Edelmetallen nicht angeboten, bzw. In den AGB ausgeschlossen.

  • Generell sind Münzen aus dem Bereich Numismatik und Bullionmünzen (also reine Anlagemünzen) zwei verschiedene Spielfelder. Auch den Zustand der Münzen betreffend. Wobei für eine 2.000 Jahre alte Münze aus dem numismatischen Bereich logischerweise andere Regeln zum Erhaltungszustand gelten - als für neuere oder neue Anlagemünzen. Hier geht es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht um den numismatische Bereich sondern Goldanlegemünzen oder sog. Handelsgoldmünzen (also Münzen, die früher als gesetzliches Zahlungsmittel im Umlauf waren).


    Das würde ich etwas differenzierter sehen:

    Der Qualitätsanspruch beim Weiterverkauf an einen Kunden ist das "Problem". Auch du würdest es vermutlich nicht akzeptieren, wenn man dir "B-Ware" zum Preis verkauft, für die du erstklassige Qualität ohne Macken und Kratzer erwartest.

    Es gibt nämlich zig Erhaltungszustände und nicht nur A- oder B- Ware (bei Bullionmünzen oder Handelsgoldmünzen; im Bereich Numismatik sind die Zuschreibungen andere).


    Die hochwertigsten Zustände wie "Polierte Platte" und danach "Spiegelglanz" werden ohnehin nur für ganz besondere Münzen verwendet. Selbst die dritte Kategorie "Stempelglanz", also eine Münze ohne mit bloßem Auge sichtbare Fehler ("augenrein" bzw. "eye-clean" oder "clean for the naked eye") ist extrem selten. In der Praxis gibt es kaum Münzen, die auch nur diesen Erhaltungszustand aufweisen. "Unzirkuliert" (also noch nie im Umlauf gewesen) als vierte Stufe ist auch eher die Ausnahme. Allein schon aufgrund des Produktionsprozesses - meist vollautomatisch - können Münzen eine Vielzahl von Fehlern aufweisen (kleine Kratzer, größere Krater, kleine Dellen). "Bankfrisch" wird für ebenfalls für unzirkulierte oder prägefrische Münzen verwandt. "Vorzüglich" für Münzen, die nur kurz im Umlauf waren.


    In den letzten beiden Kategorien oder etwas schlechter bewegen sich die meisten typischen Bullion-Münzen. Beispiel: Krügerrand - ein sog "aktueller neuer Jahrgang" (leichter Aufpreis) oder "aus diversen Jahrgängen" (normaler Preis). Selbst für "nur" ordentlich erhaltene Krügerrand aus dem Jahr 1970 wird es kaum einen Abschlag geben. Das passiert meist nur bei starker Abnutzung, ausgeprägten Gebrauchsspuren usw.


    Für sog. "Handelsgoldmünzen" (die oftmals das meiste Gold pro Gramm gerechnet in € bieten sprich geringer Spread zum Spotpreis) - wie 10er und 20er Schweizer Vrenelis, 10er und 20er deutsche Goldmark, britische Sovereigns usw. gelten ohnehin etwas andere Regeln, weil diese Münzen ja früher als gesetzliche Zahlungsmittel meist im Umlauf waren und von daher (in aller Regel) immer mehr oder weniger stark gebraucht sind (hatte mal Ende der 90er eine große Anzahl britische Sovereigns aus einem Münzschatz bzw. Münzhort erwerben können, die wie neu waren - eine absolute Ausnahme; die waren aber nur wenig teurer als normale Sovereigns).



    Dir ein gutes weiteres Vorgehen !

  • Das passiert meist nur bei starker Abnutzung, ausgeprägten Gebrauchsspuren usw.


    Für sog. "Handelsgoldmünzen" (die oftmals das meiste Gold pro Gramm gerechnet in € bieten sprich geringer Spread zum Spotpreis) - wie 10er und 20er Schweizer Vrenelis, 10er und 20er deutsche Goldmark, britische Sovereigns usw. gelten ohnehin etwas andere Regeln, weil diese Münzen ja früher als gesetzliche Zahlungsmittel meist im Umlauf waren und von daher (in aller Regel) immer mehr oder weniger stark gebraucht sind (hatte mal Ende der 90er eine große Anzahl britische Sovereigns aus einem Münzschatz bzw. Münzhort erwerben können, die wie neu waren - eine absolute Ausnahme; die waren aber nur wenig teurer als normale Sovereigns)

    Das ist grundsätzlich alles korrekt geschrieben.

    Das hier vorliegende Problem besteht besteht darin, dass diese Münzen irgendwann einmal in eine Goldfassung eingebracht (eingeklemmt) wurden. Hier könnten schon die ersten Dellen oder Beschädigungen entstanden sein. Beim Auslösen aus diesen Fassungen muss mit Werkzeug diese Fassung (Halterung sind meist kleine Laschen) so geöffnet werden, dass die Münze keinen Schaden nimmt. Davor scheuen sich offenbar die Juweliere, weil der Kunde dann möglicherweise Schadenersatz fordern könnte.


    Gefasste Münzen wurden aus diesem Grund im Handel immer sehr ungern gesehen und in den meisten Fällen gab es in der Qualität dabei immer Beanstandungen.

  • Dir vielen Dank! Deine Information über die Münzen leuchten mir zwar einerseits ein, aber

    jetzt ist es andererseits noch komplizierter geworden:. Wie soll ich die Fassungen von den Münzen entfernen/lösen/abbrechen??? Auch sind manche Münzen wie fest eingerahmt.


    Die Ketten mit den Kreuzen könnte ich eher für den Goldwert an den Mann bringen. Die werden dann eingeschmolzen. Aber die mit den Münzen????.....An wen wende ich mich?

  • Das hat Dich sichtlich beeindruckt, wie man an Deinem Nutzernamen sieht.

    Ehrlich gesagt: Ein bißchen schon. Einfach, weil das eben bei Handelsgoldmünzen sehr selten ist (noch dazu, wenn es ein Hort über 200 Stück in dem Zustand sind).


    Erwerbe aber regelmäßig Gold seit den 70er Jahren. Dennoch ist es sehr lange bei einer minimalen Beimischung geblieben (in Prozent auf die Gesamtmittel berechnet - schon deshalb, weil diese (Aktien und Immobilien) im Wert bzw. Preis (viel) stärker angezogen haben als die Goldmünzen. Erst Ende der 90er Jahre hatte ich - im Rahmen einer signifikanten Umgewichtung "Nominalwerte vs Sachwerte" auch den Goldanteil erheblich erhöht (Grund war die bevorstehende Einheitswährung; meine Sicht dazu dürfte Dir bekannt sein). Wobei ich Gold schon immer nur als "Versicherung" gesehen habe. Die Erhöhung dieses "Versicherungsschutzes" schien mir aber Ende der 90er angezeigt (Währungsexperiment).


    Damaliger Kilopreis 7.879 € erste Notierung Kilo Gold in Euro - aktueller Preis 81.123 € (Ankauf) und 83. 370 € (Verkauf).



    Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln



    Wobei das zwar natürlich bei einer Berechnung aller meiner Mittel gilt. Aber erst bei Verkauf ein tatsächlich realisierter Gewinn ist (noch dazu steuerfrei, da ewig im Bestand und alles mit Kaufbelegen samt Datum). Diesen speziellen "Versicherungsschutz" nun zu reduzieren (durch einen Tausch gegen Zettelgeld noch dazu in € ...) erscheint mir aber wenig angezeigt, um es zurückhaltend zu formulieren. Dazu habe ich damit auch eine kleine Dollar-Komponente in meinem Mittel, weil Gold eben in $ gerechnet und gehandelt wird.

  • Wie soll ich die Fassungen von den Münzen entfernen/lösen/abbrechen??? Auch sind manche Münzen wie fest eingerahmt.


    Die Ketten mit den Kreuzen könnte ich eher für den Goldwert an den Mann bringen. Die werden dann eingeschmolzen. Aber die mit den Münzen????.....An wen wende ich mich?

    Versuche das auf keine Fall selbst - du könntest das Problem nur noch "verschlimmbessern".


    Das ist eine sehr unbeliebte Arbeit für einen Fachmann (Juwelier/Goldschmied), der zumindest das erforderliche Spezialwerkzeug dafür hat. Ob die Arbeit gelingt, weiß man erst hinterher.


  • Du kannst diese Dinge auch bei einem guten seriösen Auktionshaus schätzen lassen.

    Man kann tatsächlich mit seinem Schmuck dorthin gehen und die machen sich die Mühe? Oder nur, wenn sie das auch anbieten dürfen?


    Ist das eigentlich eine gute Sache, geerbten Schmuck dort verkaufen zu lassen? Hat jemand Erfahrung damit?

  • Das Herauslösen aus einer Fassung ist genau das Problem. Wenn die Münze dabei nur die geringste Beschädigung aufweist, nimmt sie jeder Goldhändler, jede Bank nur noch zum Schmelzwert.

    Wenn das Anlagemünzen sind, stimmt das nicht. Anlagemünzen notieren nahe am Goldpreis, der Schmelzpreis ist erheblich drunter. Würde mir einer eine Anlagemünze mit einem Macken anbieten, würde ich einen Abschlag heraushandeln, aber letztlich mehr zahlen als den Schmelzpreis, solange das Gewicht stimmt.


    Keiner von uns Foristen wird marinasaladie Münzen aus dem Schmuck auslösen, infolgedessen wird sie wohl einen Dienstleister vor Ort finden müssen, der ihr das macht. Eine Option wäre, die Münzen auslösen lassen und die Dienstleistung bezahlen und die Sachen dann anderswo verkaufen (oder die Fassungen dort verkaufen und die Münzen anderswo). Möglichkeiten gibt es mehrere, nur kann sie niemand von uns umsetzen.

  • Was meinst du damit? :/

    Mich selbst.


    Ein deutlich kundigerer Anleger als meine Wenigkeit hatte mich mal so definiert "Der dümmste Bauer" ...) und pflegt mich seitdem auch immer mal wieder mit dem Spruch zu necken.


    Vielleicht ist da auch ein Hauch Mißgunst oder Neid dabei (an sich nicht seine Art), weil er einfach viel mehr von dem Thema Finanzen weiß, als ich (was kein großes Kunststück ist) - aber es dafür so viel weiter gar nicht gebracht hat. Dürfte er vermutlich als etwas "ungerecht" empfinden.


    Zeigt aber auch, daß man bei dem Thema mit eher einfachem Denken, GMV, Realitätsbezug und Kontinuität - selbst als Generalist - einiges erreichen kann (wobei da am Anfang auch 15 Jahre sehr bis äußerst intensive Nutzung des Humankapitals dabei waren).


    Für meinen Teil tröste ich mich, wenn ich das mal wieder zu hören bekomme, damit:


    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen

  • Wenn das Anlagemünzen sind, stimmt das nicht. Anlagemünzen notieren nahe am Goldpreis, der Schmelzpreis ist erheblich drunter. Würde mir einer eine Anlagemünze mit einem Macken anbieten, würde ich einen Abschlag heraushandeln, aber letztlich mehr zahlen als den Schmelzpreis, solange das Gewicht stimmt.


    Keiner von uns Foristen wird marinasaladie Münzen aus dem Schmuck auslösen, infolgedessen wird sie wohl einen Dienstleister vor Ort finden müssen, der ihr das macht. Eine Option wäre, die Münzen auslösen lassen und die Dienstleistung bezahlen und die Sachen dann anderswo verkaufen (oder die Fassungen dort verkaufen und die Münzen anderswo). Möglichkeiten gibt es mehrere, nur kann sie niemand von uns umsetzen.

    Achim, danke. Ist mir schon klar. Aber ich hoffte, dass irgendjemand dieses Procedere schon mal hinter sich gebracht hat. Es kann doch wohl nicht sein, dass ich mit diesem Problem ein Einzelfall bin.

    Auch in einem Münzforum habe ich keine befriedigende Antwort finden können. Nirgendwo habe ich die Info gefunden, die Münzen separat abgelöst bewertet an den Mann zu bringen zu können. Auch das Problem mit dem Schmelzpreis, der wohl bei den einzelnen Händlern unterschiedlich zu sein scheint, war mir nicht bekannt. Nur ein einziger Juwelier hat zart angedeutet, die Münzen selber einfach aus der Fassung 'rauszubrechen'.

  • Anlagemünzen notieren nahe am Goldpreis, der Schmelzpreis ist erheblich drunter. Würde mir einer eine Anlagemünze mit einem Macken anbieten, würde ich einen Abschlag heraushandeln, aber letztlich mehr zahlen als den Schmelzpreis, solange das Gewicht stimmt.

    Sehe ich ganz ähnlich.

    Aber ich hoffte, dass irgendjemand dieses Procedere schon mal hinter sich gebracht hat.

    Habe Gold immer nur gekauft und noch nie verkauft. Geschweige denn Goldschmuck verkauft bzw. solchen mit eingefassten Goldmünzen. Insofern fehlt mir da die Erfahrung.


    Bei Schmuck wird (abgesehen von begehrten Designerstücke) der in dem Schmuck enthaltene sprich "gefrorene" Arbeitslohn (Goldschmiedekunst) verloren sein. Das Gold (oder Platin) natürlich nicht.

    Nur ein einziger Juwelier hat zart angedeutet, die Münzen selber einfach aus der Fassung 'rauszubrechen'.

    Da würde ich (entschieden) von abraten. Ebenso von Eigen-Versuchen. Obwohl der Unterschied (Stichwort: Ratio "Erhaltungszustand vs Preis") so groß nicht sein wird (siehe schon Nr. 7 und auch Nr. 15).


    Ein kundiger Goldschmied, eine seriöses größeres Pfandhaus könnten auch Ansprechpartner (und Ratgeber) sei. Geht es um eine größere Zahl gefasster Goldmünzen wäre vielleicht ein Mengenrabatt drin. Für diese Dienstleistung (Herauslösen bzw. das Ausfassen) wäre ich ggf. auch bereit etwas zu bezahlen.


    Jedenfalls hat Goldschmuck, der nicht getragen wird (?) keinen artgerechten Wert mehr. Bullionmünzen oder Barren sind eine andere Angelegenheit. Und die Münzen aus der Fassung lösen müßte man bei einem Verkauf wohl ohnehin. Es sei denn, man findet jemand, der den Schmuck samt Münze so ankauft (zu einem vertretbaren Preis), wie er eben ist.


    Kleiner Exkurs: Mußte gerade an die beliebte TV Sendung "Bares für Wahres" denken und sich hoch bietende Händler (Gold ist bei denen immer sehr bis äußerst beliebt ...). Dazu gibt es vorher eine ausführliche Bewertung des bzw. der Schmuckstücke samt Einpreisung von einem Experten. Apropos Plural: Das böte auch die realistische Chance mehrere, viele oder alle Stücke als "Konvolut" anzubieten und ggf. auch zu verkaufen ... ! Die Händler sind stets liquide ... Das Auslösen der Münzen wäre dann deren Sache (so wie der Verkauf der Schmuckstücke ohne das Herauslösen der Münzen).

    Auch in einem Münzforum habe ich keine befriedigende Antwort finden können.

    Vielleicht wäre auch ein Forum wie "Goldseiten.de" eine erste Anlaufstelle, auch was seriöse Ankaufsmöglichkeiten in Deiner Region, näheren Umgebung betrifft ... ? Meines Wissens sollten die auch eine Art Forum haben ... ?



    Dir weiter gute Gedanken und dann ebensolche Entscheidungen !

  • Nirgendwo habe ich die Info gefunden, die Münzen separat abgelöst bewertet an den Mann zu bringen zu können. Auch das Problem mit dem Schmelzpreis, der wohl bei den einzelnen Händlern unterschiedlich zu sein scheint, war mir nicht bekannt. Nur ein einziger Juwelier hat zart angedeutet, die Münzen selber einfach aus der Fassung 'rauszubrechen'.

    Du kannst es selber nicht, also brauchst Du einen Dienstleister, der das für Dich übernimmt. Ich habe schon viel mit Gold gearbeitet, auch schon Schmuck hergestellt, wenngleich das ein Weilchen her ist. Was man einfaßt, kann man auch ausfassen, wenns nicht eingelötet ist. Wenn man vorsichtig vorgeht, muß da nichts kaputtgehen. Oder besser: Die Fassung geht eh zum Schmelzpreis, aber vielleicht bekommt man die Münze heil heraus. Aktueller Stand ist: Alles einschmelzen. Demgegenüber kann man nur gewinnen. Wenn das mit dem Heile-Herausholen nicht klappt, gibt es den Schmelzpreis, man ist also nicht schlechter dran als jetzt.


    Aber keiner der Foristen kann das für Dich machen. :(


    Wenn es mein Schmuck wäre, wäre ich schon ans Werk gegangen. :)