Bei mir sind innerhalb 2024 etwa 100.000 per Sparplan hinzugekommen (verteilt). Könnte das ein Grund für diese Höhe sein?
Vorabpauschale ETF
- StrongholdStrategy
- Erledigt
Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
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- Depotwert 01.01.24: 63.084,65 EUR
- MSCI ACWI USD (Acc) IE00B6R52259
- Steuerpflichtige Vorabpauschale: 1.241,67 EUR
- Kapitalertragssteuer: -310.42 EUR
- Solidaritätszuschlag: -17.07 EUR
= -327,49 EUR
Zuzahlungen und Sparpläne gab es natürlich in 2024. Was hat das mit der Vorabpauschale zu tun? Da ist doch nur der Wert am 01.01.24 von Bedeutung.
Es zählt der NAV am 1.1.2024 um zu bestimmen ob der Basisertrag oder der wirklich erzielte Ertrag zur bemessung der Vorabpauschale genommen wird. Und zwar das jeweils geringere, also quasi immer der Basisertrag. Dein Depotwert interessiert dazu überhaupt nicht.
Du zahlst dann auf jeden Anteil im Depot anteilig Vorabpauschale, und zwar für jeden angefangenen Monat, den der Anteil im Depot ist. Hast du den zu jahresanfang zahlst du also zwölf Zwölftel. Kaufst du am 29.02.2024 kommen elf Zwölftel der VAP für den Anteil auf dich zu (ein monat, der Januar, wird nicht berechnet). Wird dein Sparplan im Dezember ausgeführt, kommt auf diese Anteile noch 1 / 12 der VAP.
Du musst die VAP für jede Tranche deines Sparplans also separat berechnen, und die angefangenen Monate jeweils aufrunden.
Die Vorabpauschale fällt für alle ETF Anteile an, die du im Jahr 2024 besessen hast. Auch für die, die du erst im Dezember gekauft hast. Nur dann halt anteilig z.B. nur 1/12.
Du machst da einen Denkfehler, wenn du glaubst, dass nur der Bestand vom 01.01.2024 für die Berechnung relevant ist - daher bitte noch einmal rechnen.
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Bei mir sind innerhalb 2024 etwa 100.000 per Sparplan hinzugekommen (verteilt). Könnte das ein Grund für diese Höhe sein?
Genau das ist der Grund. Wie oben geschrieben, wird Vorabpauschale für alle ETF Anteile berechnet, die du 2024 besessen hast.
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Genau das ist der Grund. Wie oben geschrieben, wird Vorabpauschale für alle ETF Anteile berechnet, die du 2024 besessen hast.
Unmöglich für mich, dass genau auszurechnen.
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Unmöglich für mich, dass genau auszurechnen.
Sind doch nur einfache Grundrechenarten notwendig. Und ist ja nicht tagesgenau, sondern Monatsgenau zu rechnen. (Angebrochener Monat gilt als voller Monat.)
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Unmöglich für mich, das genau auszurechnen.
Wenn Du eine ordentliche Buchhaltung hast, ist das kein Problem.
Ich habe ja neulich erst beschrieben, wie das mache (viele andere übrigens auch): Ich schreibe in einer Exceltabelle die Basisdaten jedes Kaufs auf, pro Tranche also eine Zeile. Rechts von den Kaufdaten hast Du da noch jede Menge Platz. Dort kannst Du für jede Tranche die Vorabpauschale ausrechnen, bei unterjährigen Käufen halt zeitanteilig. Und schließlich rechnest Du alle Teil-Vorabpauschalen zusammen.
Meinst Du wirklich, ich sollte mir jeden Kauf einzeln notieren?
Ja, das meine ich wirklich.
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Ich notiere mir jeden Kauf haargenau. Ich habe alles bis auf den einzelnen Cent genau aufgeschrieben.
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Wenn Du eine ordentliche Buchhaltung hast, ist das kein Problem.
Ich habe ja neulich erst beschrieben, wie das mache (viele andere übrigens auch): Ich schreibe in einer Exceltabelle die Basisdaten jedes Kaufs auf, pro Tranche also eine Zeile. Rechts von den Kaufdaten hast Du da noch jede Menge Platz. Dort kannst Du für jede Tranche die Vorabpauschale ausrechnen, bei unterjährigen Käufen halt zeitanteilig. Und schließlich rechnest Du alle Teil-Vorabpauschalen zusammen.
Meinst Du wirklich, ich sollte mir jeden Kauf einzeln notieren?
Ja, das meine ich wirklich.
In einem anderen Beitrag wurde gefragt, welche Daten jeder einzelne bei seinen Käufen in einer Excel Tabelle notiert.
In der von Achim Weiss beschriebenen Vorgehensweise habe ich auch eine Spalte, in der ich ermittle, wie weit der aktuelle Kurs vom Kaufkurs der erworbenen ETF Anteile abweicht. Der aktuelle Kurs zu dem ETF wird immer automatisch (Datenabruf über "Link zu externen Daten") in die Tabelle eingefügt, sobald ich sie öffne.Somit habe ich eine tagesaktuelle Übersicht, welchen Freibetrag man benötigt, bzw. wieviel Steuer für einen eventuellen Verkauf von X Anteilen anfällt.
Auf die gleiche Weise kann man auch die im kommenden Jahr fällige Vorabpauschale für jeden Kauf aus 2025 ermitteln. Der Basiszins liegt 2024 bei 2,29% und für 2025 wurde er auf 2,53% festgesetzt.
So verursacht dieser Wert zu Beginn des kommenden Jahres keine "Kopfschmerzen" mehr und ich weiß, welchen Betrag ich auf dem Verrechnungskonto vorhalten muss.
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Ich gehe mal zuversichtlich davon aus, daß meine ETFs am Jahresende hinreichend viel höher stehen werden als zum Jahresanfang. Die Tabelle für die Vorabpauschale 2025 (zu bezahlen Anfang 2026) habe ich schon angelegt, weiß also schon heute, daß ich im Januar 2026 hohe Steuern auf die Vorabpauschalen zu bezahlen haben werde.
Aber: Ist ja Excel. Wenn ich irgendwas an der Tabelle ändere (etwa durch einen An- oder Verkauf oder eine Depotverlagerung während des Jahres), dann ändert sich meine Tabelle sofort, und ich bin immer auf dem neuesten Stand.
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Also eigentlich bist du dann auf der sicheren Seite wenn du den Depotstand vom 31.12.2024 nimmst, dann hast du unterjährigen auch mit "abgefangen"
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Die Rechenweg geht halt anders.
Wenn Du Dich darüber beklagst, daß Deine Bank die Vorabpauschale falsch berechne, tust Du meines Erachtens wohl daran, Dich bei Deiner Rechnung an den offiziellen Rechenweg zu halten.
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Ich mache es ebenfalls so, dass ich für die Berechnung den Bestand vom 31.12. nutze. Mein Depot wächst durch Zukäufe nur ca. 2% pro Jahr. Bevor ich mir die Mühe mache, das alles auf den Monat genau auszurechnen, nehme ich den Bestand zum Jahresende. Das ergibt ggf, eine 1-2% höhere Vorabpauschale, als die Bank sie dann berechnet. Aber dafür ist die Berechnung viel einfacher.
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Diese Vorabpauschale, dieser unsäglich bürokratische M*st, ist für einen Stammtisch das ideale Thema. Man kann sich stundenlang die Köpfe darüber heiß reden. Das Berechnungsverfahren ist an sich klar, aber man braucht halt eine vollständige Liste der Tranchen dafür, wie schon sattsam diskutiert.
Geht es vielleicht nicht auch ohne diese Liste? Dazu müßte ich ja mehrere Millionen Kaufabrechnungen heraussuchen und einzeln eintippen!
Ja, das müßtest Du wohl.
Gibt es nicht ein genaues Verfahren, das ohne diese aufwendige Arbeit funktioniert?
Nein, das gibt es nicht.
Meine Bank verrechnet sich ständig bei der Vorabpauschale, es ist wohl klug, die Bank zu kontrollieren. Wie berechne ich die Vorabpauschale denn nun?
Zuerst brauchst Du eine Liste der in diesem Jahr gekauften Tranchen mit Kaufzeitpunkten.
Geht das denn nicht ohne diese Liste? ... da capo ... senza fine.
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Diese Vorabpauschale, dieser unsäglich bürokratische M*st, ist für einen Stammtisch das ideale Thema.
Sei froh das es die Vorabpauschale gibt und nicht mehr die ausschüttungsgleichen Erträge in der Steuererklärung angegeben werden müssen, wie es vor 2018 war. Das war wesentlich komplizierter.
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Ich hoffe, ich darf mich an dieser Stelle in die Diskussion einklinken: Auch ich „leide“ noch mit und an der Berechnung meiner Vorabpauschale.
Vorweg: Ich glaube, dass ich kein blutiger Anfänger bin. Ich weiß, dass die Vorabpauschale nicht der Steuerlast entspricht ( Achim Weiss
); ich weiß, dass ich den Wert zum Jahresanfang vom Comdirect-Informer erhalte; ich weiß, dass unterjährige Käufe nur anteilig herangezogen werden.
Ich sitze vor einer Excel-Tabelle und habe durch unterschiedliche Reihenfolgen beim Runden und Addieren schon alles probiert, um die Zahl auf der Abrechnung zu treffen, doch es wird einfach nichts. Ich finde kein Verfahren, was für alle ETF bei demselben Broker zum Ergebnis auf der Abrechnung führt. Mindestens einer weicht minimal ab, egal, was ich probiere.
Gibt es jemanden, der mir – wie auch immer geartet – helfen möchte, meinen Rechenfehler oder unter Umständen sogar den der Bank zu finden? Danke!
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Ich hoffe, ich darf mich an dieser Stelle in die Diskussion einklinken: Auch ich „leide“ noch mit und an der Berechnung meiner Vorabpauschale.
Ich sitze vor einer Excel-Tabelle und habe durch unterschiedliche Reihenfolgen beim Runden und Addieren schon alles probiert, um die Zahl auf der Abrechnung zu treffen, doch es wird einfach nichts. Ich finde kein Verfahren, was für alle ETFs bei demselben Broker zum Ergebnis auf der Abrechnung führt. Mindestens einer weicht minimal ab, egal, was ich probiere.
Wieviel Abweichung hast Du denn? Die letzten paar Cent sind für die Finanzgötter!
Gibt es jemanden, der mir – wie auch immer geartet – helfen möchte, meinen Rechenfehler oder unter Umständen sogar den der Bank zu finden? Danke!
Du könntest erwägen, Deine Zahlen zu posten. Vielleicht findet dann einer hier die Abweichung. Ohne echte Zahlen wird es aber halt schwierig.
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Wieviel Abweichung hast Du denn? Die letzten paar Cent sind für die Finanzgötter!
Nun, das ist wohl eine Frage dessen, welcher Weg denn nun schlussendlich richtig ist. Basierend auf meiner aktuellen Idee reden wir von vier Cent auf über 200 €. Bevor der Einwand kommt: Natürlich weiß ich, dass das materiell völlig unerheblich ist, allerdings möchte ich es einfach verstehen.
Du könntest erwägen, Deine Zahlen zu posten. Vielleicht findet dann einer hier die Abweichung. Ohne echte Zahlen wird es aber halt schwierig.
Das habe ich mir schon fast gedacht. Es ist nicht so, als würde ich das pauschal ablehnen, aber die Motivation, hier wirklich alles öffentlich zugänglich zu machen, ist natürlich recht klein. Ich fange aber mal mit einem Mittelweg an. Der von mir errechnete Basisertrag für den LYX0YD für das Jahr 2024 beträgt 0,2401165760 €, kommt das hin?
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Der von mir errechnete Basisertrag für den LYX0YD für das Jahr 2024 beträgt 0,2401165760 €, kommt das hin?
Das ist richtig.
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Tja, ab dort versickern all meine Bemühungen leider. Ich hab schon mehr oder weniger alles durch:
– Für jede Tranche einzeln berechnen, dann freistellen, dann runden, dann addieren
– Für jede Tranche einzeln berechnen, dann freistellen, dann addieren, dann runden
– Für jede Tranche einzeln berechnen, dann runden, dann freistellen, dann noch mal runden, dann addieren
– Für jede Tranche einzeln berechnen, dann runden, dann freistellen, dann addieren, dann noch mal runden
…
Ich hab mich wirklich schon an sehr, sehr vielen Dingen probiert. Sobald es für einen ETF passt, passt es beim nächsten nicht mehr, obwohl der Broker der gleiche ist. Falls jemand wirklich kleinschrittig (!) den Rechenweg beschreiben mag oder sonstigen Input hat, gern her damit…
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Ein möglicher Fehler könnte sein:
Du benötigst zunächst einmal den Wert deiner vorhandenen Anteile per Jahresanfang 2024 und danach muss für jeden Ankauf der Wert pro Monat entsprechend ermittelt werden.
Wie viele Anteile du Ende 2023 hattest, steht in deinem Depotauszug. Dort wird der steuerliche Wert per Jahresende 2023 angegeben.Mit diesem Wert kannst du zwar (grob) rechnen, aber das Ergebnis wird nicht richtig sein. Du benötigst für eine korrekte Rechnung den ersten Rücknahmepreis des Fondsanbieters/ETF-Anbieters aus dem Jahr 2024.