Ertragsverwendung im Kinderdepot

  • Die Dividende ist rechtlich nicht die Auszahlung des Kursgewinn sondern eine Ausschüttung, die die Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre tätigt.

    Bayer hat seit 2015 regelmäßig Dividenden ausgeschüttet, obwohl der Kurs nur gefallen ist…


    Bei mir haben die Kinder außer ihrem Aktienportfolio ausschüttende ETF im Depot.

  • Das sollte m.E. völlig klar sein und schon vom Kind kommen.

    Also mir hätten das meine Eltern nicht klarmachen müssen, dass ich von 60k Kapitalerträgen meine Freizeitaktivitäten und Anschaffungen selbst trage.

    Ich ging davon aus, dass es um Kapitalerträge geht, die auf 60.000 EUR angelegtes Geld anfallen, und nicht um Kapitalerträge in Höhe von 60.000 EUR im Jahr. Oder Tomarcy ?


    Ersteres wären vermutlich Erträge irgendwo in der Größenordnung von 1.000 EUR - 3.000 EUR im Jahr, letzteres würde einem hohen sechs- bis siebenstelligen Depotvolumen entsprechen. Selbst wenn man es gut mit seinen Kindern meint, da muss man ja schon RICHTIG Geld für haben...

  • Im Depot der ING bspw. können Ausschüttungen auch automatisch wieder angelegt werfen. Damit gibt es mE keinen Unterschied mehr zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETF - aber man hat eine saubere Trennung zwischen Ertrag und Kapital.

  • Im Depot der ING bspw. können Ausschüttungen auch automatisch wieder angelegt werfen. Damit gibt es mE keinen Unterschied mehr zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETF - aber man hat eine saubere Trennung zwischen Ertrag und Kapital.

    Richtig, das geht ab 75 €.

  • Im Depot der ING bspw. können Ausschüttungen auch automatisch wieder angelegt werfen. Damit gibt es mE keinen Unterschied mehr zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETF - aber man hat eine saubere Trennung zwischen Ertrag und Kapital.

    Da stimmt doch was NICHT.

    Wenn die Erträge angelegt werden sind sie doch wieder Kapital und damit festgelegt und nicht mehr so einfach entnahmefähig.

  • Da stimmt doch was NICHT.

    Wenn die Erträge angelegt werden sind sie doch wieder Kapital und damit festgelegt und nicht mehr so einfach entnahmefähig.

    Man kann aber den Effekt eines Thesaurierers bekommen, solange man Erträge nicht entnehmen möchte, wenn man es aber irgendwann doch möchte, kann man einfach die automatische Wiederanlage deaktivieren und dann die Ausschüttungen entnehmen. Das geht bei einem Thesaurierer nicht.

  • Ich verstehe die ganze Problematik nicht so wirklich, bzw. sehe keinen realistischen Anwendungsfall.


    Nehmen wir an, ich spare für mein Kind 100€ im Monat, bei angenommenen 7% p.a. sind das nach 10 Jahren 17.000€. Diese würden bei angenommenen 2% Ausschüttung rund 340€ im Jahr ausschütten.

    Wenn ich nun in finanzielle Nöte kommen sollte, dann würde ich doch anstatt mir diese 340€ zu nehmen, einfach die monatliche Sparrate einstellen und habe damit 1.200€ mehr zu meiner Verfügung.


    Insofern finde ich es interessant, dass man die Erträge des Kindes entnehmen und für das Kind verwenden kann (das wusste ich nicht). Aber einen praktischen Nutzen sehe ich darin nicht.