Scalable aktuelle Änderungen der AGBs

  • Hallo Leute,

    Scalable plant aktuell umfangreiche Änderungen.

    Zukünftig wird u.a. das Depot direkt bei Scalable geführt nicht mehr bei der Baader Bank.

    "Freies Geld" wird bei sogenannten Partnerbanken mit 100.000 Euro Einlagensicherung und

    qualifizierten Geldmarktfonds nach OGAW-Schutzstandards angelegt.

    Diese Banken und Fonds sind nicht genannt in den AGBs, können sich also über die Zeit ändern.

    Ich bin da etwas skeptisch, da nicht jede Einlagensicherung eines jeden Landes gleichwertig ist. Ob bzw. wann ich als "Ausländer" mein Geld überhaupt bekäme für den Fall der Fälle, weiß ich nicht.

    Die OGAW-Standards kenne ich nicht und habe momentan kein Gefühl, ob das für mich ausreichend ist.

    Mich würde einfach eure Meinung dazu interessieren.

    Danke schon mal im Voraus für euer Interesse.

  • Nichts geht doch über das gute Festgeld bei meiner lokalen Sparkasse! (natürlich nur im Rahmen der Einlagesicherung)


    Kennt einer eine Sparkasse, wo es wenigstens ein bißchen mehr Zins gibt? Was meine Sparkasse da bietet, ist ja geradezu lächerlich. :(

  • Du bist ja fast schon spät dran ^^ Hier kannste dich einlesen

    Den Beitrag kannte ich schon...viele Details wie Bruchstücke übertragen etc...mir geht es ums Grundsätzliche wie die Sicherheit der Anlage...

  • Du kannst jederzeit in der App nachsehen bei welcher Bank dein Geld liegt. Wenn dir die Bank oder das Land nicht zusagt, dann holst du dir dein Geld zurück.

    Zumindest solange es die politische Lage es zulässt, sollte es möglich sein.

  • Mir geht es ums Grundsätzliche wie die Sicherheit der Anlage ...

    An dieser Frage arbeiten sich viele Foristen hier schon viele Wochen vergeblich ab.


    Ich habe ein Depot bei Scalable Capital, das ist Sondervermögen.


    Ich halte meine Liquiditätsreserve bei Scalable Capital in Form eines Geldmarktfonds. Das ist auch Sondervermögen, und zwar meins.


    Fraglich ist das Verrechnungskonto, für das Scalable Capital nach dem Vorbild von Trade Republic neu einen Zins bieten will. Sie realisieren das so, daß sie flexibel einen Teil des Geldes auf den Verrechnungskonten ihrer Kunden in Form eines Geldmarktfonds anlegen wollen (was der Anleger per Unterschrift bestätigen muß). Der Status dieses Kontos, dieses Geldes bleibt allerdings unklar. Der Geldmarktfonds, in den Scalable Capital dieses Geld steckt, ist sicher auch Sondervermögen. Die Stückelung des Fonds legt aber nahe, daß das kein Sondervermögen der einzelnen Anleger sein kann, sondern vermutlich Sondervermögen der Bank ist, somit prinzipiell konkursgefährdet.


    Mich kümmert das nicht. Ich werde auch in Zukunft größere Mengen Liquiditätsreserve in den Geldmarktfonds in meinem Depot stecken. Bei mir stehen also allenfalls einige hundert Euro im Feuer. Wenn die im schlimmsten Fall weg wären, wäre ich zwar nicht erbaut, aber es würde mich nicht umbringen.


    Falten auf der Stirn haben nur die Anleger, die größere Mengen Bargeld eben nicht aufs eigene Depot packen wollen, sondern es mittel- oder langfristig auf dem Verrechnungskonto liegenlassen wollen. Muß man das denn, wo es so einfach ist, für wenige Euros klare Verhältnisse zu schaffen? Man darf es natürlich. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.


    Die betreffenden Anleger erwägen das aber nicht. Es muß doch eine Möglichkeit geben, die Sicherheit dieses Verrechnungskontos herauszubekommen! Zu diesem Zweck fragen sie hier im Forum immer wieder und fragen und fragen. Sie bekommen aber partout keine Antwort, aus dem Kreise der Foristen ohnehin nicht, denn diesbezüglich hat ja keiner von uns einen Informationsvorsprung. Diese Erkenntnis bremst sie aber nicht.


    Man muß das verstehen. Schließlich ist Sicherheit ja so wichtig!


    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann fragen sie noch heute.

  • Wenn man sich so viele Fragen wie der TE über ein Unternehmen stellt, dem man unbesichert Geld zur Verfügung stellen soll (nichts anderes ist ein Verrechnungskonto), dann kann die Antwort meiner Meinung nach nur lauten: Finger weg.


    Warum tun sich die Leute eigentlich so etwas an? Auf der Jagd nach dem letzten Zehntelprozent verschwenden sie ihre Zeit damit, sich über die Seriosität eines Angebotes tiefgehende Gedanken zu machen. Ich meide solche Unternehmen wie Trade Republic oder Scalable Capital grundsätzlich, da sie aus meiner Sicht mit viel Trickserei arbeiten und mit vordergründig guten Konditionen Kunden anziehen wie das Licht die Motten anzieht.

  • Nichts geht doch über das gute Festgeld bei meiner lokalen Sparkasse! (natürlich nur im Rahmen der Einlagesicherung)


    Kennt einer eine Sparkasse, wo es wenigstens ein bißchen mehr Zins gibt? Was meine Sparkasse da bietet, ist ja geradezu lächerlich. :(

    Die Deutsche Bank bietet 2,25 % für ein Jahr fest.

    Wenn man die nächsten Zinssenkung am Horizont zieht, für viele, die das Geld nicht brauchen und immer auf „Sicherheitsbausteine“ aus sind (Gruselwort), sicherlich kein schlechtes Angebot.

  • Scalable wird nicht meine Wahl sein.

    In Summe zu undurchsichtig für mich.

    Die App ist auch nicht meins.

    Kein/kaum Personal, Antworten dauern ewig.

    Da bleibe ich lieber bei meiner renommierten Depotbank, wo ich seit Jahrzehnten zuhause und zufrieden bin,

    vielleicht mal ein paar Euro mehr zahle, dafür aber auch jemanden ans Telefon bekomme, wenn es mal nötig ist.

    Wer sehr viel tradet, für den mag es vielleicht interessant sein, für mich nicht.

    Das Gesamtpaket ist wichtig und keep it simple, nicht auf den letzten Cent optimiert, zumindest nicht für mich.

    Danke für die Beiträge und Impulse.

  • Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat Trade Republic und Scalable Capital abgemahnt und mittlerweile wohl auch eine Klage gegen Trade Republic eingereicht. Es geht dabei aber nicht um Sicherheitsbedenken bezüglich der Anlage in Geldmarktfonds, sondern um die Transparenz gegenüber den Kunden bei diesem Vorgehen:


    In der Debatte geht es nicht um die Nutzung von Geldmarktfonds an sich, sondern um die Kommunikation mit den Kunden.

    [...]

    Zu den beiden konkreten Unternehmen äußert sich die Bafin auf Anfrage nicht. Ein Sprecher der Finanzaufsicht teilte zum Thema Geldmarktfonds aber mit: „Der Einsatz von Geldmarktfonds ist ein verstärkt auftretender Ansatz zur Verwahrung von Kundengeldern, der auch schon vermehrt im Ausland genutzt wird.“

  • Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat Trade Republic und Scalable Capital abgemahnt und mittlerweile wohl auch eine Klage gegen Trade Republic eingereicht. Es geht dabei aber nicht um Sicherheitsbedenken bezüglich der Anlage in Geldmarktfonds, sondern um die Transparenz gegenüber den Kunden bei diesem Vorgehen:

    im Prinzip ist die Sache gar nicht so unklar, wie immer dargestellt. Ich habe 100.000 € Einlagensicherung und ich kann sehen, auf welchem Konto mein Geld liegt. Wer mehr Geld liegen hat, geht ein Risiko ein.

    Ich habe eigentlich einen ganz anderen Verdacht: Scalable und Trade Republic sindsehr günstig und deswegen harteKonkurrenten in der Finanzbranche. Das wird dem einen oder anderen Mitstreiter nicht gefallen. Vielleicht versucht der eine oder andere Konkurrent durch Klagen den beiden Anbietern das Leben etwas schwierig zu machen.