ETFs von US-Firmen verwaltet

  • Ist es ein Problem, daß fast alle ETFs von US-Firmen verwaltet werden? Kann die USA da in irgendeiner Weise zwischen pfuschen? Gibt es europäisch verwaltete ETFs? In den Empfehlungen habe ich bisher nur US-Firmen gefunden.

  • Elena H. 4. April 2025 um 15:29

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Es gibt Vanguard Deutschland, Vanguard Europa, die Etf werden nach irischem Recht für uns aufgelegt. Inwiefern das Hüllen bzw Mäntel sind, in denen amerikanische Etf liegen, kann ich leider nicht beantworten.

  • Amundi wäre da auch noch zu nennen - das ist einer der größten ETF-Anbieter in Europa und gehört zur französischen Großbank Crédit Agricole.
    Wenn du unbedingt hier im Lande bleiben möchtest, dann gibt es noch ETFs von der DekaBank - die gehören zur Sparkassengruppe, aber sind zwar meist etwas teurer und nicht immer unter den Spitzenreitern zu finden.

  • p.s. Die Vanguard Group ist nicht börsennotiert, sondern gehört den in den USA domizilierten Vanguard-Fonds und -ETFs. Diese wiederum gehören den Anlegern, die in diese Fonds investieren. Daraus ergibt sich eine genossenschaftsähnliche Eigentümerstruktur.[11] Wikipedia

    Das sagt die Vanguard-Seite auch. Vanguard Europe betreut glaube ich nur das Asset Management und die ETFs sind eher US-amerikanisch. Aber vielleicht weiß das jemand genau, sonst steht ja Vermutung gegen Vermutung ;)

  • Ich kaufe nur noch ETF von Xtrackers und Schweizer Banken. Ein netter Forist wies mich neulich auf den günstigen ETF von HSBC hin.

    Siehe "Buy from EU"-Bewegung. Warum eigentlich nicht. Was im Supermarkt gemacht wird, kann man doch eigentlich auch bei Finanzprodukten machen.

    Kein MSCI mehr, nur noch FTSE und Solactive.

    Nur noch Xtrackers, L&G, Amundi, HSBC, UBS.

    Aber mal ernsthaft, was könnte passieren? Dass sich amerikanische Fondsgesellschaften aus dem Deutschland/EU-Geschäft zurückziehen, ähnlichen wie sich westliche Firmen aus Russland zurückgezogen haben? Dann bekäme man sein Geld ausbezahlt, nachdem man ein paar Steuern gezahlt hat? Ist das schon der Worst Case?

    Oder dass man Bedenken haben muss, dass amerikanische Fondsgesellschaften oder Banken (State Street) das verwaltete Vermögen nicht mehr herausgeben könnten (wegen politischer Verwerfungen), im gleichen Sinne wie man Sorge um das in den USA eingelagerte deutsche Gold hat?

  • Kein MSCI mehr, nur noch FTSE und Solactive.

    Nur noch Xtrackers, L&G, Amundi, HSBC, UBS.

    Aber mal ernsthaft, was könnte passieren?

    Zumindest würden bei physisch replizierenden ETFs die mit den Aktien verbundenen Stimmrechte nicht bei einer amerikanischen Firma wie BlackRock liegen, sondern irgendwo in Europa. Inwieweit sich das auf Geschäftsentscheidungen auswirken würde, kann ich nicht beurteilen. Aber so gut IT Konzerne durch den Patriot Act dazu verpflichtet sind, deine Daten offen zu legen könnte auch eine amerikanische Bank dazu verpflichtet werden, im Sinne des Präsidenten zu “handeln“. In einer Autokratie ist vieles vorstellbar, wenn man die Oligarchen auf seiner Seite hat.