Rat und persönliche Empfehlung für Zahnzusatzversicherung

  • […]

    Wenn Du eine Antwort willst, mach Dir bitte etwas Mühe mit dem Zitat.

    Ins Zitat reinschreiben ist ziemlich ungeschickt.


    Mit Fettdruck beeindruckst Du mich nicht und für Behauptungen hätte ich gern eine Quelle


    Und nein, ich brauche keine Vollprothese, brauche somit auch keine vier oder acht Implantate.

  • Nein. Wenn bei dem Unfall auch das Esszimmer zu Bruch geht, dann musst du schon auf eine Beinamputation oder ähnliches hoffen, damit nebenbei und außer der Reihe auch noch etwas für den Zahnarzt abfällt.


    Und die Gesetzliche, also die Berufsgenossenschaft, wird sich für das das Kauen und Beißen allenfalls dann interessieren, wenn das im engeren Sinn zum Berufsbild gehört. Ein wieder erlangtes strahlendes Lächeln gehört schon mal nicht dazu, von seltensten Fällen einmal abgesehen.

    Bei einem Arbeits- oder Wegeunfall zahlt die Berufsgenossenschaft den medizinischen Zahnersatz, und da gehört die Ästhetik im üblichen Maß natürlich dazu (die Du als strahlendes Lächeln abqualifizierst). Werden etwa bei einem Fahrradsturz die beiden mittleren oberen Schneidezähne herausgeschlagen (ein nicht ganz seltener Fall), gehört der prothetische Ersatz zur Leistung der Berufsgenossenschaft.


    Die GKV hat in diesem Fall mit der Abrechnung nichts zu tun.


    Für sonstige Gesundheitsschäden (etwa Knochenbrüche) durch einen Arbeits- oder Wegeunfall muß man einen sogenannten D-Arzt aufsuchen, das ist ein von der BG speziell ermächtigter Arzt. Für Zahnschäden gibt es kein Äquivalent zum D-Arzt, Versorgungen von Arbeitsunfällen darf rechtlich jeder Zahnarzt machen. Aber die Abrechnung läuft halt in diesem Fall über die GB und nicht über die Krankenkasse.


    Sinngemäß ähnlich werden Schulunfälle und Schulwegunfälle abgerechnet.

  • Zentrale Frage: Sind das diagnosen die auch aufgezeichnet sind? Dann sind die Zähne nicht versicherbar. Falls das einfach nur eine undokumentierte Bemerkung ist, könntest du es versuchen. Beachte aber den Hinweis auf die Wartezeit.

  • Bei einem Arbeits- oder Wegeunfall zahlt die Berufsgenossenschaft den medizinischen Zahnersatz, und da gehört die Ästhetik im üblichen Maß natürlich dazu (die Du als strahlendes Lächeln abqualifizierst). Werden etwa bei einem Fahrradsturz die beiden mittleren oberen Schneidezähne herausgeschlagen (ein nicht ganz seltener Fall), gehört der prothetische Ersatz zur Leistung der Berufsgenossenschaft.

    Wenn das so ist, umso besser, zumindest für den Fall eines von der BG irgendwann und auch insoweit anerkannten Arbeits- oder Wegeunfalls. Das kann mitunter dauern. Wenn es denn so entschieden wird.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Wenn das so ist, umso besser, zumindest für den Fall eines von der BG irgendwann und auch insoweit anerkannten Arbeits- oder Wegeunfalls. Das kann mitunter dauern. Wenn es denn so entschieden wird.

    Das dauert nicht länger als bei jeder anderen Krankenkasse auch. Das ist ja auch logisch, man wird ja einen Verunfallten nicht längere Zeit ohne Zähne herumlaufen lassen. Ohne Vorderzähne ist er ja ggf. nicht gesellschaftsfähig.


    Sind wir noch beim Thema dieses Threads?

  • Zentrale Frage: Sind das diagnosen die auch aufgezeichnet sind? Dann sind die Zähne nicht versicherbar. Falls das einfach nur eine undokumentierte Bemerkung ist, könntest du es versuchen. Beachte aber den Hinweis auf die Wartezeit.

    Das finde ich wahrscheinlich heraus, in dem ich einfach den Zahnarzt frage, oder?

  • Ich kenn mich noch nicht so gut mit dem Zitiersystem aus, ich lerne noch. Aber du hast es ja gefunden.

    Den Fettdruck habe ich genutzt um meine Antwort zu markieren. Die Quelle ist angegeben, und wenn du keine Vollprothese brauchst, heißt das eigentlich nur, dass eine ZZV nichts für dich ist, aber dennoch immer noch für jeden anderen geeignet sein kann. Eben so, wie ich es geschrieben habe. 🤷🏻‍♂️

  • Den Fettdruck habe ich genutzt, um meine Antwort zu markieren.

    In Foren wird Fettdruck üblicherweise als Schreien interpretiert.

    Die Quelle ist angegeben.

    Nach wie vor nicht. Das macht aber letztlich nichts, weil Deine Behauptungen ohnehin ziemlich durcheinander sind. Du hast ja einen Fachmann an der Hand und kannst Dir das von ihm bestätigen lassen.


    Letztlich scheint es Dir darum zu gehen, daß sich für Dich die Zahnzusatzversicherung lohnen muß.

    Jeder gibt sein Geld selber aus. :)


    Mir persönlich ist es lieber, ich brauche überhaupt keine Zahnarztleistungen, als daß sich eine Zahnzusatzversicherung für mich lohnt.


    Von Unfällen abgesehen (die unvorhersehbar sind) kann man anhand eines zahnärztlichen Befundes (sinnvollerweise ergänzt durch eine Panorama-Schichtaufnahme) ganz gut abschätzen, was in den nächsten Jahren an Zahnersatzkosten auf einen zukommen kann. Jeder mag selber peilen, ob sich für ihn eine Zusatzversicherung lohnt oder nicht.


    Grundsätzlich zahlt eine Versicherung nur das aus, was sie auch einnimmt. Wenn sich die Versicherung für alle Versicherten lohnen soll, kann die Rechnung der Gesellschaft nicht aufgehen. Sie wird dann die Tarife erhöhen müssen. Letztlich zahlt nicht die Versicherung, sondern die Gemeinschaft der Versicherten. Für jeden, für den sich die Versicherung lohnt, gibt es etliche, die draufzahlen.

  • Ich suche Rat zu meiner indivuellen Situation, ob und welche Zahnzusatzversicherung für mich sinnvoll ist.

    Deine Frage ist verständlich, aber ohne einen Befund wäre jede Auskunft unseriös.

    Ich bin Mitte 30 und habe recht viele, teils große, Füllungen. Habe leider recht schwache und empfindliche Zähne.

    Mach mal den Mund auf und laß schauen! Hast Du ein aktuelles Röntgenbild? Füll doch mal blanko ein Antragsformular aus (ohne Namen) und lade das hoch! :)

    An einem Zahn wurde Ende letzten Jahres eine Wurzelbehandlung vorgenommen. Der macht aber nach wie vor Probleme und ich gehe davon aus, dass er bald entweder bricht oder raus muss.

    Kann so sein, kann aber auch anders sein. Wurzelfüllungen können mißlingen, wurzelgefüllte Zähne können aber auch noch jahrzehntelang ihren Dienst tun. Vor Antragstellung sollte der Status des Zahns aber klar sein.

    Hier bräuchte ich dann entweder eine Krone oder wahrscheinlich ein Implantat.

    Krone und Implantat sind zwei Paar Stiefel.

    An einem anderen Zahn hat mir die Ärztin bereits angekündigt, dass ich da im Laufe diesen Jahres um eine Krone ebenfalls nicht drum herum komme.

    Wenn Deine Zahnärztin eine Einzelkrone anbietet, spricht das für sie, weil sich eine einzelne Krone nicht wirtschaftlich erbringen läßt. Bei einer einzelnen Krone zahlt der Zahnarzt drauf.

    Man kann wurzelgefüllte Zähne überkronen (siehe oben). Ein wurzelgefüllter Zahn kann dann noch jahrzehntelang seinen Dienst tun. Voraussetzung ist aber eine symptomlose Wurzelfüllung (auch im Röntgenbild!), der Zahn darf also weder (noch) wehtun, noch dürfen auf einem Röntgenbild Entzündungszeichen zu sehen sein. Wenn das gegeben ist, bestehen keine Bedenken.


    Das ist auch die Bedingung für den Zuschuß der gesetzlichen Kasse: Der Zahnarzt darf nur symptomlose Zähne überkronen. Ich nehme an, daß sich die Zusatzkasse am gleichen Kriterium orientiert.


    Selbst dann, wenn eine Entzündung im Knochen steckt, ist noch nicht alles verloren. Man kann den Entzündungsherd eröffnen und entfernen. Das nennt sich Wurzelspitzenresektion. Ich habe in meiner Familie einen Fall, in dem dies vor über 40 Jahren so durchgeführt worden ist und die Krone heute noch im Mund ist.

    2) Wie sieht es mit dem Zahn aus, für den die Ärztin eine Krone für dieses Jahr angekündigt hat?


    3) Und was ist mit Zähnen, die recht große Füllungen haben und wo eine Krone oder Zahnersatz irgendwann recht wahrscheinlich ist?


    4) Oder übernimmt eine ZZV nur Kosten für Kronen oder Implantate, die bei Vertragsabschluss noch komplett gesund sind?

    2. Man kann ein Haus nicht mehr gegen Feuer versichern, wenn es bereits brennt.

    Bereits angeratene Behandlungen kann man nicht versichern - und die Zahnärztin wird mit Sicherheit nicht schwindeln, wenn die Versicherung sie fragt. Und Du solltest es auch nicht


    3. Was heißt irgendwann? In 1 Jahr? In 5 Jahren? In 20 Jahren?


    4. Nein. Man erwartet von einem Neukunden, daß seine Zähne in Ordnung gebracht sind, also keine akuten Baustellen mehr offen sind. Auch korrekt gefüllte Zähne werden mit versichert.


    Niemand kann Dir ohne Befund eine vernünftige Antwort geben, ob in Deinem speziellen Fall eine Zusatzversicherung sinnvoll ist oder nicht. Wenn Deine Zahnärztin sie anrät, mag das wohl gegeben sein.


    @Großrat hat gerade eine mittelgroße Baustelle im Mund und sagt: Unbedingt versichern.


    Ich habe keine solche Baustelle im Mund. Für mich würde sich die Zahnzusatzversicherung nicht lohnen, auch habe ich so viel Geld auf der Seite, daß ich mir die eine oder andere Krone auch so leisten könnte. Schaue ich zurück auf meine erwachsenen Jahre, muß ich feststellen: Eine ZZV wäre teurer gewesen als die Zahnarztkosten, die ich selber tragen mußte (Das war nämlich so gut wie nichts).


    :)

  • Es ist sehr lieb von dir, dass du mich über Foren belehren möchtest, das ist sicher notwendig, da ich erst seit Beginn der 90er Jahre im Netz unterwegs bin. „Schreien“ ist aber, nur nebenbei, nicht die Nutzung von „fett“, das steht nämlich für Betonung, sondern die von VERSALIEN, ich hoffe, dir klingelt es nun nicht in den Ohren. 😉

    Selbstredend ist die Quelle der Zahlen angegeben, die KZBV.

    Vor dem eventuellen Abschluss einer ZZV zuerst eine umfangreiche Befundung durchzuführen, ist sicher sehr klug und hilfreich, damit sich eine solche Versicherung sicher nicht lohnt. Behandlungswürdige Befunde machen sich im Leistungsfall sicher ganz gut in deiner Akte.

    Und richtig, eine Versicherung muss sich lohnen. Sie muss relevante und häufige Risiken absichern und ihre Leistung muss in einem adäquaten Verhältnis zur Prämie stehen. Der Postersteller berichtet von einem schon in recht jungen Jahren umfangreich saniertem Gebiss. Es steht völlig außer Frage, dass er im Laufe seines Lebens umfangreiche Maßnahmen durchführen muss, die ihn unversichert viele Tausend Euro kosten werden. Ein einziges Implantat refinanziert die Prämien für mindestens ein Jahrzehnt ohne Berücksichtigung anderer Leistungen. Notwendiger Zahnersatz ist ein relevantes und häufiges Risiko. Ebenso die Kosten für PZR, Versiegelungen, Füllungen usw. Nach Abschaffung des Amalgams wird nun auf Kassenleistung mit Zement gearbeitet. Jede kleine Zahnfüllung entspricht aktuell also dem Wert von etwa zwei Monatsprämien, in jüngeren Jahren abgeschlossen sogar drei oder vier. Es ist aktuell also völlig unbestreitbar, dass sich eine ZZV recht schnell refinanziert.

    Natürlich ist es nobel und wünschenswert, seine Zähne bis ins hohe Alter gesund zuerhalten. Manchen mag das gelingen, das ist erfreulich, nur ist es schon aus rein biologischen Gründen nicht die Regel.


    Und natürlich funktionieren Versicherungen stets nach dem Fitnessstudioprinzip, das auch nur von den Mitgliedern lebt, die nie zum Trainieren kommen. Aber das ist zuvorderst nicht mein Problem, für die Kalkulation sind Versicherungsmathematiker zuständig, ich entscheide nur, ob mich das Angebot anspricht. Einem jungen Menschen, der bereits einen hohen Sanierungsstand seiner Zähne hat, kann man daher nur zum Abschluss einer ZZV raten, denn er wird sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit brauchen, und das sogar in recht naher Zukunft, weshalb eine Ansparlösung keine Alternative ist.

  • Studierende üben und werden von Oberärzten kontrolliert.

    Dabei fallen für die Behandlung erheblich geringere Kosten an.

    Hat jemand Erfahrung mit solchen Programmen?

    Ist das eine interessante Alternative zur ZZV?

    Ja.

    Nein.


    Die Gesellschaft ist diesbezüglich nicht ganz fair und nicht ganz ehrlich. Ärzte fallen nicht vom Himmel, sondern müssen erst ausgebildet werden. Das heißt: Jeder zukünftige Arzt sticht irgendwann einmal das erste Mal in einen Menschen hinein, um Blut abzunehmen. Da kann der das natürlich noch nicht so gut, wie wenn er das tausend Mal gemacht hat. Bist Du bereit, der erste Patient zu sein, an dem der werdende Arzt übt?

  • Das mit dem studierenden Kurs habe ich auch schon gemacht.

    Wenn du ganz viel Zeit hast und ganz lange deinen Mund aufhalten möchtest kannst du das tun. Ich habe gute Erfahrungen mit einigen Füllungen gemacht allerdings gehe ich jetzt zu meinem Zahnarzt da es da erheblich schneller geht und ich nachher keine Kiefersperre habe.