Warum dein Geld nicht dein Spielplatz sein sollte – sondern dein Kompass.

  • Hallo zusammen,

    in der intensiven Diskussion geht es, wenn ich das richtig sehe, um zentrale Fragen der Geldanlage wie:

    Soll man in Gold investieren? Lohnt sich Stock-Picking? Oder ist ein ETF-Sparplan die vernünftigere Wahl?

    Die Argumente reichen von nüchtern bis emotional – hier die wichtigsten Erkenntnisse wie ich sie verstanden habe:

    Breit gestreute Indexfonds wie der MSCI All Country World (ACWI) liefern langfristig eine solide durchschnittliche Rendite von rund 6 % pro Jahr. Sie streuen das Risiko global und automatisieren die Geldanlage – ganz ohne auf Marktbewegungen wetten zu müssen. Für die große Mehrheit der Anleger und Forsten bleibt ein weltweit gestreuter ETF-Sparplan dei einfachste, günstigste und effektivste Methode zum Vermögensaufbau.

    Gold taucht immer wieder als Krisenwährung auf. Einige Anleger sehen es als Absicherung gegen extreme Szenarien – mit dem Argument: „Eine Versicherung kündigt man nicht, wenn das Unwetter wahrscheinlicher wird.“ Gold ist kein Renditebringer, aber es kann die Schwankungen eines Depots reduzieren. Eine kleine Beimischung (zum Beispiel 5–10 %) kann zur Stabilisierung beitragen – als Ergänzung, nicht als Kernbaustein.

    Manche Forsten setzen bewusst kleine Summen auf Einzelaktien in der Hoffnung auf überdurchschnittliche Gewinne. Argument: Ein einziger Volltreffer könne das Depot stark nach vorne bringen – selbst wenn spätere Versuche fehlschlagen.

    Die Realität: Einzelaktien erhöhen die Schwankungen deutlich, während der erwartete Durchschnittsertrag sinkt. Die Chancen, systematisch den Markt zu schlagen, sind verschwindend gering. Ohne Informationsvorteil ist Stock-Picking mehr Glücksspiel als Strategie – besonders für Privatanleger.


    Ein wiederkehrendes Motiv:


    Der Wunsch nach Kontrolle, Individualität und dem Gefühl, „mehr als Durchschnitt“ zu sein.


    Der Vergleich mit Lotto oder Casino trifft einen wunden Punkt – denn wer emotional investiert, überschätzt oft seine Fähigkeiten. Eine gute Geldanlage braucht keine Heldengeschichte – sondern klare Regeln, langfristiges Denken und konsequente Umsetzung. Überdurchschnittliche Renditen entstehen selten durch Bauchgefühl, sondern durch


    Struktur und Disziplin.


    „Nicht dein Geld sollte dein Spielplatz sein – sondern dein Kompass.“ Geldanlage ist kein Ort für Bauchentscheidungen oder Hoffnung auf den Zufall. Wer Vermögen aufbauen will, braucht eine einfache, robuste und bewährte Strategie. Ein ETF-Sparplan mit optionaler Beimischung von Gold erfüllt genau das. Einzelaktien können eine Ergänzung sein – aber nur mit klarer Begrenzung und dem Bewusstsein, dass man auch verlieren kann. Wer das akzeptiert, trifft m.E. rationale Entscheidungen – und vermeidet unnötige Risiken.

    LG

  • Gegenthese:


    Geld ist ein Werkzeug! Ob ich es verwende, um mir Probleme vom Hals zu schaffen oder um mir Spass zu kaufen, kann ich beides mit machen, sogar in Kombination.

  • Hallo zusammen,

    absolut, der Gedanke „Geld ist ein Werkzeug“ trifft einen sehr wichtigen Punkt – und verdient mehr Anerkennung, als er manchmal bekommt. Denn genau darin steckt viel Wahrheit:


    Geld soll im Alltag Probleme lösen, Sicherheit schaffen, Freiheit ermöglichen – und ja, auch mal Freude bereiten. Es ist völlig legitim, es sinnvoll und bewusst für schöne Erlebnisse einzusetzen. Gleichzeitig darf man den langfristigen Wert dieses Werkzeugs nicht aus den Augen verlieren.

    Wenn man Geld konsequent als Werkzeug versteht, stellt sich schnell die Frage: Wie setze ich es effizient ein? Und da beginnt die Unterscheidung zwischen


    nutzen – und verspielen.


    Wer auf kurzfristige Gewinne hofft, springt oft von Idee zu Idee, greift mal zu Hype-Aktien, mal zu Kryptowährungen oder versucht sich im Market-Timing. Das kann spannend sein, manchmal auch lehrreich – aber eben auch teuer.

    Deshalb ist die Idee mit dem wesentlichen Teil des Geldes strategisch zu investieren, die sinnvolle Weiterentwicklung des Werkzeug-Gedankens. Statt das Depot als Experimentierfläche zu sehen, wird es zur tragenden Säule der eigenen finanziellen Stabilität. Hier leisten breit gestreute ETFs wie etwa der FTSE All-World genau das, was man von einem zuverlässigen Werkzeug erwartet: Sie funktionieren langfristig, brauchen wenig Pflege, sind günstig und liefern solide Ergebnisse.

    Das schließt die persönliche Komponente nicht aus. Wer Freude daran hat, sich mit Märkten auseinanderzusetzen oder Einzelaktien zu analysieren, kann das tun – aber mit klarem Rahmen. Genauso wie man beim Heimwerken nicht den

    Hammer gegen einen Löffel tauscht,

    nur weil’s spannender ist, sollte man beim Investieren nicht auf den Zufall setzen, wenn man ein gutes Werkzeug zur Hand hat.

    Am Ende geht’s nicht um Verzicht auf Individualität – sondern um kluge Prioritäten. Wer Geld als Werkzeug versteht, bleibt handlungsfähig. Wer es als Spielplatz behandelt, läuft Gefahr, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Und genau deshalb ist Struktur oft die ehrlichere Form von Freiheit.

    LG

  • der Gedanke „Geld ist ein Werkzeug“ trifft einen sehr wichtigen Punkt

    Die Frage im Einzelfall ist nicht ganz selten: "Werkzeug für was und/oder mit welchem Schwerpunkt ?"


    Nach meinen Beobachtungen kommen unter dieser "Werkzeugfunktion" zunächst die klassischen drei Geldfunktionen (in der Regel wird Geld darüber definiert) in Betracht also "Zahlungsmittel bzw. Tauschfunktion", "Recheneinheit bzw. Wertmaßstab" und "Wertaufbewahrungsmittel sprich Schatzcharakter" des Geldes (wobei diese Funktion zunehmend erodiert ist - die Notenbanken haben heutzutage in der Regel ein festes Ziel der jährlichen Geldentwertung sprich ein Inflationsziel per annum).


    Ob die Messung der "offiziellen Inflation" die Realität trifft wäre eine eigenständige Frage, die hier den Rahmen sprengen würde (Stichworte: Zusammensetzung des Warenkorbs, Kerninflation, Hedonistische Methode, Substitutionsmethode, ganz oder überwiegendes Weglassen von Vermögenspreisen).


    An diesen drei Geld-Funktionen kommt - so gut wie - kein Mensch vorbei (außer vielleicht isoliert lebende kleine Völker im Amazonas-Gebiet mit Subsistenzwirtschaft). Hierzulande führt an dem Thema bzw. Instrument "Geld" für "Bezahlvorgänge aller Art", "beim Vergleichen und Einschätzen von Preisen" und auch zwecks der "Konservierung von Kaufkraft für einen späteren Zeitpunkt" (oder einen noch weiter in der Zukunft liegenden Zeitpunkt; Rente/Alter) aber in praxi nichts vorbei.


    Daneben kann Geld (als "Werkzeug" - um bei dieser Terminologie zu bleiben) aber auch weitere - im Auge des jeweiligen Betrachters liegende - "Zusatzfunktionen" haben. Angefangen von der "Konsum-Luxusfraktion" ("Penthouse und Porsche") über den Schwerpunkt "Unabhängigkeit" ("Geld als geprägte Freiheit" a la Dostojewski) oder den Schwerpunkt "Einflußnahme" oder gar Macht (von der kleinsten Ebene (Familie, Umfeld usw. bis zu ggf. einer politischen Ebene - "Geld regiert die Welt") bis hin zu altruistischen Ansätzen sprich die Welt ein bißchen oder ein bißchen mehr "besser und/oder schöner" machen (Geschenke, Spenden, Schenkungen, Stiftungen).


    Diese Ausrichtungen können alternativ oder kumulativ vorliegen und natürlich auch in unterschiedlicher Ausprägung mit allen denkbaren Zwischenstufen.


    Jedenfalls hat Geld - über die klassischen drei Geldfunktionen hinaus - oftmals für verschiedene Menschen auch noch einen weitergehenden Schwerpunkt bzw. Funktion hinaus. Dieser basiert stets auf materiellen Voraussetzungen, muß aber nicht immer auf rein materielle Absichten abzielen (Beispiel: Stiftung).


    Daher dürfte es bei der ganzen Thematik "private Finanzen" kein Fehler sein, für sich selbst abzuklären, welche Bedeutung Geld generell für einen selbst hat und auch, ob da ggf. ein weiterer Schwerpunkt mit verbunden ist und/oder dranhängt.


    "Man kann nur treffen auf was man (ab)zielt" ist als Motto nicht ganz aus der Luft gegriffen. Nach meinen Erfahrungen trifft man jedenfalls (deutlich) besser, wenn man sich und sein (auch finanzielles) Ziel bzw. den eigenen Schwerpunkt diesbezüglich kennt und definiert hat.



    Allerseits gutes Gelingen mit den privaten Finanzen !

  • Hallo zusammen,

    interessanter Punkt in derDiskussion, indem der Begriff „Geld als Werkzeug“ vielschichtiger betrachtet wird. Er greift die klassischen Funktionen des Geldes auf:

    Zahlungsmittel,

    Recheneinheit und Wertaufbewahrungsmittel.

    Dabei wird kritisch angemerkt, dass gerade die Wertaufbewahrungsfunktion durch Inflation an Stabilität verloren hat – ein Gedanke, der auch die Notwendigkeit einer durchdachten Geldanlage unterstreicht.

    Darüber hinaus wird ausgeführt, dass eine sogenannte „Zusatzfunktionen“ des Geldes bestünde - etwa als Symbol für

    Freiheit, Einfluss, Sicherheit, Konsum oder altruistische Zwecke wie Stiftungen oder Spenden.

    Zentrale These: Geld hat für jeden Menschen eine andere emotionale oder strategische Bedeutung. Deshalb sollte jeder individuell klären, welchen Zweck Geld im eigenen Leben erfüllt.

    Denn: Wer seine finanziellen Ziele kennt und benennen kann, trifft bessere Entscheidungen.


    Diese Sichtweise deckt sich mit einer grundsätzlichen Empfehlung: Es ist entscheidend, dass jeder seine


    finanziellen Ziele definiert,


    bevor investiert wird. Erst wer weiß, wofür er oder sie spart (z. B. Altersvorsorge, Sicherheitspolster, Konsumziele), kann passende Anlageformen wählen und Prioritäten setzen. Die Anlage sollte sich an diesen Zielen orientieren – nicht an kurzfristigen Trends oder der Hoffnung auf das große Los.

    Daraus folgt auch: Emotionen sind kein guter Ratgeber beim Investieren. Eine langfristig ausgelegte, robuste Anlagestrategie – etwa mit einem global gestreuten Welt ETF-Sparplan – schützt nicht nur vor unnötigem Risiko, sondern unterstützt auch biem konsequenten Vermögensaufbau. Wer Freude an der Börse hat, kann kleine Spielräume nutzen, sollte aber den Großteil seiner Finanzen strukturiert und zielgerichtet einsetzen.


    Geld als Werkzeug ist ein wertvoller Denkansatz – aber wie jedes Werkzeug erfordert es einen Plan. Wer ohne Ziel schraubt, wird selten etwas Solides bauen. Wer sich bewusst macht wofür er Geld braucht und wie er es einsetzen möchte, trifft bessere Entscheidungen, bleibt handlungsfähig – und erreicht langfristig mehr.

    Dann funktioniert der Kompass.

    LG

  • Dabei wird kritisch angemerkt, dass gerade die Wertaufbewahrungsfunktion durch Inflation an Stabilität verloren hat – ein Gedanke, der auch die Notwendigkeit einer durchdachten Geldanlage unterstreicht.

    Darüber hinaus wird ausgeführt, dass eine sogenannte „Zusatzfunktionen“ des Geldes bestünde - etwa als Symbol für

    Freiheit, Einfluss, Sicherheit, Konsum oder altruistische Zwecke wie Stiftungen oder Spenden.

    Ändere mal bitte deinen KI prompt. Die ständigen Zusammenfassungen sind überflüssig und Nerven.

  • Ich finde es immer wieder interessant, dass einige Otto Normalanleger denken den Markt schlagen zu können. Im Einzelfall mag es tatsächlich mal klappen, allerdings sollte man die Nieten dann auch mit einrechnen und dann relativiert sich so einiges. Wenn es so einfach wäre würde jeder gemanagte Fonds die ETFs schlagen und das genau nicht funktioniert kann man schwarz auf weiß nachlesen.

  • Ich finde es immer wieder interessant, dass einige Otto Normalanleger denken den Markt schlagen zu können. Im Einzelfall mag es tatsächlich mal klappen, allerdings sollte man die Nieten dann auch mit einrechnen und dann relativiert sich so einiges. Wenn es so einfach wäre würde jeder gemanagte Fonds die ETFs schlagen und das genau nicht funktioniert kann man schwarz auf weiß nachlesen.

    Jeder kann den Markt schlagen, nur nicht alle. 8o

  • Ich kann bestätigen, dass Adrian Berg kein Bot ist

    Das mag ja sein, dennoch sind die Texte zumindest teilweise KI generiert (oder es handelt sich um ne wirklich ganz spezielle Person).


    Stört mich prinzipiell nicht, deswegen ja auch nur die Aufforderung bitte den Prompt zu ändern. Es ergibt keinen Sinn in einem Forum bei jedem Post erstmal den aktuellen Stand der Diskussion zusammenzufassen.

    Das kann man der KI einfach sagen und dann ist das Ergebnis gleich viel besser verdaulich.

  • Warum wollen eigentlich alle den Markt schlagen?

    Hat dieser uns zuerst tätlich angegriffen?

    Und wenn wir dann den Markt tatsächlich schlagen, ist das dann noch Notwehr?

    Ach.,, unser Schweizer Vermögensverwalter hat das Prinzip 2/3 in steigenden Märkten dabei und 1/3 bei fallenden Märkten.

  • Nur am Rande aber in dem Kontext ...



    Was verbirgt sich eigentlich hinter dieser von Dir kontinuierlich verwandten Formulierung ?

    unser Schweizer Vermögensverwalter

    Verwaltet dieser von Dir erarbeitetes Vermögen - oder nur das von Mami und Papi sprich von Deinen Eltern ... ?



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Hallo zusammen,

    wenn ich es richtig verstanden habe, wird weiterhin wenig Verständnis aufgebracht, dass es realistisch ist den Markt zu schlagen bzw. dass es kein angemessenes Ziel ist.


    Genau so wenig ist der Bitcoin kein digitales Gold – dafür fehlt es an Stabilität, Akzeptanz und vor allem Substanz. Als langfristige Anlage ist Bitcoin mehr Spekulation als Planung.

    Das der Bitcoin die Ebene von Gold erreicht ist unrealistisch.

    Ein weiteres Beispiel:

    200.000 Euro in 10 Jahren zur Million? Klingt verlockend – ist aber ebenso unrealistisch.

    Nach der 72er-Regel bräuchte es dafür eine durchschnittliche Jahresrendite von ca. 15 %. Das ist auf Dauer kaum erreichbar und eher ein Glücksspiel als eine Strategie.

    Dagegen nehmen wir die Steigende Staatsverschuldung – wie lange geht das gut? Schulden sind nicht per se das Problem. Entscheidend ist, wie ein Staat damit umgeht. Solange die Wirtschaft wächst und Vertrauen besteht, bleibt das System tragfähig – doch Risiken steigen, je mehr Geld unproduktiv eingesetzt wird.

    Hier ist es sinnvoll weiter in den Markt zu investiere.

    Nach dem Motto: „Ohne Welt ETF ist es schwer“ - wer sagt das noch gleich. ;)

    Den Markt schlagen? Viele glauben, sie könnten es – dauerhaft schaffen es nur sehr wenige. Einzelne Glückstreffer täuschen oft über das tatsächliche Risiko hinweg.

    Wenn man(n) Geduld mitbringt, fährt man meist besser.


    Zusammenfassung:

    Es ist einfach und langweilig - spannender braucht es auch nicht zu werden.

    LG