Warum dein Geld nicht dein Spielplatz sein sollte – sondern dein Kompass.

  • ...Einige Beiträge stellen fest, dass der Vergleich zwischen Stock Picking und Lotto unzulässig sei, da gut begründete Investitionen auf einer fundierten Analyse beruhen können, während Lotto reines Glücksspiel ist.

    Natürlich beruhen Entscheidungen auf mehr oder weniger fundierten Analysen, hoffentlich tun sie das.

    Es wird aber einfach nicht verstanden, dass einen noch so gute Analysen nichts nützen, wenn andere sie bereits gemacht haben und ihre Erkenntnisse in Kauf- und Verkaufsentscheidungen umgesetzt haben. Dann kommen die mit ihrer Analyse einfach zu spät.

  • Vermeiden Sie, mehr als


    5 bis 10 Prozent Ihres Portfolios in sehr riskante Anlagen zu investieren


    - der Rest sollte in gut diversifizierte Welt ETFs fließen, die den Gesamtmarkt abbilden.

    Dieser Satz steht in fast jedem Ratgeber. Den habe ich noch nie verstanden. Wenn eine bestimmte Strategie oder ein bestimmtes Asset Quatsch ist, warum soll es dann mit 5 oder 10 Prozent des Portfolios okay sein? Z.B. ,,Gold . . .völlig Blödsinn . . .kein Cashflow . . .. sehr schlechte Rendite . . . Kosten . . . also bitte nur 10% des Vermögens!" Hä? :D



    Unsystematische Risiken einzugehen wie bei stock picking ist einfach Quatsch. Punkt. Egal ob mit 1%, 5% oder 100% des Portfolios.

  • Dieser Satz steht in fast jedem Ratgeber. Den habe ich noch nie verstanden. Wenn eine bestimmte Strategie oder ein bestimmtes Asset Quatsch ist, warum soll es dann mit 5 oder 10 Prozent des Portfolios okay sein? Z.B. ,,Gold . . .völlig Blödsinn . . .kein Cashflow . . .. sehr schlechte Rendite . . . Kosten . . . also bitte nur 10% des Vermögens!" Hä? :D

    ...

    Ja, aber wenn einen gar nichts mehr einfällt, um den Unsinn, den man selbst macht, zu erklären, dann gibt man halt solch einen Ratschlag.

  • Jede Investition in Einzelaktien ist also grenzdebil ... Ihr habt schon wilde Vorstellungen hier.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Nur der guten Ordnung halber: Bitte nicht "ihr" - sondern "manche" verwenden. So viel Zeit (nur drei Buchstaben mehr) zu Differenzierung sollte übrig sein.

  • Welchen Wissensvorsprung hat du gegenüber den besten Profis aus der Finanzbranche?

    Oder denkst du, dass es ohne Wissensvorsprung geht?

    Hast Du denn nicht verstanden, dass jeder die Finanzkrise hätte kommen sehen können? Man hat halt nur manchmal keinen Bock. :D

    Wer hat schon Bock, risikolos sein Vermögen zu verdoppeln?! Ich kenne niemanden.

  • (nachträglich gefettet von mir)


    Nur der guten Ordnung halber: Bitte nicht "ihr" - sondern "manche" verwenden. So viel Zeit (nur drei Buchstaben mehr) zu Differenzierung sollte übrig sein.

    "Ihr" war schon richtig.

    Deine Vorstellungen unterscheiden sich zwar deutlich von anderen, sind deshalb aber nicht weniger wild.

  • Nein, Du willst es nicht verstehen:

    Es ist grenzdebil, dies mit der Erwartungshaltung tun, dass man häufiger unterdurchschnittlich als überdurchschnittlich abschneiden wird

    Wenn du ordentlich lesen würdest, hättest du gemerkt, dass das nicht meine Erwartungshaltung ist.

    Oder denkst du, dass es ohne Wissensvorsprung geht?

    Egal, wir drehen uns hier im Kreis. Ihr knallt gedanklich irgendwie immer an die gleiche Wand.


    Ich hab glaube ich hinreichend verständlich meinen Standpunkt bzw. meine Beweggründe erklärt.

  • Nur am Rande aber in dem Kontext

    Deine Vorstellungen unterscheiden sich zwar deutlich von anderen ...

    Vor allen Dingen "unterscheiden" sich - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - meine inzwischen erreichten finanziellen Volumina "deutlich von anderen" (jedenfalls hier).

    ... sind deshalb aber nicht weniger wild.

    Was "wild" oder "nicht wild" ist - wird nicht ganz selten im Auge des jeweiligen Betrachters liegen. Dabei kann auch noch zusätzlich die eigene Finanz-Vita eine gewisse Rolle spielen. Diesen Aspekt sowie auch generell die subjektive Seiten (samt "weichen" Faktoren) bei dem Finanz-Thema nicht adäquat zu berücksichtigen (oder gar ins Lächerliche zu ziehen ...) ist - nach meinem Dafürhalten - ein (signifikanter) Fehler.


    Ganz falsch kann meine Vorgehensweise und Sicht auf das Thema "Finanzen" jedenfalls nicht gewesen sein - zumal ich damals vor über 50 Jahren mit Null gestartet bin.


    Für meinen Teil bin ich - wie kontinuierlich und ausdrücklich betont - nur "Finanz-Laie", wenn auch ein an solchen Themen Interessierter. Dabei sehe ich mich bestenfalls als Generalist - von ganz wenigen Themen abgesehen (mit denen ich mit damals interessehalber (Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte) oder aufgrund eigener damals anstehender Entscheidungen (GKV, PKV, GRV, private Altersvorsorge als Selbständiger und später Ruhestandsplanung inkl. Stiftung auf den Todesfall) oder eben damals gezwungenermaßen vorab (Euro und Währungsunionen) beschäftigen mußte).



    Aufgrund Deiner sehr persönlichen Einlassung samt Wertung (siehe oben "wild") erlaube ich mir eine ebensolche persönliche Einlassung samt Wertung. So wie Du an anderer Stelle den staatlichen (man könnte pointiert auch fast sagen stattlichen) "Murks"-Anteil bei "Riester" ignoriert oder gar geleugnet hast, hatte sich mir schon bei der Gelegenheit der folgende Eindruck aufgedrängt; siehe hier:

    Ein solches Verhalten (staatlichen Murks noch verteidigen und/oder die Schuld woanders suchen) ist mir auffallend überproportional häufig bei Politikern und/oder Beamten (sprich Staatsdiener) begegnet (und/oder, weil dieser Status ja alternativ aber auch kumulativ gegeben sein kann) ...


    Vielleicht gehört Schwachzocker ja zu einer dieser beiden Gruppen ... ?

    Aus meiner Sicht besteht eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit, daß Du einen solchen Status inne hast (sprich Politiker und/oder Beamter sprich Staatsdiener). Wobei ein Politiker vermutlich kaum in einem solchen Finanz-Forum im Internet schreiben würde ... womit der Status Beamter übrig bliebe ...


    Wie in fast jedem Bereich (Anwälte, Ärzte, Architekten usw.) gibt es da natürlich "solche" und "solche". Kenne persönlich einige Politiker und Beamte mit hoher Sach- und Fachkompetenz und intensivem Arbeitseinsatz. Aber eben auch das Gegenteil davon. Gehe jetzt einfach mal davon aus, daß Du zu der ersten Gruppe gehörst ... ;)


    Gemeinsam ist oftmals der besagten "Community" (Staatsdiener sprich Beamte und/oder Politiker) ein eher hohes Staatsvertrauen (teilweise könnte man fast sagen bis hin zur Staatsgläubigkeit). Das geht mir eher ab - daran kamen bei mir schon vor über 50 Jahren und dem ersten Blick in die Geld- und Währungsgeschichte erste nicht ganz unerhebliche Zweifel auf. Diese haben sich im Verlauf der Jahrzehnte eher verdichtet. Und rund um das Geldexperiment "Einheitswährung" seit Ende der 90er Jahre weiter manifestiert.


    Nach meinen Erfahrungen kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Wer von sich und insbesondere auch seinen Fähigkeiten überzeugt ist, wird sein Glück tendenziell eher am Markt (und/oder am Arbeitsmarkt suchen (sei es als Angestellter, leitender Angestellter, Freiberufler, Selbständiger, Unternehmer usw.) - aber tendenziell sich eher nicht als Beamter verdingen. Unabhängig von der dahinterstehenden Grundhaltung (lebenslang unkündbar (von schweren Vergehen abgesehen) und mit relativ (jedenfalls i. V. z. GRV üppigem) Pensionsanspruch - diese beiden Aspekte können meines Erachtens mediokere bis maue Bezahlung während der aktiven Zeit und den engen Handlungs- und Gestaltungsrahmen samt Weisungsgebundenheit (Dienstherr) nicht annähernd aufwiegen).


    Erstaunlich insbesondere vor dem Hintergrund :

    weil sie im Beruf nicht genug verdient haben, was natürlich überhaupt das Entscheidende ist.

    Wenn Du - aus meiner Sicht als Finanz-Laie zutreffenderweise - erkannt hast, daß Humankapital und Nutzung desselben (jedenfalls in den ersten Jahren oder zumindest dem ersten Drittel des Erwerbslebens) der alles entscheidende Hebel ist - wäre dieses Berufswahl als Beamter sprich Staatsdiener noch erstaunlicher ...


    Vermutlich unterscheidet sich aber nicht nur unsere Sicht auf diverse Finanz-Themen - sondern auch unsere finanzielle Zielsetzung schon in jüngeren Jahren ...



    Nichtsdestotrotz Dir weiter viel Glück in Sachen privater Finanzen (vor dem vermutlichen Hintergrund "Pension" ist ja ein Tick weniger Glück erforderlich als bei so vielen anderen ) !

  • Dieser Satz steht in fast jedem Ratgeber. Den habe ich noch nie verstanden. Wenn eine bestimmte Strategie oder ein bestimmtes Asset Quatsch ist, warum soll es dann mit 5 oder 10 Prozent des Portfolios okay sein? Z.B. ,,Gold . . .völlig Blödsinn . . .kein Cashflow . . .. sehr schlechte Rendite . . . Kosten . . . also bitte nur 10% des Vermögens!" Hä? :D

    Eine Beimischung von Gold halte ich nicht für völligen Blödsinn.

  • Dieser Satz steht in fast jedem Ratgeber. Den habe ich noch nie verstanden. Wenn eine bestimmte Strategie oder ein bestimmtes Asset Quatsch ist, warum soll es dann mit 5 oder 10 Prozent des Portfolios okay sein? Z.B. ,,Gold . . .völlig Blödsinn . . .kein Cashflow . . .. sehr schlechte Rendite . . . Kosten . . . also bitte nur 10% des Vermögens!" Hä? :D



    Unsystematische Risiken einzugehen wie bei stock picking ist einfach Quatsch. Punkt. Egal ob mit 1%, 5% oder 100% des Portfolios.

    Es geht um Tail-Risks bzw das Gegenteil davon (gibt's da ein Wort?).


    Nicht unbedingt wahrscheinliche Ereignisse, aber dafür solche, die massive Auswirkungen haben.

    Es tut nicht weh sich dafür vorzubereiten.

    Entweder im Schlechten (Gold) oder im Guten (Turnarounds o.Ä.).


    Ich glaube oft wird fahrlässig mit dem Erwartungswert gerechnet.

    Seltene extreme Ereignisse verändern den Erwartungswert kaum, was darauf schließen lassen könnte, dass sie unwichtig sind.


    Aber eine 1% Chance alles zu verlieren heißt nicht, dass man dann 1% verliert.

    Ein Erwartungswert bringt einem in einer schiefen Verteilung nichts, denn man lebt nur einmal.


    Mit dem Erwartungswert sollte man daher vorsichtig sein.

    Die äußeren Bereiche der Wahrscheinlichsverteikung können weh tun oder alles verändern, wenn man nur auf die Mitte schaut .

  • Doch, die kann ganz falsch gewesen sein.

    Wie soll eine Vorgehensweise "ganz falsch gewesen sein", wenn ich damit mein persönliches Finanz-Ziel (das war lediglich möglichst frühzeitig finanzielle Unabhängigkeit) schon in relativ jungen Jahren erreicht hatte ... ?


    Oder wie einmal ein französischer Petanque-Spieler (eine Spielsportart des Boule) nach dem Turniersieg auf die Frage eines Journalisten antwortete, daß er doch "aufgrund seines Spiels über das ganze Turnier hinweg dennoch nicht vollständig zufrieden sein könne":


    "Das hier waren die französischen Meisterschaften. Mehr als französischer Meister kann man hier nicht werden. Das war mein Ziel und das habe ich erreicht. Alle weiteres könnte man dann bei Europa- oder Weltmeisterschaften sehen, denn da kann man mehr werden als französischer Meister. Wenn ich denn daran überhaupt teilnehme, was ich jetzt noch nicht weiß" ...


    Übertragen auf die privaten Finanzen vielleicht so: Französischer Meister sprich "finanzielle Unabhängigkeit", Europameister sprich "finanzielle Freiheit" und Weltmeister "Sprung in die Liga der Milliardäre" (auch wenn es nur eine sein sollte).


    Kann als Beispiel aber nicht ansatzweise auf die Spieler und Sportler in dem Bereich der Kugelspielarten ausgedehnt oder gar übertragen werden - da wird eher in sehr bescheidenem Rahmen Geld verdient. Und selbst das gilt nur für die absoluten Spitzenspieler.


    Wir wissen es einfach nicht.

    So wie wir immer noch nicht wissen, ob Du Beamter sprich Staatsdiener bist ... ;)


    Rein sachlich stellt sich mir die Frage, was man bei einem Start in den 70er Jahren (als damals Mittelloser) hätte anders machen können, als auf sein Humankapital zu setzen und zu vertrauen, möglichst viel Geld zu verdienen und davon möglichst viel zu sparen, anzulegen und bald auch zu investieren ... ? :/


    Vielleicht die Fonds von Union, Deka, dit, ADIG oder der DWS kaufen ... ? :rolleyes:



    Dir weiter viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Natürlich beruhen Entscheidungen auf mehr oder weniger fundierten Analysen, hoffentlich tun sie das.

    Es wird aber einfach nicht verstanden, dass einen noch so gute Analysen nichts nützen, wenn andere sie bereits gemacht haben und ihre Erkenntnisse in Kauf- und Verkaufsentscheidungen umgesetzt haben. Dann kommen die mit ihrer Analyse einfach zu spät.


    Dieser Satz steht in fast jedem Ratgeber. Den habe ich noch nie verstanden. Wenn eine bestimmte Strategie oder ein bestimmtes Asset Quatsch ist, warum soll es dann mit 5 oder 10 Prozent des Portfolios okay sein? Z.B. ,,Gold . . .völlig Blödsinn . . .kein Cashflow . . .. sehr schlechte Rendite . . . Kosten . . . also bitte nur 10% des Vermögens!" Hä? :D



    Unsystematische Risiken einzugehen wie bei stock picking ist einfach Quatsch. Punkt. Egal ob mit 1%, 5% oder 100% des Portfolios.

    Ihr wisst schon, dass ihr euch mit Chat GPT unterhaltet, oder? - Selbst der Eingangspost wurde von Chat GPT verfasst …

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Ich halte das meiste nicht für völligen Blödsinn.

    Sinnvoll ist es deshalb aber noch lange nicht.

    Du optimierst also voll auf den Erwartungswert von sagen wir mal 7% pro Jahr.

    Dass ein extrem stark davon abweichendes Ergebnis auch über einen langen Zeitraum möglich ist, ignorierst du also?


    Probierst du es dann im nächsten Leben nochmal, denn mit genug Versuchen landet man ja im Erwartungswert?


    Gold erhöht nicht den Erwartungswert, vermutlich senkt es ihn sogar.

    Aber es hat durchaus Potential, die extreme zu verringern.


    Und wie gesagt, ein Risiko mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 1% bedeutet nicht, dass man nur 1% verliert.

    Aber auf der Rechnung baut eure Logik auf, wenn ihr nur nach Erwartungswert geht.