Vertragcheck HDI CleverInvest

  • Hallo zusammen,

    ich habe ein Angebot für eine fongebundene Privatrente der HDI.

    Ich würde mich über Meinungen freuen, ob der Vertrag wirklich so gut ist wie es von einem Finanzberater zu mir geheißen hat. Vertrag ist angehängt.

    Ich hab da ja meine Zweifel... und eine Netto Police ist es glaube ich auch nicht oder?

    Gibt es überhaupt eine sinnvolle private Rentenversicherung? Ich lese oft die MeinPlaan von LV1871

    Vielen Dank!

  • Kurz, nein..

    wenn du eh Fondsaffin bist, spare das Geld (Vermittlungsgebühren, etc) für die Versicherung und investiere lieber den ganzen Betrag in einen Welt ETF, welchen ist erst mal egal, dazu kannst du dir aber hier im Forum massig Anregungen holen.

  • Mein unverbindlicher Rat: Finger weg!

    Schon die erste Seite ist mal wieder mit halbgaren Infos gespickt.

    Beispielsweise mit der "Effektivkostenquote".

    Kannst dir hier mal ein interessantes Video dazu anschauen:

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    Dort ab Minute 5.

    Kurzum: Überteuert nach meinen Geschmack.

  • Ich denke, so lange du den Sparerpauschbetrag (derzeit 1000 bzw. 2000 € p.a.) noch nicht einigermaßen zuverlässig ausnutzen kannst, brauchst du über einen Versicherungsmantel gar nicht erst nachdenken.

    Danach *kann* unter Umständen ein kostengünstiger Versicherungsmantel in Frage kommen (Nettopolice!), falls die Aufschubphase mindestens 12 Jahre beträgt und du erst nach dem 62. Geburtstag zugreifen möchtest.

    Das aber nur, wenn dir für die Kosten des Mantels ein Gegenwert geliefert wird (flexible Vertragsgestaltung). Dann könntest du z.B. durch Entnahmen nach der Aufschubphase gezielt das Einkommen steuern.

  • Rentenfaktor von 11,9.

    Nur Um dein angespartes Kapital welches durch die Kosten von 1,14% noch deutlich reduziert wird müsstest du über 70 Jahre eine Rente beziehen.

    Selten einen so schlechten Vertrag gesehen.

    Ist ja fast schon eine Frechheit sowas anzubieten.

    Kaufst du auch einen Liter Milch für 26€?

  • Was ist Deine Motivation Altersvorsorge in Form einer Versicherung zu machen?

  • Sicherlich hat der Verkäufer irgendetwas von Steuern sparen gefaselt, dieses Argument zieht leider bei uns Deutschen sehr oft. Allerdings sollten Steuern bei der Altersvorsorge erst zu aller letzt betrachtet werden. Insgesamt ist das ein Vertrag der für deine Altersvorsorge völlig ungeeignet ist. Verdienen wird hier hauptsächlich der Verkäufer und die Versicherung. Altersvorsorge macht man selbst, einen geeigneten Broker oder Direktbank suchen, ein Depot eröffnen und einen Sparplan erstellen. Für den Sparplan nutzt man einen von Finanztip empfohlenen weltweiten Aktien-ETF. Jetzt bist du dran, monatlich oder in anderen Abständen eine dir mögliche Summe einzuzahlen. Bei Gegenwind dabei zu bleiben und nicht zwischendurch Geld zu entnehmen, dafür ist ein Tagesgeldkonto oder ein Geldmarkt ETF geeignet. Neben einer höheren Rendite, auf die Jahre rechnet man mit etwa 6%, entscheidest du ganz allein, wie du die Entnahme gestaltest. Ansonsten mal in Ruhe die Finanztip Seiten lesen und die passenden Videos von Saidi auf YouTube anschauen. Sich nicht von Leuten verrückt machen lassen, die es angeblich besser können und schon bist du auf einem guten Weg….

  • Was ist Deine Motivation Altersvorsorge in Form einer Versicherung zu machen?

    Generell möchte ich eine Altersvorsorge aufbauen, ob als eigener ETF oder als Verischerung ist mir erstmmal egal, haupsache ich habe etwas Vernünftiges. Die Idee mit der Versicherung: Etwas zu haben auf das man sich verlassen kann, bei einem eigenen ETF weiß man ja nie wie es in 37 Jahren mal ist mit den Steuern. Bei der Versicherung sollten die Steuern nach jetzigem Recht gelten oder?

    Wenn die ganzen Versicherungsprodukte aber schlecht sind, dann bleibe ich bei meinem eigenen ETF.

    Aktuell habe ich auch einen ETF Sparplan (niedriger 5 stellige Summe). Ich dachte es würde Sinn machen, einen eigenen ETF Sparplan + eine Versicherun zu haben (Aufteilung zum Beispiel 60/40)

  • Danke für die Antworten! Gibt es aktuell eine Renterversicherung, die sich lohnen würde bei noch 37 Jahren bis zur Rente, mit niedrigen Kosten. Wie ich mich informiert habe, lohnen sich Verischerungen mit <0,7% Aktivkosten und als Netto Police

  • Bei der Versicherung sollten die Steuern nach jetzigem Recht gelten oder?

    JEIN, ich habe z.B. meinen Riesteraktiensparvertrag damals zu anderen Konditionen abgeschlossen, als er mir letztendlich abgerechnet wurde.

    Z.B. könnte deine Versicherung bei Auszahlung sozialabgabenpflichtig werden, das gilt dann ggf. bei Fälligkeit, oder auch irgendeine andere "Schweinerei".

    Ich würde keine Versicherung abschließen, sondern den Betrag 37 Jahre lang in einen Welt ETF bei einem Anbieter stecken, der kostenlose Sparpläne anbietet und bestenfalls auch noch dein Konto kostenlos führt. Damit toppst du JEDE irgendwie geartete Versicherung. Wenn du diese erhöhst, weil du mehr Geld anlegen kannst, werden z.B. regelmäßig neue Abschlussgebühren fällig. Mit einem ETF erhöhst du einfach den Sparplan und fertig.

  • Generell möchte ich eine Altersvorsorge aufbauen, ob als eigener ETF oder als Verischerung ist mir erstmmal egal, haupsache ich habe etwas Vernünftiges. Die Idee mit der Versicherung: Etwas zu haben auf das man sich verlassen kann, bei einem eigenen ETF weiß man ja nie wie es in 37 Jahren mal ist mit den Steuern. Bei der Versicherung sollten die Steuern nach jetzigem Recht gelten oder?

    Wenn die ganzen Versicherungsprodukte aber schlecht sind, dann bleibe ich bei meinem eigenen ETF.

    Aktuell habe ich auch einen ETF Sparplan (niedriger 5 stellige Summe). Ich dachte es würde Sinn machen, einen eigenen ETF Sparplan + eine Versicherun zu haben (Aufteilung zum Beispiel 60/40)

    Hmm wieder Steuern, der Versicherungsmantel kostet eben, selbst wenn Aktiengewinne höher versteuert werden sollten, hilft dir das auch nicht weiter, da die Kosten der Versicherung die Rendite abknabbern. Außerdem viel Steuern bedeutet viel Gewinn ;)

  • Aktuell habe ich auch einen ETF Sparplan (niedriger 5 stellige Summe). Ich dachte es würde Sinn machen, einen eigenen ETF Sparplan + eine Versicherun zu haben (Aufteilung zum Beispiel 60/40)

    Es gibt praktisch keine Konstellation in der ein Versicherungsmantel+ETF nach Kosten und Steuern besser abschneidet, als ein ETF-Sparplan (Ausnahme: man schichtet um wie verrückt). Trotzdem kann eine fondsgebundene Rentenversicherung Sinn machen. Insbesondere für Privatanleger, die wenig Erfahrung haben oder sich selbst nicht zutrauen das Ding durchzusparen. Aber nur eine Nettopolice!! Die gibt es nur bei Honorarberatern. Bei Verkäufern bekommst du nur eine Bruttopolice und die sind in jedem Fall grottenschlecht.

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  • JEIN, ich habe z.B. meinen Riesteraktiensparvertrag damals zu anderen Konditionen abgeschlossen, als er mir letztendlich abgerechnet wurde.

    Z.B. könnte deine Versicherung bei Auszahlung sozialabgabenpflichtig werden, das gilt dann ggf. bei Fälligkeit, oder auch irgendeine andere "Schweinerei".

    Ich würde keine Versicherung abschließen, sondern den Betrag 37 Jahre lang in einen Welt ETF bei einem Anbieter stecken, der kostenlose Sparpläne anbietet und bestenfalls auch noch dein Konto kostenlos führt. Damit toppst du JEDE irgendwie geartete Versicherung. Wenn du diese erhöhst, weil du mehr Geld anlegen kannst, werden z.B. regelmäßig neue Abschlussgebühren fällig. Mit einem ETF erhöhst du einfach den Sparplan und fertig.

    funktionert natürlich auch nur so lange, wie es diese kostenlosen oder sehr günstigen Depots gibt. Wir können ja leider alle nicht in die Zukunft blicken

  • Ich bin seit Jahren bei Flatex, die auch von Finanztip empfohlen werden. Dort zahle ich für meine Sparpläne und für das Konto nichts. Für ein Extra- Investment im Rahmen der Zollgeschichte von Herrn Trump von 3500 Euro habe ich knapp 32 Euro bezahlt.

    Die sind aber schon 10 fach wieder drin... ^^

  • Es gibt praktisch keine Konstellation in der ein Versicherungsmantel+ETF nach Kosten und Steuern besser abschneidet, als ein ETF-Sparplan (Ausnahme: man schichtet um wie verrückt).

    Oder der Fondsverwalter ändert den Index steuerschädlich (siehe Amundi) oder ändert einfach mal so den Index, der getrackt wird, und man muss deshalb verkaufen.