Unsicher bzgl Geldanlage

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • Ich sehe das Tagesgeld nicht als reinen Notgroschen, sondern auch für kurz- und mittelfristige Anschaffungen.

    Beispiel: Wenn in 5 Jahren 15000€ für ein "neues" Auto gebraucht werden, müssen dafür jeden Monat 250€ zurückgelegt werden.

    Vielleicht auch irgendwann Möbel für die erste eigene Wohnung.


    Also erstmal über eine Berufsunfähigkeitsversicherung informieren und wenn möglich abschließen.

    Dann mögliche Sparrate teilen(vielleicht 50:50) in Tagesgeld/Geldmarktfonds und 1 weltweiten Aktien-ETF für langfristigen Vermögensaufbau.

    Wenn gefühlt ausreichende Mengen im Tagesgeld vorhanden sind, nochmal die Aufteilung überdenken.

  • Hallo Gerolsteiner


    19 Jahre, ordentliches Gehalt, hast noch kein Geld in blöde private Rentenversicherungen gepackt.


    Meine 50 Cent dazu:

    1. Ist doch alles tutti bis jetzt :)

    2. von Versicherungsmaklern weiterhin einen großen Bogen machen und sich weiterhin immer selber infomieren über Internet etc. / und lass dich bloß nicht von denen einschüchtern, wenn du mal Kontakt mit denen hast.

    3. BU abschließen. Ok, dafür brauchst du einen Makler. Aber den suchst du dir dann selber aus. Keine Agentur, die nur ein Versicherungsunternehmen anbietet.

    4. Oskar sein lassen. Ist ein schöner Jungenname, mehr aber auch nicht.

    5. Wenn du eher nicht so risikofreudig bist: FTSE All-World oder MSCI ACWI monatlich per Sparplan besparen. MSCI World in deinem Alter wäre in dienem Alter glaube ich etwas besser, hast ja noch viiiiiele Jahre Zeit zu sparen.

    Wenn du 1300 Euro pro Monat übrig hast, fang mal mit 400 Euro monatlich an. Nur meine Meinung dazu.

    6. 200 Euro pro Monat auf Tagesgeld (in Form eines Geldmarkt-ETFs) um Rücklagen zu bilden für ein neues Auto etc. Dann musst du das nächste Auto nicht mehr über Papa finanzieren und bist unabghängig.

    7. LEBEN GENIEßEN!

    8. Alles, was vor Erhalt deines nächsten Gehaltes über 2000 Euro noch auf deinem Girokonto ist, rüber aufs Tagesgeld. Du hast ja zurzeit so niedrige Fixkosten, da spült dir dein neues Gehalt immer wieder frisches Geld zu.

    9. Tipp Nr. 7 nicht vergessen ;) Ich will dich damit aber nicht zum sinnlosen Konsum motivieren. Wenn du dir bewusst machst, was dich im Leben glücklich macht, dann wird einem auf einmal vieles sehr klar im Leben.

    10. Tipp Nr. 10 soll von mir als Anfang 40er nicht übergriffig gemeint sein ;)





    Edit: und viele Grüße in die schöne Eifel, habe in der Nähe von Gerolstein als Kind/Jugendlicher viele Urlaube verbracht :)

  • Danke für die so hilfreichen Tipps :) Eine Frage im Allgemeinen habe ich aber noch, bzgl dem Thema Oskar. Wieso sein lassen? Bei meiner Schwester (sie macht das seit 2 Jahren glaube ich) funktioniert das gut, nicht dass ich es besser wissen würde mit meinen 19 Jahren, interessiert mich bloß :) Und wegen dem Auto, es läuft nur über meinen Dad da ich mir den Kaufpreis zu dem Zeitpunkt nicht leisten konnte (okay, kann ich immer noch nicht ^^) und er es mir angeboten hat es so zu machen da ich das Auto schon gerne haben wollte. Aber mir ist natürlich bewusst dass das Auto nh gutes Stück zu teuer für meine Verhältnisse ist ^^

  • Hm wenn ich den Eingangpost nehme würde ich davon aus gehen der TE lebt noch bei seinen Eltern, weil es nur 400 Euro Hausgeld und 170 Euro Fixkosten gibt, da würde ich vermuten er leistet seinen Beitrag zum elterlichen Haushalt?

    Denn selbst für eine geschenkte Eigentumswohnung würden hier noch Kosten fehlen, bei einer Mietwohnung sowieso.


    Wenn dem so ist wäre für mich erstmal die Frage wie die generelle Lebensplanung für die nächsten Jahre aussieht. Denn je nachdem wie Antwort ist würde ich hier eher mit einigen anderen gehen die davon sprachen für die erste Wohnung zu sparen. Und in dem Fall würde ich eher etwas konservativer sparen, damit das Geld auch wirklich für die Möbel etc. da ist wenn man es braucht.


    Auch sollte man sich bewusst sein, dass Sie im Moment des Auszugs die Lebenshaltungskosten vermutlich drastisch verschieben, denn egal ob Miete oder Kauf, so günstig wohnen wie aktuell wird der TE vermutlich nicht mehr (außer die oben angesprochenen Hausgeld und Fixkosten sind eigentlich die Lebenshaltungskosten für eine abbezahlte 1Zimmerwohnung).

  • Eine Frage im Allgemeinen habe ich aber noch, bzgl dem Thema Oskar. Wieso sein lassen? Bei meiner Schwester (sie macht das seit 2 Jahren glaube ich) funktioniert das gut, nicht dass ich es besser wissen würde mit meinen 19 Jahren, interessiert mich bloß

    Was bedeutet 'funktioniert gut' für Dich? :/

    Oskar kostet halt zusätzliche Gebühren neben den Fonds/ETF-Gebühren. Und das Gleiche Ergebnis kannst Du auch ohne diese zusätzlichen Gebühren erreichen in dem Du Dir ETF bei einem Broker selbst kaufst.

    Entscheidend ist immer was nach allen Kosten/Gebühren bei der Geldanlage herauskommt.


    Edit: Gerade mal geschaut. Oskar kostet 0,7% -1% p.a. Das Geld mußt Du auf jedem Fall zahlen. Ob Oskar diese Kosten dann gegenüber einem Selbstkauf von ETF herausholt ist langfristig sehr sehr ungewiss. :/

  • Eine Frage im Allgemeinen habe ich aber noch, bzgl dem Thema Oskar. Wieso sein lassen?

    Die Jungs* und Mädels* hier in diesem Forum sind quasi ausschließlich „Finanzselbermacher:innen“.


    D.h., man will anderen nicht einfach freiwillig Geld geben, das dann mit 100-prozentiger Sicherheit weg ist.


    Die Robo-Advisor, wie zum Beispiel Oskar und andere, übernehmen einen Job für dich, indem sie dir ein bestimmtes Mischungsverhältnis von ETF servieren und zwischendrin auch variieren.


    Das kostet dich im Jahr etwa 0,7 % von deinem Geld. Bei Oskar bis 10.000 € sogar 1 %.

    Das ist sehr viel.

    Und die sind eben weg.

    Jetzt rechnest du das mal auf fröhliche 30 Jahre hoch.


    Robo Advisor Oskar im Test (06/2025)
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    extraetf.com


    Ich habe in meiner Yoga Gruppe auch einen inzwischen begeisterten Nutzer eines Robo/Advisors.


    So ein automatisierter ETF-Robo ist schon mal besser als gar nichts.

    Starte auf jeden Fall mal parallel in gleicher Höhe monatlich mit einem ganz normalen Sparplan auf einen Welt-ETF.

    Auswahl findest du bei Finanztip genügend.

  • Jap, lebe noch bei meinen Eltern und die 400 sind das Hausgeld was jeder aus meiner Familie zahlt (Eltern und 2 Geschwister). Meine Lebensplanung für die nächsten Jahre sind erstmal ausziehen, geplant ist Ende 2026, damit ich schonmal bisschen Geld für Möbel, Kaution etc habe. Was bedeutet für dich konservativer? Eher mehr Richtung Tagesgeldkonto und weniger Richtung ETF Sparplan?

  • Jap, lebe noch bei meinen Eltern und die 400 sind das Hausgeld was jeder aus meiner Familie zahlt (Eltern und 2 Geschwister). Meine Lebensplanung für die nächsten Jahre sind erstmal ausziehen, geplant ist Ende 2026, damit ich schonmal bisschen Geld für Möbel, Kaution etc habe. Was bedeutet für dich konservativer? Eher mehr Richtung Tagesgeldkonto und weniger Richtung ETF Sparplan?

    In Richtung 'sichere' Anlageform (Tagesgeld / Geldmarkt-ETF)!

    Gerade wenn Du Ende 2026 ausziehen willst, sollte das Geld für die Ersteinrichtung der Wohnung auf dem Konto vorhanden sein.

    Geld was Du absehbar benötigst gehört nicht in einen Aktien-ETF.


    Absehbar bedeutet für mich z.B. Minimum 5 Jahre. Wenn ich schon ziemlich sicher weiß, dass ich in den nächsten Jahren ein neues KFZ benötige. wird das Geld dafür auf dem Tagesgeld angespart.

  • Wenn schon absehbar ist, dass Geld für Möbel,Kaution etc. gebraucht wird, würde ich vorrangig in Tagesgeld sparen. Es sollte nach dem Umzug noch genug im Tagesgeld verbleiben als Notgroschen für Autoreparatur usw. Dazu sonstige kurz- und mittelfristige Ausgaben im Blick haben.


    Parallel gerne auch schon einen (kleineren) Teil in ETF investieren, vor allem zum üben. Ich würde das nicht über Oskar machen, sondern direkt. Ist nicht kompliziert, daher kann man sich die Gebühren sparen (haben andere ja erklärt)

  • Ja in die Richtung. es ist ja ein recht kurzer Zeiraum. Wenn du die 1300 nun all in einen ETF steckst und Trump macht ende 2026 wieder was super dummes kann es sich halt schlecht ausgehen.


    Ich würde mir daher überlegen wieviel ich ggf. für eine Erstausstattung investieren möchte (ggf. geben die Eltern ja was dazu bzw je nach aktueller Möblierung kann hier ja auch was mitgenommen werden) und zumindest den Großteil davon eher Richtung Tagesgeld/Geldmarktetf sparen. Nehmen wir Beispielsweise 500 € Pro Monat, dann hättest du Ende 2026 +- 9000 € für eine Ersteinrichtung + ggf. Kaution, was durchaus ordentlich ist, sollte aber keine Küche in der Traumwohnung sein auch schon knapp werden könnte wenn man sich etwas wertigeres in die Wohnung stellen möchte. Da dein AG ja nicht schlecht zu zahlen scheint unterstelle ich mal du würdest in der Wohnung ggf. erstmal ein paar Jahre bleiben.


    Ein anderer Gedanke wäre natürlich den Kredit an den Vater schneller abzulösen. Denn die 400 Hausgeld+ 170 Fixkosten reichen in vielen Gegenden ja nichtmal für die Warmmiete für eine 1 Zimmer Wohnung. Und dann hast du ja nichts gegessen, angezogen oder Internet.

    Daher wie oben schon angesprochen werden deine Kosten mit dem Auszug massiv steigen


    Was generell auffällt ist, dass auch in deiner aktuellen Aufzählung kosten für Hobbies (neben dem Auto) und ggf. Urlaub fehlen.


    Ich würde hier also wohl einen Mix machen: Einen Teil für die Wohnung sparen, einen Teil ETF und ggf. Kredit zurückzahlen und einen Teil ein bisschen das Leben genießen.

  • Ich bin 19, habe ein Nettoeinkommen in Höhe von 2,7K und will gerne in Aktien investieren und ein Notgroschen anlegen für unerwartete Geschehnisse.


    Ich habe keine wirklichen Ausgaben bis auf 600€ für mein Auto (zahle Rate beim Vater ab), 400€ Hausgeld und noch ca. 170€ in Fixkosten. Stand jetzt gehen jeden Monat (seit 4 Monaten) 150€ auf mein OSKAR Depot ein. Heißt, ich habe noch ca. 1300€ zur freien Verfügung. Würden 500€ pro Monat aufs Tagesgeldkonto bei TR genügen? Sollte ich am besten die 150€ ins Depot pausieren bis ich meinen Notgroschen komplett gefüllt habe (10K€)?

    Du verdienst erfreulich hohe 2700 € netto im Monat, wohnst noch zuhause und mußt dafür deutlich weniger abgeben, als wenn Du auf eigenen Füßen stündest.


    Somit kannst Du satte 22% Deines Nettoeinkommens für Deinen besonderen Liebling ausgeben, pro Jahr 7200 € (3 Netto-Monatseinkommen), Unterhalt nicht gerechnet. Wäre es Dir nicht wichtig, ein fabrikneues Fahrzeug zu fahren, sondern gäbest Du Dich beispielsweise mit einem Jahreswagen zufrieden, bliebe jedes Jahr ein satter Urlaub übrig. Aber jeder gibt sein Geld selber aus. Dir ist die Karre offensichtlich wichtig.


    Eigentlich kannst Du Dir das Ding nicht leisten, aber zum Glück gibt die Bank Kredit. All die fleißigen Festgeldsparer der Sparkassen, die deswegen auf Dich herunterschauen, sollten das nicht tun, denn Du zahlst letztlich ihre Zinsen. Man kann geteilter Meinung darüber sein, ob Du es richtig machst, der Du erst konsumierst und dann bezahlst, oder sie, die Dir ihr Geld geben und es irgendwann einmal von der Inflation geschmälert zurückbekommen.


    (Daß Du irgendeine andere Konstruktion hast, etwa Dein Vater den Kredit aufgenommen hat oder Leasingnehmer ist, und Du Dein Geld nicht der Bank zahlst, sondern Deinem Vater, der das dann weitergibt, spielt im Endeffekt keine Rolle).


    Wenn Dir das neue Auto etwas gibt, mehr gibt als etwa ein junger Gebrauchter, dann soll es recht sein. Jeder gibt sein Geld selber aus (und darf das auch).


    Du sparst ja nebenher und fragst deswegen. Dennoch: Etwa 50% der Deutschen haben kein Vermögen. Oder besser gesagt: Ihr einziger Vermögensgegenstand hat Räder. Wenn ein Bürger der unteren Hälfte der Vermögensverteilung überhaupt etwas hat, dann ist das ein Auto.


    Wenn Du etwas sparen willst, fängt man mit der Liquiditätsreserve an, also Geld, auf das Du unmittelbar Zugriff hast. Ich lasse dafür (zinslos) einigermaßen ein Nettogehalt auf dem Girokonto liegen, andere fahren ihr Girokonto extrem knapp und schieben alles gleich auf ein Tagesgeldkonto. Du hast ein Tagesgeldkonto bei Trade Republic (besser gesagt: ein Verrechnungskonto, das wie ein Tagesgeldkonto verzinst wird - aktuell 2%). Das kann man so machen. Von diesem Geld kann man bei Bedarf die legendäre Waschmaschine bezahlen, deren Vorgängerin unversehens kaputtgegangen ist. Das brauchst Du nicht, wenn bei Euch die Waschmaschine kaputtgeht, zahlen die Eltern den Ersatz. Du könntest dieses Geld einsetzen, wenn Du Dir den Stoßfänger einrumpelst (oder ein anderer das macht und keine Visitenkarte dabeilegt).


    Alles drüber ist unklar. Sicherheitssparer kaufen Festgelder davon, die typischerweise aber noch nicht einmal die Inflation schlagen. Andere Leute kaufen Aktien davon, was ein Sicherheitssparer für Casino hält. Von Aktien kannst Du im Durchschnitt mehr erwarten als von Festgeldern. Von dieser Erkenntnis hat ein Neuanleger des Jahres 2025 nichts, der seit Jahresanfang 5% Miese eingefahren hat, wenn er Glück hat. Er hat nichts davon, daß andere Aktiensparer im Jahr 2024 20% Plus hatten.


    Deine Sicherheit auf diesem Sektor möchte ich allerdings nicht haben. Dein OSKAR kostet Dich bindend im Jahr 1% Rendite, egal wie der Markt läuft. Hättest Du 10.000 € im letzten Jahr angelegt, hätte das 2000 € gebracht - abzüglich 100 € für Oskar. Dieses Jahr stündest Du bei 500 € in den Miesen - und 100 € für Oskar kommen noch oben drauf.


    Das kannst Du Dir sparen, schlechter als Oskar machst Du das im Selbstbetrieb auch nicht.


    Die üblichen Zahlen ("3 Monatsgehälter Liquiditätsreserve!") sind Durchschnittswerte. Du kannst Dich daran orientieren, aber die Zahlen auch modifizieren. Im Endeffekt mußt Du selbst eine Vorstellung entwickeln, wie eine Anlage zu Deinem Leben paßt. Das muß nicht in zwei Wochen passiert sein, eine solche Vorstellung kann sich über Monate und Jahre entwickeln, sich auch ändern im Lauf Deines Lebens, in dem sich manches ändern wird.


    Ich empfehle den Leute immer, sie sollten sich erstmal eine gewisse Zeit lang schlaulesen. Es ist für Dich egal, ob Du jetzt was machst oder in drei Monaten. Wenn Du nicht weißt, was Du machen sollst, steck Dein Geld erstmal auf das Verrechnungskonto bei Trade Republic, da liegt es gut.


    Ich würde mir vom mittel- und langfristigen Geld einen breiten Welt-Aktien-ETF kaufen. Einer reicht, bis Du mal 50 T€ oder so zusammenhast. Anfänger lesen gern Börse online oder so einen Sch**ß und entwickeln eine feinziselierte Struktur für ihr Depot: 3% Asien und 3% Australien haben in einem Depot von 20 T€ aber praktisch keinen Effekt, selbst wenn sie sich verdreifachen sollten.


    Und bis Du mal - selbst bei Deiner stolzen Sparrate - einen ordentlichen Betrag zusammenhast, geht ein Weilchen Zeit ins Land. In der hast Du viel gelesen und weißt dann ohne fremde Hilfe, was für Dich gut ist.

  • Was bedeutet 'funktioniert gut' für Dich? :/

    Oskar kostet halt zusätzliche Gebühren neben den Fonds/ETF-Gebühren. Und das Gleiche Ergebnis kannst Du auch ohne diese zusätzlichen Gebühren erreichen in dem Du Dir ETF bei einem Broker selbst kaufst.

    Entscheidend ist immer was nach allen Kosten/Gebühren bei der Geldanlage herauskommt.


    Edit: Gerade mal geschaut. Oskar kostet 0,7% -1% p.a. Das Geld mußt Du auf jedem Fall zahlen. Ob Oskar diese Kosten dann gegenüber einem Selbstkauf von ETF herausholt ist langfristig sehr sehr ungewiss. :/

    Bedeutet dass sie es halt schon seit 2 Jahren macht und ich zumindest noch keine Beschwerde von ihr über Oskar gehört habe. Aber gut, ich merke dass es sinnvoller wäre selbst in einen All World ETF zu investieren.

  • Bedeutet dass sie es halt schon seit 2 Jahren macht und ich zumindest noch keine Beschwerde von ihr über Oskar gehört habe.

    Ich habe seit 1990 eine Kapitallebensversicherung. Was nutzt es, wenn ich Dir jetzt erzähle, dass es seither nie irgendwelche Probleme mit der Versicherung gab.

    Deswegen ist es aber nach 35 Jahren immer noch ein Produkt mit hohen Kosten und einer bescheidenen Rendite. :rolleyes:

    Aber gut, ich merke dass es sinnvoller wäre selbst in einen All World ETF zu investieren.

    JUP!

    So sieht es aus. Und dann einfach langfristig sparen zu minimalen Kosten. Denn die Kosten sind das einzige, was Du aktiv beeinflussen kannst.

    Und Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Fang einfach mal mit einem Sparplan an und schau mal wie es sich für Dich anfühlt.

  • Ich habe seit 1990 eine Kapitallebensversicherung. Was nutzt es, wenn ich Dir jetzt erzähle, dass es seither nie irgendwelche Probleme mit der Versicherung gab.

    Deswegen ist es aber nach 35 Jahren immer noch ein Produkt mit hohen Kosten und einer bescheidenen Rendite. :rolleyes:

    JUP!

    So sieht es aus. Und dann einfach langfristig sparen zu minimalen Kosten. Denn die Kosten sind das einzige, was Du aktiv beeinflussen kannst.

    Und Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Fang einfach mal mit einem Sparplan an und schau mal wie es sich für Dich anfühlt.

    Um Gottes Willen, wollte jetzt niemandem aufn Schlips treten oder so ^^ Kenne mich da nur nicht so gut aus wie ihr, daher die vllt etwas dumme Frage.

  • Um Gottes Willen, wollte jetzt niemandem aufn Schlips treten oder so ^^ Kenne mich da nur nicht so gut aus wie ihr, daher die vllt etwas dumme Frage.

    No Offense!

    Es ist absolut toll, dass Du Dich in Deinem Alter für Finanzen interessiert! Ich hatte in dem Alter mehr Motorräder und Frauen im Kopf. ;)

    Also frag ruhig weiter.

  • No Offense!

    Es ist absolut toll, dass Du Dich in Deinem Alter für Finanzen interessiert! Ich hatte in dem Alter mehr Motorräder und Frauen im Kopf. ;)

    Also frag ruhig weiter.

    Motorräder jedenfalls hast Du immer noch im Kopf, Frauen hoffentlich nur eine.

    :)

  • Ich hatte in dem Alter mehr Motorräder und Frauen im Kopf. ;)

    Positive Erlebnisse und ebensolche Lebenserinnerungen unterliegen in Deutschland (noch) nicht in der Steuerpflicht und/oder sind auch nicht sozialabgabenpflichtig. :)


    Da hinein zu investieren ist daher aus mehreren Gründen besonders renditeträchtig. Insbesondere in jüngeren Jahren, da dann generell noch mehr möglich ist (Beispiel: Motorrad fahren ggf. auch mal länger und schnell) und auch noch lange (Restlebenserwartung) von diesen Erlebnissen und den Erinnerungen daran gezehrt werden kann (und das steuerfrei; siehe oben).

  • 3% Asien und 3% Australien haben in einem Depot von 20 T€ aber praktisch keinen Effekt, selbst wenn sie sich verdreifachen sollten.

    Das ist richtig, gilt aber auch für ein Depot mit 200.000 Euro oder 800.000 Euro.

    Übrigens ist das auch ein Argument gegen den ACWI - IMI - Kult

  • Gerolsteiner

    Bin nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen eigenen Erfahrungen (bin seit gut 50 Jahren aktiv beim Thema Finanzen dabei). Überflogen habe ich nur Deinen Beitrag Nr. 1 - Überscheidungen oder Wiederholungen sind demnach nicht auszuschließen.



    Ich bin 19, habe ein Nettoeinkommen in Höhe von 2,7K

    Nicht schlecht für Dein jugendliches Alter. :thumbup:


    Das Optimieren und/oder die intensive Nutzung Deines Humankapitals (Arbeitskraft) versprechen in dem Alter langfristig die beste Rendite.


    Bei der Gelegenheit: Das Humankapital würde ich nach Möglichkeit adäquat absichern (BUV) und eine Privathaftpflichtversicherung (PHV) sollte auch obligatorisch sein (vermutlich bist Du bei Letzterem noch über Deine Familie mitversichert; Du scheinst noch im Elternhaus zu wohnen).


    Das hier klingt ein bißchen danach

    Ich habe keine wirklichen Ausgaben

    Das Versichern existenzieller Risiken kommt generell vor jedem Investieren.

    und will gerne in Aktien investieren und ein Notgroschen anlegen für unerwartete Geschehnisse.

    Gute Idee :thumbup: Die Reihenfolge würde ich aber ändern. Sprich zuerst den "Notgroschen".


    By the way: "Groschen" gibt es längst keine mehr (nur Cent) und Groschen haben auch schon früher (zu DM Zeiten) nicht annähernd für den "ominösen Notgroschen" sprich die "Rücklage für Notfälle" gereicht. Was da angemessen ist, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab und kann sich zwischen 1-2 bis zu 12-24 Netto-Monatsgehältern bewegen. Das meiste wird sich in der Region um 3-6 Netto-Monatsgehälter einstellen lassen (gibt auch Menschen mit viel Geld, die ganz auf eine solche Rücklage verzichten (wollen und können); das nur am Rande).

    OSKAR Depot

    Davon (wie von Ähnlichem) würde ich zwingend Abstand nehmen. Gewährleistet sprich garantiert sind da nur die im Vergleich (sehr) hohen Kosten. Auf die Dauer schlägt das ziemlich ins Gewicht.


    Apropos Abstand nehmen:

    bis auf 600€ für mein Auto (zahle Rate beim Vater ab)

    Für Gebrauchsgegenstände, die im Wert zu fallen pflegen und keine Einnahmen generieren, würde ich keine Kredite (egal bei wem) aufnehmen. Mit der Haltung bin ich als junger Mensch (im Gegensatz zu einigen aus meinem Umfeld) gut gefahren.


    Vermutlich würde ich - ganz persönlich - prioritär zuerst diesen Kredit zurückführen. Das aber nur am Rande.

    Heißt, ich habe noch ca. 1300€ zur freien Verfügung.

    Momentan jedenfalls. Irgendwann könnte eher dürfte sich die Kostenseite ändern (eigenen Wohnung, Möbel usw.).

    bis ich meinen Notgroschen komplett gefüllt habe (10K€)?

    Wie schon gesagt, den würde ich zuerst "komplett füllen". Ob die "10K€" für Dich und Deine Situation angemessen sind, mußt Du selbst beurteilen.


    Danach würde ich an Deiner Stelle für weitere finanzielle Liquidität sorgen (sprich einen guten Teil der Sparquote in sog. "risikoarme Anlagen" schieben) und mit dem anderen Teil anfangen in eine weltweiten Aktien-ETF zu sparen als risikoreiche - aber eben auch renditeträchtige - Anlage jedenfalls auf lange Sicht (15 Jahre +). Da bleiben die üblichen drei oder vier verdächtigen Aktien-Welt ETFs zur Auswahl (für meinen Teil will ich da nix zu sagen; habe selbst nur Direktanlagen also Einzelaktien). Damit kannst Du wenig falsch machen. Ab einem gewissen erreichten Volumen (z. B. 100.000 €) "kann" man da Ergänzungen vornehmen - "muß" es aber nicht zwingend. Ein Quote von 50:50 könnte eine mögliche Aufteilung dabei sein. Oder auch eine andere gemäß Deinen Prioritäten.


    Ansonsten würde ich (und zwar unbedingt) parallel anfangen, mich ein bißchen mit den Grundlagen rund um das Thema private Finanzen auch theoretisch zu beschäftigen (keine Geheimwissenschaft). Von Banken präziser "Bankberatung" (heute in der Regel nur Finanzprodukte-"Verkauf") sowie anderen Angeboten von provisionsgetriebenen Finanz-"Beratern" (sprich "Verkäufern") würde ich mich fernhalten.


    Finanziell und geistig beweglich zu bleiben, scheint mir in dem Alter generell eine Empfehlung wert (Beruf, Partnerschaft, Familie, ggf. Immobilie usw. können ein bißchen - mehr oder weniger - zu einer Art "Gamechanger" in dem "Finanzspiel" werden; zumindest für eine gewisse oder auch längere Zeit).


    Dann sollte das Ganze auf einem guten Weg sein.



    Gutes Gelingen wünsche ich dabei !