ETF-Duell der Giganten: Kommer-ETF vs. MSCI World – Mein Selbstversuch im Wochentakt

  • Tomarcy Kannst du bitte nochmal ganz kurz alle ETFs auflisten, die bei diesem Vergleich dabei sind? Die vier: MSCI WORLD, GK, FTSE AW, Amundi PACW? Alle mit wöchentlichem Sparplan in gleicher Höhe beim gleichen Broker? Alle thesaurierend? :/

    Beim Vierer-Kampf ab 01.Oktober 2025 sind dabei:

    Kommer-ETF WELT0B IE000FPWSL69

    HSBC MSCI World A1C9KK IE00B4X9L533

    Amundi Prime All Country World ETF150

    IE0009HF1MK9

    Vanguard FTSE All-World A1JX52 IE00B3RBWM25

    Alle ausschüttend. Ausschüttungen werden wieder angelegt.

    Wöchentliche Sparpläne ab 01. Oktober bei der ING mit gleicher Sparrate.

    Nächste Ausführung morgen.

  • Überall wird geredet über Diversität.
    Auf dem Bild:
    - sind Frauen unterrepräsentiert
    - gibt es nur eine Hautfarbe - repräsentiert nicht unsere Gegenwart

    wie wäre es denn mit einer Frau, mittleren Alters mit Cappuchino-Hautfarbe (etwas britisch angehaucht) ;)8)

    Dann bitte die Inklusion nicht vergessen und eine Paralympics Läuferin mit so Federprothesen.

  • Das ist ja wirklich krass. Und das zu weit geringeren Kosten. Danke für diese Einsicht.

    Der hat halt Fundamentaldaten als Gewichtungskriterium und diversifiziert darüber ausgewogener als reine MCAP Gewichtung. Im Ergebnis läuft er deswegen wie der Kommer, weil darüber eine sehr ähnliche Gewichtung der Regionen und Sektoren rauskommt.

  • Als Rentner…ja..verständlich. Jüngere Menschen finden das belgische Modell mit dem Inflationsausgleich besser.

    Es ist durchaus problematisch, dass ein Rentensystem, das bereits heute jährlich mit rund 120 Milliarden Euro Steuergeldern gestützt wird, nun erneut höhere Renten auszahlt – just in dem Moment, in dem die große Boomer-Generation in Rente geht. Schon jetzt ist unklar, wie diese zusätzlichen Ausgaben finanziert werden sollen.

    Weitere Beitragserhöhungen in einem ohnehin hochbelasteten Abgabenland würden das System kaum stabilisieren, sondern eher weiter unter Druck setzen. Ohne grundlegende Reformen gleicht das Vorgehen einem finanziellen Harakiri. Doch solche Reformen sind nicht in Sicht – nicht einmal in Ansätzen.

    Während die ältere Generation darauf pocht, sich ihre Renten „verdient“ zu haben, fragen sich viele Jüngere, warum sie ein System finanzieren sollen, von dem sie selbst kaum noch profitieren werden. So driftet das Generationenverhältnis weiter auseinander. Und das Rentenschiff sinkt langsam, aber stetig.

  • Das ist genauso wie die Ankündigung diese Woche, dass die gesetzlichen Renten 2026 um 3,7 % steigen können.

    Das ist doch total daneben.

    Was ist denn daran daneben? Die Renten steigen in dem Maße, in dem auch die Löhne und Gehälter steigen im Vorjahr gestiegen sind. Ich finde das als Rentner voll in Ordnung

    Die Rentenentwicklung läuft der Lohnentwicklung doch immer hinterher.

  • Welche Assets außer Aktien sind denn Deiner Meinung nach in einem globalen Aktien-ETF enthalten?

    Mit einem globalen Aktien-ETF ist man an praktisch allen Anlageklassen der Welt beteiligt. Je nach Index entfallen rund fünf bis sechs Prozent auf Immobilienunternehmen, die in ihren Bilanzen fast ausschließlich Immobilien halten. Zudem besitzen nahezu alle anderen Unternehmen, in die man über den ETF investiert, ebenfalls Immobilien. Warum also sollte man dieses Engagement noch durch einen Immobilienklumpen in einer einzigen Stadt vergrößern?

    Ebenso hält man über einen globalen ETF Anteile an Goldminenbetreibern, Förderern, Verarbeitern und Händlern, die direkt vom Goldpreis profitieren. Auch Versicherer, Verwahrstellen und Kapitalanlagegesellschaften, die indirekt am Goldgeschäft verdienen, sind enthalten. Dasselbe gilt für Bitcoin und andere Anlageklassen.

    Mit einem breit gestreuten Aktien-ETF holt man sich die gesamte börsennotierte Wertschöpfung dieses Planeten ins Depot – und deren Zusammensetzung verändert sich automatisch mit der wirtschaftlichen Relevanz. Wenn beispielsweise Bitcoin in zehn Jahren wertlos sein sollte, werden in den Indizes keine Unternehmen mehr vertreten sein, die damit Geld verdienen. Und wenn der Immobilienmarkt einbricht, sinkt automatisch das Gewicht der entsprechenden Unternehmen.

    Wer hingegen einzelne Anlageklassen wie Gold oder Bitcoin gezielt übergewichtet, unterliegt oft einem Overconfidence Bias: dem Glauben, besser als der Markt vorhersagen zu können, was in Zukunft relevant bleibt. Man kann sich auch einmal die Frage stellen, warum eigentlich Gold, Bitcoin und Immobilien – und nicht die vielen anderen alternativen Assets? Nach welchem Kriterium entscheidet man das? Gefühl?

  • Welche Assets außer Aktien sind denn Deiner Meinung nach in einem globalen Aktien-ETF enthalten?

    Ist natürlich Quatsch…ein Anleger der in Unternehmen investiert ist, das in Gold/Immos/BTC investiert, unterliegt trotzdem dem systemischen und unsystemischen Aktienmarktrisiko, Direktinvestments in diese Assets haben ein ganz anderes Risikoprofil, aber das versteht er nicht.

  • Dann bitte die Inklusion nicht vergessen und eine Paralympics Läuferin mit so Federprothesen.

    NeNe, da wollen wir mal nicht übertreiben.
    Nicht nur "Fuß-ab" ist eine Behinderung, es gibt auch viele Behinderungen die man so "von Außen" nicht erkennen kann, geht schon im Alter mit Alzheimer etc. weiter, etc...8)
    So viele Läufer(innen) brauchen wir doch garnicht.

  • Nun ja, aber Immobilienaktien sind Aktien und nicht die Assetklasse Immobilien, so wie Goldminenaktien Aktien sind und nicht die Assetklasse Gold; so wie Pharmaaktien nicht gegen Kopfschmerzen helfen und Basiskonsungüteraktien weder sitt noch satt und auch nicht sauber machen.

    Ja, Immobilien- und Goldminenaktien korrelieren mit dem allgemeinen Aktienmarkt anders als andere Branchen - aber Aktien sind Aktien sind Aktien. Und eben keine andere Assetklasse.

    Du hast insgesamt ein sehr auf den Aktienmarkt zentriertes Verständnis vom Marktgeschehen. Das ist schade, weil es weite Teile der Welt ausblendet. Und so kommst Du auch zu Deinen sehr rigiden Vorstellungen davon, was „übergewichtet“ und „untergewichtet“ ist.

    Mit einem breit gestreuten Aktien-ETF holt man sich die gesamte börsennotierte Wertschöpfung dieses Planeten ins Depot …

    Da sagst Du es ja selbst: die gesamte börsennotierte Wertschöpfung dieses Planeten. Es ist aber nunmal nicht alle Wertschöpfung börsennotiert, und die blendest Du komplett aus, und alle, die das nicht tun, kanzelst Du ab.

  • Dann bitte die Inklusion nicht vergessen und eine Paralympics Läuferin mit so Federprothesen.

    NeNe, da wollen wir mal nicht übertreiben.
    Nicht nur "Fuß-ab" ist eine Behinderung, es gibt auch viele Behinderungen die man so "von Außen" nicht erkennen kann, geht schon im Alter mit Alzheimer etc. weiter, etc...8)
    So viele Läufer(innen) brauchen wir doch garnicht.

    Ich glaube, jetzt ist das Thema dieser wunderbaren Illustrationen auf dem richtigen Niveau angekommen. :thumbup:

  • Nun ja, aber Immobilienaktien sind Aktien und nicht die Assetklasse Immobilien, so wie Goldminenaktien Aktien sind und nicht die Assetklasse Gold; so wie Pharmaaktien nicht gegen Kopfschmerzen helfen und Basiskonsungüteraktien weder sitt noch satt und auch nicht sauber machen.

    Ja genau, das sag ich ja. Ggf hast Du mich missverstanden.

  • Nun ja, aber Immobilienaktien sind Aktien und nicht die Assetklasse Immobilien, so wie Goldminenaktien Aktien sind und nicht die Assetklasse Gold; so wie Pharmaaktien nicht gegen Kopfschmerzen helfen und Basiskonsungüteraktien weder sitt noch satt und auch nicht sauber machen.

    Diese Analogie greift zu kurz. Immobilienunternehmen entwickeln sich in engem Zusammenhang mit dem Immobilienmarkt, ebenso wie Goldminenunternehmen mit dem Goldpreis. Der Grund dafür liegt auf der Hand.

    Zitat von WorriedDad

    Da sagst Du es ja selbst: die gesamte börsennotierte Wertschöpfung dieses Planeten. Es ist aber nunmal nicht alle Wertschöpfung börsennotiert, und die blendest Du komplett aus, und alle, die das nicht tun, kanzelst Du ab.

    In nicht börsennotierte Wertschöpfung zu investieren ist schwierig, da Eigenkapital meist nicht frei handelbar ist. Bitcoin und Gold schaffen keine eigene Wertschöpfung, können aber als Basis für wertschöpfende Aktivitäten dienen. Immobilien lassen sich dagegen gut über börsennotierte Immobilienunternehmen abdecken – am besten global gestreut, um Klumpenrisiken zu reduzieren. Eine Übergewichtung ist nicht ratsam.

    Übrigens: Auch Gold- und BTC-Spekulanten und Vermieter neigen dazu, vieles auszublenden. Dabei gibt es Hunderte alternativer Anlageklassen – warum also die Fixierung auf Bitcoin, Gold und Immobilien? Ich denke die Weltwirtschaft weiß besser als ich was langfristig funktionieren wird.

  • Jüngere Menschen finden das belgische Modell mit dem Inflationsausgleich besser.

    Als ich 2021 mit der Rente anfing, hab ich mal die letzten gut 30 Jahre in D (west) gegenübergestellt.
    Inflationsrate zu Rentenbetragssteigerung.
    Mal hohe Inflation, mal Rentensteigerung von 0, mal niedrigere Inflation und eine hohe Rentensteigerung.
    In meiner Aufrechnung lief beides Antizyklisch und in Summe ziemlich gleichmäßig. Im langjährigen Durchschnitt lag die Inflation ganz kurz über der Rentenerhöhung.

    Achso, Ich rechnete und rechne die GRV, also die Zahlungen der DRV!

    Das ist eins der Probleme auf das das Land jüngst zusteuert. Die Gehälter werden wahrscheinlich stagnieren oder gar sinken durch die Deindustrialisierung.

    Damit würden die Rentner im Endeffekt höhere Erhöhungen der Bezüge erhalten als alle Lohn/Gehaltsempfänger.8)

  • Diese Analogie greift zu kurz. Immobilienunternehmen entwickeln sich in engem Zusammenhang mit dem Immobilienmarkt, ebenso wie Goldminenunternehmen mit dem Goldpreis. Der Grund dafür liegt auf der Hand.

    Ja, wie ich geschrieben habe: Sie korrelieren mit dem gesamten Aktienmarkt anders als andere Aktien.

    Das ändert aber nichts daran, dass Immobilien- und Goldminen-Aktien Aktien sind und andren Risiken (mit) ausgesetzt sind als Immobilien oder Gold als eigene Assetklasse. Schaue Dir doch bitte einfach mal in einem Chart die Entwicklung des Goldpreises, eines Goldminenaktien-ETFs und eines ETFs auf den MSCI World oder einen ACWI an.

    Auch Gold- und BTC-Spekulanten und Vermieter neigen dazu, vieles auszublenden. Dabei gibt es Hunderte alternativer Anlageklassen – warum also die Fixierung auf Bitcoin, Gold und Immobilien

    Damit rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich bin ein großer Verfechter der konstruktivistischen Denkschule: Natürlich modellieren wir unsere Vorstellung von der Welt und tun das unterschiedlich akkurat und präzise. Dass man sich der Wirklichkeit mit vertretbaren Mitteln aber nur bis zu einem gewissen Punkt annähern kann, bedeutet aber doch nicht, dass man es mit der Annäherung am besten gleich ganz lassen und es bei einem besonders unterkomplexen Weltbild belassen muss.

  • Es ist durchaus problematisch, dass ein Rentensystem, das bereits heute jährlich mit rund 120 Milliarden Euro Steuergeldern gestützt wird, nun erneut höhere Renten auszahlt – just in dem Moment, in dem die große Boomer-Generation in Rente geht.

    Und hier werden wie üblich mal wieder pauschal die Rentner, die gesetzmäßig eingezahlt haben gedizzt.
    Die Zuzahlungen der Regierung zum Rentensystem sind auf Grund der sozialen Geschenke der Regierungen der letzten 40 Jahre entstanden und haben nichts mit dem ursprünglichen Sinn und Zweck der Rentenversicherung zu tun. Das solltest Du, der ja anscheinend über ein so großes Wissen verfügst selber wissen.

    Während die ältere Generation darauf pocht, sich ihre Renten „verdient“ zu haben, fragen sich viele Jüngere, warum sie ein System finanzieren sollen, von dem sie selbst kaum noch profitieren werden. So driftet das Generationenverhältnis weiter auseinander. Und das Rentenschiff sinkt langsam, aber stetig.

    Die Rentner die eingezahlt haben, haben sich auch ihre Renten verdient!
    Dass ein von der Politik der letzten 40 Jahre "verwässertes" Rentensystem umgebaut werden muß, ist klar. Aber NICHT (allein) zu Lasten der Alten, die dieses Land auch zu dem gemacht haben, was es jetzt ist.
    Die jüngere Generation hat wesentlich von diesem "alten und nicht mehr voll tragfähigen" System profitiert. Soll sie doch was adäquates erfinden um dann im Alter auch von den Jüngeren zur Rechenschaft gezogen zu werden.