Walz und Kommer sagen, bei grösseren Vermögen solle man ruhig über Assetklassen hinweg diversifizieren.
ETF mit ~200% Dividendenwachstum seit 2014 – Warum ist dieser Geheimtipp so unbekannt?
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Haus&Hund -
1. Juli 2025 um 21:18 -
Erledigt
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Walz und Kommer sagen, bei grösseren Vermögen solle man ruhig über Assetklassen hinweg diversifizieren.
Ist das so?
Von Hedge Fonds, Private Equity und Bitcoin halten ja beide nicht so viel.
Und von Gold auch eher wenig. Wie stark eine Beimischung von 5% oder 10% das Ergebnis wirklich beeinflusst, ist ein anderes Thema. Ein paar Barren im Keller, die man streicheln kann, wenn es an der Börse knallt, vielleicht?
Ich finde die Aussage trotzdem immer witzig: ,,Macht eigentlich keinen Sinn, aber wenn man viel Geld hat, kann man das schon machen." Und wenn man dann richtig viel Geld hat wie Buffet, ist es wieder dumm Gold zu haben (so sagt er selbst). Hört sich nicht überzeugend an.
Was mir an Gold gefällt ist, dass es in Krisen eigentlich immer noch mehr absäuft als Aktien.
Gold Teil 1 - Prof. Dr. Hartmut WalzGold und Goldbesitz werden kontrovers diskutiert. Damit Sie sich leichter im Wirrwarr der völlig konträren Empfehlungen zurechtfinden, hier mein Beitrag.hartmutwalz.deGold als Investment – braucht man das?In diesem Beitrag befassen wir uns mit Gold als möglicher Beimischung in Privatanlegerportfolios.gerd-kommer.de -
Das ist 1 zu 1 aus dem Werbeprospekt der Vermögensverwalter für große Vermögen. Es dient als Rechtfertigung für hohe Gebühren und zahlreiche ,,alternative Investments". Mit dem LS60 beteiligt man sich an 95% des Aktienmarkts dieses Planeten und leiht praktisch allen relevanten Ländern und Unternehmen Geld.
Man kauft faktisch den Gesamtmarkt von Beteiligungskapital. Der einzige Treiber von Wertschöpfung. Deine Denke, dass es weitere Assets gäbe, die sich losgelöst von diesem Treiber entwickeln könnten, ist schlichtweg naiv und bedarf extremes cherry picking beim Zeitraum.
???
Hier dürften - jedenfalls ganz überwiegend "Finanz-Laien" - wie meine Wenigkeit - siehe hier
Als Finanz-Laie
schreiben (um pointierte Begrifflichkeiten wie "Finanz-Hanseln" zu vermeiden). Für meinen Teil habe ich immerhin selbst ein bißchen was finanziell "auf die Kette" bekommen. Auch das wird man wahrscheinlich, werter Irving (bzw. ggf. Thomas.Schreiber), nur von eher wenigen hier sagen können ...
Für meinen Teil als Finanz-Laie aber an solchen Themen Interessierter, habe ich die Chance zum Einblick in einige Stiftungen und deren Anlagemanagement genutzt. Darunter sind auch zwei mit größerem Stiftungsvermögen (unterer bis mittlerer zweistelliger Milliardenbetrag).
Die Protagonisten in den Anlage-Teams (rund 20 bzw. 50 Leute) kann man schwerlich als Finanz-Laien (sprich "Finanz-Hanseln") bezeichnen. Dabei fällt in der Asset-Allocation auf, daß - neben übrigens internationalen Real Estate-Investments, Infrastrukturbeteiligungen, Tangible-Assets, Sammlungen und Edelmetallen (dabei spielen oftmals auch Co-Investments zusammen mit großen Family Offices eine Rolle) - insbesondere außerbörsliche "Private Markets" einen Schwerpunkt bilden. Also Private Equity, Venture Capital und Private Debt. Ein relevanter Teil der Performance in dem Bereich kommt demnach über Illiquiditätsprämien zustande.
Mir ist jedenfalls keine einzige große oder auch nur mittlere Stiftung bekannt, die alle Mittel einzig in Aktien und Anleihen (in welcher Dosierung auch immer) hält und/oder das auch in einem einzigen Produkt wie einem Vanguard LS (80, 60, 40 oder 20 meines Wissens) Vehikel.
Da frage ich mich als Finanz-Laie: An was liegt das ... ?
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Vertraut alle auf den super gebildeten und belesenen Irving. Beimischung von Gold oder Bitcoin hat auf lange Sicht keinerlei positiven Effekt. Diese Charts beweisen, wie recht er hat:
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Mir ist jedenfalls keine einzige große oder auch nur mittlere Stiftung bekannt, die alle Mittel einzig in Aktien und Anleihen (in welcher Dosierung auch immer) hält und/oder das auch in einem einzigen Produkt wie einem Vanguard LS (80, 60, 40 oder 20 meines Wissens) Vehikel.
Da frage ich mich als Finanz-Laie: An was liegt das ... ?
Das hatten wir doch bereits mehrfach:
Das liegt daran, dass die Finanz-Hansels von der Stiftung, den
DeppenGeldgebern der Stiftung suggerieren müssen, dass sie ungeheuer was auf dem Kasten haben. Andernfalls käme man schnell auf die Idee, dass man Finanz-Hansels gar nicht benötigt. -
Fragt sich halt nur, wie man dieses "stabil davon leben", "Inflation ausgleichen" und "Vermögen bewahren" erreichen will. Kennst Du denn einen Königsweg, mit dem man das schafft? Am besten noch sicher schafft? Ich kenne ihn nicht.
den gibt es auch nicht...wer größtmögliche Sicherheit will, muss mit einer Realrendite von "0" nach Kosten leben, vor Entnahme.
Man kann also sehr wohl mit diesen mächtigen Sicherheitsbausteinen im Rücken das eigene, frei investierbare Geld komplett auf Aktien setzen, ohne daß man damit gleich Hasard spielt.
absolut, manchen müssen bzw. sollten das sogar dringend tun um Ihre finanziellen Mindestziele (würdiges Leben im Alter z.B.) mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erreichen. Wer aber frei entscheiden kann, bei dem entscheidet das darüberhinausgehende grundsätzliche finanzielle Ziel. Wer das Ziel hat das Vermögen bestmöglich zu maximieren, der sollte 100% Aktienquote machen (das brachte bisher langfristig historisch die beste Rendite...BTC mal ausgenommen weil zu jung. Und die Wahrscheinlichkeit sehe ich auch als hoch an, dass das auch in Zukunft so sein wird) und das ist ja auch völlig ok, man muss dann aber auch mit den Risiken dieser "One Asset Allocation" leben. Gibt auch Leute die das tun, z.B. Georg von "Finanzen erklärt". Family Offices haben in der Regel so wie auch ich aber ein anderes Ziel, nämlich nicht maximal vermehren sondern primär über Generationen bewahren. Und wie bei Aktien gilt auch hier: diversification is the only free lunch.
Die größten Vermögen dieser Welt wurden komplett vernichtet (z.B. Vanderbilt), weil man es nicht geschafft hat in der Erhaltphase ausreichend zu diversifizieren.
Ich habe mehrfach versucht es dir zu erklären und dich gebeten dich weiterzubilden. Es hat leider nicht funktioniert. Du bist und bleibst beratungsresistent
es ist faszinierend zu lesen, mit welch innerer Überzeugung Du der Meinung bist sicher zu wissen, was für die Zukunft und v.a. mein Ziel richtig ist.
Alles was wir haben sind historische Daten...ich kann Dir beliebig viele Zeiträume zu vermutlich allen erdenkbaren Gewichtungen meiner angestrebten Assetklassen liefern, wo dies oder jenes besser gewesen wäre. Du meinst den Schnitt der Vergangenheit in die Zukunft extrapolieren zu können (wobei gerade hohe Goldbeimischungen zu einem Aktien/Anleihen Portfolio sehr oft sogar besser dastehen, auch im Schnitt über lange Zeiträume) und siehst alles andere als ausgeschlossen an...dann mach.Ich sage, wenn man die Möglichkeit hat (und das geht eben erst bei höheren Vermögen), dass man z.B. Immobilien beimischt ohne dass sie selber einen Klumpen darstellen, dann ist das eine weitere Diversifizierung der Anlagen und Diversifikation ist immer gut um Konzentrationen zu reduzieren und im besten Fall auch noch Korrelationen der Renditen zu reduzieren. Das 60/40 kann auch 40% und mehr fallen und über 10 Jahre im Minus bleiben, in Zukunft vielleicht auch noch tiefer und länger, das weiß keiner...je mehr unkorrelierte Assets man hat, desto besser fürs Gesamtvermögen, wenn das primäre Ziel durchgängiger Vermögenserhalt ist.
Ich weiß z.B. noch nicht, wann ich meinen Kindern Vermögenswerte übergeben werde, aber sicher vor meinem Tod (außer ich sterbe in naher Zukunft), eben zu dem Zeitpunkt wo sie es am besten brauchen können, z.B. für ein Eigenheim/Familiengründung. Da will ich flexibel sein aus welchem Asset heraus das möglichst unschädlich fürs Gesamtvermögen erfolgen soll/kann.
Du verstehst immer noch nicht, dass "Risiko" in der "reich bleiben" Phase etwas anderes ist, als reine historische sharpe ratio noch dazu über lange Zeit...
Und ich verstehe auch nicht wieso Du meinst, dass meine Assets mehr Kosten verursachen als Dein LS60 oder dass ich Vermögensverwalter beschäftigen werde. Denn das zweite auf was ich nach Diversifikation achte, sind die Kosten. Meine Aktien/Anleihen Teile haben schon mal eine deutlich geringere TER als 0,25%. BTC kostet gar nix außer die cold Wallet für ein paar €, Gold ggf später mal ein paar € Verwahrung und die Immobilien verwalte ich heute schon selber. Da gabs einmalige Kaufnebenkosten aber das ist Peanuts auf die Höhe und vor allem über die Zeit.
Ich behaupte sogar, dass ich langfristig so weniger Kosten habe als mit einem LS60, wobei das jetzt natürlich insg. betrachtet Kleinkram ist, da auch 0,25%/p.a. sehr günstig sind. (wobei das Pfennigfuchser auch anders sehen können: wenn man mal von 10Mio Vermögen ausgeht, dann sind das in einem LS60 auch 25.000€/p.a., davon schließen andere Ihre Rentenlücke) und steuerlich sind diese Assets (aktuell) auch noch besser gestellt.
Walz und Kommer sagen, bei grösseren Vermögen solle man ruhig über Assetklassen hinweg diversifizieren.
natürlich, das sind ja auch schlaue Leute
Wie gesagt: sogar Kommer ist nicht mehr gegen BTC, sagt nur dass man auch da Klumpen vermeiden sollte und wenn der Wert am Gesamtvermögen 10% übersteigt, sollte man das begrenzen...das ist seine obere Grenze für BTC in der Vermögensverwaltung.
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Das liegt daran, dass die Finanz-Hansels von der Stiftung, den Deppen Geldgebern der Stiftung suggerieren müssen, dass sie ungeheuer was auf dem Kasten haben. Andernfalls käme man schnell auf die Idee, dass man Finanz-Hansels gar nicht benötigt.
ich denke, Du weißt noch nicht mal was so eine Stiftung ist, wie die funktioniert und auf welcher Grundlage die agieren müssen.
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Zum schlau lesen
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wer eine Familienstiftung anstrebt, sollte aber eher nach Liechtenstein schauen
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den Deppen Geldgebern der Stiftung suggerieren müssen, dass sie ungeheuer was auf dem Kasten haben.
Zumindest bei zwei der Stiftungen (darunter eine mit einem zweistelligem Stiftungsvermögen in Mrd. € gerechnet) waren die Stiftungsgründer langjährige sehr erfolgreich tätige Unternehmer (für Dich als Beamter: Und damit wertschöpfend tätig), die diese Mittel für die Stiftung zuvor auch selbst generiert sprich erwirtschaftet hatten. Meines Erachtens kann man solche Protagonisten schwerlich im Finanz-Kontext als "Deppen" (nur um Deine Formulierung aufzugreifen) bezeichnen. Diese hatten meines Wissens zusammen mit dem Stiftungsrat, der Geschäftsführung und dem Vorstand damals diese Teams initial ausgewählt und zusammengestellt. Aus meiner Sicht unwahrscheinlich, daß es sich hierbei ebenfalls ausnahmslos um "Deppen" handelt.
Da ich offen gesagt nicht wüßte, wie Du als Beamter mit homöopathisch-mikroskopischem Aktienanteil (nach meiner Erinnerung 250k ... ?) und noch dazu in fortgeschrittenem Vermögensaufbau-Alter (nach meiner Erinnerung 56 Jahre ... ?) noch zu etwas kommen solltest, was man ansatzweise als relevantes freies "Vermögen" (abseits Deiner Pensionsansprüche) bezeichnen könnte - ein Gedankenexperiment:
Du spielst (ausnahmsweise) einmal im Lotto und gewinnst den Eurojackpot (oder so ähnlich). Laut Radiowerbung aktuell 85 Millionen Euro.
Du würdest dann gemäß Irving (bzw. Thomas.Schreiber) die folgende Vorgehensweise wählen
Eine einfache Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen genügt. Maximal breit gestreut und günstig. Am besten in einem Produkt.
und die 85 Millionen € in ein einziges Produkt (wie einen LS von Vanguard) schieben ... ?
Bei allem gebotenen (Rest)Respekt: Daran zu glauben fällt mir sehr schwer ...
Und: Kennst Du persönlich einen einzigen Fall, bei dem ein auch nur halbwegs relevantes Vermögen so "angelegt" sprich in ein einziges Finanz-Vehikel geschoben wurde ... ?
Auf eine zumindest gewisse Diversifikation hatte ich noch nicht mal verzichtet, als mein Vermögen ein noch sehr kleines war. Ab einer gewissen Größenordnung würde ich darauf aber unter keinen Umständen mehr verzichten (inkl. auch der geographischen Streuung bei dem Standort und/oder der Einlagerung von Wert- oder Vermögensgegenständen).
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !
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Ich sage, wenn man die Möglichkeit hat (und das geht eben erst bei höheren Vermögen), dass man z.B. Immobilien beimischt ohne dass sie selber einen Klumpen darstellen, dann ist das eine weitere Diversifizierung der Anlagen und Diversifikation ist immer gut um Konzentrationen zu reduzieren und im besten Fall auch noch Korrelationen der Renditen zu reduzieren. Das 60/40 kann auch 40% und mehr fallen und über 10 Jahre im Minus bleiben, in Zukunft vielleicht auch noch tiefer und länger, das weiß keiner...je mehr unkorrelierte Assets man hat, desto besser fürs Gesamtvermögen, wenn das primäre Ziel durchgängiger Vermögenserhalt ist.
Wer seinen recency bias ausblendet, erkennt, dass sowohl Immobilien wie auch Gold die meiste Zeit gerade so die Inflation geschlagen haben und für sehr lange Zeit real negativ rentierten. Rücksetzer von 50-60% (sogar von 83% bei Gold in 2001) waren mehrfach der Fall. Oft sogar dann, wenn auch der Aktienmarkt in die Knie ging. Die Gesamtrendite war so schlecht, dass die geringere Korrelation keinen großen Unterschied gemacht hat. Um das zu erkennen muss man sich mit langen Datenreihen beschäftigen. Das Risiko deines Porfolios ist m.E. höher als ein 60/40 Portfolio und deine Meinung, dass zusätzliche Assets das Risiko senken würden ist halt nur eine Meinung ohne Basis. Wie gesagt: Ein Blick in die Ergebnisse von Vermögensverwaltern genügt um zu erkennen, dass mehr Assets keinen Mehrwert bringen. Deine Aussage, dass du es schaffen könntest, ist ein overconfidence bias.
Zitat von TaustUnd ich verstehe auch nicht wieso Du meinst, dass meine Assets mehr Kosten verursachen als Dein LS60 oder dass ich Vermögensverwalter beschäftigen werde.
Du musst dich unbedingt weiterbilden. Die TER sind nur ein kleiner Teil der Kosten. Du kannst ja mal mit dem Thema Opportunitätskosten anfangen...
Aber zurück zum Thema: Warum schaffen es denn die meisten Vermögensverwalter mit vielen zur Verfügung stehenden Assets nicht ein 60/40 Portfolio zuschlagen (bei Risiko und Rendite)? Hast du dafür einen Grund? Nach deiner Logik müsste das ja einfach sein. Zumal die ja richtig gut ausgebildet sind und das hauptberuflich machen (also dir etwas voraus haben - und du willst das ja schaffen).
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Das hatten wir doch bereits mehrfach:
Das liegt daran, dass die Finanz-Hansels von der Stiftung, den
DeppenGeldgebern der Stiftung suggerieren müssen, dass sie ungeheuer was auf dem Kasten haben. Andernfalls käme man schnell auf die Idee, dass man Finanz-Hansels gar nicht benötigt.Das kann doch gar nicht sein. Das sind doch alles Profis. Warum sollten die ihre Benchmark nicht schlagen? Alle behaupten doch, dass sie ein einfaches Portfolio schlagen würden und/oder das Risiko senken könnten. Lügen die etwa? Na ja, sobald es eine externe Preisfeststellung über einen Fonds oder ein Zertifikat oder eine Untersuchung gibt, packen es 90% nicht mehr . . .aber die anderen . . .die, die ihre Zahlen nicht veröffentlichen - die schlagen alle die Benchmark. Die sind auch super ausgebildet und verdienen gut.
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Ab einer gewissen Größenordnung würde ich darauf aber unter keinen Umständen mehr verzichten (inkl. auch der geographischen Streuung bei dem Standort und/oder der Einlagerung von Wert- oder Vermögensgegenständen).
Amen...eigentlich fast schade, dass unsere beiden Protagonisten aller Voraussicht nach nicht in die Situation kommen werden, wo man sich zwingend solche Fragen stellen sollte, wenn man das Vermögen erhalten will.
Bleibt mir nur noch mal wieder von Gerd Kommers Seite zu zitieren...den ja Irving eigentlich auch so schätzt...
Wir schließen mit einem Zitat des Briten Nathan Mayer Rothschild (1777–1836), zu Lebzeiten vermutlich der reichste Nicht-Monarch der Welt. Er sagte über die RW-RB-Dialektik: „Es braucht viel Mut und große Vorsicht, um ein großes Vermögen aufzubauen; und wenn man es geschaffen hat, braucht es zehnmal so viel Schlauheit, es zu behalten.“ („It takes a great deal of boldness and a great deal of caution to make a great fortune; and when you have got it, it requires ten times as much wit to keep it.“) Der von uns geschätzte amerikanische Fondsmanager und Finanzbuchautor Morgen Housel hat es in unserer Zeit ähnlich formuliert: „Getting rich requires the willingness to take big risks. Staying rich requires the paranoia to avoid big risks.“
Ich befürchte Ihr zwei habt weder den Mut inkl. Vorsicht ein größeres Vermögen aufzubauen, noch die Schlauheit und die Paranoia vor big risks, es zu behalten, auch wenn Ihr eins hättet. Aber wer weiß, was nicht ist, kann ja noch werden.
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Du musst dich unbedingt weiterbilden. Die TER sind nur ein kleiner Teil der Kosten. Du kannst ja mal mit dem Thema Opportunitätskosten anfangen...
ach...der entgangene Gewinn zu einem anderen Portfolioansatz sind jetzt also schon Kosten? Faszinierend...
Und nochmal: woher willst Du wissen, dass Dein 60/40 mehr Rendite bringt als mein 50/25/10/10/5 die nächsten sagen wir 30a? Mal noch ganz abgesehen von den "big risks"
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Die größten Vermögen dieser Welt wurden komplett vernichtet (z.B. Vanderbilt), weil man es nicht geschafft hat in der Erhaltphase ausreichend zu diversifizieren.
Da hat aber einer das Video von Kommer und Beck angeschaut.
Die Vernichtung dieser Vermögen liegt daran, dass sie alles in einem Unternehmen und nicht in vielen Unternehmen (Fonds, heute:ETF) hatten. Das hat überhaupt nichts mit Immobilien, Gold oder Bitcoin zu tun. Hätten sie alles in den S&P500 investiert (oder in alle Aktien, die handelbar waren), wären sie heute immer noch steinreich. Kein Bitcoin, kein Gold und keine Immobilien nötig.
Und wenn wir von großen Vermögen reden: Warren Buffet hat ein paar Dollar mehr als du. Er rät seiner Witwe (und allen anderen auch) 90% des Geldes in den S&P500 und 10% in kurz laufende Staatsanleihen zu investieren. Und zwar in die Fonds von Vanguard (
). Er rät explizit davon ab ein kompliziertes Portfolio zu erstellen. Einfach ein Idiot. Ohne Gold, Immobilien und Bitcoin, nicht wahr?
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ach...der entgangene Gewinn zu einem anderen Portfolioansatz sind jetzt also schon Kosten? Faszinierend...
Und nochmal: woher willst Du wissen, dass Dein 60/40 mehr Rendite bringt als mein 50/25/10/10/5 die nächsten sagen wir 30a? Mal noch ganz abgesehen von den "big risks"
Woher willst du wissen, dass dein Portfolio mehr Rendite und/oder weniger Risiko hat?
Gold hat einen negativen Cashflow. Das sind Kosten, mein Freund. Kennst du überhaupt die langfristige reale Rendite von Gold und Immobilien? Ach, ich vergaß: Deine ist ,,special", nicht wahr? Für jetzt und immer... Und weil du zwei oder drei hast, gibt es auch keinen Klumpen, oder? Breit und global diversifiziert.
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Und nochmal: woher willst Du wissen, dass Dein 60/40 mehr Rendite bringt als mein 50/25/10/10/5 die nächsten sagen wir 30a? Mal noch ganz abgesehen von den "big risks"
Weil Du sagst, dass Du es gar nicht möchtest und dass weniger Rendite eine ganz tolle Sache ist, wenn man bereits ein größeres Vermögen hat.
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Er rät seiner Witwe (und allen anderen auch) 90% des Geldes in den S&P500 und 10% in kurz laufende Staatsanleihen zu investieren.
ja, kann man machen, habe ich oben doch auch gesagt: wenn das Ziel ist das Vermögen zu mehren und man mit dem Risiko dahinter leben kann (und das kann seine Witwe sicher bei dem Vermögen), dann ist das ein guter Weg...wenn morgen USA als Kapitalmarkt ausfällt dann war es das halt mit diesem Ansatz...das ist eben ein big risk das seine Witwe damit nimmt
aber fällt Dir was auf? Da sind keine riskanten Anleihen drin...sondern eben nur Aktien und maximal sichere Anleihen...Habe ich Dir oben auch schon mehrfach geschrieben, dass in dem LS60 riskante Anleihen keinen Sinn ergeben und schon gar nicht in einem Produkt zusammen.
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Weil Du sagst, dass Du es gar nicht möchtest und dass weniger Rendite eine ganz tolle Sache ist, wenn man bereits ein größeres Vermögen hat.
und weil ich nicht maximale Rendite anstrebe sondern große Risiken durch breitere Streung vermeiden will, läuft das 60/40 besser als meine Mischung? Wenn wir jetzt von 100% Aktien gegen meine Mischung reden kauf ich das (also hohe Wahrscheinlichkeit, dass das am Ende eine bessere Rendite hat trotz Entnahme...aber eben auch höhere Risiken) wenn wir über 30 Jahre reden, aber 60Aktien/40 Anleihen gegen 50 Aktien / 25 Immo / 10 Gold / 10 Staatsanleihen / 5 BTC....Du bist also auch Hellseher? Ich kann nicht sagen was da "besser" (im Sinne von mehr Kapital) dasteht am Ende...was ich weiß, dass meine Mischung breiter streut und resilienter ist gegen Krisen und historisch weniger korreliert
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wer eine Familienstiftung anstrebt, sollte aber eher nach Liechtenstein schauen
Unbedingt.
Das meinte auch Herr Kommer - der schon vor Jahren (um 2021) als Co-Autor das Buch "Souverän Vermögen schützen - wie sich Vermögende gegen Risiken absichern" herausgebracht hatte.
Seltsamerweise scheint das aber dann nicht mit ein oder zwei ETFs zu gelingen - angeblich selbst dann nicht, wenn es sich nur um ein oder zwei Milliönchen handelt (angeblich die Zielgruppe; vermutlich aufwärts ...). Sondern nur mit der im Buch favorisierten Lösung einer "Familienstiftung in Liechtenstein" ...
Aus der aktuellen Kommer Website:
"Die LF-Stiftung bietet bei gezielter Ausgestaltung Schutz vor unerwarteten politischen Risiken sowie steuerpolitischen Änderungsrisiken in Deutschland, insbesondere für liquides Vermögen (z. B. Aktien oder Anleihen). Durch die nicht vorhandene Staatsverschuldung Liechtensteins und die deutlich geringeren internationalen Verpflichtungen (Anmerkung von mir: Da wird doch nicht die schier unbegrenzte Zwangsgläubigerschaft Deutschlands in Sachen Euro und Euro-Dauerrettung gemeint sein ...
) ist das Steueränderungsrisiko attraktiv niedrig. Beispiel: Angenommen Deutschland führt eine Vermögenssteuer oder eine einmalige Vermögensabgabe ein. Liquides Vermögen, das in einer LF-Stiftung eingebracht wurde, wäre davon nicht betroffen. Dadurch bietet die LF-Stiftung nicht nur rechtlichen Schutz, sondern auch effektive Abschirmung gegen potenziell nachteilige steuerliche Entwicklungen"
War sonst noch was ... ? Ach ja ...
Auf der Website der kommerziellen Vermögensverwaltung von Herrn Kommer findet sich folgender aktueller Hinweis
"Neu: Stiftung mit Gerd Kommer gründen und damit Vermögen schützen" ...
Und ich Finanz-Laie und Finanz-Dummerchen dachte glatt laut Herrn Kommer reicht da ein oder reichen da zwei ETFs (prognosefrei, breit gestreut, ganz rational usw. und vor allen Dingen passiv ...) - ganz ohne Stiftung in Liechtenstein ... ?
Das klingt nämlich ziemlich aktiv ... ?
Auf der Website findet sich zufällig auch eine eigene Rubrik Stiftungen:
"Gerd Kommer Stiftungen ("GKS") bietet drei Stiftungsformen an: Die deutsche Familienstiftung ("DF-Stiftung"), die liechtensteinische Familienstiftung ("LF-Stiftung") und die deutsche gemeinnützige Stiftung ("DG-Stiftung").
So kann der interessierte Finanz-Laie auch in Sachen Gerd Kommer immer noch was dazu lernen - wenn er denn bereit ist genauer hinzuschauen ...
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