Meine Dividenden-Favoriten

  • Liebe Forumsfreunde

    Ich gehöre bekanntlich zu den Anlegern die eine Dividenden-Strategie bevorzugen und lieben.

    Das liegt vermutlich daran, dass ich aus der Immoblienbranche komme.

    Bei Anlagen in Immoblien, die hier im Schwabenland immern noch die Mehrzahl bilden, ist es von jeher so, dass dort vor allem die MIET-EINNAHMEN das Hauptkritierium sind, also die RENDITE.

    Die Wertentwicklung der Immobilie ist zweitranging weil man diese ohnehin langfristig behält und eher VERERBT als verkauft.

    Obwohl ich weiß, dass viele Forumsfreunde hier Dividendenaktien ablehnen (ganz besonders Freund Irving) und Dividende eher als kleine Zugabe sehen, ist es für Anleger mit höherem VERMÖGEN dennoch eine gute Alternative.

    Ich habe heute mal wieder meine Depotfavoriten die ich tielweise seit 40 Jahren besitze analysiert.

    Das wichtigste war mir immer eine konstante Dividende, Jahr für Jahr, ohne Ausnahme,

    davon konnte ich als VERMIETER bei Immobilien nur träumen.

    Hier die Sieger die nichtnur seit meinem Kauf, sondern seit mehr als 100 Jahren jedes Jahr zahlen:

    Colgate-Palmolive zahlt seit 1895 jedes Jahr ohne Ausnahme Dividende

    Air Liquide der französische Gas-Versorger zahlt seit 1907

    Die kanadische SCOTIABANK (Bank of nova Scotia) zahlt seit 1833 !!!

    CHURCH & TWIGHT ein Chemieunternehmen zahl seit 1901 Jahr für Jahr

    Es wir aber noch schöner

    Jetzt hae ich mal nachgeprüft welche Firma am längsten nicht nur jedes Jahr Divdende zahlt, sondern jedes Jahr eine höhere.

    Dies ist eigentlich die wichtigste Zahl.

    Für mich als alten Immobilienanleger ist das so, wie wenn ich JEDES JAHR bei meinem Mieter die Miete erhöhe.

    Der Sieger ist Procter & Gamble erhöht seit 1957 JEDES JAHR die Dividende um 5 %

    Diese Aktie hat schon vor 40 Jahren der gute alte Kostolany bei seinem Vorträgen empfohlen.

    EMERSON Hersteller von technischen Geräteni steigert seit 1957 jedes Jahr die Dividende

    also schon länger als die meisten Forumsfreunde hier leben.

    Coca COLA zahlt seit 1893 jedes Jahr und steigert jedes Jahr seit 1963 um 5% pro Jahr.


    und weil es gerade so schön ist hier noch zu meiner eigenen Überraschung:

    Mastercard aus den USA (ähnlich VISA) hält den REKORD, dort wird jedes Jahr die Dividende um 18% pro Jahr erhöht und das immerhin seit über 10 Jahren

    Liebe Forumsfreunde, da parallel zur Dividende meistens AUCH der Aktienkurs steigt sieht man leider die persönliche Dividendenrendite in keiner Zeitung. Die merkt man nur wenn man selbst die Aktien gekauft hat und dann plötzlich mal nachrechnet, so wie ich heute vormittag, wie sich die Rendite Jahr für Jahr erhöht.

    Mein persönliches Beispiel ist immer die McDonalds.

    Als ich die Aktie für 20 Dollar gekauft habe (damals übrigens als ein Favorit von BUFFETT) zahlte sie 40 CENT Dividende, das waren damals 2% pro Jahr. (Langweilig)

    Aber siehe d:a klammheimlich hat McDonalds die Dividende seither Jahr für Jahr um durchschnittlich 6% erhöht.

    Heute erhalte ich für dieselbe Aktie statt 40 Cent jetzt 4 Dollar pro Aktie, das sind bezogen auf den Kaufpreis 20% Dividende PRO JAHR mit steigender Tendenz. Falls es hier im Forum Anleger geben sollte die McDonalds noch früher als ich gekauft haben z.B. für 10 Dollar pro Aktien dann haben die heute eine Rendite vo 40% pro Jahr!!!

    Da wird dann wirklich der Kursverlauf immer zweitrangiger.

    Vor allem bei Anleger mit höherem Kapital sind das Kapitalerträger bei denen Immoblienbesitzer nur neidlos zuschauen.

    Ich kann das deshalb gut sagen, weil ich selbst jahrzehntelang Immobilien zum Vermieten hatte und nach dem jahrelangen Verkauf den Erlös in Dividendenaktien anlegt habe.

    Jetzt brauche ich nicht einmal mehr eine Steuererklärung zu machen weil Dividenden automatisch von der Bank versteuert werden.

    Das musste ich Euch jetzt einfach nochmla schreiben nachdem ich heute morgen mal wieder eine Bilanz meiner gesamten Divdidendenanlagen gemacht habe.

    Aber gleich vorwerg: Ich akzetiere jede andere Anlagestratege ( Irving) und werde auch in meinem Freundeskreis weiterhin meine Gechichte so erzählen wie sie ist - bis jetzt habe ich noch keinen einzigen Freund verloren.

    Viele Grüße McProfit

  • Der Sieger ist Procter & Gamble erhöht seit 1957 JEDES JAHR die Dividende um 5 %

    Diese Aktie hat schon vor 40 Jahren der gute alte Kostolany bei seinem Vorträgen empfohlen.

    Bei der Beurteilung wie gut eine Aktie war, solltest du nicht nur sagen, dass sie gut war, sondern sie mit einem breiten Index vergleichen. Erst dann weißt du ob sie gut war.

    Die Rendite von Procter & Gamble seit 1957 inklusive Dividenden betrug 54.000 Prozent !!!

    Das ist super. Das Problem ist, dass du nun aufhörst mit deiner Recherche.

    Der S&P500 hatte nämlich in der Zeit inklusive Dividenden über 90.000 Prozent und der Dow Jones über 80.000%. P&G war also eine sehr unterdurchschnittliche Aktie. Alles inklusive Dividenden. Aber ohne die höhere Steuerbelastung. Also wäre P&G nochmal deutlich schlechter.

    Es gibt natürlich auch Aktien, die besser waren als der Index. Und es gibt welche, die heute Pleite sind. Was dann passiert, weißt du ja auch (Thema Gazprom - warum hast du die eigentlich nicht erwähnt? :/).

    Das Problem ist immer, ob man systematisch die Gewinner findet. Dazu gibt es gute Untersuchungen. Es gelingt nicht. Damals gab es noch keine Indexfonds. Heute schon. Deshalb ist stock picking heute nicht der richtige Weg.

    Ohne dein Portfolio zu kennen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du den Dow oder den S&P500 deutlich underperformed hast. Auch mit Dividenden. Und mit deutlich meine ich wirklich deutlich. Nun gab es damals keine Indexfonds. Deshalb kann man dir das nicht ankreiden. Heute aber schon.

    Wenn du also deine Geschichte erzählst, sag' bitte, dass man das heute nicht mehr so macht und es bessere Wege gibt.

  • Geht das schon wieder los. Mist Popcorn ist gerade aufgegessen worden. Aber ernsthaft: Wenn Irving, der alles auf einen ETF setzt, thesaurierend natürlich mal so einen richtigen Crash mit 50 bis 70% Absturz mitmacht (ich sehe bildlich die Schweißperlen auf seiner Stirn), wäre er evtl. glücklich, wenn bis dahin die Dividenden seinen Einsatz bereits ausgeglichen hätten. Auch kann es nach so einem Crash über ein Jahrzehnt dauern, bis der Verlust wieder ausgeglichen ist. Auf 30 Jahre gesehen, wird er möglicherweise die bessere Rendite haben, vorausgesetzt er überlebt den Schock.

  • wäre er evtl. glücklich, wenn bis dahin die Dividenden seinen Einsatz bereits ausgeglichen hätten

    Das ist so nicht ganz richtig, aber menschlich verständlich,

    Bei ETF hat Irving ausdrücklich die ausschüttende Variante „gestattet“, wenn die persönlichen Rahmenbedingungen dafür da sind.

    Generell gilt aber für den „Normalo“, dass im ETF-Bereich thesaurierende ETF zu bevorzugen sind.


    Hierzu kann ich einige Ergebnisse aus dem universitären Bereich beisteuern, die meine Frau in einem Seminar mit den Studierenden erarbeitet hat. Es ging hier auch um die Entwicklung des Begriffs der „Natürlichkeit“ bei der Geldanlage, insbesondere bei der Anlage in ETF.


    Bei thesaurierenden ETFs erfolgt die Reinvestition automatisch, ohne Transaktionskosten und ohne Verzögerung, was aus Sicht der Kapitalallokation und des Zinseszinseffekts effizienter ist.

    Bei ausschüttenden ETFs liegt die Wiederanlage in der Verantwortung des Anlegers. Sie ist in der Praxis mit Transaktionskosten, steuerlichen Effekten (z. B. Timing der Reinvestition) und oft mit geringerer Disziplin verbunden.

    Studien zeigen, dass viele Privatanleger Ausschüttungen konsumieren oder nicht konsequent reinvestieren. Thesaurierende ETFs umgehen dieses Risiko psychologischer „Verluste“ an Investitionsdisziplin.

    Ganz wichtig:
    Ausschüttungen suggerieren eine Art “passives Einkommen”, das Anleger zu falschen Erwartungen über Rendite und Risiko verleiten kann.


    Das Konzept der “Natürlichkeit” in der Geldanlage kann als das Maß verstanden werden, in dem ein Anlagemechanismus den langfristigen Kapitalzuwachs automatisiert, kosteneffizient und verhaltensrobust unterstützt.

    Nach dieser Definition ist der thesaurierende ETF das natürlichere Mittel zum Vermögensaufbau:
    Er erzwingt Reinvestition.
    Er reduziert emotionale Eingriffe.
    Er minimiert Opportunitätskosten durch automatische Anlage.
    Die Vorabpauschale stellt eine gewisse Gleichstellung zu ausschüttenden Fonds her, ändert aber nicht die strukturellen Vorteile der Thesaurierung.


    Es gibt jedoch legitime Gründe, ausschüttende ETFs zu bevorzugen:
    Cashflow-orientierte Anleger (z. B. in der Entnahmephase der Rente).
    Stiftungen und Körperschaften, die auf regelmäßige Erträge angewiesen sind.

    Aber für den reinen Vermögensaufbau über Jahrzehnte hinweg ist die automatische Reinvestition strukturell überlegen

  • Aber für den reinen Vermögensaufbau über Jahrzehnte hinweg ist die automatische Reinvestition strukturell überlegen

    Das weiß ich doch auch. Aber es soll auch Leute geben, die mit den Dividenden andere Dinge tun. Ich habe z.B. mit der letzten Dividende XRP gekauft. Wer will mir jetzt beweisen können, dass thesaurieren besser gewesen wäre in der Zukunft? Nur ein Beispiel. Silber ETC habe ich auch vor kurzem damit gekauft. Ich liebe Diversifikation über fast alle Assets. Beim richtig üblen Crash ertrage ich das einfach besser und habe dann auch die Möglichkeit, die nicht abgestürzten Assets zu Geld zu machen und ETF nachzukaufen. Ich weiß, dass die schlauen Bücher davon abraten, da auch " Experten" daran scheitern. Aber diese "Experten" sind alle Anlagezwängen ausgesetzt, ich nicht. Mein Lieblings ETF distributing


    WKN A2JAHJ, habe aber auch accumulating ETF

  • McProfit ist ja "im sicheren Hafen". Er hat augenscheinlich auch ein gutes Händchen bewiesen, sonst wäre er nicht da, wo er wäre. Zum damaligen Zeitpunkt gab es auch schlicht und ergreifend keine ETFs.

    Wenn man ausschüttende ETFs (Welt ETFs) immer wieder mit der Ausschüttung füttert, ist das aufgrund der Vorabpauschale fast gleichauf. Wie so oft spielt da (wie oben bereits geschildert) die Psyche eine große Rolle. Ein Arbeitskollege von mir hat mir mal eine seiner (kleinen) Investitionen präsentiert. War ne Aktie mit 8-10% Rendite pro Jahr. Auf meinen Hinweis, dass er damit teilweise sein eigenes Kapital versteuert (weil die Gesamtrendite niedriger als die Dividende ist), ist er dann nicht mehr groß eingegangen. Er hat auch zu Coronazeiten panisch auf der Arbeit verkauft. Er hat den Druck nicht ausgehalten.

    Ich hab zwar nach ihm angefangen, aber bin ganz anders ran gegangen. Hab keinerlei Einzelaktien gekauft. Teilweise auch Nischen-ETFs kurzzeitig, manchmal sogar 2x gehebelte ETFs.

    Ich bin mir sicher, dass ich mit Einzelaktien auf die Nase gefallen wäre oder noch fallen würde. Ich habe zwar (steuerlichen) Background und könnte auch die eine oder andere Bilanz lesen, aber am Ende des Tages fehlt mir die Expertise, um das handfest einzuschätzen. Und selbst mit Expertise kann es schief gehen (siehe wirecard).

    Aus meiner Sicht sind thesaurierende Welt ETFs für den durchschnittlichen Anleger auf lange Sicht nahezu alternativlos. Dividendenstrategie macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn man den cashflow braucht. Wenn man daran arbeitet sein Depot aufzubauen, braucht man den Cashflow aber gerade nicht, weil man dann im Prinzip Geld in den ETF reinpumpt, was anteilig alle 3 Monate wieder raus kommt (abzüglich Steuern).

  • Absolut Deiner Meinung. Besonders für die junge Generation. Und 0,1 Bitcoin.

    Ich bin mir sicher, dass die Sicht auf Bitcoin sich in den nächsten 5-10 Jahren fundamental ändern wird. Einen Bitcoinanteil im Portfolio zu haben ist aus meiner Sicht eine gute Idee. Ich fürchte nur, dass viele dazu mental nicht in der Lage sind die Höhen und Tiefen auszuhalten. Insbesondere wenn wir nicht mehr über wenige tausend Euro reden, sondern über 5-6 stellige Beträge.

    Ich setze langfristig auf beides.

  • Liebe Forumsfreunde,

    ich habe bei meiner kleiner Dividenden-Geschichte extra unseren Freund Irving ausgeklammert.

    Ich weiß doch längst, dass meine Dividendenstategie mathematisch oder buchhalterisch langfristig vermutlich keine bessere Rendite hat als eine Anlage in thessaurierende Fonds

    Dividenden-Aktien sind nun mal FÜR MICH, in MEINER persönlichen Situation eine ideale Alternative.

    Ich habe schon x mal geschrieben, dass ich bekanntlich zu den steinalten Forumsfreunden hier gehöre, das Alter will ich nicht immer wiederholen.

    Ich habe auch geschrieben, dass ich durch den Verkauf meiner Immobilienfirma und zahlreicher vermieteter Immobilen in Stuttgart relativ hohe Anlagesummen hatte eher im 8-stelligen Bereich, (wenn man das hier schreiben darf ohne gleich als Selbstdarsteller zu gelten?)

    Da ich persönlich schon immer von Kapitalerträgen gelebt habe, in meinem Fall eben IMMOBILIEN kamen für mich NUR Dividendenaktien in Frage weil ich dort ähnlich wie bei einer Immobilie regelmäßig meine Einkünfte bekomme.

    Und zwar ganz egal wie die Immobilienpreise oder die Aktien gerade am Markt gehandelt werden. Mieten und Dividenden steigen im Durchschnitt seit Jahrzehnten.

    Da ich normalerweise ohnhin nur selten verkaufe und meist nur ab und zu mal umschichte. (sowohl bei Immoblien wie bei Aktien) sind für MICH erstmal die Erträge wichtiger als die Wertentwicklung der Anlage.

    Wer jemals im Leben Immobilieneinkünfte hatte und anschließend in Dividendenaktien gewechselt ist, nur der versteht, warum ICH von diesem Wechsel immer noch derart begeistert bin dass ich das auch in meinem Freundeskreis genau so erzähle oder zeige!

    Inzwischen weise ich aber der Ordnung darauf hin, dass man heutzutage längst nicht mehr (so wie vor 30 oder 40 Jahren) in Einzrlaktien investieren muss, sondern dass es auch ausschüttende ETF gibt mit Schwerpuntk Dividende bei denen ebenfalls rund 3 - 4% Dividende jährlich automatisch auf dem Konto gutgeschrieben werden.

    Es ist gerade für Immobilieninestoren immer wieder erstaunlich, wenn sie sehen wie problemlos meist alle 3 Monate bei Aktien die Dividende kommt, dazu noch mit 25% versteuert die dazu noch jedes Jahr automatisch steigt und man die ganzen Erträge (bei mir 6-stellig) nicht einmal mehr in der Einkommensteuererklärung eintragen muss!!

    Keine Anrufe von Mietern wegen Hausschäden, Reparaturen, Kundendienstterminen, Mieterwechsel, Nebenkostenabrechnung, Eigentümerversammlung, dazu Grundsteuer, Instandhaltungsrücklage, Hausverwaltung und zu guter Letzt komplizierte Einkommensteuererklärung mit Anhang Vermietung und Verpachtung.

    Daher schätzen bisherige Immoblienanleger diese Art der Kapitananlage viel mehr als ein Neuling der noch nie Immoblien zum Vermieten hatte und der immer schon Aktien mit oder ohne Dividende hatte.

    Allerdings weise ich darauf hin, dass ich zumindest in meinem Fall mein Vermögen mit Immoblien erzielen konnte weil man diese eben auch schon vor Jahrzehnten über die Hausbank meist voll finanzieren konnte und die Raten mit der Miete abzahlen konnte.

    Das wäre mit Aktien nicht möglich gewesen. Da braucht man beim Kauf das Geld im voraus.

    'Was mir gestern mal wieder so richtig aufgefallen ist, das ist die Tatsache wie sich bei meinen Aktien im Laufe der Jahre die jährliche Dividende klammheimlich erhöht hat und bei vielen Werten heute längst im 2-stelligen Bereich liegt, auch wenn McDonalds mit 20 - 30% pro Jahr ein besonders gelungendes Beispiel ist.

    Und jetut lieber Irving auch noch mal meine Antwort zum Thema GAZPROM

    (PS Nur für Irving, die anderen Forumsfreund klicken oder scrollen weiter.....)

    Richtig ist, dass die russische Gazprom zu Zeiten vor dem Ukraine Krieg 8% Dividende gezahlt hat. Mit diesen Aktien habe ich wegen der russischen Blokade aller Auslandskonten einen Totalverlust erlitten. Warum habe ich dazu in diesem neuen Thema nichts geschrieben?

    Das hatte ich längst erklärt.

    Ich will auch nicht dass meine Antworten hier im Forum immer noch länger werden. Und ich will auch nicht den Rekord von Forumsfreund Sovereign übertreffen was die Länge an Texten anbelangt.

    Wenn Du genau gelesen hast, dann weißt Du dass auch der McProfit hin und wieder mal "fremd geht". Das habe ich x mal geschrieben.

    Ich habe daher bei der ING ein 2. Depot wo ich mein "fremd gehen" in Form von Aktienkäufe dokumentiere und kontrolliere.

    Dort kommen immer solche Aktien rein die eigentlich nicht zu meiner Strategie passen. Manchmal habe ich eine Idee, mal klappt sie mal nicht. Gazprom war eine Schieflage. In meinen Fall immerhin rund 500.000 Euro Verlust. Ich habe noch ein paar andere Positionen in diesem separaten Depot.

    Da ich hier nicht angebereisch wirken will, habe ich nicht erwähnt, dass in diesem 2. Depot auch Aktien des Rüstungsbauers Rheinmetall sind. So hat mir PUTIN mit seinem Boykott von Gazprom 500.000 Euro Verlust beschert, andererseits aber habe ich durch den Putin-Krieg mit meinen Rheinmetallaktien bei ähnlichem Einsatz rund 1,5 Mio. Gewinn erzielt (bisher allerdings nur Buchgewinn da noch nicht realisiert).

    Ich hatte ja bekanntlich gehofft ich kann zumindest steuerlich die Verluste bei GAZPROM mit den Gewinnen bei RHEINMETALL verrechnen. Das geht rechtlich im Moment (noch) nicht.

    Sorry, für den endlos langen Text.

    Ich habe keine Ahnung ob da überhaupt jemand so weit gelesen hat.

    Eigentlich war es auch nur für meinen "'Freund" Irving bestimmt

    Viele Grüße McProfit

  • Man kann mir gerne mal sagen welchen erf es denn 1980 und 90er, und selbst in den frühen 2000ern waren etfs eher eine Randerscheinung in Europa, finnaztip und co. Gabs da uch noch nicht. Man kann in diesen Fällen eher aktive Fonds vergleichen, sofern man einen findet der überhaupt noch angeboten wird aus der Zeit, die meisten davon sind nämlich schon lange wieder Geschichte.

    Dementsprechend kann und konnte man gar nicht so in Indexe investieren wie das heute möglich wäre.

    Übrigens die Aktien die bei mir im Depot am besten dastehen, mit deutlich über 13% Kurssteigerung seit Kauf pro Jahr:

    Microsoft

    SAP


    Die Titel mit den höchsten bislang ausgezahlten Dividenden:

    3M

    Allianz

    SAP


    Zu protect & gamble kann ich noch nicht viel zu sagen, den hab ich erst seit kurzem bei mir im Portfolio

  • Ich weiß doch längst, dass meine Dividendenstategie mathematisch oder buchhalterisch langfristig vermutlich keine bessere Rendite hat als eine Anlage in thessaurierende Fonds

    Dividenden-Aktien sind nun mal FÜR MICH, in MEINER persönlichen Situation eine ideale Alternative.

    Sie sind in deiner persönlichen Situation und mit den heute verfügbaren Produkten keine ideale Alternative. Du denkst nur, dass sie eine ideale Alternative wären, weil du einen commitment bias hast. Da du auch anderen Menschen zu deiner Strategie rätst, macht die Sache besonders gefährlich.

    Zitat von McProfit

    Es ist gerade für Immobilieninestoren immer wieder erstaunlich, wenn sie sehen wie problemlos meist alle 3 Monate bei Aktien die Dividende kommt, dazu noch mit 25% versteuert die dazu noch jedes Jahr automatisch steigt und man die ganzen Erträge (bei mir 6-stellig) nicht einmal mehr in der Einkommensteuererklärung eintragen muss!!

    Das Argument kommt immer wieder. Warum eigentlich? Dir ist schon klar, dass auch ausschüttende ETFs alle 3 Monate die Dividenden aufs Konto spülen, diese Ausschüttungen steigen und automatisch versteuert werden? Übrigens werden auch Verkäufe automatisch versteuert. Das ist kein ,,Privileg" des stock pickers.

    Du argumentierst immer noch als ginge es hier um ,,Aktien mit Dividenden" im Vergleich zu ,,ETFs ohne Dividenden". Das haben wir doch längst hinter uns. Bring' doch mal Vorteile von ,,Einzelaktien mit Dividenden" im Vergleich zu ,,ausschüttenden ETFs". Das habe ich dich schon 5-6 Mal gefragt und jedes Mal kommt keine Antwort von dir. Und bleiben wir mal nicht bei dir. Das du das nicht mehr ändern willst, wissen wir ja jetzt. Erklär doch mal warum deine Freunde das so machen sollen? Heute und ab jetzt...

  • Bei Einzelaktien entfällt das Risiko, das innerhalb der Strukturen einer Fondsgesellschaft liegt. Ist für Euch aber nicht so wichtig. Ich hab dazu schon einmal einen Beitrag verfasst, auf den es aber zu diesem Thema keine verwertbare Aussage gab.;)

  • Bei Einzelaktien entfällt das Risiko, das innerhalb der Strukturen einer Fondsgesellschaft liegt. Ist für Euch aber nicht so wichtig. Ich hab dazu schon einmal einen Beitrag verfasst, auf den es aber zu diesem Thema keine verwertbare Aussage gab.;)

    Das interessiert mich. Kannst du bitte erklären welche höheren Risiken die Sondervermögen eines UCTIS-Fonds haben im Vergleich zu den ,,Strukturen" von Einzelunternehmen in die man als stock picker investiert?

  • Bei Einzelaktien entfällt das Risiko, das innerhalb der Strukturen einer Fondsgesellschaft liegt. Ist für Euch aber nicht so wichtig. Ich hab dazu schon einmal einen Beitrag verfasst, auf den es aber zu diesem Thema keine verwertbare Aussage gab.;)

    Hast du dazu einen Link? Spontan fällt mir dazu eig nur die Einstellung oder Verschmelzung des ETFs ein. Das ist (je nach Zeitpunkt) sehr hässlich steuerlich. Diese Gefahr kann man allerdings mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen recht gut umgehen.

    McProfit hat aus unterschiedlichen Gründen für sich einen gangbaren Weg gefunden, denn es gab damals keine ETFs. Dabei war der Kapitalmarkt vermutlich eher nur ein kleineres Standbein neben Immobilien. 7 stelliges Vermögen baut man nicht mit "ein bisschen Einzelaktien" auf.

    McProfit hat beim stockpicking zumindest ein gutes Händchen bewiesen, auch wenn wir die (steuerbereinigte) Realrendite nicht kennen.


    Auch wenn Irving ein streitbarer Charakter ist, würde ich seiner grundsätzlichen Einschätzung nicht widersprechen wollen, auch wenn ich den "Ton" seiner Nachricht nicht mag.

    Vielleicht können wir uns darauf einigen, dassMcProfit grds ein gutes stockpicking betrieben hat und auch abseits der Börse ein gutes Händchen für Vermögensaufbau hätte.

    Gleichzeitig ist für 99% der Anleger eine thesaurierende 1-2 Welt ETF (von mir aus noch core satellite) Strategie heutzutage der einzige empfehlenswerte Weg. Die (reale) Rendite dürfte nicht nur bei McProfit unter denen eines breit gestreuten Index liegen (auch wenn McProfit diese Möglichkeit damals nicht hatte).

    Aber ich glaube wir laufen hier ohnehin nur offene Türen ein. Wer bisher eine Dividendenstrategie mit Einzelaktien fährt, wird jetzt nicht auf einen thesaurierenden Welt ETF umsatteln. Wer schon ein nennenswertes Vermögen in einem Welt ETF hat, wird auch da vermutlich nicht auf Einzelaktien mit Dividende umstellen.


    Ich würde sogar so weit gegen und behaupten, dass die meisten Anleger weder das eine noch das andere konsequent durchziehen. Die Vorstellung, dass jemand über 20-30 Jahre einen oder mehrere ETFs konsequent bespart, dürfte im sehr niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen.

  • Und Du bist aber des Lesens schon insoweit mächtig, dass Du erkennen kannst, dass McProfit oben von ausschüttenden ETFs geschrieben hat?

    Uih, da ist aber heute einer schlecht drauf. Schlecht geschlafen? Dafür ist ja das Forum da: Privaten Stress abbauen. ;)

    McProfit hat auch in diesem Thread seine ,,Vorteile" beim stock picking nicht mit den ausschüttenden ETFs verglichen. Die bloße Erwähnung ,,der Ordnung halber" hat keine Relevanz, wenn anschließend wieder seitenweise ,,Vorteile" im Vergleich zu Thesaurierern und Aktien ohne Dividenden beschrieben werden oder die story vom Pferd kommt, dass ein Ex-Immobilieninvestor regelmäßiges Einkommen braucht.

  • Aber ich glaube wir laufen hier ohnehin nur offene Türen ein. Wer bisher eine Dividendenstrategie mit Einzelaktien fährt, wird jetzt nicht auf einen thesaurierenden Welt ETF umsatteln. Wer schon ein nennenswertes Vermögen in einem Welt ETF hat, wird auch da vermutlich nicht auf Einzelaktien mit Dividende umstellen.

    Sehe ich genauso, damit kann dieser Faden eigentlich zu.:thumbup:

  • Gleichzeitig ist für 99% der Anleger eine thesaurierende 1-2 Welt ETF (von mir aus noch core satellite) Strategie heutzutage der einzige empfehlenswerte Weg. Die (reale) Rendite dürfte nicht nur bei McProfit unter denen eines breit gestreuten Index liegen (auch wenn McProfit diese Möglichkeit damals nicht hatte).

    Absolut richtig.

    Ich habe jetzt mal testweise nachgeschaut und sehe bei mir in den letzten Jahren eine Nachsteuerrendite von ca. 4,5 Prozent.

  • Absolut richtig.

    Ich habe jetzt mal testweise nachgeschaut und sehe bei mir in den letzten Jahren eine Nachsteuerrendite von ca. 4,5 Prozent.

    Ich sehe das Problem nicht einmal in der geringeren Gesamtrendite. Die erwähne ich nur gerne, wenn allzu positiv über ein vermeintlich ,,super Unternehmen" geschrieben wird und bei einem neutralen Vergleich herauskommt, dass es eher unterdurchschnittlich war.

    Die geringere Rendite scheint er ja akzeptiert zu haben. Das Problem ist das Klumpenrisiko und der Glaube man hätte bei wenigen großen Titeln mit etabliertem Geschäftsmodell Sicherheit im Depot. Bei einer durchschnittlichen Überlebensdauer von weniger als 17 Jahren bei S&P500 Unternehmen ist das im Grunde Glücksspiel. Auch wenn man 10 Titel hat.

    Und das ohne Grund.

    Anmerkung: Im Jahr 1958 lag die durchschnittliche Überlebensdauer bei Großunternehmen noch bei über 60 Jahren! Ich glaube das verstehen viele Langfristinvestoren in Einzelwerten nicht: Die Welt ist ganz anders heute. In 30 Jahren gibt es die meisten Unternehmen in den Indizes Stand heute gar nicht mehr. Will man bei der Faktenlage wirklich ein Depot mit Einzeltiteln an die Kinder übergeben?