Meine Dividenden-Favoriten

  • Dass dann selbst erfahrene Nutzer hier McProfit´s Weg auch noch zumindest akzeptieren wenn nicht sogar noch unterstützen, nach dem Motto: kann man schon so machen, ist schon ok, ist schon bitter, auch für Finanztip und deren Mission Verbraucher neutral aufzuklären.

    Ich habe nicht gelesen, dass McProfit den Usern hier im Forum seinen Weg aufgedrängt hat. Dieser Vorwurf läuft ins Leere. Und selbstverständlich wird jedem Neuling die Anlage in einen Welt-ETF empfohlen, zumindest habe ich es bisher nicht anders gelesen.

    Es sind aber oft die User selbst, die Fragen zu Aktien oder einer Dividendenstrategie haben und darauf wird dann eben reagiert. Daran kann ich nichts negatives sehen. Immerhin hat der geneigte Leser dann alle Argumente beider Parteien gesammelt vorliegen und kann frei entscheiden.

    Eine reflexartige Ablehnung einer Strategie, die individuell durchaus ihre Berechtigung hat, ist immer eine einseitige Darstellung und hinterlässt eine Lücke in der Gesamtdarstellung der Möglichkeiten.

  • ben auch so ähnlich unsere Finanzen geregelt. Hat sehr gut funktioniert. Wir haben schon sehr lange Mitarbeiter Aktien, welche ja auch von vielen "verteufelt " werden. Früher NGS Scheine. Die Ausschüttungen sind gigantisch.

    Sind die Ausschüttungen höher als wenn du sie verkaufen würdest und in einen ausschüttenden Dividenden-ETF umschichten würdest? War die Gesamtrendite deiner Einzelwert-Investitionen höher als bei einer breiten Benchmark?

  • Im Fall von McProfit ist eine Umschichtung aber nun wirklich Unsinn, denn allein das Flag Altaktie bedingt schon Abgeltungssteuerfreiheit. Und diese wird sogar auf die Erben übertragen. Bei der Summe, die McProfits Depot mittlerweile erreicht hat, müsste er mit dem Klammerbeutel gepudert sein, diese Aktien zu veräußern.

    Ja.

    Man muß aber immer den Einzelfall betrachten und die aktuelle Situation. Es ist ein entscheidender Unterschied, ob man sagt: Mein Depot ist voller abgeltungssteuerfreier Altaktien, die verkaufe ich nicht, sondern nehme Jahr für Jahr ihre Wertsteigerungen mit. oder ob man das Motto des Stuttgarter Aktien-Clubs aus den 1990ern aus der Mottenkiste holt und heutige Anleger dazu auffordert, die bekannten Lieblingsaktien neu zu kaufen, die jedes Jahr die Dividende erhöhen und zudem ein Kursbild von links unten nach rechts oben zeigen.

    Ich habe einiges Geld mit MSFT und Apple verdient, die über Jahre keine oder nur wenig Dividende gezahlt haben und bis heute in der berühmten Diamantenliste des SAC als lediglich mittelprächtig verzeichnet sind.

    Diese Dividendentrommelei ist schlichtweg gestrig. Dem widerspricht nicht, daß McProfit schwerreich ist (woran auch seine Aktienanlage ihren Anteil hat) und sowohl Du als auch ich nennenswert Dividendenaktien im Depot haben. Man ist heute als Anleger mit einem thesaurierenden ETF schlichtweg besser bedient. Den gab es in den 1990er Jahren schlichtweg nicht bzw. allenfalls als Randphänomen.

    Ja, damit verpaßt man den Glückstreffer am Aktienmarkt, den man im Nachhinein so wunderbar identifizieren kann, damit verpaßt man auch die Tulpenzwiebeln heutiger Zeit (Bitcoinia irrealis totalis), aber damit erzielt man auf lange Sicht einen langweiligen Ertrag oberhalb der ultrasicheren Festzinsanlagen.

    In einem Forum, das sich die Finanzbildung der Breite auf die Fahnen geschrieben hat, sollte man das immer wieder betonen und sich nicht durch anekdotische Evidenz einzelner Glückspilze von diesem Weg abbringen lassen.

  • Diese Dividendentrommelei ist schlichtweg gestrig. Dem widerspricht nicht, daß McProfit schwerreich ist (woran auch seine Aktienanlage ihren Anteil hat) und sowohl Du als auch ich nennenswert Dividendenaktien im Depot haben. Man ist heute als Anleger mit einem thesaurierenden ETF schlichtweg besser bedient. Den gab es in den 1990er Jahren schlichtweg nicht bzw. allenfalls als Randphänomen.

    Den Anleger gibt es doch gar nicht. Natürlich sehe ich es wie du, dass ein thesaurierender ETF für einen jungen Bloody Beginner der richtige Einstieg ist. Ich bin da absolut auf deiner Linie.

    Was ist aber, wenn der junge Börsenteilnehmer ein eher nervöses Nervenkostüm hat und negative Börsenzeiten nicht gut wegsteckt? Würden ihn Dividenden beruhigen? Das müsste man individuell erfragen.

    Was wenn ein junger Börsenteilnehmer schon Vermögen hat (Erbe) und trotzdem einen ETF besparen will? Soll man diesem raten, auch alles in einen Thesaurier zu stecken, mit dem er dann ab 60+ einen luxuriösen Lebensabend gestalten kann oder würde eine entspannte Anlage, sparen und Erträge verbrauchen, individuell mehr Sinn machen?

    Wenn ich mich ansehe, die Wahrscheinlichkeit mein Depot zu vererben ist verdächtig groß. Wahrscheinlich wird es auf ein Nießbrauchdepot herauslaufen. Das ist aber ohne Dividenden steuerlich uninteressant. Blöd, wenn ich nur Thesaurier hätte. (ich habe gar keine)

    Jüngere Menschen (für mich alles unter 40) glauben oft nicht, dass das Leben sehr interessante Wendungen bereit hält. Was am Anfang Sinn macht, muss am Ende nicht sinnvoll sein oder umgekehrt. Ich plädiere dafür, die volle Bandbreite der Möglichkeiten im Auge zu behalten.

  • Mit dem "Irrationalen" ist das so eine Sache ... Oftmals wird das im Auge des Betrachters liegen.

    (Bitcoinia irrealis totalis)

    Ob sich dieses Vehikel wirklich als

    die Tulpenzwiebeln heutiger Zeit

    herausstellt, muß sich erst noch erweisen.

    Mir sind sehr kundige und sehr erfahrene Protagonisten persönlich bekannt (darunter ein prominenter Fondsmanager), die das (völlig) anders sehen sprich deutlich positiver für Bitcoin gestimmt sind.

    Aus meiner Sicht droht dem Vehikel die größte Gefahr seitens diverser Staaten aber auch staatlicher Notenbanken, die damit als Obrigkeit und Münzherr um ihr Geldmonopol fürchten müssen (ein Privileg mit gigantischen Vorteilen - für den Staat jedenfalls) bzw. um die Transmission ihrer Geldpolitik (als staatliche Notenbank). So schlecht, wie das staatliche Papiergeld geworden ist und insbesondere so massiv wie die staatlichen Notenbanken seit vielen Jahren die Märkte verzerren, manipulieren, unterdrücken oder in weiten Teilen ganz außer Kraft setzen - kann eine unabhängige und nicht manipulierbare Konkurrenz wie Bitcoin eigentlich nicht auf Dauer staatlicherseits geduldet werden. Beim Blick auf die Geldmenge (die u. a. durch die Billionen schweren Anleihekäufe einer EZB nach oben getrieben wird): Wo soll der Preis für ein von Anbeginn an limitiertes Vehikel wie Bitcoin hin - außer mit der (aufgeblasenen) Geldmenge - wenn auch spiralierend sprich mit Schwankungen - immer weiter nach oben ... ?

    Apropos "Irrationalität":

    Eine meiner Banken meinte Ende der 90er, daß die Akkumulation von Gold "irrational" sei, da wir "nicht mehr im alten Rom leben und Gold kein Zahlungsmittel mehr ist" ... Und ein Herr Dr. Bindseil (Generaldirektor für u. a. Zahlungsverkehr im Direktorium der EZB) meinte vor einigen Jahren ebenfalls "Gold sei irrational" und "ein überkommenes Vehikel" und "Relikt aus einer vergangenen Zeit". Die direkte Frage, warum dann ausgerechnet die staatlichen Notenbanken rund um den Globus davon 36.000 Tonnen gebunkert haben, blieb von ihm aber unbeantwortet ... Ein Protagonist eines bekannten Family-Office meinte während der Golfrunde (ebenfalls Ende der 90er und im Kontext mit der bevorstehenden Euroeinführung als Buchgeld), daß "Gold über die Jahrtausende maximal nur die Kaufkraft erhalten kann". Antwort eines Mitspielers: "Immerhin - erst recht, wenn dies auch noch nach Steuern gilt" ...

    Für meinen Teil denke ich nicht in Jahrtausenden oder auch "nur" Jahrhunderten - sondern im Rahmen meiner verbleibenden Restlebenserwartung. Die war Ende der 90er schon meilenweit < 100 Jahre. Es sprach damit aus meiner Sicht nichts dagegen - jedenfalls, wenn man die Einheitswährung (Euro) als ein Konstrukt mit signifikanten Konstruktionsfehlern ansieht oder zumindest als ein äußerst gewagtes Experiment - sich dagegen mit Gold eine "Versicherung" einzukaufen. Für meinen persönlichen Anlagehorizont jedenfalls hat das in den vergangenen 26 Jahren funktioniert (erster Kilopreis 1999 in Euro: 7.879 € - aktuell > 91.000 €).

    ... ETF ... Den gab es in den 1990er Jahren schlichtweg nicht bzw. allenfalls als Randphänomen.

    Wo gab es den hierzulande auch nur als "Randphänomen" ?

    Erinnere mich an einen Artikel aus dem Frühjahr 2000 über die Zulassung des ersten ETF in Deutschland ...

  • Den Anleger gibt es doch gar nicht. Natürlich sehe ich es wie du, dass ein thesaurierender ETF für einen jungen Bloody Beginner der richtige Einstieg ist. Ich bin da absolut auf deiner Linie.

    Was ist aber, wenn der junge Börsenteilnehmer ein eher nervöses Nervenkostüm hat und negative Börsenzeiten nicht gut wegsteckt? Würden ihn Dividenden beruhigen? Das müsste man individuell erfragen.

    Klar. Ist alles individuell.

    Vermutlich würde der Börsenneuling stündlich oder häufiger in sein Depot schauen und schreckhaft verkaufen, wenn er dort plötzlich 5% Miese sieht. Ich glaube nicht, daß ihn die Aussicht auf eine Dividende davon abhalten würde. Was hilft es, wenn die nächste Dividende in zwei Monaten zu erwarten ist, er aber gerade eben vor dem Totalverlust seines Depots steht (so glaubt er jedenfalls)? Börsengelassenheit muß sich erst entwickeln, und das braucht Zeit.

    Was wenn ein junger Börsenteilnehmer schon Vermögen hat (Erbe) und trotzdem einen ETF besparen will? Soll man diesem raten, auch alles in einen Thesaurier zu stecken, mit dem er dann ab 60+ einen luxuriösen Lebensabend gestalten kann oder würde eine entspannte Anlage, sparen und Erträge verbrauchen, individuell mehr Sinn machen?

    In diesen Satz hast Du zuviel hineingepackt.

    Ich kenne einen jungen Börsenteilnehmer, dem sein Elternteil etwas Geld geschenkt hat mit der Anregung, er könnte damit ja einen ETF kaufen. Das hat der junge Börsenteilnehmer wohl auch gemacht (zu welchem Zweck auch immer). Ich halte das für eine recht entspannte Anlage. Der junge Börsenteilnehmer verdient selbst genügend Geld für seinen Lebenswandel, hat sogar noch Geld übrig, das er auch in ETFs anlegt. Wenn er mal 60+ ist, dürften seine Eltern das Ticket der St.-Peter-Air bereits gelöst haben. Dabei können sie ihr Vermögen bekanntlich nicht mitnehmen, mit dem der dann nicht mehr ganz so junge Börsenteilnehmer sich vermutlich einen luxuriösen Lebensabend gestalten kann.

    So vielleicht?

    Wenn ich mich ansehe, die Wahrscheinlichkeit mein Depot zu vererben ist verdächtig groß. Wahrscheinlich wird es auf ein Nießbrauchdepot herauslaufen. Das ist aber ohne Dividenden steuerlich uninteressant. Blöd, wenn ich nur Thesaurier hätte (ich habe gar keine).

    No intention to die with zero?

    Wenn man selbst schon 60+ ist und ein siebenstelliges Depot hat, bekommt man das nicht so ohne weiteres erbschaft/schenkungsteuerfrei an den einzigen Erben übertragen. Die Situation wird mit einem Nießbrauchsdepot nicht entscheidend besser.

    Jüngere Menschen (für mich alles unter 40) glauben oft nicht, dass das Leben sehr interessante Wendungen bereit hält. Was am Anfang Sinn macht, muss am Ende nicht sinnvoll sein oder umgekehrt. Ich plädiere dafür, die volle Bandbreite der Möglichkeiten im Auge zu behalten.

    Ja, ja. Das ist allerdings eine Binse. Welchen konkreten Schluß ziehe ich nun hieraus?

  • Ich entschuldige mich bei den Mitlesern für die inzwischen verschwendete Zeit ohne jegliche neuen Erkenntnisse weil sich hier 2 Dickköpfe, von denen ich einer bin, eine unendliche Geschichte liefern.

    Nur für Irving

    Ich habe doch längst angeboten, die Friedenspfeife mit Dir zu rauchen

    Ich anerkenne, dass aus heutiger Sicht ein Anhänger von Dividenden mit einem ausschüttenden Dividenden-ETF besser fährt als mit Dividenden-Einzelaktien.

    Ich weiß auch längst dass man beim Dividenden-Fonds nicht nur regelmäßige Ausschüttungen bekommt, sondern auch an der Kursentwicklung teil nimmt und man sich die ganze Suche nach Einzelaktien und eventuellen Umschichtungen sparen kann

    DESHALB lieber Irving kaufe ich selbst schon seit geraumer Zeit mit neuem Geld statt neuen Dividenen-Einzelaktien ebenfalls Dividenen-ETF.

    Ich habe hierfür ein Extra Depotkonto sogar eingerichtet. Ich kann Dir sogar mal die Namen der Fonds raussuchen. Das sind leider immer so kompizierte Namen dass ich mir das auswendig nie merken kann. (Du wesit ja: mein Alter!)

    Dennoch bleibe ich natürlich meinen alten Einzelaktien treu.

    Ich fühle mich bei "meinen" Firmen wie ein echter Miteigentümer. Ich habe auch ein ganz anderes Verältnis als zu einem seelenlosen ETF

    Und ich freue mich jedes mal wenn ich Produkte von meinen Firmen kaufe.

    Wenn ich eine Brille brauche, soll diese von ESSILOR ist.

    Meine Wäsche wird mit Ariel von P&G gewaschen

    Und für das alternde Gesicht gibt es Produkte von L'Oreal

    Sollte ich ein Hüftgelenk mal brauchen, dann ist es eines von STRYKER

    und beim Herzschrittmacher von MEDTRONIC

    Ich zahle mich VISA, und benutze Iphon oder PC mit Microsoft

    Bei McDonalds und Luis Vuiton (LVMH) reicht es mir jedoch schon wenn ich die Warteschlange am Engang sehe....

    natürlich sind meine Blutdrucksenker die ich manchmal nach dem Lesen Deiner Kommentare brauche von NOVO usw.

    Das alles nenne ich das schwäbische Return on Invest

    Was ich für die Produkt ausgeber bekomme ich über die Dividende zurück.

    Lieber Irving, daher könnten wir uns doch längst wieder vertragen.

    Ich behalte meine mir in 40 Jahren fast ans Herz gewachsenen Einzelaktien mit Dividende und habe mich längst damit abgefunden dass die gute alte Zeit solcher Anlagen vermutlich zu Ende geht.

    Die vielen Einzel-Aktien lande am Ende alle in irgendwelchen gesichtslosen Fonds, egal ob gemanaged oder als ETF oder gar irgendwann von KI verwaltet.

    Das sage ich inzwischen auch im Freundeskreis wenn ich mal wieder nach einem "Tip" gefragt werde.

    Du solltest aber die Anleger die am Ende doch lieber Einzelaktien kaufen hier nicht als unbelehrbar bezeichnen, sondern deren Entscheidung akzeptieen, vor allem dann, wenn sie (SO WEIE BEI MIR) das totzdem machen obwohl sie die Vorteile von ETF sogar kennen.

    Entspanntes Wochenende wünscht Dir McProfit


    PS Ich habe ja den guten alten Börsenprofi Andre KOSTOLANY noch persönlich erlebt, er war eine Art Vorgäner von Warren Buffet. Er hat in seinen Vorträgen noch mit 90 Jahren immer gesagt

    André Kostolany

    Zitat

    „Dividenden sind die Zinsen auf das Warten.

  • Den Anleger gibt es doch gar nicht.

    Bist Du da sicher ... ?

    Es scheint doch auch den Deutschen (an und für sich) zu geben angefangen von dem deutschen Autofahrer bis hin zu dem deutschen Sicherheitssparer

    Was der Deutsche nicht kennt oder kann, wird verunglimpft und lächerlich gemacht.

    Der deutsche Sicherheitssparer macht das so ...

    Um nur zwei Beispiele aus vielen zu nennen.

  • Was ist aber, wenn der junge Börsenteilnehmer ein eher nervöses Nervenkostüm hat und negative Börsenzeiten nicht gut wegsteckt? Würden ihn Dividenden beruhigen? Das müsste man individuell erfragen.

    Oder es sich um jemand handelt, der generell Kapitalmarktanlagen unattraktiv oder sogar abschreckend findet - um nur ein weiteres Beispiel zu nennen.

    Ein rühriger Protagonist hatte hier mal mit Begeisterung einen Artikel der "Tagesschau" verlinkt zum Thema "Finanzielle Freiheit" (für meinen Teil bei sauberer Definition in aller Regel unerreichbar; von daher halte ich "finanzielle Unabhängigkeit" für die treffendere Formulierung - was aber wieder ein anderes Thema wäre); siehe hier

    Endlich mal ein guter Beitrag zum Thema Finanzen von der Tagesschau.

    Leider mit der falschen 4-Prozent-Regel. Schade. Wenn sie das noch sauber kritisiert und auf den aktuellen Stand gebracht hätten, wäre der Beitrag top.

    In dem selben verlinkten "Tageschau-Beitrag" befinden sich ("lustigerweise") u. a. zwei weitere Links der "ARD-Finanzredaktion":

    Einmal zu einem Artikel "Wie man von Dividenden leben kann" unter der Head "Investieren am Aktienmarkt" mit dem Schwerpunkt zu Dividenden-Aktien und Dividenden-ETFs, die "entweder nur auf auf Hoch-Dividendenwerte setzen oder auch ETFs, die auf steigende, also nachhaltige Dividenden setzen". Schließlich: "Aber der Aktienmarkt ist nicht alles betonen Experten. Wer sein Geld für sich arbeiten lassen will, könne sein Glück auch mit festverzinslichen Geldanlagen oder mit vermieteten Immobilien versuchen" ...

    Und einmal eine "Analyse" mit dem Titel "Wie der Immobilienkauf ohne Eigenkapital gelingt" (davon würde ich persönlich strikt abraten) mit der Unterzeile: "Trotz wenig oder ganz ohne Eigenkapital kann man mit vermieteten Immobilien für das Alters vorsorgen".

    Zitiert wird u. a. ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Goethe-Universität Frankfurt am Main: "Eine solche Investition kann besonders sinnvoll sein für Haushalte, die Kapitalmarktanlagen unattraktiv oder abschreckend finden".


    Jedenfalls verfolgt die "Tagesschau" prinzipiell einen generell deutlich breiteren Ansatz bei dem Thema "private Finanzen" - als beispielsweise diesen hier mit einem Fokus einzig auf Anleihen und Aktien:

    Eine einfache Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen genügt. Maximal breit gestreut und günstig. Am besten in einem Produkt.

    Daß diese Artikel dann en Detail auf eher mediokerem bis dünnem Niveau spielen, muß einem öffentlich-rechtlichen Sender (als Anstalt) wohl verziehen werden ...

  • Desweiteren Aktien mit guter Rendite sowohl Kursentwicklung als auch Dividenden.

    Soso...Rendite nicht nur bei den Dividenden, sondern auch bei der Kursentwicklung?! ||

    Das ist ja ein tolles Ding. Das ist bei einer weltweiten Anlage in einen MSCI World oder ähnlich Produkten aber selbstverständlich erwartbar und nicht weiter der Rede wert.

  • ...

    Dennoch bleibe ich natürlich meinen alten Einzelaktien treu.

    Ich fühle mich bei "meinen" Firmen wie ein echter Miteigentümer. Ich habe auch ein ganz anderes Verältnis als zu einem seelenlosen ETF

    Kannst Du uns mehr über dieses Verhältnis erzählen? Oder ist das zu intim?

    Ist das Verhältnis erotischer Natur? Hast Du Deinen Dividenden Namen gegeben und redest mit ihnen, damit sie schneller wachsen?

  • Kannst Du uns mehr über dieses Verhältnis erzählen? Oder ist das zu intim?

    Ist das Verhältnis erotischer Natur? Hast Du Deinen Dividenden Namen gegeben und redest mit ihnen, damit sie schneller wachsen?

    Kannst Quatsch lassen? Humor geht anders..

    Natürlich ist es Unterschied, ob man Mit-Eigentümer:in einer Firma ist oder nicht.

    Das hat aber nichts damit zu tun, dass ein passives , „seelenloses“, langweiliges Investment mittels ETF anno 2025 die finanzwissenschaftlich richtige Methode ist.

    Hier mal typisch:

    ETF-Typ: „Ich investiere in die ganze Welt. Breit gestreut, null Stress. Ich bin basically das Haferflocken-Frühstück der Börse.“

    Stockpicker: „Haferflocken? Bro, ich esse lieber scharfe Chicken Wings! Tesla heute +5 %, morgen vielleicht -10 %, aber hey… Adrenalin!“

    ETF-Typ: „Ja, und am Ende liegst du mit Magenkrämpfen da. Ich kriege vielleicht keine Mega-Party-Rendite, aber dafür auch keinen Herzinfarkt.“

    Stockpicker: „Langweilig! Wenn deine ETFs ne Netflix-Serie wären, dann ’ne Doku über Büroklammern.“

    ETF-Typ: „Und deine Aktienauswahl ist wie Reality-TV: Unterhaltsam, aber 80 % Drama und 20 % peinliche Tränen.

  • Den Staat als Gefahr zu sehen ist bei Schwurblern und Crashpropheten sehr verbreitet. Faszinierend ist vor allem, dass diese Schwurbler dann meistens auf Gold, Immobilien und Bitcoin setzen

    Bei Immobilien Teile ich deine Ansicht. Die Dinger sind in der Tat schwer zu verstecken und noch viel schwieriger unbemerkt aus dem Lande zu schaffen.

    Bei - physischem - Gold ist die Sache schon etwas anders. Prinzipiell lässt sich das Zeug nach wie vor relativ unbemerkt anhäufen und wieder in Cash umwandeln. Es ist bloß unpraktisch und recht teuer.

    Bei BTC ist mir unklar wie der Staat genau ohne meine Mitwirkung auf meine Wallet zugreifen will. Unter Umständen - wenn man sich nicht entsprechend bemüht das zu verhindern - ist klar wem eine Wallet gehört, aber damit besteht ja noch lange kein Zugriff auf das Geld.

  • Bei - physischem - Gold ist die Sache schon etwas anders. Prinzipiell lässt sich das Zeug nach wie vor relativ unbemerkt anhäufen und wieder in Cash umwandeln. Es ist bloß unpraktisch und recht teuer.

    Bei BTC ist mir unklar wie der Staat genau ohne meine Mitwirkung auf meine Wallet zugreifen will. Unter Umständen - wenn man sich nicht entsprechend bemüht das zu verhindern - ist klar wem eine Wallet gehört, aber damit besteht ja noch lange kein Zugriff auf das Geld.

    Wenn der Besitz und Vertrieb von Gold verboten wird, kannst du mit deinen Münzen und Barren Jenga spielen. Du wirst niemanden finden, der dir die Dinger abkauft. Es sei denn du schmuggelst es raus oder verkaufst es illegal. So ein Goldverbot gab es schon öfters. Interessanterweise meistens genau dann, wenn es wichtig wäre: In der (Währungs-) Krise.

    Goldverbot – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Die Meinung, dass der Staat in der Krise die Gold- und Bitcoinbesitzer verschonen würde, ist einigermaßen naiv. Zu was der Staat fähig ist, wenn die Kacke den Ventilator trifft, hast du während der Corona-Zeit gesehen, als wir zeitweise das Haus nicht mehr verlassen durften. Wer diese Möglichkeit vor 10 Jahren erwähnt hätte, den hätte man für verrückt erklärt. Was glaubst du wie hoch das Ansehen von Gold- oder Bitcoin-Besitzern während einer heftigen Krise in der Gesellschaft sein wird? Knapp unter ,,Gullideckel". Kein Hahn würde danach krähen, wenn man denen an die ,,Coins" will.

    Gold ist eine schlecht rentierende Scheinsicherheit, die gerne dann ausfällt, wenn man sie braucht. Zuletzt 2001 in der dot-com-Krise, als es in wenigen Wochen um 83% gefallen ist.

    Ich rate jedem eine rationale Asset-Allokation aufzubauen und mit dem Geschwurbel aufzuhören. Diese Untergangsfantasien kosten nur Rendite und bringen nichts.