Meine Dividenden-Favoriten

  • Will man bei der Faktenlage wirklich ein Depot mit Einzeltiteln an die Kinder übergeben?

    Solche Dickschiffe haben in der Regel einen Haufen Patente, und know how, oder einen breiten Kundenstamm, die werden übernommen, und der Anleger erhält dann andere Aktien. Oder eine gewisse Ablösesumme (meist sogar etwas über Kurswert) bei einer Übernahme eines anderen Unternehmens.


    Man merkt dass du dich wenig bis gar nicht außerhalb von Zahlen auskennst, das ist nicht schlimm, das schlimme ist vielmehr dass du meinst die Weisheit und das Wissen gepachtet zu haben, was du nunmal nicht hast.


    Bei der Betrachtung der renditen von Einzeltiteln beispielsweise vom Unternehmen 3M kann man übrigens nicht nur den Kurs und die Dividenden betrachten, das Teil hat auch einige Spin offs hinter sich, genauso wie das Siemens auch schon hat. Dass ist wie gesagt komplexer als in deiner schnöden aussgaslosen Theorie, solch ein Spinn of hat auch McProfits Sieger zuletzt 2016 ausgeführt, und einige Bereiche in Coty Inc ausgelagert, was einen ganz eigenen Kurs und Dividenden hat, sofern man diesen Spin off nicht direkt verkauft hat nach der neu emittierung und das Geld woanders investiert hat.

    In einem s+p index dürften diese spinn offs in der Regel veräuseert werden, die neu gegründeten Gesellschaften sind dort meist gar nicht drin, sofern diese überhaupt im Träger portfolio vorhanden sind (denn die sind meist physisch per sampling aufgebaut) und bei einem swap dürfte der spinn off ganz verloren sein….

  • Solche Dickschiffe haben in der Regel einen Haufen Patente, und know how, oder einen breiten Kundenstamm, die werden übernommen, und der Anleger erhält dann andere Aktien. Oder eine gewisse Ablösesumme (meist sogar etwas über Kurswert) bei einer Übernahme eines anderen Unternehmens.


    Man merkt dass du dich wenig bis gar nicht außerhalb von Zahlen auskennst, das ist nicht schlimm, das schlimme ist vielmehr dass du meinst die Weisheit und das Wissen gepachtet zu haben, was du nunmal nicht hast.

    Pan Am, WorldCom, Parmalat, Lehmann, General Motors, Kodak, Air Berlin, Thomas Cook, Washington Mutual, RadioShack, Sears, Roebuch Co., Avon, Tupper, Citigroup, AIG, Bethlehem Steel, Texaco, Hewlett‑Packard,.... die Liste könnte ich den ganzen Tag fortsetzen. Alle waren etabliert. Alles sind heute Pleite.

    In den meisten Fällen erhalten die Aktionäre gar nichts. Das ist bei Eigenkapital so üblich. Nachdem die Gläubiger (z.B. Anleihen) bedient wurden ist halt einfach nix mehr übrig und du als Aktionär stehst ganz unten auf der Liste. Die durchschnittliche recovery rate liegt bei 35%. Und zwar für die Anleihe-Besitzer! Das heißt die Aktionäre sehen gar nix.

    Und selbst wenn Unternehmen wie z.B. Nokia, Panasonic und Sony (damals die Besten der Besten) nicht Pleite gehen. Was bringt es mir als Einzelwert-Investor, wenn die Aktie 30-40 Jahre langsam nach unten abschmiert, weil sich der Markt geändert hat oder die Titel langfristig real negativ rentieren?

    Ich denke du argumentierst emotional, weil du in Einzeltitel investiert bist und dir fehlt Wissen was in der Kapitalmarktforschung längst Konsens ist:

    Die Wahrscheinlichkeit als Privatanleger mit Stock Picking systematisch und langfristig einen breiten Index risikoadjustiert schlagen zu können ist praktisch Null.

  • Beispiel Nokia, Nokia hat im Zuge seines nidergngs einige Spinn offs fabriziert, davon sind sogar einparken profitabel, das sind Abspaltungen die neuen Aktien bekommen mit einem Schlüssel auch die bestehenden Aktionäre.

    Der Unternehmensteil filmt dann nicht mehr unter Nokia, du müsstest sämtliche Spinn offs der Firma nun traken und nicht mehr nur die Hauptmarke

  • Die meisten Spin-offs wurden wieder von Nokia übernommen.

    Nokia vs. MSCI World.

    Sehr gutes Beispiel was mit einem Unternehmen mit etabliertem Geschäftsmodell passieren kann. Und so ein Unternehmen taucht in der Statistik ,,Großunternehmen überleben im Schnitt nur 17 Jahre" gar nicht auf. =O

  • Bei General Motors wird es noch etwas komplizierter

    Das Unternehmen hat sich nämlich auch gespalten

    nach dem es mal Electronic Data Systems War, ne Weile bei HP untergekommen ist, dort aber auch wieder herausgelöst wurde
    Fimiert der heutige ehemalige Teil unter dem Dach von DXC Technology



    und wie gesagt deine unwissenden zhlem Charts Knast du dir aonst wo hin schieben die beweisen nur dass du zahlen kannst aber nicht dass du auch nur igendetwelches Wissen über diese Unternehmen besitzt. Mal davon ab betreibst du stock picking, in deinen heisgeliwbten Maxi world konnte ich leider damals nicht investieren, ihn gab es nicht, ein Produkt dass nicht existiert, kann keine Investments entgegen nehmen!

  • Lieber/liebe Asna, das Wissen von Irving oder mir oder anderen hier im Forum ist dafür im Grunde gar nicht entscheidend. Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass selbst Fondsmanager mit aktiv gemanagten Fonds nicht (langfristig) die durchschnittliche Marktrendite erzielen. Wer glaubt, dass er das als Privatinvestor könnte, sollte dann wirklich mal seine Performance tracken. Für die aktiven Fonds kommt dann auch noch survivorship bias hinzu.

    Unternehmenspleiten kosten Rendite im stockpicking Portfolio, selbst wenn das im Einzelfall lt deiner Aussage anders sein soll. Im Indize fliegen die Dinger einfach irgendwann raus und haben nicht einen derartig hohen Einfluss auf die Gesamtperformance.

    Wieviel % Rendite hattest du in den letzten Jahren (vor Steuern)?

  • Du könntest ja mal schauen wie dein Chart aussieht wenn man Nokia 2001 liquidiert hätte, ls Einzel investierendes Individuum hab ich es geg. Ja bemerkt dass da Innovation fehlt, und einen msci world gekauft hätte, denn ungefähr da konnte man dass, und es war zufällig sogar in der Nähe des Alltime hoch des Unternehmens Nokia



    Bäm Nokia hätte dein nur invest in msci world outperformt b diesen Zeitpunkt.

    Oder noch besser ich hätte das Geld in Appel zu diesem Zeitpunkt investiert.


    Mein invest in Microsoft hat deinen msci world übrigens auch ohne Verkauf ausgebootet, denn das Teil ist stärker als 5-6% durchschnittlich bei mir gestiegen.

  • Lieber Irving ,

    vorab Danke für dein Engagement mit deinen interessanten Gedanken.

    Als Historiker und Privatier habe ich finanziell familienbedingt aus alten Zeiten auch viele sogenannte Dividendenaktien.

    Fein unermüdlicher Einsatz für den einen wahren Weg der Geldanlage erinnert mich ein wenig an jene historischen Figuren, die in jeder Epoche der Menschheit aufgetreten sind und mit nahezu religiösem Eifer ihre Theorie zur einzig gültigen Wahrheit erklärt haben.

    Du bist gewissermaßen der Robespierre der Finanzmärkte: Dein Guillotine-Scharfsinn trennt Anleger sauber in Vernünftige (Welt-ETF-Investoren, Kommer ? , Vanguard Lifestyle ?) und Häretiker (Einzelaktienanleger), wobei Letztere aus deiner Sicht offenbar einer finanziellen Inquisition zugeführt gehören.

    Oder du bist der Auguste Comte unter den Investoren – fest davon überzeugt, dass dein positivistisches ETF-Weltbild wissenschaftlich belegt, alternativlos und in sich abgeschlossen ist. Nur schade, dass die Realität wie so oft etwas chaotischer ist als die Theorie.

    Statistiken zeigen, dass es schwer ist, konsistent besser als der Markt zu sein, aber unmöglich ist es nicht. Es gibt durchaus Privatanleger, die – mit Know-how, Geduld und manchmal auch etwas Glück – Outperformance erreichen. Ob das für jeden empfehlenswert ist, ist eine andere Frage, aber deine absolute Formulierung scheint mir etwas… nun ja, päpstlicher als der Papst.

    Erlaub mir den freundschaftlichen Hinweis: Auch wenn du dein Anlage-Modell aus voller Überzeugung vertrittst (was legitim ist), wäre ein Hauch von intellektueller Demut gegenüber anderen Ansätzen vielleicht keine schlechte Idee. Schließlich ist die Finanzwelt kein Schachspiel mit festen Regeln, sondern eher ein Strategiespiel mit unbekannten Variablen – und vielen Wegen zum Ziel.

    McProfit postuliert seine Erfahrungen, die im Spätzle-Rostbraten-Land Alt-Württemberg wahrscheinlich in der Form einmalig sind.

    Gönne ihm die Freude, seine „Jungs“ mit Tipps zu Dividenden zu versorgen.

    Glaube mir: keiner von denen wird verhungern, wenn die genannten Dividendentitel oder Dividenden-ETF nicht so gut laufen..

  • Die Finanzwelt würde mit Ausschlusslich Anlegern die per etf anlegen nicht mehr funktionieren.


    Es gäbe dann keine Erwartungen, keine Zahlen, keine Misserfolge, die den Kurs eines Unternehmens erst bilden, die dann erst hinterher in einen Index führen.



    Ich kenne hunderte Unternehmen in einem Index, die unterdurchschnittlich bis negativ performen, du investiert absichtlich in diese mit einem Index basierenden etf…

  • Diese Argumentation kommt eigentlich immer ganz zum Schluss: ,,Man muss nicht rational sein und man kann auch Glück haben." Intellektuell ziemlich ernüchternd in einem Finanzforum.

    Eigentlich in jeder Diskussion. Kann man sie ja auch beim Lottospiel, Tabakkonsum und ,,nackt-und-mit-Honig-beschmiert-in-den-Ameisenhaufen-legen" anwenden. Als wenn ,,jeder soll machen was er will" nicht ohnehin passieren würde.

    Bei einem Endergebnis von 9:1 den einzigen Torschützen des Verlierteams in den Arm zu nehmen, seine Strategie zu analysieren und für einigermaßen gleichwertig gut zu befinden, halte ich für ziemlich töricht. Ihn immer wieder zu interviewen und nach seinem Erfolgsrezept zu befragen irgendwie auch.

  • Ja…klar. Absolut richtig.
    McProfit wird aber nicht von mir in den Arm genommen und als Pfeife noch beklatscht. Zumindest nicht von mir.

    Er macht eben sein Ding.

    Deine Anregungen fand ich persönlich wirklich sehr interessant.

    Aktuell beginne ich, Alt-Bestände, die steuerfrei verkauft werden können, in ETF umzuschichten. Die Dividenden fließen auch in ETF.

    Aktuell zum Thema Stockpicking :

    Beim Blick in die aktuellen Aktienempfehlungen der Wirtschaftswoche lief es mit kalt den Rücken runter;

    BAYER und Indus…

    Und der Vanguard Germany All Cap wird im Vergleich zu einem aktiv gemanagten ETF mit Ausgabeaufschlag und hohen Gebühren als negativ dargestellt.

  • Alt-Bestände, die steuerfrei verkauft werden können, in ETF umzuschichten.

    Ich denke, dass dieser Punkt es wirklich wert wäre diskutiert zu werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere stock picker, der erkannt hat, dass ein ETF besser wäre (vielleicht sogar ausschüttend und vielleicht sogar ein Dividenden-ETF), seine Einzelaktien nicht verkaufen will, weil er dann Buchgewinne versteuern müsste. Bei dem Punkt gibt es sicherlich gleichwertige unterschiedliche Meinungen.

    Rein mathematisch und vom Risiko gedacht, wäre vermutlich ein sofortiger Verkauf und eine Umschichtung die beste Entscheidung. Aber der sofort fällige Steuerbetrag wäre vermutlich schon heftig . . . selbst Prof. Walz schafft das angeblich nicht.

  • Chapeau! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Irvings Einstellung zur Selbsverantwortung in Bezug auf Aus- und Weiterbildung, Konsum usw. gefällt mir hingegen ausgesprochen gut.

  • Ich denke, dass dieser Punkt es wirklich wert wäre diskutiert zu werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere stock picker, der erkannt hat, dass ein ETF besser wäre (vielleicht sogar ausschüttend und vielleicht sogar ein Dividenden-ETF), seine Einzelaktien nicht verkaufen will, weil er dann Buchgewinne versteuern müsste. Bei dem Punkt gibt es sicherlich gleichwertige unterschiedliche Meinungen.

    Ich kann auch Beispiele, in denen Menschen seit ewigen Zeiten an der völlig sinnlosen BASF Aktie festhalten. Hier im Forum erinnere ich mich auch an jemanden, der es nicht schafft, sich von diesem Ding zu lösen.
    Jetzt gurkt man bei 42 herum, hat die Dividende zusammen gestrichen und alle hoffen, dass das Zeug wieder auf 50 geht.

  • Lieber Tomarcy

    Das war heute morgen einer der besten Kommentare die sich seit langer Zeit hier im Forum gelesen habe.

    Die Gelassenheit, die feine Ironie und die unglaublich kluge Wortwahl, da kann ich als bodenständiger Schwabe ohne Hochschulausbildung, ohne Studium und ohne entsprechende intelektuelle Untersützung aus dem Elternhaus nur den Hut ziehen. Das meine ich wirklich so!

    Ich bewundere immer Menschen mit einem Talent für anspruchsvolle und dennoch verständliche Texte die man bis zu Ende liest. Manchmal übernehme ich sogar einzelne Ideen für einen Vortrag oder eine Einladung. Daher ist auch die FAZ am Sonntag meine Lieblingslektüre.

    Liebe Asna,

    lass Dich nicht auf einen Disput mit Irving ein. Der ist eigentlich ein ganz kluger Kerl. Mit seiner rechthaberischen Art disqualifiziert er sich leider - nicht nur bei mir.

    Lieber Irving Wenn Du meine letzten Kommentare gelesen hast, dann müsstest Du eigentlich bemerkt haben, dass ich in fast JEDEM Kommentar immer darauf hingewiesen habe, dass vermutlich die Anlagestrategie in thessaurierenden Welt-Fonds (Irving-Tip) langfristig sogar eine etwas bessere Rendite haben könnte.

    Achtung Irving, es kommt aber noch besser:

    Wenn Du weiter gelesen hast, dann hast Du vielleicht sogar gesehen, dass ich in den letzten Jahren neues Geld (meist aus Immobilienverkäufen) nicht mehr in Einzelaktieni investiert habe sondern in ETF Fonds. Natürlich wie zu erwarten ist, in ausschüttende Fonds.

    Mir persönlich gefällt einfach, wenn ich regelmäßig meine Eträge versteuert aufs Konto bekomme, EGAL ob die Aktienkurse (oder Immoblienpreise) gestiegen oder gefallen oder gleich gebliegen sind.

    Zusdammengefasst:

    Dein Feinbild McProfit kauft aktuell auch keine Einzelaktien mehr sondern investiert in ausschüttende ETFs. Ich kann Dir mal die Titel nennen.

    Ein Grund ist jedoch nicht nur, dass ich ein anderes zugegeben extremes Luxusproblem habe, mit dem ich mir hier vermutlich keine Freunde mache.

    Meine Investition pro Einzelaktie liegt ja bekanntlich bei rund 500.000 Euro. Da ich nicht mehr als 10 bis 12 Einzelaktien habe und auch nicht weitere haben will und weil die Kurse nun mal in den letzten Jahren und Jahrzehnten sich verdoppelt und verdreifacht haben, sind die Einzelwerte bei mir nun mal 7-stellig. Das ist für meine Begriffe mehr als genug und daher will ich weder die Anzahl von den Betrag erhöhen. (Bei meiner Rheinmetall bin ich inwzischen über 2 Mio. angekommen, Putin ist die Ursache, und beginne schon mit Teilverkäufen - trotz Steuer.

    Jede Umschichtung in eine andere Aktie kostet viel Steuer und Mühe und Überlegung usw.

    Das kann ich mir mit ausschüttenden ETF ersparen. Alledings habe ich dee Eindruck dass bei meinen Einzelaktien nicht die aktuelle Dividende bezogen auf den Aktien Kurs höher ist jedoch die Dividende bezogen auf meinen Einstiegskurs (im Vergleich zu Dividenden-ETFF)

    Dies liegt daran, dass ich beim Aktienkauf NICHT auf die aktuelle Dividende schaue sondern auf die jährliche Dividendensteigerungs-Rate und darauf ob die Firma möglichst JEDES Jahr die Dividende erhöht. Da haben ich den Eindruck dass Dividenden- Fonds diese Kennzahl nicht so wichtig nehmen.

    Jetzt hoffe ich, dass wir mal das Kriegsbeil begraben können, so wie schon vom @'Tomarcy vorgeschlagen.

    Schönen Sonntag wünscht McProfit

  • Geschätzter McProfit

    Habe nur Deinen Beitrag Nr. 1 überflogen - weil das eh nur wieder den ein oder anderen "Eiferer" und "Prediger" des "Heiligen Grals" auf den Plan rufen dürfte. Fast wäre ich geneigt zu sagen "Tapfer, tapfer" oder "Du traust Dich aber was" ... (das "ETF-Sparbüchsen-Dasein" dürfte jedenfalls das hier dominierende sein). Kommt mir daher ein bißchen so vor, als würde ein langjähriger Betreiber eines Steakhouses mit den Mitgliedern eines Vegetarier-Vereins (oder umgekehrt) eine Diskussion über Sirloin, Rib-Eye, Filet, T-Bone, Roastbeef oder Wagyu, Dry-Aged und Kobe-Rind aus Japan starten ... Zu was soll und wird das führen ... ?


    Nach meinen langjährigen Erfahrungen ist es ziemlich bis sehr unwahrscheinlich (oftmals eher ausgeschlossen), daß

    ein überzeugter Mieter von einem überzeugten Eigenheimer

    ein überzeugter Goldverweigerer von einem "Goldbug" oder auch nur einem Goldhalter mit dem "Versicherungsgedanken" bezüglich Gold

    ein überzeugter Direktanleger von einem ebenso überzeugten passiven Anleger

    ein Fan von Tangible-Assets von einem Aktien-und/oder Immobilienfan

    etc. pp.

    sozusagen vom Gegenteil überzeugt wird (und umgekehrt) - und dann auch noch seine eigene (oftmals (sehr) langjährig praktizierte) Vorgehensweise in Sachen "private Finanzen" (signifikant oder komplett) ändert.

    Übrigens: Man kann auch das eine tun ohne das andere (ganz) zu lassen ... Kenne einige Fälle, da wird beispielsweise in einer Person sowohl "aktiv" als auch "passiv" investiert.

    Mir ist beispielsweise auch ein überzeugter Mieter bekannt, der auch immer selbst Mieter war - aber selbst einige Dutzend Immobilien vermietet.

    Die Liste ließe sich leicht verlängern.

    Vermutlich muß man sich manche Anlageklassen (Beispiel: Real Estate und Tangible Assets) und Vehikel (Beispiel: Gold als Versicherung) auch leisten können oder zumindest wollen ...

    Jedenfalls ist nicht für alle und jeden immer und überall das Maß aller Dinge irgendeinen breiten Index

    risikoadjustiert schlagen

    zu können.

    Das scheint sogar der selbst ernannte "Hohepriester des rein rationalen Anlegens" vor einigen Jahren erkannt zu haben:

    Das meinte auch Herr Kommer - der schon vor Jahren (um 2021) als Co-Autor das Buch "Souverän Vermögen schützen - wie sich Vermögende gegen Risiken absichern" herausgebracht hatte.

    ... mit der im Buch favorisierten Lösung einer "Familienstiftung in Liechtenstein" ...

    Auf der Website der kommerziellen Vermögensverwaltung von Herrn Kommer findet sich folgender aktueller Hinweis

    "Neu: Stiftung mit Gerd Kommer gründen und damit Vermögen schützen" ...

    Übrigens: Einige Deiner genannten Werte finden sich auch schon Jahrzehnte in meinem Depot (Coca-Cola, Procter & Gamble, Colgate-Palmolive, McDonalds usw.). Mich wundert ein bißchen, daß Du Berkshire Hathaway nicht erwähnt hast und auch nicht Schweizer Werte wie Lindt & Sprüngli, Roche oder Novartis (ist mir beim Überflug vielleicht auch entgangen). Da bin ich auch schon "ewig" mit dabei.

    Frankreich (Stichwort Air Liquide) hat einige interessante Werte (LVMH, LÒreal, Airbus, Carrefour usw. hatte ich mir neben Air Liquide angeschaut - aber das französische Setting gefällt mir insgesamt nicht (zentralistisch, etatistisch, teilweise planwirtschaftliche oder sogar sozialistische Ansätze - auch wenn solche Unternehmen praktisch immer international bis global tätig sind, ihren Hauptsitz haben sie in Frankreich).

    So lange man sich bei seiner eigenen Vorgehensweise der Vor- und Nachteile samt Risiken bewußt ist, kann ich daran nicht ansatzweise etwas Falsches (oder gar Verwerfliches) erkennen. Zudem muß die eigene Vorgehensweise zu einem selbst passen - das erhöht signifikant die Compliance den eigenen Finanzplan betreffend. Meines Erachtens einer der wichtigsten Faktoren für den langfristigen Erfolg.

    Nicht alle aber diverse Wege führen nach Rom.


    Dir wünsche ich weiter eine möglichst eiserne Gesundheit, einen genußvollen Ruhestand und gute Finanz-Entscheidungen !