Darlehen an Tochter?

  • Ganz generell: Könntest Du für einige Momente den Gedanken zulassen, daß es eine gewisse Korrelation geben könnte zwischen dem Themenbereich "Steuern sparen, Steuergestaltung, Steuervermeidung, Tendenz zur Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft" ... einerseits und dem Themenbereich "Höhe der steuerlichen Belastung mit direkten und indirekten Steuern, staatlichen Abgaben und staatlichen Gebühren" ... andererseits ?

    Wenn man sich mal die Statistiken zur Steuerbelastung und Schwarzarbeit der OECD-Staaten ansieht, stellt man aber fest, dass höhere Steuern nicht automatisch auch zu einer höheren Quote der Schwarzarbeit führen.

    Ich mag es ja nicht sagen, aber evtl. hat das Thema Schwarzarbeit auch etwas mit der generellen Mentalität oder gar Kontrollen in den jeweiligen Ländern zu tun.:/
    BTW: Deutschland liegt, obwohl Steuerlich-/Sozialabgaben-mäßig ziemlich weit oben. Was die Schwarzarbeit angeht aber eher im unteren Drittel der OECD-Staaten.
    Österreich liegt im Übrigen trotz sehr ähnlicher Steuer- und Abgabenbelastung in der Schwarzarbeit nochmal um einiges hinter Deutschland.

    Schwarzarbeitsmäßig vorn liegen auch eher die Länder von denen ich es erwartet hätte.:saint: Und das obwohl die steuerliche Belastung sogar teilweise eher im Mittelfeld, teilweise weit unter der von Deutschland zu finden ist.

  • Wenn man sich mal die Statistiken zur Steuerbelastung und Schwarzarbeit der OECD-Staaten ansieht, stellt man aber fest, dass höhere Steuern nicht automatisch auch zu einer höheren Quote der Schwarzarbeit führen.

    ?

    Vielleicht nicht "automatisch" und damit Eins zu Eins - aber jedenfalls tendenziell ...

    Siehe schon hier:

    Wenn man den Blick vom Einzelfall auf die generelle Problematik (Schwarzarbeit bzw. Schattenwirtschaft) lenkt - wie es beispielsweise Prof. Dr. Friedrich Schneider (Johannes Kepler Universität Linz in Österreich) praktiziert, der seit Ende der 70er Jahre zu diesem Thema forscht und der als wohl bekanntester und renommiertester Fachmann zu dem Thema im deutschsprachigen Raum gilt - fällt der signifikante Zusammenhang zwischen einer hohen Steuer- und Abgabenlast und dem Anteil der Schwarzarbeit (in Prozent gemessen vom jeweiligen) BIP auf.

    In einer der jüngsten Studie beispielsweise - seine Studien gelten als eine Art "Bestandsaufnahme der Schattenwirtschaft "- "Die Größe der Schattenwirtschaft 2022", die Prof. Dr. Schneider zusammen mit Prof. Dr. Bookmann (Tübingen) erarbeitet hat, werden die wirtschaftlich größten 20 OECD-Länder diesbezüglich miteinander verglichen.

    Angefangen von Ländern mit einer exorbitant hohen Schwarzarbeits- bzw. Schattenwirtschaftsquote (wie Griechenland (20,9%), Italien (20,3%) und Belgien (16,3%) über die Darstellung der durchschnittliche Quote von 11,4% und Deutschland mit 8,7% bis hin zu den Ländern mit sehr niedrigen Quoten und mit den beiden Spitzenplätzen für die USA (6,1%) und für die Schweiz (5,6%).

    Wer die Studien über die Jahrzehnte verfolgt hat kann feststellen, daß es kein Zufall sondern symptomatisch ist, daß in Ländern mit moderater Steuer- und Abgabenbelastung die Schwarz- bzw. Schattenwirtschaft tendenziell stets am geringsten ausfällt. Auffallend auch, daß diese Länder insgesamt zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Ländern zu zählen sind.

    Wie Prof. Dr. Schneider immer wieder in seinen Studien herausgearbeitet hat: Eine hohe Belastung der Steuerzahler mit Steuern und Abgaben führt dazu, daß diese vermehrt versuchen schwarz zu arbeiten. Eine weitere Rolle spielt zudem die Qualität der staatlichen Institutionen sprich je weniger effizient diese arbeiten und je verschwenderischer mit dem Geld der Steuerzahler umgegangen wird, desto höher die Bereitschaft in der Schattenwirtschaft tätig zu sein.

  • In meiner Familie hat jemand mit drei Kindern einem Kind ein Haus geschenkt und den anderen nichts. Das hat die Familie zerrissen, die beiden Benachteiligten haben den Kontakt mit dem Nicht-Schenker abgebrochen.

    Man sollte das im Hinterkopf behalten, bevor man Vermögen verteilt.

    Ich möchte ich an dieser Stelle freundlich darauf hinweisen, dass es wenig hilfreich ist, bei einer Schenkungsfrage diese Warnungsgeschichte zu bringen, ganz gleich, wie berechtigt sie im Einzelfall gewesen sein mag.

    Familienkonstellationen, Beziehungen zwischen Eltern und Kindern und die Gründe für Schenkungen sind vielfältig und individuell. Es steht jedem frei, sich Gedanken über Gerechtigkeit und mögliche Konsequenzen zu machen – aber auch über Vertrauen, Förderung und Lebenssituationen, die eine vorzeitige Zuwendung sinnvoll erscheinen lassen.

    Eine differenzierte Diskussion lebt davon, dass sie nicht von Einzelschicksalen dominiert wird, sondern Raum für viele Perspektiven lässt. Vielleicht können wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass solche Fragen offen und respektvoll erörtert werden – ohne dass stets dieselbe Mahnung den Ton angibt.

  • Freitag habe ich mit meiner Tochter einen Termin bei ihrem zuständigen Kundenberater dann schauen wir doch mal was er dann für ein neues Angebot macht. Evtl kann man ja auch von ander Banken ein Angebot einholen.ich danke euch erst mal für eure Antworten und Tipps.

  • Freitag habe ich mit meiner Tochter einen Termin bei ihrem zuständigen Kundenberater dann schauen wir doch mal was er dann für ein neues Angebot macht. Evtl kann man ja auch von ander Banken ein Angebot einholen.ich danke euch erst mal für eure Antworten und Tipps.

    Der Beleihungsauslauf deiner Tochter wird sehr gering sein.

    Ing Diba hat bei Baufinanzierungen oftmals sehr gute Konditionen. Die mögen eher "einfache" Finanzierungen. Also erstrangig, unbefristeter Job, sowas halt.

    Das könnte bei deiner Tochter ja so sein.

    Hausbanken können da oftmals nicht mithalten. Baufinanzierer, die auf die gänigen BauFi-Plattformen zugreifen können, vermitteln da oftmals gute Konditionen.

    Viel Erfolg! :thumbup: