Voabpauschale bei hoher Inflation

  • Was würde in Zeiten hoher Inflation mit der https://de.wikipedia.org/wiki/Vorabpauschale passieren?

    Falls der Basiszins ebenfalls anzieht, dann werden die fiktiven Gewinne durch die Inflation höher durch die Vorabpauschale belastet und der Zinseszinseffekt für die Rendite verringert sich. Wenn parallel auch die Aktienkurse als Reaktion auf die Inflation nominell in der Währung steigen, dann erhöht sich auch der fiktive Gewinn. Wenn es in der langen Absparphase doch noch mal eine Währungsreform/Währungsumstellung gibt, dann werden auch die Aktien nicht mehr so hoch in der neuen Währung ausgewiesen. Damit waren die fiktiven Gewinne vorher noch "fiktiver" als mal angedacht.

    Gibt's da Links, informationen zu solchen Szenarien?

  • Es geht um den Zeitpunkt der Währungsumstellung.

    Ich glaube nicht, dass es nur um den einen Zeitpunkt geht, wenn ETFs und Fond durch einen hohen Basiszins wegen und während der Inflation durch die Besteuerung der Vorabpauschale angezapft werden, und dann auch noch auf Basis von künstlich hochgeputschten Kursen in der betroffenen Währung.

  • Sehr interessanter Artikel.

    Der Artikel macht zum Schluss so richtig schön Werbung für die Emerging Markets.

    Interessant zu sehen, wie sich ein Engagement in den Emerging Markets in den letzten 12 Jahren entwickelt hat.
    Aus einer Einmalanlage von 10.000 Euro wären seitdem ca. 16.000 Euro geworden.

    Das sind ca. 3,5 % pro Jahr. Damit sind Emerging Markets nicht gut, was das Chance/Risiko-Profil betrifft.

  • Ich glaube nicht, dass es nur um den einen Zeitpunkt geht, wenn ETFs und Fond durch einen hohen Basiszins wegen und während der Inflation durch die Besteuerung der Vorabpauschale angezapft werden, und dann auch noch auf Basis von künstlich hochgeputschten Kursen in der betroffenen Währung.

    Beispieksweise: Welchen Wechselkurs verwendet man denn für die jährlichen Einziehungen der Steuer für die Vorabpauschale über einen längeren Zeitraum schliesslich am Ende bei der Berechnung und Verrechnung der abschliessenden Besteuerung?

  • Der Artikel macht zum Schluss so richtig schön Werbung für die Emerging Markets.

    Interessant zu sehen, wie sich ein Engagement in den Emerging Markets in den letzten 12 Jahren entwickelt hat.
    Aus einer Einmalanlage von 10.000 Euro wären seitdem ca. 16.000 Euro geworden.

    Das sind ca. 3,5 % pro Jahr. Damit sind Emerging Markets nicht gut, was das Chance/Risiko-Profil betrifft.

    Hab auch nur drauf geklickt, weil der Artikel auf dem WiWi-Server der HU-Berlin lag. Was hat so eine flache Reklame mit so einer Uni zu tun? :/

    Zumal: Einen schlechteren Anlagetipp als um das Jahr 2013 überwiegend auf die Emerging-Markets zu setzen, hätte man echt kaum abgeben können...

  • Es geht doch um die Zusammenfassung was 1948 mit Aktien passiert ist bei der Währungsreform. Warum man sich hier jetzt an dem EM Ausblick aufhängen muss…:/? Ändert das irgendwas an dem, was diese Währungsreform damals mit den Aktien gemacht hat?

  • Es geht doch um die Zusammenfassung was 1948 mit Aktien passiert ist bei der Währungsreform. Warum man sich hier jetzt an dem EM Ausblick aufhängen muss…:/? Ändert das irgendwas an dem, was diese Währungsreform damals mit den Aktien gemacht hat?

    Ich halte diese rückblickenden Krisenbetrachtungen oft für ziemlich illusorisch: Kommer argumentiert sinngemäß auch immer, wie sicher/vorteilhaft eine global gestreute Aktien-Anlage z.B. in 1929 theoretisch gewesen wäre.

    Praktisch dazu zwei Fragen: 1. Wie viele Leute hatten zu dem Zeitpunkt tatsächlich ausreichend international breit gestreute Aktien? 2. Inwieweit wurden dann in den Wirren einer Weltwirtschaftskrise und eines Weltkrieges einzelne Eigentumsrechte z.B. von deutschen Investoren weltweit geachtet, nachdem Deutschland einen Weltkrieg vom Zaun gebrochen hat? Börsen waren zerbombt, Menschen auf der Flucht, Enteignungen und Insolvenzen auf der Tagesordnung.

    Theoretisch klingt das immer toll, wenn man eine Anlageklasse auf einen theoretischen Index in der Geschichte zurückrechnet. Was in dieser Zeit dann tatsächlich einem einzelnen Investor und seinen Anlagen passiert wäre, steht auf einem völlig anderen Blatt! :rolleyes:

  • Die Frage, wie sich ein thesaurierer im Vergleich zu einem ausschütter in einem Umfeld mit hoher Inflation und hohem basiszins hält, ist schon grundsätzlich sehr interessant. Und ich rede hier nicht von zwei oder drei, sondern vielleicht 7,8, oder 10 Jahren

  • Die Frage, wie sich ein thesaurierer im Vergleich zu einem ausschütter in einem Umfeld mit hoher Inflation und hohem basiszins hält, ist schon grundsätzlich sehr interessant. Und ich rede hier nicht von zwei oder drei, sondern vielleicht 7,8, oder 10 Jahren

    Das können wir Detail durchdenken und diskutieren, ich würde im Wesentlichen vermuten: Die Vorabpauschale steigt bzw. schwankt mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Steuerstundung und Rendite…