Altersvorsorge

  • Guten Abend zusammen,

    über einen unabhängigen Finanzberater bin 2021 von Wohn-Riester auf fondsgebundene Riester-Rente beim Volkswohlbund umgestiegen. Da ich dauerhaft ein ungutes Gefühl bei dem Thema habe, bin ich nochmal zu einem anderen unabhängigen Finanzberater gewechselt. Dieser hat mir wiederum ein anderes Produkt vorgeschlagen, also wechselte ich zur Tochtergesellschaft "Die Dortmunder" (ETF100).

    Weiterhin bin ich mir unsicher. Nun habe ich mich dazu entschieden, meine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Ich habe schon einige Videos von Finanztip gesehen. Nur bin ich mir bei dem Thema unsicher. Soll ich die Versicherung fortlaufen lassen, oder ruhen lassen und privat in die empfohlenen ETF's von Finanztip als monatliche Anlage zu investieren?:/

    VG

    Mike

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  • Kater.Ka 8. November 2025 um 03:12

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Du schreibst überhaupt nichts dazu, wieviel Geld du darin ansparst noch irgendetwas zu den Konditionen etc.

    ETF100 ist hier erstmal nur der Name für ein Produkt, dass zu 100 % ETFs enthält.

    Vielleicht ist das hier was für deinen Plan, deine Finanzen zukünftig selbst in die Hand nehmen zu wollen:

    bzw.:

    Fondspolice oder ETF-Sparplan? - Gehören ETFs in einen Versicherungsmantel?
    Prof. Dr. Hartmut Walz

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    • Hilfreichste Antwort

    Hallo, ich habe das ebenfalls viele Jahre lang gemacht, und in eine Versicherung eingezahlt, um meine Rente aufzubessern und mir dann monatlich einen Betrag, zusätzlich zu meiner staatlichen Rente, auszahlen zu lassen. Damals hatte ich noch keine Ahnung, ich hatte mich noch nie mit dem Thema der Geldanlage beschäftigt und hielt das für eine sehr gute Idee. Inzwischen habe ich gelernt und festgestellt, das das eine völlig falsche Entscheidung war, die ich getroffen habe, weil ich keine Ahnung gehabt habe.

    Es ist so, das habe ich aus eigener Erfahrung festgestellt, und ich habe mir das auch durch verschiedene Quellen von Ratgebern und Experten - im Internet, aus Büchern, Zeitschriften u.s.w. - bestätigen lassen, das eine Versicherung für eine Altersvorsorge völlig ungeeignet ist. Ich habe eine ganze Menge darüber gelesen und kann hier nicht alles schreiben, was ich gelernt und erfahren habe. Aber man muss die Versicherung bezahlen, die natürlich eine Menge Geld verdienen will und die Rendite, die diese mit unserem Geld erwirtschaftet - sehr oft an der Börse - behält sie natürlich zum größten Teil selbst. Dafür darf man der Versicherung natürlich auch noch Gebühren bezahlen, denn schließlich müssen die Manager von irgendetwas leben und ihre Millionengehälter irgendwoher bekommen. Die Versicherungen sind meist auch noch Aktiengesellschaften und müssen daneben auch noch ihren Aktionären Gewinn ausschütten, und die wollen natürlich auch möglichst viel.

    Es ist sehr viel besser, wenn man das, was man die Versicherung machen lässt - das Geld anlegen und damit verdienen - wenn man das selber macht. Dann kann man nämlich den ganzen Gewinn selber einstreichen und muss niemandem etwas davon abgeben. Man muss niemanden dafür bezahlen, das er mit dem eigenen Geld Gewinn erwirtschaftet, von dem man selber nichts hat.

    Die beste Methode, mit der man sehr viel mehr erreichen kann, als mit einer Versicherung, ist die, wenn man bei einem Broker im Internet, der so etwas anbietet, ein kostenloses Depot eröffnet. Dabei sollte man noch darauf achten, das möglichst keine Gebühren für Order verlangt werden. Für solche Anbieter findet man Vergleiche im Internet. Dort sollte man, je nach seinem Kenntnisstand, ETFs eröffnen und entweder in einem monatlichen Sparplan Geld einzahlen, oder aber in einem Einmalbetrag. Die Stiftung Warentest hat zum Beispiel ein Heft als Ratgeber für Geldanlagen mit ETFs herausgebracht. Man findet aber bestimmt auch hier etwas darüber. Und auch sonst gibt es viel im Internet, was man erfahren kann. Dabei gibt es natürlich auch Risiken und Schwankungen, mit denen müsste man aber auch bei einer Versicherung leben. Man wird auf diese Weise, wie bereits geschrieben, jedenfalls sehr viel mehr Gewinn erzielen, als mit einer Versicherung. Wenn man mit einer Geldanlage erfolgreich sein will, dann muss man sich aber auf jeden Fall vorher gründlich informieren, damit man nicht hereinfällt und alles schief läuft.

    Nachdem ich deinen Beitrag noch einmal gelesen habe, möchte ich noch darauf hinweisen, das ich außerdem auch gelernt habe, das Finanzberater für ihre Beratung Geld verlangen. Da gibt es welche, die nehmen einen Anteil von dem Gewinn, der mit deinem Geld erwirtschaftet wird. Und es gibt noch viele weitere Methoden, mit denen du bei einem Finanzberater einen Teil deines Geldes lassen kannst. Die Finanzberater haben auch überhaupt kein Interesse daran, genausowenig wie die Banken und die Versicherungen, dich auf eine Weise zu beraten, wo du möglichst keine, oder wenig Kosten, für deine langjährige Geldanlage hast. Je mehr du dafür bezahlen musst, desto mehr verdienen sie daran. Deshalb wird in der Regel, weder ein Finanzberater, noch eine Bank, noch eine Verischerung, eine Empfehlung geben in ETFs zu investieren. Denn dabei können sie am wenigsten überhaupt verdienen. Du bezahlst nämlich bei einem günstigen Broker fast keine Kosten für eine Geldanlage in ETFs. Das bedeutet natülich einen höheren, den ganzen Gewinn, für dich. Doch wovon sollen die armen Finanzberater, Banken und Versicherungen leben, wenn sie nichts bekommen?

    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deiner Geldanlage.

    "Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt." – (Albert Einstein)

    „Leben ist das, was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen." – (John Lennon)

    Einmal editiert, zuletzt von Morning-Star (8. November 2025 um 04:48)

  • Bei der Dortmunder habe ich ein Sparplan von ca. 200€ monatlich.

    10% auf iShares Core MSCI Pacific ex-Japan

    20% auf Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C

    70% auf Xtrackers MCSI World UCITS ETF 2C - EUR Hedged

  • Auch ohne das Produkt genau zu kennen (oder gar die Links anzuklicken, ob in diesem Fall die Analyse eines Professors würdig sind oder erneut nur seinen höchstpersönliche Meinung widerspiegeln, muss jeder selber entscheiden), hast Du die Abschlusskosten nun vermutlich schon unwiderbringlich geleistet.

    Wie alt Du bist, wieviel Geld derzeit im Vertrag steckt (Rückkaufswert), wie hoch die monatliche Rate und die derzeitige bzw. erwartet Rendite ist, weisst (hoffentlich) Du.

    Da Du nur in die Zukuft schauen kannst, zählt als Vergleich der Rückkaufswert, die erwartete Rendite der Versicherung (in welcher Form zum Abluaf auch immer, Einmalzahlung oder lebenslange Rente) und das von Dir erwartete Ergebnis beim eigenen ETF-Sparplan.

    Somit bliebe für mich insb. die folgenden Punkte abzuwägen:

    • besteht die Gefahr, dass ich in meinem Erwebsleben/der Ansparzeit mal in die Situation kommen könnte, von einen Versicherungsmantel zu profitieren. Hier muss man sowohl den konkreten Versicherungsvertrag kennen wie auch die eigene Zukunft abschätzen können.
    • wie gehe ich sonst mit meinem Geld um? Habe ich die selbe Disziplin, meinen ETF-Sparplan stur bis zur Rente zu besparen wie ich das mit einem Versicherungsprodut mache, welches ich einzig zur Absicherung meiner Alterseinkünfte abgeschlossen habe.
    • bleibt neben der Rate für die Versicheurng noch (genügend) Geld übirg, um parallel einen normalen ETF-Sparplan zu besparen.

    Von daher gilt hier erneut (wie in hunderten vergleichbarere Anfragen): ohne eine umfassende Finanzanalyse (nicht durch einen Versicherungsverkäufer) lässt sich keine sinnvolle Entscheidung treffen.

    Als ich mit Mitte 40 bei meinen Versicherungsprodukten soweit war, dass ich diese für mich bewerten konnte, haben sie mir genügend Vorteile absiets der Rendite geboten, um sie konsequent weiter zu besparen. Mit einem anderen Lebensweg bis dahin und/oder einer anderen Zukunftsplanung wäre die Enscheidung anders ausgefallen.

  • Über einen unabhängigen Finanzberater bin 2021 von Wohn-Riester auf fondsgebundene Riester-Rente beim Volkswohlbund umgestiegen. Da ich dauerhaft ein ungutes Gefühl bei dem Thema habe, bin ich nochmal zu einem anderen unabhängigen Finanzberater gewechselt. Dieser hat mir wiederum ein anderes Produkt vorgeschlagen, also wechselte ich zur Tochtergesellschaft "Die Dortmunder" (ETF100).

    Weiterhin bin ich mir unsicher. Nun habe ich mich dazu entschieden, meine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen.

    Erst hast Du einen Wohnriester abgeschlossen (was auch immer das ist).
    Dann bist Du auf eine Riesterrente beim Volkswohlbund umgestiegen.
    Dann bist Du auf "Die Dortmunder" umgestiegen.
    Jetzt willst Du die Sache selber in die Hand nehmen.

    Alte Börsenweisheit: Hin und Her macht Taschen leer.

    Du bist offensichtlich ein fleißiger Unterstützer der hiesigen Finanzbranche. Ist Dir klar, daß Du mit der Wechselei eine Menge Geld verbrätst?

    :)

  • XxxMikexxX 8. November 2025 um 23:41

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  • XxxMikexxX 11. November 2025 um 21:48

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