Hallo zusammen,
ich bin neu hier, Mitte 30 und würde mich über eine Einschätzung der Community zu folgendem Sachverhalt freuen:
2018 habe ich eine kleine Wohnung für knapp 80k (inklusive Sanierungsleistung) gekauft, diese saniert, einige Jahre selbst bewohnt und seit 2023 vermietet. Diese trägt sich vor Steuern aktuell komplett selbst. Nach Steuern muss ich wenige Euro im Monat zuschießen. Ab 2026 trägt Sie sich dank Staffelmiete auch nach Steuern selbst.
Während der Eigennutzung habe ich zusätzlich über 3 Jahre insgesamt ca 12k Sondertilgungen geleistet.
Stand heute, würde ich für besagte Wohnung nach aktueller Marktlage ca. 120k bekommen.
2028 läuft die Zinsbindung für mein Wohnbaudarlehen aus. Restschuld des Darlehens wird sich auf ca. 41k belaufen.
Über einen Bausparer hätte ich zu diesem Zeitpunkt ca. 25k zur Verfügung und zusätzlich die Möglichkeit den Rest über das damit verbundene Bauspardarlehen günstig weiterzufinanzieren. Es wäre allerdings auch kein Problem 2028 die Restschuld komplett zu tilgen mit weiterem, verfügbaren EK.
Nun sehe ich für mich aktuell drei Möglichkeiten:
Option 1: Restschuld komplett tilgen. Vorteil: Wohnung gehört vollständig mir. Mieteinnahmen kann ich nach Abzug von Rücklagenbildung zusätzlich in mein ETF - Depot schieben. Nachteil: Keine Zinsen mehr zum Absetzen in der Steuererklärung.
Option 2: Restschuld komplett tilgen. Wohnung für vermutlich >120k verkaufen, ETF Depot ordentlich aufstocken, ein Teil ggf. in rollierendes Festgeld. Vorteil: Hohe Liquidität.
Option 3: Wohnung über Bauspardarlehen günstig weiterfinanzieren. Vorteil: Mieter zahlt weiterhin die Wohnung ab. Potentiell, weitere Wertsteigerung der Immo möglich. Nachteil: Klumpenrisiko.
Freue mich auf eure Gedanken.