Congstar wertet nun auch seine Tarife auf, nach Vodafone, was für ein Markt.

  • Hi.

    gestern habe ich meinen Congstar Homespot Tarif von 50 auf 100GB upgraden lassen, das zum gleichen Preis von 20€/Monat.

    Zuvor hat Vodafone auch ihre Tarife aufgewertet.

    Während bei Lebensmiteln und anderen Gütern des Alltags die Preise bei Mengen-/Qualitätsreduktion steigen, scheint es im Mobilfunk anders zu laufen.

    Wie kann das sein, ist das nur ein funktionierender Markt?

    Gruß

    Fuchs

  • Der Mobilfunkmarkt ist weitestgehend ein Verdrängungsmarkt.

    Ich bin jetzt bspw. bei fraenk, vorher war ich bei Congstar. Ist ja im Grunde egal, wem du dein Geld gibst, Hauptsache du kannst telefonieren, surfen etc.

    Du bekommst ja als Beispiel 5GB für 5€ und dann wiederum 80GB für 8€.


    Da ist ja auch keine wirkliche Logik hinter. Jeder Anbieter buhlt um den Kunden.

  • Wie kann das sein, ist das nur ein funktionierender Markt?

    Ich habe bei Congstar mit 20 GB für 25 € angefangen. Jetzt bin ich bei 110 GB für 15 €.

    Das sind Lockangebote, v.a. rund um den Black Friday. Und Datenvolumen sind weitgehend problemlos skalierbar. Wenn der Supermarkt auf einmal die doppelte Menge an Produkten im Laden haben will, hat er ein Platzproblem und vielleicht ein Lieferproblem.

    edit:
    Und die Frage ist auch, was man wirklich nutzt. Mit den 20 GB von damals würde ich heute nicht mehr hinkommen. Aber die 110 GB nutze ich bei weitem nicht aus, nicht mal im Urlaub ohne WLAN im Ferienhaus und mit 2 Teenagern, die darüber streamen und zocken.

  • Ich bin jetzt bspw. bei fraenk, vorher war ich bei Congstar. Ist ja im Grunde egal, wem du dein Geld gibst, Hauptsache du kannst telefonieren, surfen etc.

    Denke einfach, deren Produkt ist recht austauschbar, fast wie im Energiemarkt. Bei DSL u.ä. ist die Hürde des Gefummels beim Wechseln noch da, aber sons?. Da sind sie sicher hauptsächlich um Kundenbindung bemüht.

    Und die Frage ist auch, was man wirklich nutzt. Mit den 20 GB von damals würde ich heute nicht mehr hinkommen. Aber die 110 GB nutze ich bei weitem nicht aus, nicht mal im Urlaub ohne WLAN im Ferienhaus und mit 2 Teenagern, die darüber streamen und zocken.

    Normalerweise bin ich um Preisreduktion bemüht, da aber bei Congstar Homespot 20€ die Untergrenze ist, nehme ich natürlich die 100GB, statt der 50. Die 50GB habe ich auch tatsächlich zeitweise überschritten, scheint recht leicht zu sein. Wenn man ab und an im HomeOffice ist, eh.

    Wenn der Supermarkt auf einmal die doppelte Menge an Produkten im Laden haben will, hat er ein Platzproblem und vielleicht ein Lieferproblem.

    Zum Einen glaube ich, wäre das eher eine Frage der Logistik, zum Anderen lösen sie das dann über den halben Preis. Grad bei Lindt und Milka zu beobachten, wo die Verbraucher den Preisansieg nicht voll mitgehen. Denke Süßware hat im Gegensatz zur Vollgenerik von Mobilfunk und Energie das Problem, dass man auch drauf verzichten kann, ist halt kein Lebensmittel, sondern ein Genussmittel.

    Hatte neulich über die Gebaren von Milka gelesen, das geht ins andere Extrem.

  • Die sind großzügig bei der Erhöhung des Datenvolumens weil soviel fast keiner braucht. Ab 10€ im Monat dürften die meisten Nutzer mehr als genug Datenvolumen hinterher geschmissen bekommen. Leider knausern sie weiterhin bei den Tarife unter 10€ im Monat (bei Prepaid meist der S Tarif).

  • Gut, beim WLAN ist mir ein großzügiges Datenvolumen auch wegen gelegentlicher Arbeit im HomeOffice sehr recht. Mein mobilen Sufen benötige ich hingegen fast kein Datenvolumen, unter 1GB. Denke aber das ist höchst individuell.

    Ein Kombitarif wäre irgendwie auch gut. Quasi ein Datenvolumen für alles.

    Wobei ich es für mich auch klug finde, zwei Anbiter zu nutzen. Fällt einer aus, läuft der andere meist noch. Hatte ich selbst in Hamburg schon.

  • gestern habe ich meinen Congstar Homespot Tarif von 50 auf 100GB upgraden lassen, das zum gleichen Preis von 20€/Monat.

    Mittlerweile scheint das eine Art Standardpreis zu sein. 100 GB/Monat (oder 4 Wochen) bekommst Du auch anderswo für um die 20 €.

    Lidl connect bietet 100 GB für 18,99 €/4 Wochen; die ersten 3 Abrechnungszeiträume kosten die Hälfte (3 * 9 weniger), 8 € gibts für das Starterset obendrauf (aktuell im Sonderangebot für 1,99 € mit 10 € Startguthaben), dazu 25 € für die Rufnummerportierung, zusammen etwa 60 € - etwa 3 Monate gratis.

    Wie kann das sein, ist das nur ein funktionierender Markt?

    Wenn die Basisstation einmal steht, kostet Datenvolumen den Anbieter praktisch nichts. Auch beim Telefon (hat hier einer noch eins?) kosten die Einheiten ja nichts mehr.

    Die Frage ist auch, was man wirklich nutzt. Mit den 20 GB von damals würde ich heute nicht mehr hinkommen. Aber die 110 GB nutze ich bei weitem nicht aus, nicht mal im Urlaub ohne WLAN im Ferienhaus und mit 2 Teenagern, die darüber streamen und zocken.

    Mit purem Surfen bekommt man 100 GB so einfach nicht durch, mit Streaming sehr wohl, selbst mobil. Mir haben Leute schon treuherzig erklärt, sie bräuchten auf dem Winzbildschirm ihres Mobiltelephons 4K fürs Streaming. Das sei niedrigeren Auflösungen gegenüber ein echter Qualitätssprung.

    Wenn ich sowas höre, kommt mir der Spruch mit dem Hund in den Sinn: Warum leckt dieser seine Eier? Weil er es kann.

    Die sind großzügig bei der Erhöhung des Datenvolumens, weil soviel fast keiner braucht. Ab 10€ im Monat dürften die meisten Nutzer mehr als genug Datenvolumen hinterher geschmissen bekommen. Leider knausern sie weiterhin bei den Tarife unter 10€ im Monat (bei Prepaid meist der S Tarif).

    Die Grenze liegt tiefer, ich habe neulich erst davon geschrieben. Tarife zu 5€/Monat bieten oft nur 1 GB Daten (mit denen man je nach Lebenssituation durchaus auskommen kann!). Tarife zu 7 oder 8 € kommen dann gleich mit 20 oder 30 GB.

    1&1 will ins Geschäft kommen, die bieten bereits 5 GB für 5 €.

    Eine Einzelperson kann einen einzelnen Vertrag für zuhause und unterwegs erwägen, etwa den oben genannten von Lidl. Er surft auch zuhause über sein Mobiltelephon (das er dort als Hotspot nutzt) und nimmt es mit, wenn er unterwegs ist. Dafür zahlt er dann 20 € und ersetzt damit den Festnetzanschluß (den man heute primär des Internets wegen hat), der bei der Telekom an die 45 €/Monat kostet, bei günstigen Anbietern zwischen 20 und 30) und den bisherigen Mobilvertrag (der z.B. 8 € gekostet haben mag). 20 € statt möglicherweise 50 €.

    Wenn man zu mehreren wohnt (schon als Paar!), geht das so eigentlich nicht, wenngleich ich in der Vergangenheit schon erlebt habe, daß der Vater einer Hartz-IV-Familie ein Mobiltelephon hatte, sonst aber niemand in der Familie, so daß dort niemand telefonieren konnte (oder erreichbar war), wenn der Vater außer Haus war.

    Wenn das vom Nutzungsprofil und von der Netzabdeckung hinhaut, ist 1 Mobilvertrag mit 1 Gerät zur Abdeckung des Kommunikations- und Internetbedarfs preisgünstiger als 2 Verträge mit 2 Geräten. Wenn aber alles auf den 1 Mobilvertrag und das 1 mobile Gerät konvergiert, hat man dort halt einen single point of failure. Wenn damit irgendwas nicht funktioniert, ist gleich alles weg.

    Wie oft passiert das?

  • ...

    Wenn die Basisstation einmal steht, kostet Datenvolumen den Anbieter praktisch nichts. Auch beim Telefon (hat hier einer noch eins?) kosten die Einheiten ja nichts mehr.

    ...

    Das stimmt so nicht ganz. Die Tarife enthalten eine Pauschale fürs Telefonieren (z.T. nicht mehr explizit ausgewiesen), die so hoch ist, dass sie über alle Nutzer gemittelt mindestens kostendeckend ist. There is no free lunch!

  • Ich denke, der Hauptaufwand für alle Anbieter ist die Neugewinnung von Kunden, so versucht man Bestandskunden möglichst lange zu halten, weil ein Bestandskunde besser ist, als wieder einen durch Marketing für sich zu gewinnen.

    Am Ende ist das Produkt aller Anbiieter relativ austauschbar. Selbst die Netzqualität ist nur noch ein theoretischers Argument.

    Denke, ich bin mit meiner Markentreue: immer schon Vodafone für mobil und seit Jahren Congstar für WLAN, eher die Ausnahme.

  • Wenn die Basisstation einmal steht, kostet Datenvolumen den Anbieter praktisch nichts. Auch beim Telefon (hat hier einer noch eins?) kosten die Einheiten ja nichts mehr.

    Das stimmt so nicht ganz. Die Tarife enthalten eine Pauschale fürs Telefonieren (z.T. nicht mehr explizit ausgewiesen), die so hoch ist, dass sie über alle Nutzer gemittelt mindestens kostendeckend ist. There is no free lunch!

    So what?

  • Am Ende ist das Produkt aller Anbiieter relativ austauschbar. Selbst die Netzqualität ist nur noch ein theoretischers Argument.

    Das stimmt so pauschal nicht. An einem Ort, wo ich mich regelmäßig aufhalten, gibt es nur Telekom-Netz.

    Congstar bietet immerhin die Neukundenaktionen auch für Bestandskunden an. Manchmal wird das Datenvolumen erhöht, ohne dass man aktiv werden muss. Manchmal muss man nachfragen. Ist für mich aber ok.

    Mein letzter anderer Anbieter im Mobilfunkbereich ist Jahre her. Daher kein Urteil dazu. Vodafone hat im Festnetzbereich nie irgendeine Verbesserung aus eigenem Antrieb angeboten.

  • Manchmal wird das Datenvolumen erhöht, ohne dass man aktiv werden muss. Manchmal muss man nachfragen. Ist für mich aber ok.

    Ich musste auch dieses Mal aktiv nachfragen. Das wird damit begründet, dass Congstar die Discount-Tochter der Telekom ist. Ist für mich völlig ok, weil sowas leicht über den in die App integrierten Chat mit realen Personen am anderen Ende funktioniert.

    Vodafone hat mein Mobilfunk-Daten-Volumen selbstständig verdoppelt, dafür muss man sich dann selbst um die erneute Halbierung bei dann günstigeren Preis kümmern. Auch das ist ok.