Lieber Saidi, liebe Community,
das am 20.11.2020 auf Youtube veröffentlichte Video über "Renteninformation erklärt: Zahlen und Begriffe" hat mich dazu veranlasst, meine eigene Rentenlücke zu berechnen und daraus ableitend meinen monatlichen Vorsorgeaufwand für einen ETF-Sparplan zu ermitteln.
Daraufhin hat sich bei mir folgende Frage aus meinen Annahmen ergeben:
Wie im Video beschrieben habe ich bei der Rente anhand des Rentenbescheides mit einer Anpassung von 1,5% gerechnet.
Davon habe ich entsprechend Steuern und Versicherung abgezogen.
Diese Netto-Rente habe ich dann inflationsbereinigt mit 2% zum Renteneintritt abgezinst.
Die Differenz zu meinem heutige Nettoeinkommen, ergibt nun die Rentenlücke.
Rentenlücke = 1.000 EUR
Anhand der Rentenlücke von 1.000 EUR habe ich nun berechnet, wie viel Kapital benötigt wird, um mir diese monatlich mit einer jährlichen Steigerung von 2% auszahlen zu können.
Wir nehmen einen Kapitalstock von ca. 500.000 EUR nach Steuern an.
Der letzte Schritt wäre nun die monatliche Sparrate zu ermitteln, um in x Jahren den Kapitalstock von 500.000 EUR angespart zu haben.
Normalerweise habe ich immer geschaut, wenn ich monatlich den Betrag x EUR spare, wie viel Kapital steht mir nach x Jahren zur Verfügung und dabei die angenommene Rendite um 2% Inflation gemindert. Statt also 7% für einen MSCI World, habe ich mit 5% gerechnet.
An dieser Stelle komme ich nun zu meiner Frage:
Mit dem Vorgehen der Ermittlung der Rentenlücke, Ermittlung des Kapitalstockes und somit der Ermittlung der monatlichen Sparrate, rechne ich quasi nun rückwärts.
Heißt das damit, dass ich zur Ermittlung der monatlichen Sparrrate, um das Endkapital von 500.000 EUR zu erzielen, nun mit einer Rendite von 7% rechnen kann, weil Rentenlücke und Kapitalstock schon inflationsbereinigt sind?
Vielen Dank vorab.
Ich freue mich auf eure Antworten.
Viele Grüße