Beiträge von Carpenterzz

    Aus dem heutigen Newsletter von Timo Halbe und Emil Nefzger, danke, Ihr beiden, das war fix 🤩

    Zölle: US-Präsident Trump will Zugang zu US-Märkten einschränken

    Kapitalmärkte: Dort könnte er diese Strategie wiederholen

    Quellensteuer: Diese Steuer würde das ermöglichen

    Donald Trump verhängt immer wieder neue Zölle auf Güter, die in die USA importiert werden – er setzt also auf eine De-Globalisierung. Wir haben uns vier Szenarien angeschaut, wie es wäre, wenn er diese Ansätze auf den Aktienmarkt überträgt.

    Schließlich sind etwa 40% der US-Aktien in Besitz von ausländischen Investoren. Dazu gehörst indirekt auch Du, wenn Du z. B. in einen weltweiten Aktien-ETF investiert hast. Wichtig: Bisher hat Trump selbst noch keine Pläne in diese Richtung geäußert. Für eine mögliche Maßnahme gibt es jetzt allerdings einen Gesetzesentwurf.

    1. Höhere Steuern auf Dividenden

    Auf Dividenden von US-Aktien musst Du 30% Quellensteuern zahlen. Die USA und Deutschland haben aber ein Doppelbesteuerungsabkommen. Heißt: Du musst i. d. R. nur 15% zahlen und diese kannst Du auf die deutsche Abgeltungssteuer anrechnen.

    Nun gibt es einen Gesetzesentwurf, der höhere Quellensteuern vorsieht. Und zwar dann, wenn andere Staaten eine „diskriminierende Steuer“ für US-Bürger erheben. Das könnte z. B. eine Digitalsteuer für US-Technologiekonzerne sein, prinzipiell aber jede Steuer, die das US-Finanzministerium so definiert.

    Der Vorschlag: Erhebt ein Land so eine „diskriminierende Steuer“, erhöht sich die Quellensteuer jedes Jahr um 5% bis auf max. 20%. Für Deutschland hieße das statt 15% Quellensteuer bis zu 35%.

    Die Erhöhung würde die Rendite eines MSCI-World-ETFs um etwa 0,15 % p. a. schmälern. Langfristig müsstest Du also mit 5,85% p. a. statt 6% p. a. rechnen. Das ist spürbar – aber kein Grund zur Panik. Der Vorschlag ist zwar relativ leicht umzusetzen, muss aber durch den Senat und soll erst ab 2026 gelten.

    2. Kein Handel von US-Aktien im Ausland

    Die US-Regierung könnte auch verbieten, Aktien von US-Unternehmen an ausländischen Börsen zu handeln. Das würde die Handelsplätze in den USA stärken und das Geld der Investoren dorthin locken.

    Bei Einzelaktien würdest Du das merken, z. B. bei Microsoft oder Apple. Du müsstest sie an US-Börsen handeln, da gäbe es höhere Gebühren. Du kannst aber auch den außerbörslichen Handel nutzen.

    Bei einem Aktien-ETF hätte es keine großen Folgen – denn die Anbieter der ETFs handeln US-Aktien i. d. R. sowieso an US-Börsen. Auch dieses Szenario wäre einfach umzusetzen, hätte aber insgesamt kaum große Auswirkungen, da US-Aktien schon jetzt zum Großteil in den USA gehandelt werden.

    3. Obergrenzen für ausländische Aktionäre

    Wenn es um Beschränkungen für Ausländer beim Handel mit Aktien geht, kommen Dir vielleicht manche Schwellenländer in den Sinn. In Vietnam durften Ausländer beispielsweise lange nur knapp 50% der Aktien eines Unternehmens halten. Und China unterscheidet zwischen zwei Typen von Aktien pro Unternehmen. Die einen für In-, die anderen für Ausländer.

    Wäre das auch ein Szenario für die USA? Nach unserer Einschätzung ist das sehr unwahrscheinlich.

    Studien zufolge wird der Handel durch solche Maßnahmen weniger effizient und die Kursschwankungen steigen. Außerdem wäre es fraglich, wie eine solche Regelung umgesetzt werden soll. Denn Ausländer müssten gezwungen werden, bestimmte Aktien von US-Unternehmen an US-Bürger zu verkaufen.

    4. US-Aktien werden eingefroren

    Die härteste Variante wäre, die US-Aktien ausländischer Aktionäre einzufrieren. Das geht, da US-Aktien letztlich alle beim US-Zentralverwahrer liegen. Die Aktien könnten dann nicht gehandelt werden und die Anlegerinnen und Anleger bekommen keine Dividenden mehr.

    Das hätte fatale Auswirkungen. Die Ausländer – und auch ETFs aus dem Ausland – hätten die Aktien zwar noch in ihrem Besitz, sie wären aber quasi wertlos. Das würde das Vertrauen in den US-Kapitalmarkt stark beschädigen. Ein solches Vorgehen kennt man bisher nur aus Kriegszeiten, z. B. von Russland gegenüber europäischen oder amerikanischen Anlegern.

    Dieses Szenario ist deshalb sehr unrealistisch, da der Schaden für die US-Wirtschaft sehr groß wäre. Und es ist fraglich, ob die US-Justiz dies zulassen würde.

    Warte erstmal ab – und denk an diese Option

    Fazit: Politische Risiken gehören an der Börse dazu, durch Donald Trump sind sie in den USA etwas gestiegen. Trotzdem gibt es keinen Grund zur Panik – und auch eine höhere Quellensteuer würde sich nur minimal auf Deinen ETF auswirken. Mach deshalb erstmal weiter wie bisher – wir halten Dich auf dem Laufenden.

    Hallo in die Runde,

    im Gesetzgebungsverfahren ist gerade das Steuergesetz, das diesen Passus enthält. Laut WELT ONLINE kann es dazu führen, dass die USA Steuern auf passive Einkünfte willkürlich erhöhen können.

    Das könnte für MSCI World Anleger wie mich herausfordernd werden.

    Würde mich freuen, wenn wir die Auswirkungen in diesem Forum zu gegebener Zeit diskutieren würden.

    Grüße 👋

    Hallo Forum,

    ich habe bei Cosmos Direkt eine "Aufgeschobene Rentenversicherung" a.k.a. "ehemalige Direktversicherung", in die ich nicht mehr einzahle. In der letzten Wertmitteilung hat man eine "Garantierte Gesamtleistung bei Ablauf" aufgeführt, die um 20.000 € geringer liegt als im Vorjahr (37k / 57k). Weiß jemand, ob ich das kündigen kann oder wie ich mich am besten verhalte?

    hast du den Auftrag bei Smartbroker oder bei der ING abgegeben?

    ich habe letztes Jahr 3 Depots von der comdirect zur ING verschoben.

    Das Erste habe ich bei ING beauftragt (Depoteinzug), das dauerte knappe 3 Wochen.

    Die anderen beiden habe ich bei comdirect beauftragt, das Eine war innerhalb von 1 Woche verschoben. Für das Dritte bekamen wir dann einen hilflosen Anruf von der Hotline weil die rausfinden wollten, warum das Depot verschoben wurde. Danach ist dann nichts mehr passiert und ich habe 3 Wochen nach Auftrag ein Mail an die comdirect geschickt mit Hinweis auf die Frist der Bafin und dann ging es innerhalb von 2 Tagen. Ich bekam auch noch eine Mail mit Entschuldigung, aber ohne weitere Erklärung.

    Ich vermute mal, dass dieser Serviceanruf, irgendwie Sand ins Getriebe gebracht hat.

    Bei der ING beauftragt. Habe jetzt schon Mail erhalten mit der Message: Bader Bank ist schuld, wir haben priorisiert. Hinweis auf BaFin scheint zu wirken 😁

    Hallo Forum,

    ich habe vor mehreren Monaten einen Depotwechsel von SMARTBROKER zur ING initiiert und bis heute ist nichts passiert. Nachfrage bei der ING ergab, ja, ist noch offen. Mail an SMARTBROKER wurde mit Standard-BlaBla beantwortet. Habe heute eine Mail an SMARTBROKER geschrieben mit der Bitte um mindestens eine Zwischennachricht gem. BaFin innerhalb Wochenfrist, da ich ansonsten die BaFin einschalten würde.

    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie habt Ihr reagiert?

    Hallo,

    der Naturalunterhalt (Miete, Heizung, Essen etc) wird durch monetären Unterhalt abgelöst, kann schnell teurer werden. guck mal hier: Finanztip Unterhalt Kinder

    Hallo,

    meine Tipps:

    1.) Haushaltsbuch über mehrere Monate führen und prüfen, ob man nicht mehr anlegen kann bei 5k netto.

    2.) Alle Kredite tilgen (außer eventl. Immobilienkredit)

    3.) Bei den Basics einsteigen

    4.) Einen großen Bogen um die Bank machen.

    5.) Nutzt die Angebote von Finanztip: als Podcasts für dein Einstieg "Geld ganz einfach" von Saidi und speziell auf Frauen zugeschnitten "Auf Geldreise" von Anja und Anika (beide am besten von Anfang an), für die spezielleren Fragen Tenhagens Podcast vom Cheffe.

    Viel Erfolg!

    Hallo Geizhals,

    ich bekomme selbst hin und wieder diese Frühjahrsputzanfälle in Bezug auf meine Finanzen und zwinge mich dann, einfach nichts zu tun.

    Meine inzwischen drei Wertpapier-Depots und drei Festgeld-/Tagesgeldkonten bei insgesamt vier Banken sind nur entstanden, weil der zunächst kostenfreie ETF-Sparplan auf einmal nicht mehr kostenfrei und das Festgeld woanders günstiger war. Ich eröffne dann ein neues Depot/Konto und lasse das alte so, wie es ist. Das frisst kein Brot. Grund für eine Bereinigung wären hohe Bestandsgebühren.

    2FA bei TR habe ich kurz gegoogelt , macht m.E. nur Sinn, wenn man sich am Rechner einwählt und den Code per SMS aufs Handy bekommt. Ich kann nicht beurteilen, ob das hier gewählte Verfahren die sonst üblichen Sicherheitsstandards erfüllt.

    Just my two cents...

    Dieser Herr hat sich sein ganzes Berufsleben mit der Vorhersage der Börsenentwicklung befasst (sog. Behavioral Finance) und hat einiges dazu veröffentlicht, auf YouTube z.B.: Martin Weber

    Hier gibt es Veröffentlichungen dazu: Behavioral Finance. Seine (von mir sehr simplifizierte) Kernaussage, gestützt auf vielen Jahren Forschung ist, dass es erstens keinen Sinn macht, aktiv zu investieren und zweitens mit keinem Verfahren die Entwicklung der Börsenkurse prognostiziert werden kann.

    Habe nach einigen Finanztip-Videos und diverser Lektüre, z.B. Gerd Kommer, von Martin Weber den Band 17 der BF-Seite durchgelesen und als Ergebnis aller Videos und Bücher vor 2,5 Jahren alle Einzelaktien verkauft. Seitdem bespare ich einen ETF per Sparplan und widme mich wieder mehr den wichtigen Dingen des Lebens.

    Und deswegen traue ich keinem Robo-Adviser.

    Zu Alan Greenspan habe ich gerade gestern in dem neuen Podcast von Daniel Stelter sinngemäß gehört, dass er ein großartiger Wirtschaftshistoriker und ein lausiger Prognostiker war ;)